Chronische Ohrenschmerzen

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17.01.15
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Liebe Community,
Ich melde mich aus purer Verzweiflung hier bei euch. Es geht hierbei um meinen Mann, 28 Jahre alt. Die Geschichte ist etwas länger, bitte lesen! Mein Mann hatte vor einigen Jahren ein Knalltrauma auf dem linken Ohr (jedenfalls wurde es damals so diagnostiziert) jemand schrie ihm damals aus nächster Nähe lauthals in sein Ohr. Seit dem hat er eine jahrelange Leidensgeschichte hinter sich. Seit dem hat er ständig Schmerzen auf seinem Ohr,welche immer auch in starke Kopfschmerzen umschlagen. Besonders schlimm ist es,wenn er laute Geräusche hört (Martinshorn oder ähnliches) oder er laut Musik hört. Er war schon bei zig verschiedenen Ärzten,welche immer sagten es wäre nichts zu sehen, er hat all mögliche Medikamente und Spritzen probiert,selbst bei einer Schmerztherapie ist er gewesen,ohne Erfolg. Das dramatischste an dieser Situation ist,das mein Mann beruflich in der Mudikbranche ist, und ihn diese Schmerzen wirklich sehr einschränken.wir sind total verzweifelt und hoffen auf diesem Wege auf Tips! Es kann doch nicht sein das die Schmerzen nicht zu diagnostizieren sind! Wir sind mittlerweile an einem Punkt, wo etwas geschehen muss ! es muss doch in Europa einen Spezialisten gebe ,der das zu behandeln weiß !
Ich hoffe jemand hat etwas ähnliches gehört oder kennt einen Spezialisten und kann uns helfen! Danke!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo prinzessin ,

erst einmal ein herzliches willkommen bei uns :wave:

......einen Spezialisten gebe ,der das zu behandeln weiß !
Nach einem Knalltrauma bessern sich die Beschwerden häufig einige Tage nach dem Ereignis, doch in etwa der Hälfte der Fälle sind die Schäden dauerhaft.
Akustisches Trauma (Knalltrauma) - Ursache, Symptome, Verlauf, Diagnose, Behandlung, Therapie, Vorbeugung

es ist eigenartig das kein arzt bis heute etwas diagnostizieren konnte (außer den knalltrauma ):confused:
fg ory
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Prinzessin B.,

ory hat eigentlich das Wesentliche schon geschrieben :wave:. Hier noch etwas ausführlicher:

...
Diagnose von akustischem Trauma (Knalltrauma)
Eine Beschreibung des auslösenden Ereignisses als auch des zeitlichen Verlaufs, sind häufig klare Indikatoren zur Diagnose eines akustischen Traumas. Zur Untersuchung der konkreten Auswirkungen auf das Hörorgan, wird der HNO-Arzt eine Otoskopie (Ohrenspiegelung) vornehmen.
Anschließend folgen verschiedene diagnostische Verfahren zur Quantifizierung des Hörschadens.

Besteht nach diesen Verfahren ein unklarer Befund, werden weitere Untersuchungen eingeleitet. So geben die otoakustischen Emissionen, welche anhand einer kleinen Sonde innerhalb des Gehörgangs gemessen werden, Aufschluss über die Übertragbarkeit von Schwingungen eines akustischen Reizes.
Bei der Hirnstammaudiometrie können zudem die elektrischen Reaktionen spezifischer Hirnregionen erfasst werden, wenn der Patient bestimmte Töne wahrnimmt.

Behandlung von akustischem Trauma (Knalltrauma)
Die Behandlung eines akustischen Traumas ist stets vom Grad der Schädigung abhängig. Zumeist werden Infusionen, welche durchblutungsfördernde Wirkstoffe sowie Kortison enthalten, verabreicht. Das Kortison wirkt hierbei eventuellen Entzündungen entgegen. Vereinzelt kann hochdosiertes Kortison auch direkt ins Innenohr eingegeben werden. Schlägt diese Therapieform nicht an, so kann Sauerstoff, welcher unter Überdruckbedingungen verabreicht wird, Erfolg versprechen.

Eine operative Therapie ist dann einzuleiten, wenn die konservativen Behandlungsverfahren keine weitreichenden positiven Auswirkungen erzielen können, da eine Perilymphfistel oder eine Schädigung eines der beiden Innenohrfenster diagnostiziert werden kann. Bei einer Perilymphfistel kommt es zu einer krankhaften Verbindung des Mittelohres mit dem Perilymphraum, in welchem die Sinneszellen des Hörorgans integriert sind. Diese Verbindung kann aufgrund einer Schädigung eines oder beider Innenohrfenster entstehen, über die das Mittelohr mit dem Innenohr verbunden ist.

Das operative Verfahren bei einem Knalltrauma besteht in einer Tympanotomie. Dabei wird unter Lokalnarkose das Trommelfell zur Seite geklappt, sodass das Mittelohr auf einen Riss in der Membran hin untersucht werden kann. Beobachtet der behandelnde Arzt eine entsprechende Schädigung, wird die betroffene Membran mit Bindegewebe abgedichtet.

Findet eine frühe Behandlung statt, so erholt sich das Gehör bei einem Großteil der Betroffenen wieder. Viele Patienten leiden jedoch trotz Therapie oftmals weiterhin unter Ohrgeräuschen. Sind nach einigen Wochen nach einem Knalltrauma nach wie vor derartige Geräusche vorhanden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diese dauerhaft verbleiben.
...
https://gesundpedia.de/Akustisches_Trauma_(Knalltrauma)

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Prinzessin B

Ein Knalltrauma ist sehr unangenehm, das kenne ich von unserem Schwiegersohn, der bei der Bundeswehr ein solches erleiden mußte.

Wir haben damals auch alles versucht und nichts half.
Dann fand ich bei Hildegard von Bingen die Jaspisolive

Das ist ein grüner Jaspis mit roten Sprengseln darin (Blutjaspis), der in Olivenform geschliffen wird und an einem Kettchen hängt. Dieser wird mit eigener Spucke befeuchtet und immer wieder ins befallene Ohr eingelegt. Mit der Zeit erholt sich der Nerv der geschädigt wurde. Ob nun die Spucke auch einen therapeutischen Zweck erfüllt, weiß ich nicht, aber es kann auch als Gleitmittel gemeint sein. Der Stein wärmt das Innere des Ohres und öffnet so vielleicht die "verschreckten" Feinstrukturen im Innenohr.

Diese Olive kann man bei der Firma Jura in Konstanz bekommen.

Ich hoffe, sie wirkt auch bei Deinem Mann -laß mal davon hören, wenns geklappt hat. :)
Mit lieben Grüßen
Rota
 
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