Vit. B12-Wert sinkt...problematisch?

Themenstarter
Beitritt
01.06.14
Beiträge
92
Hallo,
ich bräuchte einen Austausch über meine sinkenden B12 Werte.
Habe die B12-Threads intensiv quer gelesen, aber die sind zeitlich schon ziemlich weit zurück - deshalb wollte ich mit meiner Frage daran nicht anschließen. (oder ist das Quatsch?)

Meine Beschwerden, die als vermutete MS diagnostiziert sind, werden immer ärger. Ich glaube nicht daran und versuche mit Nahrungsumstellung dagegen zu arbeiten. Esse dabei sehr, sehr wenig Fleisch und keine Milchprodukte.

Nun habe ich festgestellt, dass mein B12-Wert seit Beginn meiner Bluttests im Juni 2014 von 413 uq auf jetzt, Januar 2016 mit 312 uq kontinuierlich sinken.

Einer der B12-Threads listet eine Vielzahl von B12-Mangel-Symptomen auf, die auf mich zutreffen, dazu meine sinkenden Werte samt Befindlichkeitsverschlechterung.

Frage: Kann man da schon von einem Mangel sprechen, wenn der Referenzwert zwischen 211-911 uq angesiedelt ist?

Bislang dachte ich, ich würde mir jetzt hochdosiertes B12 besorgen und pro Tag für 4 Wochen 3000 uq und dann weiter noch täglich 1000 uq einnehmen um dann in ein paar Wochen zu sehen ob ich Besserung verspüre und einen neuerlichen Test machen lassen?!

Oder es gemeinsam mit dem HA versuchen und den B12-Mangel mittels Holotranscobalamintest verifizieren. Der HA hat mir einen VitB-Komplex empfohlen, der aber wohl bei einem Mangel viel zu niedrig dosiert wäre. Sprich, auf den Arzt müßte man nicht unbedingt setzen...?

Besten Gruß, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Frage: Kann man da schon von einem Mangel sprechen, wenn der Referenzwert zwischen 211-911 uq angesiedelt ist?

Ja! Zum Einen ist der Serum-B12-Wert ziemlich nichtssagend. Man kann sogar einen Mangel haben, wenn man oberhalb von Ref-Wert liegt. Die einzige zuverlässige Aussage ist, wenn er niedrig ist. Das ist er bei Dir.

Wenn Du Dich in den Mangelsymptomen wiederfindest, würde ich keine Zeit mit irgendwelchen Tests verschwenden, sondern sofort mit Spritzen anfangen. Auf Oral kannst später immernoch umschwenken, aber Nervenschäden aus B12-Mangel sind nicht lustig und ich würde Jederzeit auf Verdacht erstmal draufhauen. Das habe ich damals noch nicht gewusst und das hat mich dann ein ganzes Jahr gekostet, bis alles wieder einigermaßen funktioniert hat.

1,5mg Pascoe Hydroxocobalamin + Insulinspritzen - gibt hier auch irgendwelche Links davon...

Gruss
Karl
 
Hallo Karl,
danke für´s einmischen.
Ich bekomme erst Termine in frühestens 4 Wochen beim Arzt. Deshalb habe ich mich entschlossen mir jetzt selbst B12 zu spritzen.
Auf YouTube sieht man, dass es nicht allzu problematisch zu sein scheint.

Dann habe ich mir noch ein B12-Buch bestellt, von Hr. Klein.

Mal sehen, wie das Ganze so funktioniert...

Schöne Grüße
 
...falls Du einigermaßen aktuelle Werte für MCV, MCH und MCHC hast, kannst Du die hier mal einstellen (mit Referenzwerten).

Die erste Spritze besser nur mit halber Dosis - wenn Du tief im Mangel bist, steigt sonst massiv das Blutvolumen und das drückt dann auf die Birne...
 
...ok - halbe Dosis, verstanden, Danke!

Die Werte habe ich vor einer Woche bekommen:

Testung - meineWerte - Referenz

MCV - 92,0fl - 82 bis 103 fl
MCH/HBE - 29,6 pgEry - 28 bis 34 pgEry
MCHC - 32,3 gdl - 32 bis 36 gdl

Salut, Tom

P.S.: Sind denn 312 bei Referenz 211-911 ein tiefer B12-Mangel?
 
MCV - 92,0fl - 82 bis 103 fl
MCH/HBE - 29,6 pgEry - 28 bis 34 pgEry
MCHC - 32,3 gdl - 32 bis 36 gdl

O.k. - nicht schön, aber noch kein desaster. Blutbildung funktioniert noch.

Sind denn 312 bei Referenz 211-911 ein tiefer B12-Mangel?

Wie gesagt: Der Serum-B12 ist extrem unzuverlässig; sagt also im Grund nix aus - bei Dir nur die Tendenz, dass das DIng immer weiter in den Keller geht. Ich hatte hier 920 und dann schau Dir mal den MCV dazu an - das waren schon Megaloblasten und die Blutbildung war fast komplett zum Stillstand gekommen. Dazu massive Nervenschäden.

Viel interessanter ist eigentlich der Trend. Der Körper hat idr. Reserven für ein paar Jahre und der Serumwert geht dannn immer weiter runter, wenn die komplett aufgebraucht sind. Die "Referenzwerte" sind der Durchschnitt der (ach so gesunden) deutschen Bevölkerung und wenn man mal bedenkt, dass eigentlich fast alle über 50 (auch) bei B12 unterversorgt sind, halte ich Referenzwerte nicht unbedingt für erstrebenswert :D

Gruss
Karl
 
Hallo Karl,
danke sehr für deine Einschätzung.

Ich wollte mir heute B12-Hydroxocobalamin zum spritzen via Internetapotheke bestellen.
Da gibt´s Packungseinheiten von 10/50/100 mit 1,5 mg.
Ich tendiere zu 50. Ist das zuviel, eine B12-Aufsättigung so lange durchzuziehen? Oder reichen 10 und dann weiter hochdosiert oral?

Gruß, Tom

P.S.. Dein Blutbild hat ja biblische Ausmaße. Dagegen ist meines eine Randnotiz...
 
Ich tendiere zu 50. Ist das zuviel, eine B12-Aufsättigung so lange durchzuziehen? Oder reichen 10 und dann weiter hochdosiert oral?

Ich denke, 50 oder 100 sind angemessen, Du musst ja nicht fortlaufend spritzen, bzw. kannst die Abstände auch immer größer machen.
Aber: Mit der Aufsättigung sind ja die Ursachen für den Mangel nicht abgestellt, also erhöhter Verbrauch oder schlechte Aufnahme/Verwertung

Die muss man erstmal finden!

P.S.. Dein Blutbild hat ja biblische Ausmaße. Dagegen ist meines eine Randnotiz...

...und der Arzt hat mir sogar "geraten", meine B12-Lutschtabletten abzusetzen, weil der "B12-Wert" ja viel zu hoch ist.. :D
 
Ok Kurt, danke - dann ordere ich mal 50. Und mache anschließend einen neuerlichen Test.
Kurz noch - welche Symptome führst du bei dir auf B12-Mangel zurück und wie lange hat es gedauert, bis du nach Beginn der B12 Ergänzung Linderung/Gesundung gespürt hast?

Ich "hoffe" darauf, dass meine "Mangelernährung" dran Schuld ist. Denn ich esse keine Eier, minimalst Fleisch und Null Milchprodukte.

Das spritzen subkutan ist vielleicht doch nicht ganz so simpel wie es auf youTube ausgesehen hat. Bei einem Telefonat mit einer Apotheke hatte die Apothekerin gemeint, dass man mit einer 12mm Kanüle subkutane Bereiche gar nicht erreicht. Ds muss ich mich noch weiters einlesen und ggf. auf eine 20mm Kanüle gehen. Mit der kann man dann auch den Wirkstoff aus der Ampulle besser/restloser aufziehen.
 
Mittlerweile habe ich B12 hochdosiert oral eingenommen und merke (4000-5000 verteilt am Tag), glaube ich, eine leichte Verbesserung meiner Symptome. Deswegen wollte ich jetzt auf die Ampullen übergehen. Ob subkutan oder i.m. weiß ich noch nicht so genau...

Welche Spritzen und Kanülen, von welchem Anbieter und wie dick und lang, soll ich für das B12 in der Online-Apotheke ordern? Werde mir das 1500/Pacoe/1mg, 100 Stck. bestellen.
Impulse wären klasse und ich sehr dankbar.

Gruß, Tom
 
Oben