Porphyrie - ausführliche Beschreibung

Porphyrie

Hallo Ihr lieben,

kann mir mal bitte jemand sagen wie sich so ein schub genau äussert ? Ich hatte meinen ersten Ausbruch im Jahr 2008 nur ist mein Problem das ich davon nichts mehr weiss. Ich lag 16 Tage im Koma und kann mich leider an rein gar nichts mehr erinnern. Sprich ich hab einen Gedächnisverlust von minimum einem halben jahr.


mfg Ronny
 
Porphyrie

Hallo misery,hast Du nun Porphyrie oder nicht.!!!
Wie kommst Du darauf das ein Porphyrie träger Sport machen möchte , hast Du die leiseste Ahnung was es für ein Porphyrie träger bedeutet.Ich Glaube nicht....
Ich komme aus einer Sportlerfamilie,meine Schwester und Bruder sind beides Weltmeister.
Trozdem bedeutet für mich,als Porphyrie-Patient Sport gleich Mord.
Ich bin seid 28 Jahre Porphyrie träger und Du kannst mir glauben das ich weiß wovon ich rede/schreibe habe mehrere Koma hinter mir Lemungen die man nicht mehr zählen kann. So wie schmerzen über schmerzen, und da ist Sport das letzte was ich machen möchte.
Dann schreibst Du noch, Alkohol macht Dir nicht, schön.! Du bist nicht die Anderen !
Da ich auch heute noch sehr viel Laufe, mehr ist nicht mehr drin,denn Porphyrie kann nicht unterscheiden,habe ich ein Schup oder ??? Schon allein durch die ansammlungen von Milchsäure bei anaerober Muskelarbeit/Spotliche aktivitäten in der Muskulatur. Würde ein Zustand hervorheben der nicht mehr zu erklären wäre.!
Meine Werte sind in einer Klinik ermittelt worden,bei eine nächsten Schub würde ich empfehlen Die oder eure Ärzte darauf hin zuweisen das Sie diese untersuchung machen sollten,dann braucht Ihr sie nicht bezahlen.........
Sprecht eure Ärzte geziehlt darauf an.
Akut intermittirende Porphyrie tritt bei jedem anders auf,es wäre ein trugschluss zu glauben weil sie bei mir so ist.Muß sie bei Dir genauso sein,falsch !!!!
Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger.
Nie auf ein Person bezogen,keiner weiß ob der Opa die Oma oder die Tante an Porphyrie erkrankt ist oder war.
Ich wehre mich dieses gedanken zu Glauben, das meine menschliche Psyche daran schud ist,ich liebe das Leben mit allen Höhen und Tiefen.
Egal was die Porphyrie noch für mich noch Parat hat,ich halte dagegen.!
Meine Akut intermittirende Porphyrie habe ich von meiner Urgroßmutter.
nelly




ich reagiere auf diverse chemikalien,lebensmittel,alkohol,rauchen,schlafmangel,stress,infektionen.sexualhormon bzw. ihren entsprechende schwankungen usw.

sehr empfindlich,und diverse schübe wurden bei mir durch diese faktoren ausgelöst.
so zumindest mein eindruck.

ich habe aber davon gesprochen,dass ich nach 8 jahren ohne nennenswerten sport und zahlreichen schüben(mit eben deliriumszuständen,quälenden tagen/wochen/monaten wegen der koliken im bauch und lähmungen in den beinen).

probiert habe durch regelmäßiges auspowern beim fußball meine gesamtkonstitution zu verbessern.

eines der symptome ist ja auch muskelschwäche,und diese beobachtung konnte ich selbst an mir machen.

muskelaufbau funzt nicht mehr in dem maße wie früher.

die mehr als 20monatige schubfreie zeit trotz infekten und dem ein oder anderen bierchen ist sicher kein zufall.
zumal ich bereits erwähnte diese latenz und angst verflog.
und nun bin ich wieder da ,wo ich vor dieser paradiesischen zeit gewesen bin,

von tag zu tag hoffen,bangen,und versuchen einen klaren gedanken zu fassen und vor allen anderen dingen mental die balance zu halten und

sowohl den aggro-faktor zu als auch die innere unruhe und nicht zuletzt die angst der angst vor dem schmerz(schub) zu beherrschen.

joggen half mir nur bedingt,erst mit 3 mal kicken in der woche bis zur totalen erschöpfung gings nach etwa 2 monaten rasant bergauf.

den sammelurin-test hat man durchgeführt,doch zur genauen bestimmung ist ein gentest erforderlich.

ich denke,es gibt nicht so viele menschen bei denen der urin
direkt aus dem hahn rot ist.
der muss bei mir nicht erst über 24 std. gesammelt werden und nachdunkeln.

das ist zum teil schon extrem wie rötlich der aus dem körper fliesst.

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Interessant,dass bei einem betroffenen(gruß an den biker) rotwein die symptome lindert.
hängt wohl mit den antixodantien in den trauben zusammen sowie am "wahrscheinlich" enthaltenen hormon melatonin.
ich merke selbst,dass ein gesunder schlaf wichtig ist für die wahrscheinlichkeit oder senkung dieser eines schubes,und da das genannte hormon den schlaf-wach-rhythmus steuert,
könnte es da durchaus neue aufschlüsse geben.bei genauem hinsehen der biosynthese des melatonins wird der zusammenhang frappierend.
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wenn ich einen schub erleide,hilft mir bei den vergiftungserscheinungen sowie den krampfartigen schmerzen nüscht.
vllt. was morphinhaltiges,doch der schritt ist mir dann zu gewagt,

codeinhaltige tabletten hatte ich schon.half auch nur sehr bedingt.



cimetidin hilft also?!

könntest du dein befinden nach der einnahme genauer beschreiben?


an den unsicheren user bzgl. der porphyrie-diagnose,
selbst wenns die laborergebnisse darauf hindeuten,also durch den sammelurin-test sowie auch andere symptome,

unterscheiden sich die verläufe über längere zeiträume doch erheblich.
bei anderen gleichen sie sich,und gerade diejenigen mit regelmäßigen schüben und den einhergehenden,starken leibschmerzen und neurologischen beeinträchtigungen,

wissen und gewissheit um die komplexität dieser stoffwechselstörung zu entschlüsseln ist mangelware-
das erinnert eher an learning bei doing.
ich ärgere mich,dass ich durch einige zeit des info sammelns mehr ideen zur therapierung habe als andere.
nach dem ansatz mit melatonin wäre sicher die rolle des proteins pcg 1 alpha interessant.
als nächstes sind dann die hypohyse/hypothalamus/epiphyse dran.

wahrscheinlich wissen einige betroffene auf den letzten seiten mehr über die krankheit als 95% der hepatologen sowie internisten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Porphyrie

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Interessant,dass bei einem betroffenen(gruß an den biker) rotwein die symptome lindert.
hängt wohl mit den antixodantien in den trauben zusammen sowie am "wahrscheinlich" enthaltenen hormon melatonin.
ich merke selbst,dass ein gesunder schlaf wichtig ist für die wahrscheinlichkeit oder senkung dieser eines schubes,und da das genannte hormon den schlaf-wach-rhythmus steuert,
könnte es da durchaus neue aufschlüsse geben.bei genauem hinsehen der biosynthese des melatonins wird der zusammenhang frappierend.
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Bei HPU z. B., sie zählt zu den Störungen des Porphyriestoffwechsels, liegt oft ein Histaminmangel vor. Histamin ist u. a. in Rotwein sehr viel enthalten. Vielleicht liegt es auch daran?

Grüße von Anneke
 
Porphyrie

absolut.

auch da wieder ein hormon.
laut einigen sites wirds wohl auch im magen,den bronchien,im darm und nicht zuletzt dem hypothalamus gebildet.

die vielen wege,die ich bei den möglichen ursachen verfolge drehen sich durchweg um hormone(von peptidhormonen bis zu proteohormonen und proteine,die als transkryptor,aktivator(die besonders auf metabolische prozesse einfluss haben) wirken.



ein vielschichtiges problem.doch wie die statistik zeigt,tragen sehr viel mehr menschen den enzymdefekt ohne die für die betroffenen schwerwiegenden symptome zu entwickeln.
also müssen neben dem zeitweise auftretenden enzymdefekt(oder ist es durch die auslösefaktoren und erhöhung des häm-abbau/umbaus einfach ein "zu wenig" an enzymen?)

weitere hormonelle prozesse oder schwankungen zu den neurologischen wie grundsätzlichen zellschäden bis hin zu komatösen zuständen und lähmungen führen.
 
Porphyrie

ja, ich denke auch, dass es noch weitere Faktoren geben muss.
der Grunddefekt ist ja, dass man zu wenig eines Enzyms hat (in meinem Fall ist es ziemlich genau halb so viel, wie normal) das reicht für den Alltag, aber kann dann bei besonderer Belastung zu wenig sein.

Es gibt ja bestimmte Rezeptoren, die auf die Abbauprodukte reagieren, und so die Schmerzen und Vewirrung verursachen. Es gibt unterschiedliche Rezeptoren, und bei jedem Menschen sind die in einem etwas unterschiedlichen Verhältnisn vorhanden.
ich könnte mir auch vorstellen, dass es damit zusammenhängt ob und wie man auf die Abbaustoffe reagiert.

ach wahrscheinlich, ist es noch viel komplexer, und es spielen so viele sachen mit rein.

liebe grüße an euch alle
 
Porphyrie

Hallo Leute,

VM- danke für den Gruß. Biker ist leider nicht mehr das richtige Pseudonym, da ich seit 2 Jahren nicht mehr fahren kann, 2 Finger Problematik. Der Vorteil ist aber, dass ich keinen Unfalltod sterben werde:fans:
An KR, die Körperchemie ist leider so extrem komplex das noch nicht mal ein Studium hier unbedingt weiter hilft.
VM - das mit den Hormonen ist ein interessanter Ansatz, mit dem Histamin werde ich verfolgen. Stelle nächste Woche mal Werte bzg, Cimetidin rein.
Bekommt Ihr auch immer zyklisch dicke Hände und Füße?
:bier:
In dem Sinne

BAP
 
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Porphyrie

zyklisch dicke hände bekam ich vor einem halben jahr das erste mal und dies darauffolgend über eine phasevon 2-3 monaten.

doch seit genau dieser zeit habe ich enorme probleme mit schweissbildung.

tagsüber unter den armen,händen und füßen,

und in der nacht extreme schweissbildung,so das ich nachts das t-shirt wechsel musste.

ich habe das gefühl,die beendigung der sportlichen aktivitäten werden wohl so kompensiert vom körper.

seit der schweissbildung gings körperlich bergab,und knapp 3 monate später kam der erste schub nach langer zeit.

weitere symptome,die zum ersten mal auftraten neben geschwollenen händen und der extremen schweissbildung waren ein geschwollenes gesicht am morgen(hausstaubmilgenallergie?) und starke schmerzen im halswirbelsäulebereich sowie in den gesichtsknochen,besonders der kiefer.

das problem ist definitiv sehr komplex.

in wie weit sport sich hormonell auswirkt und schübe unterdrückte werde ich weiter verfolgen.

habe wieder mit fussball angefangen,und ich glaube meine letztwöchige belastung hat mich vor einem schub bewahrt.aber die latenz ist noch da.

ich denke,in meinem fall kommt durch eine tumorerkrankung eine weitere dimension hinzu.

seltene,aber gutartige tumore in den hoden,die entfernt wurden,womit die kronjuwelen gerettet werden konnten.

diese hängen laut meinen recherchen in beziehung zu diversen drüsen im menschlichen organismus und brachten den hormospiegel über viele,viele jahre ins wanken.
wahrscheinlich habe ich diese tumore schon seit der pubertät gehabt.

porphyrie-betroffene sollen ja zum teil auch probleme mit der fruchtbarkeit haben.


die wechselbeziehungen zwischen den verschiedenen drüsen,die hormone produzieren,und diese botenstoffe wiederum die enzymbildung beeinflußen sind weitreichend.
 
Porphyrie

Das mit der Schweißbildung kenne ich auch, manchmal an der Stirn, oder eben T-Shirt wechsel.
Das mit den dicken Händen oder Füßen liegt daran das der Körper nicht genügend Flüssigkeit abführt, hängt mit den Nebennieren und dem Natriumgehalt zusammen.
Alles ein Zeichen das die AIP ansteigt. Das gleiche gilt für den zu hohen Blutdruck,
bei mir meisten (mit Medikamenten) bei 140/100.
Bei dir ist es eine Tumorerkrankung, bei mir zu kleine Nieren. Braucht eigentlich kein Mensch.
Mit der Fruchtbarkeit wie auch der Potenz habe ich zum Glück keine Probleme (2 Kinder 10+12 Jahre). Nur im Schubfall geht natürlich nichts.
Mir ist aufgefallen das der Urin bei erhöhten Werten anders riecht, bzw. mit Pheromone durchsetzt ist (Männernase) und die nette rote Farbe halt.
Auch den Muskelabbau habe ich zu genüge erfahren dürfen, ganze Training immer umsonst.
Zu Anfang hatte ich Schübe, das hat sich in den letzten 2 Jahren geändert, latent erhöhte Werte. Stelle in den nächsten Tagen mal ne Grafik rein.
Rein wissenschaftlich interessant, bin mein bestes Projekt ;-)
Was echt nervt ist die Neuropathie in den Händen, sogar das handschriftliche Schreiben
fällt schwer. Aber Lächeln geht gut.

Gruß

Bap
 
Zuletzt bearbeitet:
Porphyrie

was mir persönlich bei schüben besonders zu schaffen macht(wie wohl den meisten anderen auch) sind die starken schmerzen im rechten oberbauch sowie besonders rund um den bauchnabel.
da sind tachykardie und gliederschmerzen nur hilfreich,um über diese signale auf stoffwechselprobleme anderer art zu schliessen,die daran beteiligt sein könnten.



gerade die einflüße des verdauungstrakts angefangen beim magen bis hin zu ausscheidung(hierbei von besonderem interesse die magenschleimhaut und die besonders interessanten teile des dünndarms wie zwölffingerdarm und leerdarm) sollten nicht unberücksichtigt bleiben.

ausgehend von den symptomen und ihrer bekämpfung mit glukose,habe ich mir eine reihe von stoffwechselprozessen bzw. biosynthesen genauer betrachtet.
es zeigen sich viele parallelen zu anderen erkrankungen,die zu muskelschwäche,wirbelschmerzen/rückenschmerzen,wassereinlagerungen(bei mir besonders der schmerzhafte bereich des bauches) etc. führen.

und deren beteiligter stoffwechselvorgänge.

so langsam habe ich auch eine erklärung für die besserung der symptome durch mein sportintermezzo oder auch die

einnahme von magensäurehemmern(siehe BAP).

erste schlussfolgerungen möchte ich noch nicht ziehen,aber faktoren wie der säure-basen-haushalt,
die rolle diverser aminosäuren/proteine und ihres ab wie umbaus,
und in der folge transmitter wie transkryptorischen aufgaben im organismus zur beschleunigung/reduktion anderer synthetisierender prozesse.


interessantérweise nannte eine betroffene das problem der überlastung und der damit einhergehenden lactatbildung.

diese jedoch ist genau wie Dihydroxyacetonphosphat(aus dem prozess der glykolyse) und des pyruvat(deren ox. decarboxylierung teil der zellatmung in den mitochondrien ist;übrigens kommt wohl diese carbonsäure auch in weinen bzw. trauben vor durch die trockene destillation von traubensäure)


führt zu einer partiellen umkehrreaktion der glykolyse(gluconeogenese).

und das ist erst der anfang,da gibts noch zahlreiche abläufe,die es gilt miteinander zu verknüpfen und in einklang zu bringen.
 
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Porphyrie

Hallo Ihr lieben,bin im Schub............
melde mich zurck wenn ich mich gefangen habe.!
Hallo Kirschrot melde mich wenn´s mir wieder besser geht liebe grüße und machts besser
nelly
 
Porphyrie

hallo an alle.

nelly, ich wünsch dir viel kraft, und hoffe es geht dir bald besser.


vampire misery und BAP, ich fand die Aufzählungen eurer Symptome sehr interessant.
ich habe auch immer diese krassen Schweißausbrüche. hatte schon überlegt, ob da noch was anderes hinter stecken könnte. in machen Nächten muss ich mehrmals das T-shirt und sogar die Decke wechseln.

lg
 
Porphyrie

geschwitzt habe ich schon immer viel,auch tagsüber.

nur galt das nicht für die nacht,da ich mich in dem fall zu den frostkötteln zähle.
socken trage ich immer noch,doch die extremen schweissausbrüche sind neu!!!

frage mich,was sich im vergleich zur zeit vor der langen schubpause geändert hat?!

denn diese neuen symptome belasten zusätzlich,da sie den so wichtigen ruheschlaf stören.

die porphyrie scheint sich über die jahre zu verändern und parallelen zwischen betroffenen aufzuweisen,
oder hattet ihr schon immer nachtschweiss?


jedenfalls kann ich mich noch gut an meinen ersten schub erinnern.

es war 21 uhr,ich kam in mein schlafzimmer,um das leckere rindersteak mitsamt menü zu verdauen.
setze mich auf die bettkante,ziehe mir die schuhe aus,und bekomme wie aus heiterem himmel stechen rechts neben dem bauchnabel,

1 minute später lehne ich mich instinktiv an den aufgedrehten heizkörper,wache stunden später völlig gerädert auf,und habe leichte verbrennungen von der hitze und bin schweissgebadet,

rolle mich dann in mein bett,und wache nach 12 std. schlaf(was bei mir nie vorkommt) ohne beschwerden auf.

das erste und einzige mal bei dem ein schub so fix erledigt war.snst hält sich so ein schub zwischen 5 tagen-3 monate.

vor den schub gabs in meinen teeniezeiten allerdings schon so einige symptome,die darauf hindeuteten,dass da was auf mich zukommt.
 
Porphyrie

hallo netto ,

wünsch dir :besserung

lg ory
 
Porphyrie

Hallo Leute, hallo Nelly,

einen Schub muß man/frau eigentlich nicht mehr durchleben. Hast Du dir eine Normosang Infusion geben lassen? Nach 2-3 Tagen hat sich bei mir dann alles wieder normalisiert.
Nochmals zu den Symptomen, bei mir fühlt sich der Oberbauch immer so an, als wenn ich eine Betäubung erhalten hätte, dieses pelzige Gefühl. Auch die Druckempfindlichkeit ist unangenehm, gerade bei Jeans.
Wir hatten ja schon über Rotwein sinniert, habe das wieder ausgegraben:
Potentielle Mechanismen der neurovisceralen Symptome
! Alle hypothetisch
- Direkte Neurotoxizität von PBG und ALA
- ALA begünstigt die Bildung von Sauerstoffradikale, was zu einer direkten oxidativen
Schädigung im ZNS führen könnte
- Hemmung der Freisetzung von Gamma-Aminobuttersäure
(GABA) an den Synapsen durch ALA
- Verlust von Häm im ZNS, so dass wichtige Hämoproteine
wie Cytochrom P450 nicht mehr synthetisiert werden
- Vermindertes Plasma Melatonin, was die durch ALAvermittelte Lipid Peroxidation
verstärkt
Leider kriege ich keine Grafik rein, deshalb in Textform. ist aus einer PP-Präsentation.
Das ist auf jeden Fall mal eine plausible Erklärung.

Jetzt mal zum Cimetidin. Leider kann ich keine Grafik laden, deshalb nur Werte:
Zur Erklärung, ich sende jeden Montag Spontanurin zum Labor Seelig um die ALA+PBG Werte im Kreatinin zu bestimmen. So kann ich erkennen welche Auswirkungen bestimmte Ereignisse auf die AIP haben.
-------- 4.7.11 - 11.7.11 -18.7.11 - 25.7.11 - 1.8.11 - 8.8.11
ALS/Krea 69,4 - 156,8 - 138,7 - 283,8 - 129,7 - 115,8
PBG/Krea 246,5 - 136,5 - 78,8 - 462,2 - 486,6 - 249,5

Am 06.07 habe ich eine Infu erhalten, man sieht dann deutlich wie die Werte sinken um dann nach 3-4 Wochen wieder anzusteigen. Der Referenzwert bei dem ALS liegt bei 56 und dem PBG bei 12,6. Meisten fängt nach 4 Wochen wieder das kribbeln in den Beinen an und verstärkt sich zu massiven Nervenschmerzen in den Extremitäten.

15.8.11- 22.8.11- 29.8.11- 5.9.11- 12.9.11- 19.9.11- 26.9.11
285,7 - 295,9- 306,1- 224- 127,7- 122- 97,9
241,1 - 100- 355,8- 79,9- 245,9- 164,5- 275,2

Nächste Infu am 18.08 mit deutlichen Rückgang um dann massiv anzusteigen (ausser der Reihe) das We vor dem 05.09 ( erhöhter Rotweingenuß) und seit dem 19,09 400 mg Cimetidin erhöht seit dem 03.10. auf 800 mg.

3.10.11- 10.10.11
205,1 - 165,1
258,5 - 209,1

Leicht sinkende Werte aber noch nicht relevant für die Neurophatie.
Aber! deutliche Linderung der Beschwerden sowie eine Verdoppelung der Infusionszeit jetzt auf 2 Monate.
Fazit, Test weiter fortsetzen, fühle mich zwar immer noch nicht als wenn ich Bäume ausreissen konnte, aber in Hoffnung das ich die Werte auf Referenzniveau absenken werde.

Gruß

Bap
 
Zuletzt bearbeitet:
Porphyrie

habe zur zeit bronchitis,hoffe nicht wie so oft in der folge noch nen heftigen schub zu erleiden.

ich danke dir,bap,

für die dezidierte auflistung deiner werte mitsamt effekte der diversen medis.

das gefühl mit engen klamotten ist mir bekannt.
manchmal hatte ich den eindruck,dass diese enge bekleidung zu den schüben führte.


deine ausführungen zu den med. verläufen und einflüssen auf bestimmte systeme würde

ich ergänzen wollen.

ich gewinne so langsam die erkenntnis,dass störungen des vegetativen nervensystems(symphatikus/parasymphatikus gesteuert oder in abhängigkeit? durch hypothalamus/hypophyse) zu den schüben führen.

hierzu gereicht einfach der blick auf wicki,und die vielen nebeneffekte wie verstärktes schwitzen,probleme mit anderen chronischen erkrankungen(atemwege,schwellungen im gesicht,nieren usw.) können damit in einklang gebracht werden.
gerade der teil der sekretion von hormonen.

@ bap,

diewerte von als und pbg sind durchweg erhöht und weit entfernt von referenz(normalo)werten.

würde dies dafür sprechen,dass bei dir die synthese des häm zeitweise gestört ist,oder die enzyme nur bis zu einem gewissen grad vorhanden sind und alle darüber hinausgehenden abbauprodukte im körper angereichert werden?
da stehe ich meist auf dem schlauch.

ein genetischer enzymdefekt,ja,

aber es kann ja nicht sein,dass der gänzlich die anreicherung des blutes mit sauerstoff verhindert.
in wie weit können die porphyrine anderweitig abgebaut werden bzw. ausgeschwemmt werden?

Parasympathikus

der antagonist des sympathikus ist dabei noch interessanter in seiner funktionssteuerung.denn komischerweise bekommen einige bei abklingen des schubs

feuchte augen,
und ich persönlich während des schubs erektionen.hört sich witzig an,+
doch sonderlich nützlich isses nicht,wenn man sich vor schmerzen krümmt.


nochmal an bap,

ich habe daran gedacht die hämargin-therapie prophylaktisch-therapeutisch durchzuführen,also die venen schonen und nicht erst auf den schub warten,sondern
1 ampulle alle 2 wochen,denn wie auch deine werte zeigen ist die wirkung nur unmittelbar nach gabe vorhanden ,

wie deine werte nach der 2. unfusion zu erklären sind,weiss ich auch nicht,aber es scheinen diverse faktoren verantwortlich.

die gabe von cimetidin scheint wirkung zu haben.

noch einmal nachfrage,da du den rotweingenuss als symptomdämpfend bezeichnetest,aber die werte förmlich durch die decke gehen.


aber auch ohne hämargingabe sinken deine werte stark ab.die porphyrine müssen doch auf anderem wege abgebaut werden,

oder die enzyme doch in gewissem maße zur verfügung stehen und funzen.
 
Porphyrie

Hallo!
Ich heiße Jessica und bin neu hier.
Seit 2009 habe ich die Diagnose Porphyrie.
2010 fingen bei mir die Schübe an, als ich die Pille abgesetzt hatte und schwanger werden wollte. Ab da an verliefen die Schübe in verschiedenen Abständen. Mein letzter Schub ist gerade mal 1 Woche her. Ich möchte mich gerne mit anderen austauschen über diese Krankheit!
Da die Ärzte hier auch nicht so wirklich weiterhelfen können.

LG Jessica
 
Porphyrie

hallo jessi ,

herzlich willkommen hier im forum :wave:

lg ory
 
Porphyrie

Hallo ory,

danke für das willkommen heißen!
Schön das sich so schnell jemand meldet.

LG Jessi
 
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