Polypen und Nebenhöhlenentzündung?

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Hm,

es gibt leider gar kein HNO Forum, daher schreibe ich noch mal hier in einen neuen Thread:

Mir geht es einfach nicht gut. Druck und leichtes Brennen im Hals, besonders (vom Gefühl her) genau am Übergang von Nase zum Rachen und eben das Druckgefühl etwas darunter! Dann habe ich einen unangenehmen Druck in der Nase und muss sehr häufig die Nase putzen.

Nach meiner zweifachinfektion (Virenbefall obere Atemwege und dann bakterielle Bronchitis) ist der Husten eigentlich relativ gut weg gegangen. Aber das "KRANK" Gefühl im Kopf will nicht aufhören!

Nun meine Frage: Der Arzt hat Polypen festgestellt, obwohl ich diese als Kind schon heraus bekommen habe. Nun habe ich gelesen, dass Polypen heine chronische Nasennebenhöhlenentzündung verursachen können, und man sich dann auch immer wieder schlecht fühlt.

Was sind denn die Symptome? Gehört allgemeines Krankheitsgefühl, vereinzeltes Halsweh, druck im Nasenbereich, Schleimproduktion bisschen Kopfschmerzen dazu? Oder stellt sich da anders da?

Kann eine Entzündung der Nasennebenhöhlen auch zur Folge haben, dass der infekt so langsam ausheilt?

Nächste Woche jedenfalls ist CT und dann wird entschieden, on die Polypen nun rauskommen oder nicht.

Bin gespannt.

Grüße

Chris
 
Polypen und Nebenhöhlenentzündung???

Die Ursachen für die Entstehung von Nasenpolypen sind bisher noch nicht erklärt. Man nimmt an, dass häufige Nasennebenhöhlenentzündungen oder eine Besiedlung der Schleimhaut mit Pilzen die Nasenschleimhaut so schädigen und reizen, dass die Bildung von Polypen dadurch begünstigt wird. Patienten mit Allergien wie z.B. Heuschnupfen haben oft auch Nasenpolypen. Man kann sagen, dass ungefähr 10% der Patienten mit Nasenpolypen an einer Allergie leiden und 20-40% an einem Bronchialasthma. Es wurde beobachtet, dass sehr häufig Patienten einen Nasenpolypen haben, die bestimmte Schmerzmittel (z.B. Aspirin) nicht vertragen können.
...
Symptome
Durch das Wachsen der meist beidseits auftretenden Nasenpolypen fällt es den Betroffenen zunehmend schwerer, durch die Nase zu atmen. Sie atmen deshalb verstärkt durch den Mund. Zudem hört sich die Stimme näselnd an, die Nase läuft oft und in vielen Fällen besteht ein eitriger Schnupfen. Die zunehmende Atmung durch den Mund begünstigt Schnarchen und vor allem bei Kindern auch immer wiederkehrende Entzündungen der oberen Atemwege und Nasennebenhöhlen sowie Mittelohrentzündungen. Patienten beklagen sich häufig, dass sie Düfte nicht mehr richtig wahrnehmen können und öfter unter Kopfschmerzen leiden.
...
Sind die Polypen noch klein, können sie zunächst mit einem Nasenspray behandelt werden, der Kortison enthält. Das Kortison hemmt das Polypenwachstum und drängt ihn zurück. Leiden die Patienten gleichzeitig an einer Entzündung der zugehörigen Nasennebenhöhle, wird ihnen ein Antibiotikum verordnet. Unterstützend wirken hier auch schleimlösende und abschwellende Medikamente sowie Kopfdampfbäder...
Nasenpolypen: Symptome, Diagnose, Therapie - eesom

Mal schauen, was die CT bei Dir bringt.
Ist denn bei Dir untersucht worden, ob Du evtl. Pilze auf diesen Schleimhäuten hast? Wie sieht es bei Dir mit Allergien und/oder Bronchialasthma aus?
Meiner Meinung nach spielen auch Amalgamfüllungen hier eine Rolle.

Wenn so ein Cortisonspray hilft, wäre das erfreulich. Eine Op ist eben immer ein Eingriff, der Narben mit sich bringt.

Grüsse,
Uta
 
Polypen und Nebenhöhlenentzündung???

ach wisst ihr, ich mache mir nur nach der "superinfektion" echte sorgen, dass ich nun schon gute 16 Tage dran zu knabbern habe und das kann doch nicht normal sein!

immer dieses krank gefühl und halsschmerzen und die laufende nase! ÄTZEND!!!!!

daher frage ich nach, wer damit schon erfrahrung bei sich lebst gemacht hat oder wer eine ahnung hat ob das alles noch normal sein kann!
 
hat denn keiner mehr eine idee??

fühle mich wirklich schlapp und mein zustand schawankt von tag zu tag! mal etwas besser, dann mal wieder schlechter! heute kommen so eine ganz hübsche empfindlichkeit der haut am rücken hinzu!

naja.. dafpr wenigstens keine halsschmerzen!

man, es kann doch nicht sein, dass ich mich hier wochenlang mit ein und der selben scheiße herum plagen muss, oder??
 
Hallo Chris,

du schreibst du hast diese Probleme seit ca. 16 Tagen?
Es kann durchaus sein dass ein Infekt lange im Körper "rumschwirrt", und unterschiedliche Beschwerden verursacht.
Möglicherweise hat sich deine Nasennebenhöhlenentzündung einfach "nur" festgesetzt...

Was du tun kannst um gegen diese Möglichkeit anzugehen:
mit Salbeiwasser gurgeln und Salbeitee trinken, Kamillenwasser kochen und den Dampf inhalieren, viel an der frischen Luft spazierengehen, generell viel trinken. Und wenn du kaputt und müde bist hilft auch mal ausruhen.
Generell gilt es sich in solch einer Zeit auch gesund zu ernähren. Der Körper hat nun viel zu tun und da sollte man ihn dabei unterstützen.

Gute Besserung wünscht dir Hexe :hexe:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Chris,

Uta hatte ja schon danach gefragt.
Du hast noch nichts über deinen Zahnstatus geschrieben.

Liebe Grüße
Anne S.
 
so, sorry zusammen, dass ich so lange nichts von mir habe hören lassen!

ich war erst vor einer woche bei der ct und heute beim hno! also weiß ich erst jetzt genaueres:

habe eine nasenscheidewandverkrummung und polypen in der rechten nasenhöhle! der rest ist ok und nicht sonderlich verschleimt oder so.
allerdings habe ich noch immer wirklich beschwerden! ich fühle mich immer voll schwammig im kopf! augen brennen und ich fühl mich nicht 100%ig top fit.

und gerade dann wenn ich vom sport komme, bin ich wie tot. und 2 tage danach geht es mir wirklich gar nicht gut. druck auf der nase etc.

das mit den füllungen:
also, vielleicht habe ich noch eine amalgamfüllung oder so! aber sicher bin ich mir nicht! der rest ist in jedem fall kuststoff.

habe mich entschlossen die op zu machen. habe es mit allem versucht: salzspühlung, das corisonspray, und auch die behandlung meiner allergie habe ich begonnen! aber es ist einfach noch keine besserung in sicht! leider!

nervt mich echt voll an!

können denn mein husten, die ständige abgeschlagenheit und das krank gefühl von diesen dingen kommen? ich weiß auch nicht...


mich würde euere meinung interessieren!

grüße!
 
Hallo Zusammen
Allergien spielen wohl eine große Rolle in der Polypen Entstehung und ein Immunsystem mit Schieflage, der so genannten Th2- Dominanz.
Th1 - Th2 Immunbalance
Speziell ist aber ein bestimmter Botenstoff (Interleukin-5 = IL-5) in den Mittelpunkt der Forschung gerückt und sogar mit therapeutischer Anbindung greifbar nahe. Ich möchte sachdienliche Informationen zum Thema Polypenbildung vermitteln und über ein innovatives Verfahren der Medikamententestung, dem sog. Interleukin-5 Hemmtest berichten, sowie auf internationale Forschungsarbeiten verweisen, die ebenfalls dort zu finden ist. POLYPEN : POLYPEN - Bildung und sanfte POLYPEN - Beseitigung

Herzliche Grüße

TiehSsieh
 
Hallo Chris,
ich hatte die selben Probleme, man hat mich schlussendlich operiert aber die Symptome kamen immer wieder!
Heute behandele ich mich mit Nasenspülungen (zb. Emser Salz) und habe so die Sache im Griff.

lg
Wastel:wave:
 
Hallo zusammen,

wo wir grad beim Thema sind, möchte ich euch mal meine Krankheitsgeschichte erzählen, die sehr ähnlich ist und würde mich über Meinungen freuen.
Seit 3 Jahren leide ich unter einer NNH. Angefangen hat es mit einem harmlosen Schnupfen. Aber seitdem rieche und schmecke ich nichts mehr ohne Cortison. Ich war inzwischen bei 4 verschiedenen Spezialisten und alle stopfen mich mit den Cortison-Tabletten und diversen Nasensprays voll. Inzwischen habe ich 15 Kilo zugenommen (ohne mehr gegessen zu haben oder so) und habe diverse andere Nebenwirkungen. Ich hab echt schon alles ausprobiert. Akkupunktur, Schüsslersalze, Kügelchen, Nasendusche, Inhalieren etc. Nichts hat geholfen.
Vor 6 Wochen hab ich mich dann operieren lassen. Polypen wurden raus genommen und die Nasenscheidewand begradigt. 2 Tage lang nachdem die Tamponagen und die Schienen raus waren hatte ich Ruhe und war überglücklich ohne Medikamente wieder Luft zu bekommen und schmecken zu können. Dann kam es natürlich. Wieder haben sich die Schleimhäute entzündet, wieder nichts riechen und schmecken und wieder Cortison. Mein Arzt hat mir schon angekündigt, dass ich das wohl jetzt noch mindestens 1 Jahr nehmen muss. Allergien hat man auch keine festgestellt. Ich bin am Ende weil ich echt schon alles gemacht hab und es nicht besser wird. Kann mir vielleicht noch wer nen Tip geben?

Danke,
Ayaki :chat:
 
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