Blutvergiftung

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12.06.08
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Hallo! Ich bin völlig am Ende und von den Ärzten maßlos enttäuscht. Ich muss meiner Seele bisschen Luft machen und hoffe natürlich auf ein paar hilfreiche Worte. Es geht um meine Mutter 73 J., war immer kerngesund, nie geraucht, nie getrunken alles bestens (nur etwas übergewichtig). Ich schildere mal ganz kurz ihren Krankheitsverlauf der letzten 4 Wochen.
Starke Schmerzen im Rücken, Erbrechen, Magenkrämpfe. Nach einer Fehldiagnose stellte sich heraus, Gallensteine. Galle wurde entfernt. Alle Wunden stark entzündet. 1 Tag nach OP, unerträgliche innerliche Schmerzen rechte Seite. Nix wurde gemacht. Ettliche Infusionen, Glukose, Schmerzmittel, Antibiotika, Kochsalzlösung etc. Sie hatte bereits seit 2 Wochen nix gegessen. Es vergingen weitere 3 Tage. Meine Mutter wollte sterben, da sie das Erbrechen und die Schmerzen nicht mehr aushielt. Diagnose= Muskelverspannung. Nach weiteren 3 Tagen wurde auf unser drängen ein CT gemacht. Feststellung: Abszess unter der Leber ca. 18 cm groß. "Operiert" wurde erst 2 lange Tage später. Alles sollte danach gut werden. Meine Mutter war zwischenzeitlich nichtmal ansprechbar. Wir machten ihr noch einmal Mut für diese "OP". Abszess wurde punktiert, über 400ml Eiter enthalten. Danach starker Schüttelfrost mit Fieber und weiter ständiges Erbrechen. Diagnose: Blutvergiftung. Wir warten schon 2 Tage auf das richtige Antibiotikum (Kulturen müssen erst herangezüchtet werden) und ihr geht es immer schlechter. Ich weis nichtmehr weiter. Sie erbricht ca. alle 2 std. auch ohne was gegessen zu haben. Worauf muss ich mich einstellen?
Kann sie das überhaupt noch schaffen? Sie kann nicht aufstehen, hat auch 3 Schläuche im Bauch und ist zu schwach um die Augen aufzuhalten. Achja, und die haben ihr jetzt ohne das mit uns abzuklären einfach Morphium ähnliche Spritzen verabreicht. Was heisst das? Ich habe wirklich keine Kraft mehr und große Angst, dass sie nach diesem Leidensweg das Krankenhaus nichtmehr verlässt....
 
Hallo Cybik,

was du schreibst, klingt genauso schrecklich wie es ist.
Was hier passiert ist, was möglicherweise falsch gemacht wurde, können wir natürlich noch viel weniger beurteilen als du. Ich würde in deinem Fall dringend ein Gespräch mit einem Verantwortung tragenden Arzt suchen und mich nicht mit Floskeln abspeisen lassen. Versuche wenigstens Klarheit in die Sachlage zu bringen. Morphium ist zwar ein Schmerzmittel aber höchst gefährlich. Abgesehen von höchster Suchtgefahr kann es auch zu Atemsuppression und Darmlähmung führen.
Ich drück dir fest die Daumen, dass sich eine Lösung zur Besserung finden läßt.
Viele Grüße, Horaz
 
hallo cybik,

lebt deine mutti noch?

ich wünsche es ganz, ganz fest!

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
So etwas schreckliches-.- und das in unser heutigen Zeit und wünsche deiner Mutter das beste.Und ganz viel Hoffnung und Willenskraft.
 
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