Schmerzen durch Netzeinlage nach Narbenbruch

Hallo alle zusammen,
vielleicht seid Ihr ja mal wieder dabei.
Ich würde sehr gerne wissen, wer von euch immer noch die Probleme mit der Netzeinlage hat. Mir glaubt keinArzt mehr und ich hatte deswegen ziemlich viel Ärger. Alles sei in bester Ordnung und ich müsse nun damit leben. Habt Ihr denn auch so eine Bewegungseinschränkung oder ist es bei Euch inzwischen besser geworden? Meines ist nun ein Jahr drin und ich hatte ja immer Hoffnung, dass es besser wird. Jetzt weiss ich, dass das ein Dauerzustand wird und damit hab ich grad ein Problem. Wenn ich sage, dass es Mitbetroffene gibt, glaubt das auch keiner. Es gibt scheinbar nur Erfolge. Ich will mal gar nicht davon reden, dass man ja sowieso gleich schief angeschaut wird, wenn man Probleme mit dem Netz hat. Mir haben gleich drei Chirurgen gesagt, dass meine Schmerzen nun bleiben und ich solle Schmerzmittel nehmen. Bei mir kommen nun auch wieder Darmprobleme dazu, da gibt es wieder einen Verdacht und das passt gerade alles nicht zusammen. Hätte gerne gewusst, ob es bei einem von Euch besser geworden ist, ich fange langsam an, mich an den Gedanken zu geöhnen, dass ich den Rest meines Lebens so bewegungseingeschränkt bleiben werde. Wenn einem das wenigstens jemand sagen würde, aber das sagt kein Arzt. Schmerzfreiheit erwarte ich nicht, aber so ein bisschen weniger!
Viele Grüße

Morchel
 
hallo morchel,es tut mir sehr leid, daß es dir so schlecht geht.geh doch mal auf katis dok zu.vieleicht kann er dir helfen.oder schreib gleich an haupsache gesund im NDR auf you tube. die haben schon vielen geholfen.lg sanara Ps;ich wünsch alles gute.:wave: Hernienzentrum: Leistenbruch-Behandlung Hamburg: Wilhelmsburger Krankenhaus "Gro� Sand" in Hamburg sorry; ich meinte die visite im NDR dort kannst du direkt kontakt aufnehmen und deinen leidensweg schreiben. Visite - Das Gesundheitsmagazin | NDR.de - Fernsehen - Sendungen A - Z - Visite
 
Zuletzt bearbeitet:
:)hallo morchel.nichts zu danken.ich wünsch dir alles gute und das dir bald jemand hilft.lg sanara
 
Hallo, Morchel / ihr Lieben,

es tut mir sehr leid, liebe Morchel, daß es Dir so gar nicht besser geht. Leider kann ich auch von mir überhaupt nichts Positives berichten. Meine letzte OP ist ja nun 4 Monate her, und die Situation hat sich eher verschlechtert. Ich habe ein zunehmend starkes Fremdkörpergefühl (Brennen, Kratzen, Enge, "Pappdeckel" im Oberbauch) und eine Verstärkung der Beschwerden nach körperlicher Betätigung (Spazierengehen, Schwimmen). Ich fühle mich zu keiner Zeit auch nur annähernd wohl.

Bei mir gaben die zahlreichen konsultierten Chirurgen allerdings zu, daß ein Erfolg dieser OPs überhaupt nicht garantiert werden kann und daß 10 bis 15% der Patienten diese Netze nicht tolerieren. Erstaunt über meine Beschwerden zeigte sich keiner. Ich soll noch abwarten bzw. Schmerzmittel nehmen (die nicht helfen). Ansonsten herrscht Ratlosigkeit. Man fühlt sich total alleingelassen.

Im Augenblick habe ich auch keine Ideen, was man noch versuchen könnte. Erwägst Du denn eine weitere OP? Den Arzt in Groß-Sand habe ich dreimal konsultiert. Er wird nur tätig, wenn es einen klaren Grund für eine OP gibt, wobei Mißempfindungen/Schmerzen nicht auszureichen scheinen. Er führt nur die sublay-Methode durch.

Ich bin gespannt, was die anderen zu berichten haben.

Erst mal wünsche ich Dir Kraft und möglichst doch noch eine "wundersame" Besserung durch Selbstheilungkräfte, o.ä.

Alles Gute für Dich.

Hernia
 
Hallo Hernia und alle anderen

also, das ist wirklich verblüffend, wie Du Deine Symptome beschreibst. Es entspricht ganz genau dem, was ich fühle. Ich war nun bei drei Chirurgen und alle verstehen es nicht oder haben noch nie gehört, dass so ein Netz Probleme macht. Man könne darauf nicht allergisch reagieren..usw. Ausbauen sowieso nicht. Es ist aber erstaunlich, dass Deine Chirurgen zumindest zugegeben haben, dass es Probleme gibt. Ganz klar wurde mir gesagt, dass ich nun mit dem Rest meines Lebens damit zurecht kommen muss. Tolle Aussichten.
Dir wurde gesagt, dass Du Schmerzmittel nehmen und Abwarten sollst? Ich wünsche Dir von Herzen, dass das bei Dir gelingt. Ich habe abgewartet, 1 Jahr.
Aber es ist statt besser immer schlimmer geworden. Und in der MRT liegt es natürlich ganz toll, es gibt keine Infektion- also DARF es keine Probleme geben. Ich habe Sport gemacht, Physio, Psychoth,selbstheilende Kräfte und positives Denken aktiviert, arbeite wieder.... aber es wird nicht besser. Wenn ich sitze und dann aufstehe, zieht es überall. Das Zwerchfell drückt nach oben aufs Herz, und nun hab ich auch noch was am Darm, was noch nicht geklärt ist. Ich habe Völlegefühl- einfach alles ekelhaft. Deswegen verstehe ich Dich gut.
Eine Explantation kommt nicht in Frage, da - wie du auch gehört hast- Schmerzen keine Indikation sind. Vielleicht mache ich doch nochmal eine Schmerztherapie, man muss ja alles versuchen.
Ich wünsch Dir - und allen anderen auch- ganz viel Kraft, ich bin wirklich sehr froh, hier schreiben zu können. Auch wenn das heute wieder sehr lang ist, sorry, aber es tut gut!!

Morchel
 
Liebe Morchel,

danke für Deine Schilderungen. Alles, was Du sagst, finde ich sehr interessant und keineswegs zu ausführlich oder so.

Daß man das Netz nicht explantieren KANN, ist natürlich nicht zutreffend. Allerdings beträgt die Gefahr eines Rezidivs angeblich nahezu 100%, was ich nicht glauben wollte. Ich habe ja die Explantation gewagt (der aufgesuchte Chirurg verstand mich und wollte mir, glaube ich, wirklich helfen) leider war auf der Naht dann eine extreme Spannung und nach Auflösung der spät auflösbaren Fäden, war das Rezidiv dann da. In den Monaten ohne Netz hatte ich durch die sehr gespannte Naht zwar auch ziemliche Schmerzen fühlte mich aber psychisch erleichtert. Hätte die Sache gehalten, was auch zumindest MÖGLICH ist, wäre ich, glaube ich, heute nicht unzufrieden.

Jetzt kann man eigentlich nur auf die Entdeckung des "idealen" Netzes oder einer anderen Behandlungsmöglichkeit hoffen. Ich kann mich auch überhaupt nicht mit der Situation abfinden und rebelliere innerlich total, was sich natürlich negativ auswirkt. Das ist alles wie ein böser Traum, der bei mir schon insgesamt 4 Jahre dauert.

Liebe Morchel, bis demnächst. Laß Dich nicht unterkriegen! Ich wünsche Dir einen schönen, möglichst schmerzarmen Abend.

Alles Liebe für Dich
Hernia
 
Liebe Hernia,

das mit dem negativen Abwehrverhalten finde ich auch wichtig. Ich habe ja versucht, durch Meditation Freundschaft mit dem Netz zu suchen. das hat auch eine Zeit lang funktioniert. Aber seit 2 Monaten nicht mehr. Ich finde das extrem zermürbend. Ich habe gelesen, dass es bei den grossen Netzen nach einer Latenzzeit von 1 Jahr zu Problemen kommt und daher auch nicht als Komplikation Netzeinlage gilt. Und dann kann man es nicht mehr explantieren und muss damit leben oder es wird einem kein Glauben geschenkt. Ich glaube fast, man wird hingehalten und immer vertröstet, dass es besser wird. Na ja, ich will nicht bitter sein. Und gegen sich selber kämpfen macht keinen Sinn, aber es nervt einfach.
Auch dir noch einen guten Abend
Morchel
 
Liebe Morchel,

das mit der Latenzzeit von 1 Jahr ist mir neu, obwohl ich auch sehr viel im Zusammenhang mit Netzen gelesen habe. Bei den Chirurgen, die ich aufgesucht habe, hat seltsamerweise keiner bestritten, daß es zu Problemen kommen kann, dies wurde allerdings als eher selten bezeichnet. Es stimmt, daß fast alle mich vor einer Explantation warnten und nicht dazu bereit waren. Mein Netz wurde übrigens erst nach 3 Jahren explantiert, es war aber auch etwas kleiner.

Das Blöde ist, daß man sich gedanklich ständig mit der Suche nach Abhilfe (bisher ziemlich nutzlos) herumschlägt.

Naja, demnächst mehr zu diesem Thema. Schön, daß wir uns gegenseitig austauschen und nachempfinden können, wie man sich in so einer Situation fühlt.

Erst mal einen möglichst angenehmen, sonnigen Tag, und bleib weiter "stark".

Alles Gute.
Hernia
 
Liebe Hernia,

ich schicke dir auch sonnige Grüsse!

Das mit der Latenzzeit habe ich aus einer Doktorarbeit.Bei mir ist es nach 6 Monaten schlechter geworden. Da hiess es aber immer, dass " das noch wird".
Jetzt steh ich da. Irgendwie muss man damit leben.Mir wurde auch ein Netz explantiert, nach drei Jahren und viel kleiner. Das habe ich nie gespürt. Es muss an der Grösse liegen. Ich finde es aber erstaunlich, dass du immer hörst, dass Probleme mit dem Netz bekannt sind. Ich höre immer, dass es das nicht gibt, einer hat gesagt, dass eine Explantstion es nicht besser macht. Das ist ja fast schon ein Eingeständnis.

Ich werde die Schmerztherapie in einem Schmerzzentrum machen, ich gehe schon davon aus, dass es DIE abhilfe nicht gibt. Wahrscheinlich muss man lernen, damit umzugehen. Ich finde, man soll diese Probleme bekannt machen und sich nicht verstecken.

So, ich find den Austausch auch sehr wichtig

Ein schönes WE und etwas Ablenkung bei hoffentlich schönem Wetter

Morchel
 
Ein Hallo an alle,
Ich habe nach 4 Magen OP`s einen Narbenbruch, 1. OP wegen Refuchs wurde endoskopisch gemacht, Schlinge ist nach 8 Wochen wieder aufgegangen, ein halbes Jahr noch ein mal, aus Versehen dabei einen Pneuothorax, Schlinge wieder aufgegangen, ein Jahr später OP, Bauchschnitt ca. 35 cm quer, jeder Arzt wundert sich , dabei ein Nerv verletzt, nur welcher hat man mir nicht gesagt. Ich hatte nach der OP nur noch den Horror, konnte kaum noch was zu mir nehmen ohne Schmerzen zu haben. Ein Jahr lang in die Ambulanz in das Klinikum gegangen, die OP hat der geschäftsführende Oberarzt gemacht und keiner wollte da was sagen, man hat mich immer hingehalten, nach dem ich mich schriftlich erschwert habe bekam ich von den Oberarzt einen Anruf mit den Termin einer OP und ich hätte damit zu rechnen das ich den halben Magen verliere. Meine Kinder haben mir geraten den Arzt zu wechseln, habe ich dann auch gemacht und es wurde festgestellt das ich durch die letzte OP einen Sanduhrmagen hatte. Soll selten sein. Habe mich dann Operieren lassen , das 4. mal. Alles OK danach ich konnte wieder normal essen. Ein Jahr danach habe ich einen Narbenbruch bekommen und man hat mir vor 4 Wochen ein Netz eingesetzt. Wenn ich das so in den Forum so lese war das wohl ein weiterer Fehler von mir. Ich hoffe das mich nicht das gleiche erwartet wie vielen von euch.
 
Hallo Regloh!

Das hört sich ja furchtbar an und ich wünsche dir viel Kraft. Hast du denn Beschwerden mit dem Netz? Wie gross ist es und in welcher Methode ist es eingesetzt? Es muss ja wirklich nicht bei jedem Ärger machen, viele haben gar keine Probleme.Da du schon soviel hinter
Dir hast und du such gebraucht wirst, geht vielleicht bei Dir alles gut!
Ich glaube, dass es v.A. Schwierigkeiten gibt, wenn man bereits mehrere Brüche hatte, so war das bei mir. Ich hab ewig Probleme mit dem Netz gehabt, aber ohne wäre es einfsch nicht gegangen.
Lass doch alles auf dich zukommen und hier kannst du ja immer schreiben, das hilft sehr, finde ich. Lass dich aber nicht von dem verunsichern, was auch ich hier geschrieben habe. Das war alles sehr schlimm, aber hier schreiben zu dürfen, war eine grosse Hilfe. Und jetzt geht es mir viel besser, nicht von drn immer noch bestehenden Beschwerden, aber bzgl. des Umganges mit diesen.
Ich wünsche Dir gute Besserung und
alles Gute
Morchel
 
hallo regloh,

möchte dich ganz herzlich im symptome.ch forum begrüßen :)und wünsche dir einen regen austausch .

fg ory
 
Hallo Regloh,

auch mich würden nähere Einzelheiten zu Deinem Netz und der OP interessieren. Hast Du den OP-Bericht bekommen? Welche Methode wurde verwendet, z.B. sublay oder IPOM?? Und wie heißt Dein Netz? Wie groß ist es?

Du hast ja wirklich schon schlimme Sachen hinter Dir, so daß Du jetzt mit Sicherheit keine weiteren Probleme brauchst.

Die allermeisten Patienten scheinen mit diesen Netzen gut klar zu kommen. Es sind ja auch erst 4 Wochen seit der OP vergangen. Ich denke es ist normal, daß man das Netz dann noch spürt. Sei zuversichtlich, daß sich bei Dir alles positiv entwickelt.

Wie gesagt, weitere Einzelheiten würden Morchel und mich schon interessieren. Wenn Du keinen OP-Bericht bekommen hast, kannst du ihn Dir zuschicken lassen.

Ich wünsche Dir alles Gute
Hernia
 
Ist alles recht schwer zu verstehen

OP-Eingriff
Diagnosen (ICD)
BHA
K. Holger
28.06.1943
14038393
OP-Datum: 16.07.2014
OP-Saal: S_OP-SaaI6
FA.:
Hernienoperation
Peritoneale Adhäsionen
Narbenhernie mit Einklemmung, ohne Gangrän
Eingriffe (ICPM) - ",
Nr.
K66.0
K43.0
Seite
Nr. Seite
Art des verwendeten Materials für Gewebeersatz und Gewebeverstärkung: 5-932.00
Nicht resorbierbares Material: Ohne Beschichtung
Andere Operationen am Darm: Adhäsiolyse: Offen chirurgisch 5-469.20
Verschluss einer Narbenhernie: Mit alloplastischem Material: Offen chirurgisch5-536.43
als Bauchwandverstärkung
Schnitt-Naht-Zeit: von 16:45
OP-Team
1. Anästhesist
1. Operateur
1. Assistent
1. Sterile/r
1. Unsterile/r
bis 11:15 36 min
MU Dr. Dusana Pazitna
CA Dr. med. H. Helfritzsch
OA Dr.med. Udo Baumann
Katrin Witter
Rebecca Marschner
Anästhesie ITN
Diagnose
Narbenhernie
Peritoneale Adhäsionen
Eingriff
Narbenhernienreparation durch Implantation eines 11 x 6 cm Parietenenetzes im Sublay-Technik
Adhäsiolyse
Präoperative Epikrise
Bei dem Patienten sind umfangreiche Operationen wegen einer gastro-oesophagealen
Refluxerkrankung vorgenommen worden. Letztmalig im Sommer vorigen Jahres wurde eine
Magenstenose operativ korrigiert. Im Bereich der Querlaparotomie- , direkt im Winkel zur
Längslaparotomienarbe im Oberbauch zeigt sich nun eine Narbenhernie , die dem Patienten
Beschwerden bereitet. Deshalb Indikationsstellung zur Operation.
Eine präoperativ durchgeführte Gastroskopie zeigte keinen Hinweis für eine Pathologie im Sinne
einer Stenose oder Einengung im Oesophaqus-Maqen-Bererch.
Der patient wird umfangreich aufgeklärt, willigt schriftlich ein.
Pat.: xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx, M Fall-Nr:
Operation
Steriles Abwaschen und Abdecken in üblicher Weise. Excision der alten Narbe direkt über der
Bruchregion. Nach Durchtrennung von Haut und Subkutis stellt sich der Bruchsack dar. Die
Bruchpforte selbst ist ca. 3 cm groß. Der Bruchsack wird zirkulär frei präpariert und das Abdomen
eröffnet. Netzanteile, die im Bruchsack fixiert sind, werden gelöst. Danach kann das Abdomen von
der Incision aus beurteilt werden. Es zeigen sich umfangreiche Adhäsionen des Omentum majus zur
vorderen Bauchwand. Diese werden sämtlichst gelöst, so dass die einsehbare Region wieder frei ist.
Nachfolgend wird die Bauchdecke präpariert. Das hintere Rektusscheidenblatt wird von der
Muskulatur abpräpariert, danach bei bluttrockenen Verhältnissen im Abdomen fortlaufend mit POS
Schlinge verschlossen. Vor das hintere Rektusscheidenblatt wird nun nach Präparation einer
entsprechenden Auflagefläche ein 11 x 6 cm großes Parietenenetz gelegt und mit
Einzelknopfnähten Prolene 3 x 0 fixiert. Nachfolgend wird das vordere Rektusscheidenblatt nun mit
einer weiteren I"lDS..;Schlinge über dem Netz bei bluttrockenen Verhältnissen in diesem Bereich
fortlaufend genäht. Subkutane Redondrainage. Hautklammernähte. Steriler Verband.
Kein Präparat
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Regloh,

als Laie verstehe ich natürlich auch nicht alles in Deinem OP-Bericht. Auf jeden Fall war Dein Bruch doch sehr klein (3cm) und auch das Netz ist wirklich nicht groß. Ich z.B. habe ein Netz von 15 x 20 cm in der oberen Hälfte des Bauches, es wurde bis unter die Rippenbögen geführt, worauf ich den Großteil meiner Beschwerden zurückführe. Dein Netz ist aus dem, wie ich gelesen habe, am häufigsten verwendeten Material (Polypropylen). Du hattest natürlich auch -genau wie Morchel und ich - schon viele Voroperationen mit entsprechenden Narben.

Ich würde sagen, daß Du Dir zu diesem frühen Zeitpunkt keine Sorgen zu machen brauchst. Laß Dich nicht durch unsere Schilderungen erschrecken, wir sind wahrscheinlich die seltenen "Ausnahmefälle", und warte erst mal ab. Mein letzter Chirurg sagte, daß die Netze manchmal 6 Monate brauchen, um einzuwachsen.

Sei also geduldig.

Alles Gute für Dich.
Hernia

Diagnosen (ICD)
BHA
K. Holger
28.06.1943
14038393
OP-Datum: 16.07.2014
OP-Saal: S_OP-SaaI6
FA.:
Hernienoperation
Peritoneale Adhäsionen
Narbenhernie mit Einklemmung, ohne Gangrän
Eingriffe (ICPM) - ",
Nr.
K66.0
K43.0
Seite
Nr. Seite
Art des verwendeten Materials für Gewebeersatz und Gewebeverstärkung: 5-932.00
Nicht resorbierbares Material: Ohne Beschichtung
Andere Operationen am Darm: Adhäsiolyse: Offen chirurgisch 5-469.20
Verschluss einer Narbenhernie: Mit alloplastischem Material: Offen chirurgisch5-536.43
als Bauchwandverstärkung
Schnitt-Naht-Zeit: von 16:45
OP-Team
1. Anästhesist
1. Operateur
1. Assistent
1. Sterile/r
1. Unsterile/r
bis 11:15 36 min
MU Dr. Dusana Pazitna
CA Dr. med. H. Helfritzsch
OA Dr.med. Udo Baumann
Katrin Witter
Rebecca Marschner
Anästhesie ITN
Diagnose
Narbenhernie
Peritoneale Adhäsionen
Eingriff
Narbenhernienreparation durch Implantation eines 11 x 6 cm Parietenenetzes im Sublay-Technik
Adhäsiolyse
Präoperative Epikrise
Bei dem Patienten sind umfangreiche Operationen wegen einer gastro-oesophagealen
Refluxerkrankung vorgenommen worden. Letztmalig im Sommer vorigen Jahres wurde eine
Magenstenose operativ korrigiert. Im Bereich der Querlaparotomie- , direkt im Winkel zur
Längslaparotomienarbe im Oberbauch zeigt sich nun eine Narbenhernie , die dem Patienten
Beschwerden bereitet. Deshalb Indikationsstellung zur Operation.
Eine präoperativ durchgeführte Gastroskopie zeigte keinen Hinweis für eine Pathologie im Sinne
einer Stenose oder Einengung im Oesophaqus-Maqen-Bererch.
Der patient wird umfangreich aufgeklärt, willigt schriftlich ein.
Pat.: xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx, M Fall-Nr:
Operation
Steriles Abwaschen und Abdecken in üblicher Weise. Excision der alten Narbe direkt über der
Bruchregion. Nach Durchtrennung von Haut und Subkutis stellt sich der Bruchsack dar. Die
Bruchpforte selbst ist ca. 3 cm groß. Der Bruchsack wird zirkulär frei präpariert und das Abdomen
eröffnet. Netzanteile, die im Bruchsack fixiert sind, werden gelöst. Danach kann das Abdomen von
der Incision aus beurteilt werden. Es zeigen sich umfangreiche Adhäsionen des Omentum majus zur
vorderen Bauchwand. Diese werden sämtlichst gelöst, so dass die einsehbare Region wieder frei ist.
Nachfolgend wird die Bauchdecke präpariert. Das hintere Rektusscheidenblatt wird von der
Muskulatur abpräpariert, danach bei bluttrockenen Verhältnissen im Abdomen fortlaufend mit POS
Schlinge verschlossen. Vor das hintere Rektusscheidenblatt wird nun nach Präparation einer
entsprechenden Auflagefläche ein 11 x 6 cm großes Parietenenetz gelegt und mit
Einzelknopfnähten Prolene 3 x 0 fixiert. Nachfolgend wird das vordere Rektusscheidenblatt nun mit
einer weiteren I"lDS..;Schlinge über dem Netz bei bluttrockenen Verhältnissen in diesem Bereich
fortlaufend genäht. Subkutane Redondrainage. Hautklammernähte. Steriler Verband.
Kein Präparat[/QUOTE]
 
Meine Physiotherapeutin hat mir heute auch Angst gemacht, Hautveränderung im Umkreis der Narbe und Schwellungen des Bauches , ist alles sehr unangenehm, vor allem beim bücken und heben.
 
Hast Du Dich denn noch mal bei deinem Chirurgen vorgestellt? Würde ich unbedingt machen. Schwellungen und "Knubbel" unter der Haut hatte ich allerdings auch für eine ganze Weile. Lass aber auf jeden Fall einen Chirurgen die Lage beurteilen.
Viele Grüße
Hernia
 
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