Atmungsstörung

Themenstarter
Beitritt
29.09.12
Beiträge
1.043
Hallo

Ich dachte ja immer wenn ich Atemnot habe und das Gefühl ich könnte nicht mehr normal atmen, dass ich dann verlangsamt atme.

Jetzt wurde mir von jemandem gesagt dass ich eigentlich schnell geatmet habe.

Hyperventilation passt ja eher zu alkalischem Überschuss
Hypoventilation zu saurem Überschuss

Kalium dürfte bei mir meistens eher niedrig sein, beim BB grenzwertig niedrig gemessen.

Normalerweise müsste ja auch die Atmungsstörung vor einer möglichen Benommenheit einsetzten, bei mir setzt aber die Benommenheit vor den Atemproblemen ein.
Vielleicht ist das ja auch ein Grund dafür dass ich deswegen nicht richtig wahrnehme welche Atemproblematik nun vorliegt?

Bei mir helfen Laktulosesirup und eine vorsichtige orale Gabe von Kalium (natürlich keine hohen Dosierungen, mit Elektrolyten sollte man ja vorsichtig umgehen).
Dass ich mit Laktulose die Benommenheit abfangem bzw verbessern kann ist eigentlich eine gute Sache, allerdings dauert es dann in schwereren Fällen auch schon mal eine Weile dass sich auch die Atmungsstörungen (die dann oft schubweise noch einige Male auftreten) normalisieren.

Und manchmal kommen die Atmungsstörungen bei mir auch ohne erkennbare Ursache und so ganz ohne Benommenheit und sonstige Restsymptomatik.

Sollte ich bei solchen Zuständen auch mal probieren zusätzlich in eine Plastiktüte einzuatmen oder hilft das nur wenn es rein von der Psyche kommt?
Mir passiert sowas nämlich eher wenn ich gewisse Dinge oder zuviel auf einmal esse.
Ich beziehe das mit der Plastiktüte jetzt nur auf die Atemstörung und nicht auf andere Symptome die ich dann noch habe.

Kann es sein dass ich diese angeblich beschleunigte Atmung als verlangsamt wahrnehme (??)

Und kann das gefährlich werden kurz in eine Tüte einzuatmen ?
Ich rede hier von ca. 10 bis 15 Sekunden.


lg catlady
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt auch eine kurze Vorgeschichte dazu:

Habe gestern wieder mal etwas deftigeres gegessen-auch mit Fleisch und fettig, da sich meine Eiweißtoleranz in letzter Zeit eigentlich wieder gebessert hat.
Ich habe jetzt eine Weile sehr eiweißarm gegessen und es ging mir dabei gut.

Nun wollte ich mir wieder mal etwas genehmigen und habe mir auch nicht viel dabei gedacht und leider seit Längerem wieder einen schlimmeren Zustand nach dem Essen bekommen.

Ich habe dann natürlich auch gegengesteuert und die Benommenheit bin ich dann zum Glück auch langsam wieder losgeworden, war aber zeitweise immer noch kurzatmig und ein wenig neben der Spur, was sich insgesamt fast eineinhalb Stunden hingezogen hat.

Während der Atemnot habe ich mit einer Nachbarin gesprochen, die meinte dass ich eigentlich gar nicht langsam atmen würde (obwohl es für mich vom Gefühl her so war).
Ich habe ihr aber nicht erzählt was sonst so alles mit mir los ist, war aber froh dass jemand bei mir in der Nähe war.

Also atme ich jetzt wohl bei meiner Kurzatmigkeit zu schnell und nicht zu langsam, nehme es aber als verlangsamt war (??)
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Atmung geschieht von selber, da haben wir keinen Einfluß
drauf und ich denke das eine Nachbarin nicht sagen kann, ob
Du zu langsam Atmest. Wir können die Atumung nicht beeinflussen.
Aber ich kenne das auch und es kommt dann, wenn ich auf meine Atmung
achte. Aber ich habe da nicht drauf zu achten, denn es geschieht
von selber.

Wenn Du zuviel gegessen hast, kann passieren, das Dein Zwerchfell
auf die Atmung drückt und Du empfindest das als unangenehm.

Ich habe Damals auch in eine Tüte eingeatmet und ich denke das
es nicht gefährlich sein kann.

Liebe Grüße
der Abendschein
 
Guten Morgen lieber Abendschein:)

also ich glaube schon,dass man seine Atmung kontrollieren und sogar beeinflussen kann.Ich bin nämlich ein gutes Beispiel.
Immer wieder las ich und wurde darauf hingewiesen,das tiefe
Durchatmen nicht zu vergessen.
Ich beobachtete meine Atmung und stellte fest,dass ich flach atme und wie jetzt,meine Atmung teilweise anhalte.
So nun atme ich wieder bewusst tief durch und fühle,wie es mir gut tut.
Auch wenn ich auf Arbeit vor Aufgaben stehe die unlösbar erscheinen, habe ich mir angewöhnt,bevor ich unruhig oder nervös werde,mehrmals tief durchzuatmen und es hilft.
Hier gelernt im Forum!

Das nur kurz als Laie zum Thema Atmung,was natürlich die hier aufkommenden Fragen nicht beantwortet.

Liebe Grüße von Wildaster
 
Hallo ihr zwei

Danke für eure schnellen Antworten. ;)

Ich vermute ja mittlerweile dass sich die Atemfrequenz bei mir in diesen Situationen von zu schnell auf zu langsam ändert und umgekehrt, da ich doch davon ausgehe dass ich es selber merke dass der Atemantrieb verlangsamt ist und den Eindruck habe ich dann ja in der Regel auch. (dass das Atmen verlangsamt ist)
Überhaupt dann wenn ich nicht mehr so stark benommen bin, denke ich dass ich es auch richtig einschätzen kann.
Vermutlich versucht der Körper damit auch irgendetwas auszugleichen.

Das Problem ist ja dass ich anfangs immer so ein Gefühl im Hirn habe wie vorm Wegtreten und wie unter einer Glasglocke und so als ob das Hirn die Atmung nicht mehr richtig steuern könnte, auch wenn ich bewusst versuche normal zu atmen.
Auch eine motorische und unwillkürliche Unruhe tritt bei diesen Zuständen öfters auf.

Wenn ich Laktulosesirup einnehme verbessert sich die Benommenheit schön langsam aber merklich, die Atemstörungen zum Teil auch, die brauchen aber oft länger um sich wieder zu normalisieren.

Ich vermute dass es sich da bei mir um ein komplexes Zusammenspiel aus Stoffwechsel (Ammoniak-Fäulnissbakterien im Darm), Gehirn, Lungenatmung, Säure-Basen Ausgleich, Nieren und zum Teil natürlich auch eine gewisse psychische Belastung durch diese Zustände handelt.
Das Zwerchfell könnte auch mit eine Rolle spielen -danke für den Hinweis übrigens- da es ja meistens einige Zeit nach bestimmten Speisen (eiweißreichere Speisen, vor allem Fleisch) oder größeren Essensmengen auftritt.

Seit gestern geht es zum Glück wieder besser, ich nehme den Laktulosesirup jetzt dreimal über den Tag verteilt (10-10-15ml) und esse dazu wieder nur noch leichte Kost, verteilt auf kleinere Portionen.

Es war vermutlich auch ein Fehler den Sirup erst nach dem Auftreten der Beschwerden einzunehmen, normalerweise nehme ich vor größeren oder eiweißreicheren Mahlzeiten vorbeugend schon etwas davon und dann gleich danach noch etwas.
So konnte ich diese Probleme eigentlich immer abfangen wenn ich vorhatte gewisse Dinge zu essen, war aber in letzter Zeit wohl etwas zu nachlässig damit, wahrscheinlich auch deshalb weil sich meine Toleranzschwelle für einige Zeit wieder gebessert hat.

Was ich weiß ist dass ein eigenhändiges Rumexperimentieren zB im Elektrolyt- und Säure-Basen Haushalt nicht immer ganz ungefährlich ist, vor allem wenn Symptome akut auftreten, dh dass man sie dann wenn man in die falsche Behandlungsrichtung geht womöglich noch verschlimmern kann.

Deswegen auch meine Frage mit dem Plasticksackerl, ob das wohl auch ungefährlich und hilfreich ist wenn neben der gestörten Atmung wahrscheinlich noch andere Faktoren mit im Spiel sind.

Ideal wäre sowieso solche Zustände durch die richtige Ernährung, vorbeugende Behandlung und regelmäßige Atemübungen schon im vorhinein zu verhindern.

Ich werde jetzt auf jeden Fall alles das machen und auch wieder besser aufpassen dass es gar nicht mehr so weit kommt.

Das mit dem Plasticksackerl probiere ich aber im Falle des Falles auch lieber nur unter Aufsicht.

lg catlady ;)
 
hallo catlady ,

Und kann das gefährlich werden kurz in eine Tüte einzuatmen ?
Ich rede hier von ca. 10 bis 15 Sekunden
.

..........wichtig ist ,das du weißt das bei deiner hyperventilation keine ernsthafte körperliche erkrankung vorhanden ist , besteht eine erkrankung dann darf nicht in eine tüte geatmet werden, da dies einen lebensbedrohlichen sauerstoffmangel zur folge haben könnte .

ansonsten ist die tütenatmung recht hilfreich.
denn damit wird das zuviel ausgeatmete kohlendioxid aufgefangen und vom körper wieder aufgenommen , das führt dann zu einem ausgleich des säure-basen-haushalts und der recht unangenehme körperliche zustand normalisiert sich wieder.

lg ory

p.s. besser sind immer papiertüten .
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ory


Ich vermute dass bei mir auch stoffwechseltechnische Faktoren mitbeteiligt sind, an eine tödliche Erkrankung denke ich aber weniger.

Aber sicherheitshalber lasse ich das mit der Papier- oder Plastiktüte erstmal lieber sein, ich kenne ja ohnehin Möglichkeiten um diese Zustände zu verbessern bzw. gleich im Vorhinein schon zu vermeiden.

Wenn eine reine Hyperventilation ohne Bezug zur Ernährung oder dem Essen, ohne Benommenheit oder sonstige Begleitsymptome auftritt, könnte ich ja mal versuchen die Luft kurz anzuhalten anstatt irgendwo reinzuatmen.

Aber Danke nochmal für deinen Hinweis.

Noch eine Frage an alle : Wie sollte man seine Körperhaltung und Position am besten halten wenn man eventuell Druck am Zwerchfell hat?

Ps: Mir fiel gerade auf dass ich hier die Hauptwörter wieder groß schreibe, ich denke dass ich das auch so beibehalten sollte, weil auch besser leserlich...

lg catlady ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
............ganz wichtig ist darauf zu achten, das die ausatmungszeit länger dauern sollte als das einatmen.
zu einer hyperventilation kommt es weil die lungen "übervoll" sind und nicht wie normal angenommen luft fehlt.

lg ory
 
Hallo ory

Das habe ich ja auch schon rausgefunden dass zu viel O2 eingeatmet wird und weniger Kohlendioxid dann da ist.

Vermutlich verlangsamt sich meine Atmung dann kompensatorisch um das wieder auszugleichen.

Aber Danke nochmal für den Tipp dass ich länger ausatmen sollte und nicht so tief einatmen.

Das werde ich bei leichteren Atemstörungen ohne sonstige Problematiken und ohne mögliche ernährungsbedingte Ursachen jetzt beherzigen.

danke catlady ;)
 
Hallo:)
Ich habe asthma,aber manchmal bekomme ich auch atemstörungen nach dem essen oder schlafmangel, mir hilft länger ausatmen auch!!! Doch wenn es so nicht in den griff zu kriegen ist lege ich mich quer aus bett so das ich mit der brust auf der bettkante liege kopf etwas nach unten geneigt.( nicht die bequemste stellung aner auch nicht die unbequemste;)) dann atmet man durch den leichten druck auf der brust automatisch tiefer und länger aus, nur nicht zu lang sonst steigt zu viel blut in drm kopf.
Matthia
 
Hallo ihr Lieben,

ja, dass kenne ich auch. Aber eher unabhängig vom Essen. Da ich ebenfalls an Asthma leide (eigentlich nur bei Erkältungen akut), weiß ich auch, dass im Falle einer "Luftnot" eher zuviel als zu wenig Luft in den Lungen ist. Wie hier schon beschrieben wurde, ist es sehr effektiv bewusst auszuatmen gaaaaanz langsam, am besten mit "Lippenbremse"!

In beschwerdefreien Zeiten ist es durchaus sinnvoll sich flach aufs Bett zu legen, die Hände locker auf den Bauch legen und das Atmen üben. Durch die Nase tief einatmen und durch den Mund ausatmen. Durch die Hände auf dem Bauch merkt man erst mal wie tief man eigentlich einatmen kann. Denn die meisten (auch ich) atmen viel zu flach. Es gibt auch Schulungen in denen man das richtige atmen "wieder erlernen" kann.
 
Hallo Matthia, Hallo Safira

Ob deine Atemprobleme nur mit dem Asthma zusammenhängen ist wohl schwer zu sagen.
Asthma spielt aber sicherlich eine große Rolle beim Thema Atmung.

Hast du auch noch irgendwelche Allergien?

Wenn es nach dem Essen häufiger auftritt, würde ich erstmal notieren welche Lebensmittel du vorher gegessen hast.
Eventuell auch Intoleranzen abchecken lassen bzw Ausschlussdiäten machen (ist zb beim Histamin oft die einzige Möglichkeit es wirklich rauszufinden)

Nähere Infos dazu gibt es auch in der Rubrik Lebensmittelintoleranzen.


Dein Blutzucker und Blutdruck wurde wohl schon mal getestet?


Könnte eine Eiweißintoleranz (vor allem Fleisch) vorliegen (Hinweise könnten Benommenheit oder plötzliche Unruhe in den Gliedmaßen sein), würde ich vielleicht mal probieren Laktulose Sirup einzunehmen.
Bei mir tritt das-wenn ich nicht vorher schon Laktulose einnehme- meistens so ca. 30 Minuten nach dem Essen gewisser Lebensmittel oder größerer Mahlzeiten auf.
Diesen Sirup gibt es in der Apotheke und auch online zu bestellen, am besten vorerst mal langsam, also weniger dosieren bis man die optimale Dosis gefunden hat.

Mir hilft der Sirup auf jeden Fall ziemlich gut, auch schon vorbeugend damit es gar nicht erst so weit kommt und wenn ich es mal übersehen habe und Probleme auftreten brauche ich dann halt mehr davon, damit sich die Symptomatik verbessert, auch wenn die Atemproblematik manchmal noch etwas länger braucht um komplett zu verschwinden.

@Safira

Danke für den Tipp mit dem langsamen Ausatmen, werde das mal so ausprobieren.
Ich denke dass Atemübungen sicherlich gut sind und auch so eine Schulung wäre mal interessant.Denn richtiges Atmen kann ja viele Krankheitsbilder positiv beeinflussen.

Tritt es in Gefolge von Mahlzeiten und den anderen Beschwerden auf, hat es mir leider bisher nicht geholfen meine Atmung bewusst zu kontrollieren, da mein Hirn und mein Körper da scheinbar nicht mehr so wirklich machen (können) was ich will.

Die Übungen mache ich auch lieber nur in beschwerdefreien Zeiten, denn dann womöglich zu hyperventilieren wäre wohl auch nicht so gut.

lg catlady ;)
 
Hallo catlady,

hast Du diesen Thread schon gelesen?:
https://www.symptome.ch/vbboard/morbus-wilson/44515-lactulose-einlauf.html

Wenn Du schreibst, daß Du häufig Laktulose nimmst, frage ich mich, ob Du - wie in dem Thread auch gefragt - , ob Du nicht Leberprobleme hast. Da Du aber wohl die üblichen Untersuchungen schon hinter Dir hast und dabei nichts heraus gekommen ist, könnte Laktulose letzten Endes dann auch schaden, oder?

Hier mehr zur Laktulose: https://medikamente.onmeda.de/Wirkstoffe/Lactulose.html
Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano Den Thread kenne ich und ich kenne auch die Nebenwirkungen von Laktulose: Durchfall, Kaliumverlust, Darmträgheit usw... Ich habe gottseidank noch nie Durchfall oder Stuhldrang davon bekommen, auch wenn ich akut mehr gebraucht habe nicht und Kalium führe ich in geringen Mengen bei Bedarf sowieso zu. Dadurch dass ich normalerweise auch auf Eiweiß achte, brauche ich dann auch weniger Laktulose. ja, zufälligerweise habe ich seit mehr als einem Jahr auch folgende Probleme: chronische dumpfe Druckschmerzen im rechten Oberbauch (sehr häufig), Müdigkeit und Erschöpfung, nächtliches Erwachen, oft hellerer Stuhl usw... Einige meiner Werte vom letzten BB vor ca. 6 Monaten: GOT 16, GPT 8, Cholinesterase 4700, alkalische Phosphatase 38, Gesamteiweiß/Serum 7,8 , Thrombo 262 000, Kalium 3,71, Krea 0,80 , Harnstoff 22, Harnsäure 3,9. Urinbefund unauffällig, beim Ultraschall schlechte Sicht auf viele Organe. Lungenfunktion und Herzultraschall wurden auch mal gemacht und waren okey.
Meine Fingernägel sehen schon seit Jahren merkwürdig aus. Es könnte schon was mit der Leber sein, das Ausmaß einer Leberproblematik dürfte aber bei diesen Werten nicht so schwerwiegend sein. Möglicherweise könnte Ammoniak aber trotzdem ein Problem sein, es könnte auch eine grobe Fehlbesiedlung des Darms, ein milder Harnstoffzyklusdefekt oder sonstwas im Stoffwechsel usw... vorliegen. Eine Aufklärung der ganzen Sache ist momentan jedenfalls nicht in Sicht und zur Zeit auch schwierig, die Selbstbehandlung führt glücklicherweise zu einer Verbesserung. ;-)
lg catladv
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben