Was mich hertreibt - Fissur

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Liebe Alle,
Ich kämpfe bereits seit August 2015 mit einer fissur. Inzwischen sind zwei weitere dazu gekommen.

Aufgewachsen bin ich mit rein homöopathischer Behandlung und kannte bis zu dieser Erkrankung keine wirklich schmerzhaften Krankheiten.

Da ich das erste Mal wirklich hilflos bin hoffe ich nun hier auf Hilfe.
 
Was mich hertreibt

Ich kämpfe bereits seit August 2015 mit einer fissur. Inzwischen sind zwei weitere dazu gekommen.
Aufgewachsen bin ich mit rein homöopathischer Behandlung und kannte bis zu dieser Erkrankung keine wirklich schmerzhaften Krankheiten.

Hallo Trixxy,

willkommen hier im Forum :)

Da es sehr viele Arten von Fissuren gibt, wären genauere Angaben schon hilfreich, etwa wo und wie ist sie entstanden?
Siehe als Einleitung mal hier:
Fissur - DocCheck Flexikon
https://de.wikipedia.org/wiki/Fissur

Sobald genaueres bekannt ist, bekommst Du sicherlich auch nützliche Antworten.

Gruß,
Clematis
 
Hallo Clematis,

danke für den Hinweis :) So kann man natürlich nicht viel sagen.

Die alte Fissur liegt etwa bei 8-10 Uhr, die andere bei 4-5 Uhr und ich glaube eine bei 6 Uhr (Steißbein).

Die erste ist definitiv durch Verstopfung entstanden (die ich nicht regelmäßig habe) und die andere war irgendwann einfach da.

Danke für jede Hilfe und viele Grüße
Trixxy89
 
Hallo Trixxy,

willkommen im Forum und Danke für die Antwort.

Analfissuren entstehen für gewöhnlich zum Einen durch Verstopfung und zum Anderen durch einen stetig überlasteten Darm.

Wie ist denn Deine Verdauung (Farbe, Form, Häufigkeit)?

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Meine Verdauung ist verhältnismäßig regelmäßig.

Jeden Tag einmal Stuhlgang, dabei ist der Beginn meist etwas fester als das, was später folgt.
Die Konsistenz würde ich hauptsächlich als weich, aber geformt beschreiben. Mal etwas breiiger, mal etwas fester.
Die Farbe würde ich als meist hellbraun bezeichnen. Wenn ich Alkohol getrunken habe, dann eher dunkler und natürlich fester.

Ich versuche mich weitestgehend gesund zu ernähren, bedeutet höchstens eine Handvoll Chips am Tag oder ein paar Schokoladeneier.
Morgens gibt es immer Haferflocken, Quark, Wasser und Himbeeren. Mittags esse ich einmal normal. Abends versuche ich mich hauptsächlich auf Eiweiß und Gemüse (roh, gekocht oder gedünstet) zu konzentrieren, damit ich eben geformten und weichen Stuhl habe. Ansonsten versuche ich die Konsistenz weich genug zu halten, indem ich jeden Tag ein kleines Glas Pflaumensaft trinke, es soll ja nicht wirklich abführen, sondern nur weichhalten.

Viele Grüße
Trixxy89
 
Hallo Trixxy,

wieviel trinkst Du denn überhaupt so am Tag?

Versuche es doch mal mit frischer Papaya anstelle von Chips oder Schokolade. :)

Sie bringt massenweise Enzyme, Vitamine und Mineralstoffe mit sich und reguliert Deine Verdauung ganz natürlich.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
dabei ist der Beginn meist etwas fester als das, was später folgt.

Hallo Trixxy,

gehst Du gleich beim ersten Anzeichen von Drang zur Entleerung oder übergehst Du das gelegentlich? Wenn ja, erklärt das eventuell, den anfangs festen Stuhl, da der Darm dann Flüssiges zurück resorbiert. Wie fest ist der Stuhl dann, so sehr, daß Du zunächst stark pressen mußt?

Ach, ja, und Schokolade stopft, hilft also nicht... Ändere also mal etwas an der Ernährung, wie Tarajal schon schrieb.

Gruß,
Clematis
 
Hallo ihr Lieben,

ich trinke mindestens 2 Liter stilles Wasser am Tag. Hinzu kommt meist noch Tee und eine Tasse Kaffee mit Milche, werde ich jetzt aber auch erstmal komplett streichen.

Zurückhalten mache ich nicht, ich gehe dann, wenn ich muss; bin also auch niemand, der das alles so erzwingt. Und pressen muss ich nicht, nein. Vor allem seit ich mir angewöhne nur noch meinen Nachttopf in Hockstellung zu nutzen, um eine Überdehnung des Schließmuskels zu vermeiden.

Am meisten zu schaffen macht mir die Psyche. Es ist einfach so unfassbar ermüdend. Erst war es nur eine, die wurde dann immer mal wieder besser, wieder schlechter, wieder besser, wieder schlechter. Dann kam die Zweite, die auch nicht akut abgeheilt ist. Ich verstehe nicht woher die ständigen Rückfälle kommen. Ich dehne, ich benutze Hametum Salbe und versuche jetzt mal auf Wundschutzcreme und Propolis umzusteigen.

Bis Freitag war ich sogar eine Woche schmerzfrei. Man erwischt sich irgendwann selber dabei, wie man sich Horrorszenarien spinnt, dass ich ein Leben lang leiden werde. Und das nie wieder weggeht. Eine Operation kommt für mich einfach nicht in Frage. Ich sehe keinen Sinn darin, eine kleine Wunde durch eine große zu ersetzen...
 
Eine Operation kommt für mich einfach nicht in Frage. Ich sehe keinen Sinn darin, eine kleine Wunde durch eine große zu ersetzen...

Hallo Trixxy,

warst Du demnach schon beim Arzt und Dir wurde eine Operation vorgeschlagen? Warum? Wie lautete die Diagnose? Was hast Du sonst schon unternommen? Bitte, schreib etwas ausführlicher, damit wir nicht nur herumraten müssen... ;)

Gruß,
Clematis
 
Also, ich war zwei Monate nach Auftreten beim Proktologen. Analfissur festgestellt, die auf 8-10 Uhr. Sollte ich mit Dolo Posterine und Analdehner behandeln für 5 Tage mit der Salbe, danach ohne weiter. Habe ich lange gemacht. Einige Wochen später nochmal da gewesen, Diagnose des Proktologen war sie würde abheilen und hätte sich gut entwickelt. Dieser Arzt war mir aber zu unsanft und hat mindestens einmal die Wunde wieder aufgerissen, als er meinen Po inspizierte. Ist nicht gerade der sanfteste Arzt.

In der Zwischenzeit immer weiter gedehnt, jeden Tag 2-5 Minuten mit Vaseline, damit ich mir nicht die ganze Chemie reinhaue. Dann irgendwann auf Hametum umgestiegen. Regelmäßige Behandlung der Fissur seitdem mit Hametum.

Irgendwann Anfang des Jahres dann die zweite Fissur zugezogen. Anfang März noch einmal bei einem anderen Proktologen gewesen. Er meinte, eine Fissurrektomie wäre die einzige Möglichkeit, die es noch gäbe, außer die Fissuren würden mich nicht belasten, da sie noch nicht allzu schlimm aussehen würden. Die Hauptstelle diagnostizierte er auch deutlich bei der alten auf 8-10 Uhr. Er empfahl Olivenöl, Penaten und zinkhaltige Salbe. Ich solle wenn ich wolle noch einmal nach 6 Monaten zur Kontrolle kommen, ansonsten nur wenn es schlimmer wird.

Da ich die Hipp Wundschutzcreme eh habe, benutze ich diese nun für außen und Hametum morgens auch zur inneren Anwendung mit Analdehner. Abends Sitzbad, ordentlich säubern (ohne Seife, nur mit Wasser ausduschen) und dann den Analfissurstift über Nacht nutzen. Damit habe ich gestern erst wieder angefangen, hoffe aber auf Besserung. Muss mal sehen wie sich das über die Zeit entwickelt.

Das einzige, was ich sonst noch probieren will, wenn sich nichts tut, ist eine Heilfastenkur, jedoch ohne Abführen, um die ständige Dehnung zu vermeiden.

Ich danke euch für eure Geduld :) ist das erste Mal, dass ich in so einem Forum schreibe. Ich habe inzwischen so viel gelesen und gemacht, da schwirrt einem der Kopf. Da Ordnung rein zu bringen ist gar nicht so einfach.

Ganz liebe Grüße
Trixxy
 
Zuletzt bearbeitet:
Analfissur festgestellt, die auf 8-10 Uhr. Sollte ich mit Dolo Posterine und Analdehner behandeln für 5 Tage mit der Salbe, danach ohne weiter. Dieser Arzt war mir aber zu unsanft und hat mindestens einmal die Wunde wieder aufgerissen

Irgendwann Anfang des Jahres dann die zweite Fissur zugezogen. Anfang März noch einmal bei einem anderen Proktologen gewesen. Er meinte, eine Fissurrektomie wäre die einzige Möglichkeit, die es noch gäbe
Die Hauptstelle diagnostizierte er auch deutlich bei der alten auf 8-10 Uhr.

Das einzige, was ich sonst noch probieren will, wenn sich nichts tut, ist eine Heilfastenkur, jedoch ohne Abführen, um die ständige Dehnung zu vermeiden.

Hallo Trixxy,

habe mir einiges angeschaut, Hauptaugenmerk auf Ursachen und Folgen von Fissuren. Die Folgen sind u.a. Vernarbungen und weitere Entwicklungen, die zu einer Verengung führen, was wiederum zu neuerlichen Fissuren bei geringster Belastung führt. Deshalb bitte ich Dich, hier mal das Enzym Serrapeptase genauer zu betrachten, dessen Hauptwirkung der Abbau von Narbengewebe ist. Normalisiert sich das Gewebe im Darm wieder, besteht geringere Gefahr einer erneuten Fissur.
https://www.symptome.ch/threads/serrapeptase-nattokinase-marcumar.124618/

Die Angst vor Schmerz beim Stuhlgang führt zur Verkrampfung des Sphinkters auch bei normal weichem Stuhl, begünstigt so neue Fissuren. Hier könnte Dir helfen, Entspannungsübungen zu machen, die sich ganz gezielt auf diesen Bereich konzentrieren und ihn lockern. Gedanken können da sehr mächtig sein. So etwa bei fast überlaufender Blase, wenn man sich darauf konzentriert dicht zu halten... ;).

Hier einige Links und kleine Auszüge von dem, was ich als wichtig für Dich erachte:
Wurden nachstehende Ursachen ausgeschlossen?
Weiterhin können die Einrisse bei Entzündungszuständen durch einen Elastizitätsverlust der Analhaut entstehen. Zugrunde liegt häufig eine benachbarte kryptoglanduläre Entzündung, die im Wesentlichen auf flüssigem Stuhl und/oder vermehrtem analem Schleimabgang beruht. Dadurch gerät auch die Analhaut in Entzündung und verliert an Elastizität, so dass ein vermehrt konsistenter Stuhl zum Einriss (=Fissur) führen kann. Fissuren werden auch oft beim M. Crohn beobachtet, wobei diese dann in der Regel weniger schmerzhaft sind und selten zu einem Spasmus des Schließmuskels führen.
Daneben kann sexuell motiviertes Einführen von Gegenständen oder Analverkehr eine Analfissur verursachen.

Analfissur
Bezüglich Narbengewebe:

Bei der chronischen Analfissur ist eine operative Beseitigung der Fissur notwendig, da das stark vernarbte Gewebe sich nicht mehr vollständig regenerieren kann, und immer wieder zu einem erneuten Einreißen bei festem Stuhl neigt. Wir bezeichnen die operative Entfernung der Fissur als Fissurektomie. In der Regel wird ein alleinige Entfernung des Narbengewebes vorgenommen ohne dass die hierdurch entstehende Wunde genäht wird. Liegt gleichzeitig einer Analprolaps vor, beseitigen wir diesen häufig in gleicher Sitzung zum Beispiel durch eine Stapler-Hämorrhoidektomie (siehe Hämorrhoiden).
Fissuren :: Ev. Krankenhaus Köln-Weyertal
Zu den Ursachen, Narbenbildung, Gewebeveränderungen:
Die akute Analfissur ist die Folge einer mechanischen Überdehnung, z.B. bei der raschen Passage eines harten Stuhlgangs, bezeichnet also die frische Verletzung. Diese Fissuren treten praktisch immer bei „6 Uhr“ (zum Steißbein hin) oder „12 Uhr“ (zum Damm hin) auf. Eine spontane Abheilung ohne spezifische Therapie ist häufig. Andere Lokalisationen weisen auf eine „atypische Fissur“ hin, d.h. eine fissurähnliche Läsion im Rahmen von Erkrankungen wie M. Crohn, Syphilis oder Herpes simplex.

Chronische Analfissur
Die chronische Analfissur entsteht meist aus einer akuten Fissur. Die Muskelspannung des Schließmuskels presst die Wundränder aneinander, so daß die Fissur oberflächlich verklebt und nur scheinbar heilt. In der Tiefe können sich Bakterien vermehren, das Entzündungssekret findet keinen Abfluß und die Fissur reißt wieder auf. Zudem ist die Durchblutung im Bereich 6 und 12 Uhr relativ geringer und die schmerzbedingte Anspannung des Schließmuskels erschwert die Heilung weiter.
Dr. Bernhard Hofer - Arzt für Proktologie und Viszeralchirurgie München - Analfissur - Fissurektomie - Botox
Sind bei Dir Entzündungen vorhanden? Wenn ja möglichst mit pflanzlichen Antibiotika behandeln, nicht mit chemischen, weil diese die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen und so vermehrt Entzündungen Vorschub leisten können. Entzündungen immer sofort behandeln, denn sie schwächen die Darmschleimhaut, führen letztlich wieder zu Vernarbungen.

Alles, was den Stuhl zu fest macht vermeiden, aber nicht so weit, daß es zu Durchfall kommt. Konkreter Rat ist da schwer, weil jeder anders auf bestimmte Nahrungsmittel reagiert. Zum größten Teil dürftest Du das schon herausgefunden haben, außer bei Schokolade ;)

Zur Fissurektomie - Sphinkterotomie:
https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-2006-951123
Fissurexzision versus Fissurexzision und laterale interne Sphinkterotomie bei der chronischen Analfissur - Springer
Chronische Analfissur - Operative Behandlung mit Analdilatation, Exzision der Analfissur versus laterale Sphinkterotomie - Springer
https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/14434/1/diss12_093.pdf

Verständlich, daß Du eine OP nicht in Erwägung ziehen willst, würde ich auch nicht, es sei denn es würde wirklich unumgänglich. Dabei wäre der Fissurektomie der Vorzug zu geben, weil eine Inkontinenzgefahr dabei weit geringer ist als bei der Sphinkterotomie, wo sie sehr häufig auftritt. Immer vorausgesetzt, daß bei der Fissurektomie der Sphinkter nicht versehentlich verletzt wird oder in Mitleidenschaft gezogen wird, weil sich das zu entfernende Gewebe bis da hinein erstreckt.

Liebe Grüße,
Clematis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Trixxy,

noch ein Gedanke! Da Du gut auf Homöopathie ansprichst wäre auch ein Besuch bei einem klassischen Homöopathen sehr sinnvoll, würde mich wundern, wenn dem nicht noch etwas Wohltuendes für Dich einfällt!

Liebe Grüße,
Clematis
 
Hallo Clematis,
Vielen Dank für deine Mühen.
Kannst du mir evtl auch noch Tipps in Sachen Nahrungsergänzung geben? Ich überlege wie ich die Wundheilung eventuell noch weiter unterstützen kann.

Danke und LG
Trixxy
 
Kannst du mir evtl auch noch Tipps in Sachen Nahrungsergänzung geben? Ich überlege wie ich die Wundheilung eventuell noch weiter unterstützen kann.

Hallo Trixxy,

konkreter Rat ist schwierig. Wurde bei Dir mal untersucht, ob Du einen Mangel an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen hast? Das könnte einen Hinweis geben. Teilweise wird das ja auch in dem anderen Thread besprochen, den Du schon gefunden hast. Nachstehendes wirkt sich natürlich auch auf die Wundheilung aus, geht aber mehr in Richtung, Wunden zu verhindern ;) - m.E. viel wichtiger.

Hier könnten solche Nahrungsergänzungen helfen, die auch zur Behebung einer Bindegewebsschwäche genutzt werden, denn sie würden sich ebenfalls auf die Festigung und Gesundung der Darmschleimhäute und des Muskelgewebes des Sphinkter positiv auswirken. Je stärker und gesünder das Muskelgewebe, desto weniger kann eine Fissur entstehen.

Stärkend wirken z.B.: gesunde Lebensmittel wie frische Salate, Obst, Gemüse, Fisch und Vollkornprodukte; Hirse, Hafer enthalten viel Silizium, Schachtelhalm, Bärlauch. Täglich sollten ca. 1,5-2 Liter stilles Wasser getrunken werden. Die Ernährung kannst Du entsprechend anpassen/ergänzen. Auf eher basische Ernährung achten.

Lysin, Vitamin C hoch dosiert, Vitamine A, E, B, Coenzym Q10, ein Komplex aus Aminosäuren (z.B. Lamperts Trinkgelatine) als Nahrungsergänzung. Bevor Du diese nimmst, schau Dir an wie diese im Einzelnen wirken und ob sie für Dich stimmig sind.

Gemieden werden sollten: Alkohol, Zucker, Fett, Kaffee oder Nikotin. Zu saure Ernährung schwächt das Bindegewebe auf Dauer. Fleisch, Wurst, Fisch und Milchprodukte werden als sauer verstoffwechselt.

Dieser Ernährungsrat bezieht sich zwar auf die Faszien, wirkt jedoch auch positiv auf das Bindegewebe:
Starke Faszien • Training und Ernährung fürs Bindegewebe | Lifeline
100mg Vitamin C, wie hier genannt sind eindeutig zu wenig. Da sollte man schon in Gramm dosieren. Dazu gibt es hier einen eigenen Thread.

Gruß,
Clematis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Clematis,

so einen Test kann ich also auf alles beim Hausarzt machen? Quasi einmal ein Komplettcheck?

Danke für deine Hilfe und viele Grüße
Trixxy
 
so einen Test kann ich also auf alles beim Hausarzt machen? Quasi einmal ein Komplettcheck?

Hallo Trixxy,

schön wär's. Meines Wissens untersucht ein Arzt zwar einige, aber bei weitem nicht alle und dann kommt es noch darauf an ob im Serum, im Blut usw., je nach dem ergibt das nur Anhaltspunkte, die teils auf wackligen Füßen stehen.
Aber es wäre mal ein Anfang, den man sich zunutze machen kann.

Liebe Grüße,
Clematis
 
Hallo Clematis,

ich weiß nicht, ob eine Nahrungsergänzung hier sinnvoll ist. Ich achte darauf, jeden Tag Eier/Fleisch/Fisch zu mir zu nehmen Auch Paprika, Karotten und Tomaten stehen regelmäßig auf meinem Speiseplan.

Was ich mich frage: Ich glaube ich möchte meine Vitamin D3 Zufuhr steigern. Habe den Thread gefunden, blicke aber noch nicht ganz durch.

https://www.vitaminexpress.org/de/vitamin-d-dosierung

Hier steht, dass ich problemlos und ohne Langzeitfolgen Vitamin D3 5000 IE und 200 mcg K2 ohne Langzeitfolgen und zum "korrekten" einpendeln des Vitamin D Spiegels einnehmen kann. Trotzdem vorher auf einen Mangel testen oder einfach mal probieren? Habe tierischen Respekt vor allem und möchte einfach nur, dass das Ding mal langsam abheilt. Habe nicht gedacht, dass sich "Wundheilungsunterstützung" so komplex gestalten wird...

Danke und LG
Trixxy
 
ich weiß nicht, ob eine Nahrungsergänzung hier sinnvoll ist. Ich achte darauf, jeden Tag Eier/Fleisch/Fisch zu mir zu nehmen Auch Paprika, Karotten und Tomaten stehen regelmäßig auf meinem Speiseplan.

Hallo Trixxy,

letztlich mußt Du das natürlich selbst entscheiden. Bedenke dabei, daß der von der DGH andgegebene Mindesbedarf viel zu niedrig angesetzt ist, daß viele Nahrungsmittel nicht mehr die Mengen an Nährstoffen enthalten wie früher, wovon die DGH aber ausgeht. Besteht ein echter Mangel, reicht die normale Ernährung zur Behebung nicht aus. Siehe dazu auch Orthomolekularmedizin.

Hier steht, dass ich problemlos und ohne Langzeitfolgen Vitamin D3 5000 IE und 200 mcg K2 ohne Langzeitfolgen und zum "korrekten" einpendeln des Vitamin D Spiegels einnehmen kann.
Die meisten Menschen in unseren Breiten (Mangel an direktem Sonnenlicht) haben einen Vitamin D3 Mangel. Hier eigenmächtig aufzustocken ist in Ordnung. Fang aber erst mal mit 1.500 oder 2000 IE Tag an, entsprechend reduziert auch K2. Schaden kannst Du Dir damit nicht, denn Überschüsse werden wieder ausgeschieden, auch wenn das bei A, D, E und K etwas langsamer geht (fettlöslich) als bei den anderen Vitaminen (wasserlöslich). Beobachte Deine Reaktion. Ist sie positiv kannst Du langsam steigern.

Trotzdem vorher auf einen Mangel testen oder einfach mal probieren? Habe tierischen Respekt vor allem und möchte einfach nur, dass das Ding mal langsam abheilt. Habe nicht gedacht, dass sich "Wundheilungsunterstützung" so komplex gestalten wird...
D3 und K2 kann Dein Arzt testen. Wenn Du Dich dann sicherer fühlst, dann lass es machen. Langsam abheilen ist sehr wichtig, denke aber auch daran, daß Du etwas tun mußt, damit nicht kurze Zeit danach eine neue Fissur auftritt.

"Wunderheilunterstützung" ist ein umfangreiches Kapitel, da mußt Du Dich beim lieben Gott bedanken, der dieses hochkomplizierte Wesen genannt Mensch erschaffen hat. Er hat uns aber auch die Mittel für's gesund werden bzw. bleiben bereitgestellt, wir müssen sie aber eben auch nutzen. Und da jeder Mensch einen freien Willen hat, liegt es an ihm zu handeln ;).

Liebe Grüße,
Clematis
 
Hi Clematis,

vielen Dank für deine Geduld und die Beantwortung aller Fragen :) Ich habe wirklich das Gefühl hier endlich mal Hilfe zu finden.

Wegen der Fissuren werde ich natürlich (wenn sie denn dann mal soweit zu sind) weiter provisorisch einschmieren, irgendwann auf Olivenöl umsteigen und weiterhin auf ballaststoffreiche Ernährung achten. Dann sollte eigentlich alles getan sein :)

Ich bin sehr dankbar dafür, dass wir so komplex und daher auch unfassbar interessante Wesen sind. Schade nur, dass es keine "To Do" Liste gibt, die man sich in Krankheitsfällen einfach anschauen kann.

Ich werde mich mal weiter damit befassen, vielleicht finde ich ja noch einige interessante Sachen.

Sollte ich mich für Nahrungsergänzung entscheiden, werde ich mich melden und meine Entwicklung beschreiben.

Und langsam steigern bedeutet dann täglich oder lässt man besser mehrere Tage vergehen?

Danke und liebe Grüße
Trixxy

Viele Grüße
Trixxy
 
Und langsam steigern bedeutet dann täglich oder lässt man besser mehrere Tage vergehen?

Hallo Trixxy,

mindestens 3 Tage sollten schon abgewartet werden...
Wenn Du dann bei 5.000 IE bist solltest Du den Vitamin D3 Status mal untersuchen lassen. Da hat Jetztaber in seinem Thread viele Informationen gesammelt.

Gruß,
Clematis
 
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