Schleimbeutelentzündung in der Hüfte?

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Hallo,

meine Mutter hat seit einiger Zeit starke Schmerzen im Bereich der Hüfte, die durch eine einseitige Überbelastung wegen eines gebrochenen Fußes kommen.

Der Orthopäde sprach ohne großartige Untersuchung von Schleimbeutelentzündung und verordnete Pflaster, Kühlung und ggf. Stoßwellentherapie.

Nun habe ich aber in einem Läufer-Forum gelesen, dass eine Schleimbeutelentzündung gerade an der Hüfte allein durch Tastbefund nicht zu erkennen ist, weil die Schleimbeutel dort sehr tief liegen. Daher sei Ultraschall nötig für eindeutige Diagnose. Es könnten z.B. auch Sehnenentzündungen sein, die anscheinend andere Behandlung benötigen.

Das Pflaster wirkt auch nicht sonderlich gut gegen die Schmerzen, insofern kann es schon sein, dass die Diagnose nicht stimmt.

Cortisonspritzen und Stoßwellentherapie sollen auch nur bei einigen wirksam sein, las ich in den Erfahrungsberichten. Besser geholfen hat z.B. Pferdesalbe oder Arnikasalbe, Dehnungsübungen und Radfahren, was aber mit gebrochenem Fuß wohl nicht zu empfehlen ist.

Habt ihr dazu bereits schmerzhafte Erfahrungen gesammelt und habt einen Vorschlag, was zu tun ist?

Danke und Gruß
Claudia
 
Hallo Claudia,

vor einigen Jahren hatte ich einmal ein Hüftödem. Einfach so. Ich war vor Schmerzen unfähig aufzutreten und mich ohne fremde Hilfe fortzubewegen. Auch im Ruhezustand hatte ich starke Schmerzen. Im Ultraschall war nichts sichtbar, deshalb wurde zusätzlich eine MRT gemacht mit o. g. Befund.

Die Orthopädin meinte, es käme wahrscheinlich durch Überlastung (war eigentlich nicht mehr belastet als sonst auch) und verschrieb mir Ibuprofen, was mir dann auch bei regelmäßger Einnahme relativ schnell half. Es hat ca. 3 Wochen gedauert, bis ich wieder völlig schmerzfrei war.

Falls deine Mutter ähnliche Symptome hat, könnte es ja soetwas sein.

Gute Besserung, Anne
 
Hallo Claudia!

Zuerst eine Gegenfrage: ist die Hüfte Deiner Mutter normalerweise in Ordnung, d.h. wisst Ihr durch Röntgenaufnahmen, dass sie keine Hüftdyslplasie hat?

Ich frage deshalb weil ich Hüftschmerzen gut kenne. Bei mir wurde schon vor Jahren, nach immer wiederkehrenden Problemen, festgestellt, dass ich eine HD habe. Anscheinend nicht sehr kritisch aber von Zeit zu Zeit doch schön schmerzhaft.
Normalerweise dürfte ich also z.B. nicht schwer tragen, u.s.w., aber leider vergesse ich das manchmal. Gerade im Moment habe ich wieder ziemlich Probleme beim Treppensteigen, ich meine bei jeder Stufe es haut mir jemand ein Nagel in das Gelenk.

Und wenn Deine Mama ihre Hüfte verstärkt belasten musste wegen des gebrochenen Fußes wäre das durchaus eine plausible Erklärung.


LG

Heather
 
Hallo,

danke für Eure Tips!!!

Eine Röntgenaufnahme der Hüfte liegt meines Wissens nicht vor, werde mal nachfragen.

Im Moment verwendet sie die im runners-Forum empfohlene Arnikasalbe und die Schmerzen sind schnell deutlich zurück gegangen, aber noch nicht weg. Heute geht sie zur Physiotherapie, mal sehen, ob das die restlichen Schmerzen beseitigt.

Wenn dem nicht so ist und die Probleme immer wieder auftauchen sollten, wird ein Röntgenbild unumgänglich sein.

Liebe Grüße
Claudia
 
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