Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Frieren

Themenstarter
Beitritt
14.09.09
Beiträge
983
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Frieren

Hallo liebe Community,

ich stell mich mal kurz vor:

Ich bin 19 Jahre alt, gehe noch zur Schule(gymnasium) und trage eine Brille (falls das wichtig sein sollte).

Meine Symptome die ich schon seit über 1 Jahr habe sind folgende:

  • chronische Kopfschmerzen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • chronische Müdigkeit
  • depressive Verstimmungen
  • gestörtes Kälte/Wärmeempfinden
  • Nackenschmerzen
  • Energielosigkeit/Antriebslosigkeit
  • extreme Blässe

Habe nach der Unkompetenz meiner Hausärztin selber recherchiert und folgende Dinge untersuchen lassen:

  • Schilddrüse
  • Blutbild --> Eisenmangel
  • Nasennebenhöhlen

ACHTUNG LANGER TEXT!

Ich selber denke ja, dass es entweder an der Schilddrüse liegt (Geschichte dazu kommt weiter unten) oder dass der Eisenspeicher meines Körpers erschöpft ist.

Zur Schilddrüse: Vor 5 Monaten war ich wegen der SD bei einem Endokrinologen und es kam folgendes dabei herraus:

23.03.2009

"latente Schilddrüsenunterfunktion"

Ergebniss: TSH 3,96 (Norm 0,3-3,5)
FT3 3,64 (Norm 1,9-4,6)
FT4 1,63 (Norm 0,8-1,8)

Weitere untersuchte Werte:

Hypophysenvorderlappen
Prolaktin 6,9 (Norm 2-10)

Androgene
Freies Testosteron 9,51 (Norm 9-29)

Vitamin- und Mineralstoffwechsel
Ferritin 43 (Norm 28-350)

Klinische Chemie
GGT 18 (Norm < 65)
GOT 18 (Norm < 50)
GPT 10 (Norm < 50)

Soweit so gut. Ich nahm also L-Thyroxin 50 4 Wochen lang und merkte KEINE, wirklich KEINE Verbesserung. Zur der Zeit war ich auch noch in einem Forum was sich thematisch mit SD-Erkrankungen beschäftigt, aktiv.
Da keine Besserung eintrat und die erfahrenen User des Forum skeptisch gegenüber meinen Werten waren ("Diese Symptome sind unspezifisch, und es kann sie auch bei anderen Krankheiten geben. Eisenmangel vor allem macht die gleichen Symptome, und viele andere Sachen auch.

Zudem merkst Du keine Besserung mit Thyroxin, wie es nach 4 Wochen zu erwarten wäre.

Es hängt also alles am TSH bei Dir - und der zeigt oft falsch an.
Mit den hohen freien Werten, die Du hast, habe ich noch nie eine Unterfunktion gesehen.")

--> ganzer "Thread"

Ich schlich das L-Thyroxin also wieder aus und begab mich nochmal auf die konkretere Suche zu einem "Eisenmangel".

Dabei stieß ich irgendwann über das von dem Schweizer Arzt Dr. Beat Schaub definierte "Eisenmangelsyndrom" IDS.

Kurz zusammengefasst, fand Dr.Beat Schaub in laufer seiner Jahre herraus, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen einem niedrigen Ferritinwert der noch ÜBER der unteren definierten Grenznorm liegt und Burn-Out typischen Symptomen wie Erschöpfung, depressiven
Verstimmungen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen usw.

In der Schweiz konnte er durch seine Publikationen schon einen Teilerfolg erzielen, da Krankenkassen eine Eiseninfusiontherapie übernehmen. Gründe hierfür sind, dass Sie erkannt haben, dass eine solche Therapie die wirklichen URSACHEN für die chronischen Krankheitsbilder angeht, keine Dauermedikamenteneinnahme mehr für den Patienten erfoderlich ist, es dem Patienten wieder gut geht und die KK auf längere Sicht viel Geld spart.

Leider ist dieses Wissen in Deutschland noch nicht sehr verbreitet, weswegen ich mir öfter von unterschiedlichen Ärzten anhören musste, dass dieser Arzt ein "Geldmacher" ist und "mit den Hoffnungen der Patienten spielt".

Gegenargumente wie die 10000senden von geheilten Patienten, die Akzeptanz der Schweizer Krankenkasse usw. traffen auf Null Gehör, was wohl die engstirnige Sichtweise der deutschen SChulmediziner zeigt (natürlich gilt das nicht für alle!)

So steh ich nun alleine da und probiere gerade Geld aufzutreiben, um die Behandlung aus eigener Tasche zu bezahlen (ca. 400€-500€). Das meine Symptome mir dabei nicht sehr hilfreich sind, sollte jedem klar sein...Arbeiten ist fast unmöglich....

Ja das ist meine Geschichte und meine beiden "Baustellen".

Hier noch weitere Werte von Untersuchungen, welche aber von meiner Hausärztin durchgeführt wurden und Sie daher (für mich persönlich) nicht 100% Aussagekräftig sind, da es große Unterschiede in der Verarbeitung von Proben, in der Art der Abnahme usw zwischen Endokrinologen und "normalen" Hausärzten gibt.

Leukozyten (Norm 4,4-11,3)

21.01.2009 6,9
17.09.2009
5,7

ery (Norm 4,6-6)

21.01.2009 5,4
17.09.2009
5,3

hb
(Norm 14-18)

21.01.2009 15,3
17.09.2009 15,3

MCV (Norm 80-96)

21.01.2009 83,8
17.09.2009 89,9

mch (Norm 33-36)

21.01.2009 34,1
17.09.2009 32,4

Thrombozyten (Norm 150-400)

21.01.2009 147
17.09.2009 170

RETI-A
(Norm 30-100)

17.09.2009 40

Reti
(Norm 4-16)

17.09.2009 8

krea (Norm 0,7-1,2)

21.01.2009 0,95

natrium (Norm 136-145)

21.01.2009 141

kalium (Norm 3,3-5,1)

21.01.2009 4,4

TSH basal i.S. (ECLIA) (Norm 0,4-4)

21.01.2009 2,02

tsh (Norm 0,4-4)

11.05.2009 1,34

Ferritin i.S. (ECLIA) (Norm 30-400)

17.09.2009 58,8

Vitamin B12 i.S. (ECLIA) (Norm 191-663)

17.09.2009 401

Folsäure i.S. (ECLIA) (Norm 3,1-17,5)

17.09.2009 8,7

RDW-CV:Ery-Volumenverteilung (Norm 11-16)

17.09.2009 14

gekürzte MDRD-Formel (Normwert 60- wert fehlt oO)

21.01.2009 102


Eine weitere Untersuchung fand bei einem anderen Endokrinologen als den ganz oben statt und erbrachte folgende Ergebnisse (23.07.2009):

Leukozyten
(Norm 3,6-10,2)
5,5

Hämoglobin (Norm 13,5-17,2)
15,2

Thrombozyten (Norm 150-370)
165

Erythrozyten (Norm 4,30-5,75)
5,26

Hämatokrit (Norm 39,5-50,5)
46,1

MCH (HbE) (Norm 27-33,5)
28,9

MCV
(Norm 80-99)
87,6

MCHC (Norm 31,5-36)
33

Natrium (Norm 136-145)
142

Kalium (Norm 3,5-5,1)
4,4

Calcium (Norm 2,10-2,60)
2,41

Harnsäure (Norm 3,4-7)
6,6

Kreatinin (Norm < 1,16)
1,13

Blutz./Plasma 1 (Norm 55-100)
70

GOT (Norm <50)
20

GPT (Norm <50)
16

Gamma-GT (Norm <71)
15

Alkal. Phophatase (Norm <130)
56

LDH (Norm <247)
187

Gesamteiweiß (Norm 6,6-8,7)
7,7

Albumin (Norm 58-70)
69,7

Alpha1-Globulin (Norm 1,5-4)
2,7

Alpha2-Globulin (Norm 5-10)
6,5

Beta-Globulin (Norm 8-13)
9,6

Gamma-Globulin (Norm 10-19)
11,5

Ferritin i.S. (ECLIA) (Norm 22-275)
47

CRP i.S. (Norm <3)
<1

geschätzte GFR (MDRD) (Norm nicht angegeben)
>70


So das war es von meiner Seite aus.
Vielleicht sieht ja jemand noch andere Zusammenhänge, die ich untersuchen soll bzw vllt weiß ja schon jemand konkret was mir fehlt.

Vielen dank schon einmal im vorraus!! :)

P.S. supplementiere zur Zeit wieder:

- Zinktablette (25mg)
- L-Thyroxin50 (vielleicht waren die Verbersserung so gering, dass ich Sie nicht wahrnehmen wollte)
- ferro sanol duoadenal 100mg (will einfach die restliche Packung aufbrauchen, schaden kann es ja nicht)

Mit freundlichen Grüßen

G01
 
Zuletzt bearbeitet:
wundermittel
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Frieren...

Ich bin 19 Jahre alt, gehe noch zur Schule(gymnasium) und trage eine Brille (falls das wichtig sein sollte).
Trägst du zufällig auch Amalgamfüllungen? Das wäre wichtiger zu wissen.

Die SD-UF ist nur als weiteres Symptom zu betrachten, daher ist auch nicht mit einer Verbesserung zu rechnen, wenn man (ausschließlich) sie behandelt.

An die Sache mit dem Eisen glaube ich nicht.
 
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Frieren...

Ja habe 2 Amalgamfüllungen, würde sie mir auch gerne entfernen lassen.

Was muss ich dabei beachten beim Zahnarzt??? Bzw was soll ich dem sagen???

Darf ich fragen, warum du an das "Eisen" nicht glaubst??? Gibt es da persönliche Erfahrungen oder Wissen?

Mit freundlichen Grüßen

G01 =)
 
naturheilkunde
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Frieren...

Was muss ich dabei beachten beim Zahnarzt??? Bzw was soll ich dem sagen???
Die Entfernung muss so gemacht werden (wichtig! keine Kompromisse eingehen)

Darf ich fragen, warum du an das "Eisen" nicht glaubst?
Halte ich einfach für sehr unwahrscheinlich. Dein Spiegel ist im Normbereich und die Symptome sprechen nicht dafür. Ich würde da nicths weiter machen in der Richtung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Frieren...

Danke erstmal für deine Antwort!

Seit wann gehören Blässe, chronische Müdigkeit und kalte Hände nicht zu Symtomen eines Eisenmangels? oO

Werd mir den Artikel mal durchlesen!

MFG

G01
 
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Frieren...

Es kommt auf den ganzen Symptomkomplex an. Wenn du einzelne Symptome herauspickst, wirst du 30 Krankheiten finden die dafür verantwortlich sein könnten. Man muss das Gesamtbild sehen.
Du kannst ja Eisensubstitution versuchen, ich würde aber hohe Wetten eingehen, dass das keine Verbesserung bringt.
Eigentlich würde ich aber davon abraten. Besonders bei Männern spielt Eisenmangel so gut wie keine Rolle, schon garnicht bei deinen Werten.
 
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Frieren...

Ok also würdest du eine Amalgamentfernung vorschlagen und wie soll ich dann weiterhandeln??? Soll ich dann auch eine Ausleitung mit Chloella und wie das alles heißt machen??

MFG

G01
 
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Frieren...

Ok also würdest du eine Amalgamentfernung vorschlagen und wie soll ich dann weiterhandeln???

Beobachte die Reaktion deines Körpers. Nicht jeder reagiert darauf aber wenn es sauber gemacht wurde solltest du schnell subtile Veränderungen bemerken.

(Innerhalb der ersten 3 Monate oder so) Das ist nicht bei allem so aber wenn du klar darauf ansprichst sparst du dir irgendwelche teuren Tests usw.

Na ja wie auch immer wenn du bei dir eine Vergiftung feststellst kannst du dann eine Ausleitung in Betracht ziehen.

Deine Syptome könnten zu einem grossem Teil durchaus von der Schildrüse kommen, denke allerdings daran gerade Amalgam stark auf die Schildrüse geht und dort Probleme verursacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
naturheilkunde
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Frieren...

Amalgamentfernung ist ein Muss, es gibt keinen weg der daran vorbei führt, um gesund zu werden.

Die anschließende Quecksilberentgiftung ist ein Thema für sich, das sich leider nicht mit einem Satz beantworten lässt. Es gibt unzählige Methoden dafür. Ich denke du musst dich selber informieren, welche Methode du für am besten hältst.
Einzelne Methoden werden hier beschrieben:
Amalgam - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Es gibt dort 3 "Fraktionen" die zumindest halbwegs ernst zu nehmen sind

Cutler
Daunderer
Klinghardt

Alles Andere würde ich nicht ernsthaft überhaupt als Ausleitungsmethode in Betracht ziehen.

Zu Chlorella solltest du mal die Suchfunktion bemühen, es gab in letzter Zeit viele Diskussionen darüber, ob es überhaupt zur Entgiftung taugt. Alleine schon angesichts des horrenden Preises ist das sicherlich genau abzuwägen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Frieren...

Hi Gentleman,
Du sagst,du warst beim Endokrinologen,wichtige Werte,finde ich aber nicht,denn eine Unterfunktion,wenn diese auch latent erscheint,hat immer einen Grund. Wie sah der Ultraschallbefund aus? Wie sind die Antikörperwerte? Wurde Hashimoto ausgeschlossen? Wenn dem so ist,könntest du dich auf Alternativen konzentrieren. Wurde dies nicht ausgeschlossen,musst du zweigleisig fahren.
Hast du dich schon mal mit Armour befasst?
Einen Eisenmangel würde ich zwar nicht ausschließen,denke aber nicht,dass hier deine Symptome fest zu machen sind. Es hat sich noch keine erkennbare Eisenmangelanämie gebildet,die der Definition entsprechen würde, und auch die Unterfunktion wird daran nicht festzumachen sein,mal abgesehen davon,dass nicht optimale Werte sicherlich auch Beschwerden machen werden. Das steht ausser Frage. Die Organe und Funktionen sind,so weit erkennbar,aber noch nicht derart eingeschränkt.
Es ist tatsächlich so,dass ein Eisenmangel auch zu einer Unterfunktion führen kann,also sowohl Ursache,als auch Folge sein kann.
Dazu hatte ich in dem Hashiforum vor Jahren mal eine Studie gepostet.

Generell ist derartiges (Anämie,UF,etc.) aber schwer zu diagnostizieren,da ich deine Optimalwerte nicht kenne und die Referenzwerte immer sehr bemüht sind und nicht individuell zu treffen müssen.
Die Vitaminwerte sind nicht von Belang,da der B-12 Level beispielsweise im Blut innerhalb der Norm sein kann,du dennoch an einem Mangel leiden kannst. Hier sind die Produkte daraus deutlich bessere Alternativen.
 
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Frieren...

Also der Ultraschall sah gut aus.

"Auch palpatorisch und sonografisch unauffällige SChilddrüse,homogen, Volumen 11 ml."

Antikörperwerte habe ich nicht, wodurch (denke ich jetzt mal ^^) auch kein Hashimoto ausgeschlossen wurde....

Kann sich eine Supplementierung von L-Thyroxin und Eisentabletten negativ auf den Körper auswirken???


Find ich schon einmal stark, wie schnell in diesem Forum einem geholfen wird! :danke2:

LG

G01
 
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Frieren...

Keine Antikörperwerte kann heißen,dass du kein Hashimoto haben wirst. Erhöhte Antikörper macht eine (beginnende) Hashimoto wahrscheinlich. Es gibt Ausnahmen,dass die Antikörperwerte nicht mit einer Erkrankung korrelieren,also auch bei keinen Antikörperwerten eine Erkrankung vorliegen kann.Im Zusammenhang mit dem negativen Ultraschallbefund ist dies aber ausgeschlossen und auch die Größe ist ausreichend. Dennoch musst du die Werte einholen lassen,obwohl diese in ca. 10% der Fälle auch keine Aussage haben müssen. Dennoch ist eine Sicherheit nicht schlecht,denn negative Werte würde die Diagnose Hashimoto definitiv ausschließen. Der Endokrinologe ist aber fragwürdig,denn die Antikörperwerte sollten obligatorischer Standard sein.
Nun musst du wissen,dass Schilddrüsenerkrankungen zu 95% Hashimoto bzw. Basedowbedingt sind und die anderen Ursachen als kurzfristig temporär anzusehen wären. Hier wären vor allem bakterielle Infektionen zu nennen.
Jetzt musst du klären,woran deine Unterfunktion liegen könnte. Eine Fehlfunktion,im Sinne einer Krankheit kann es wahrscheinlich nicht sein (Abklären Antikörperwerte) und ich würde mich nicht mit Thyroxin abspeisen lassen. Die Diagnose "latente Unterfunktion" ist leider gar nix.

Jetzt liegt die Möglichkeit recht nahe,dass die Unterfunktion quecksilberindiziert ist,denn Quecksilber stört die Schilddrüsenfunktion erheblich.
Wenn man das weiß,und das ist Konsens,und bedenkt,dass du Amalgam im Mund hast,sowie andere Ursachen wahrscheinlich ausgeschlossen sein werden,dann ergibt sich durchaus ein sinnvolles Bild,dass du angehen kannst.
Auch ich hatte enorme TSH Schwankungen und eine Unterfunktion,die sich im Laufe der Entgiftung verbessert hat. Das ist aber ein langer und steiniger Weg, der mit vielen Rückschlägen verbunden sein kann. Die Verbesserungen verlaufen nicht konstant. Das sollte dir klar sein.
Meine Empfehlung geht also dahin,dass du dich zum jetzigen Zeitpunkt nicht nur auf Amalgam konzentrieren solltest,sondern auch noch Hashimoto in den Fokus setzen musst. Erst,wenn dies ausgeschlossen ist,kannst du dich auf den TSH beschränken.
Übrigens wird auch diskutiert,dass Hashimoto den oder einen Auslöser im Quecksilber zu suchen hat. Allerdings wird eine Behandlung dann schwieriger und es müssen mehrere Sachen beachtet werden. Eine Versteifung wäre hier nicht angebracht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Frieren...

Hmm werde die Werte (Antikörperwerte) mir nochmal nachholen, aber DANN bei einem anderen Endokrinologen ;)

Außerdem werde ich bei meinem Zahnarzt abklären, inwiefern er sich mit Amalgamentfernung und den passenden Sicherheitsmaßnahmen auskennt.

Falls jemand noch eine andere "Baustelle" findet, kann er es ja ruhig in den Thread schreiben.

Werde weiterhin aktiv sein ;-)

Vielen Dank ersteinmal an alle! Ihr gebt mir Mut nicht aufzugeben und weiter zu suchen :) Bin nämlich schon manchmal kurz vor dem Verzeifeln gewesen....depressive Verstimmungen usw...naja...

Ich schreibe herrein, sobald es neue Werte/Erkenntnisse gibt.

In diesem Sinne auch allen anderen Betroffenen gute Besserung und Kopf hoch!

Mit freundlichen Grüßen

G01
 
naturheilkunde
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Frieren

Hallo gentlemen.

Deine Symptome können von einer Unterfunktion der SD kommen, aber eben auch z.B. von einem Eisenmangel.

Erst einmal Respekt dafür, dass du mit deinen 19 Jahren so eigenständig & aktiv in Sachen Gesundheit bist und nicht blind alles, was die Ärzte so erzählen, glaubst! :) Da sind manche mit 40 noch nicht...!

Zur Schilddrüse

Dein TSH war zu Beginn definitiv zu hoch, es gilt eine neue Norm bis, je nach Labor, 2,5 bzw. 2,9.

Die freien Werte, ft3 und f4, sind recht hoch in der Norm, an denen ist eine Unterfunktion also nicht ablesbar für mich.

Ein Schilddrüsenvolumen von 11ml ist meines Wissens für einen Mann schon etwas kleiner, bis 25ml gilt als normal.

Nach 4 Wochen Thyroxin-Einnahme kann man noch nichts wirklich gesichertes sagen, man sollte eine Dosis 6-8 Wochen einnehmen, diese Zeit braucht der Körper, um sich auf eine Dosis einzustellen.

Hast du das Thyroxin wirklich nur 4 Wochen eingenommen und dann wieder abgesetzt?

Trotz der recht hohen fts würde ich eine Unterfunktion bei dir aber auch nicht 100pro ausschließen.

Sowohl TSH als auch fts sind reine Momentaufnahmen. Ein einmaliger Check bringt wenig, vor allem unter Einnahme von Thyroxin sollte eine regelmäßige Verlaufskontrolle stattfinden, eben alle 6-8 Wochen nach einer Dosiserhöhung usw..

Wurden sie auch brav morgens abgenommen? Ohne LT beim 1. Mal, schriebst du ja, aber hast du bei den anderen Blutabnahmen das LT am Tag der Blutabnahme auch eingenommen oder es weggelassen?

Warum ich sie nicht ausschließen würde?
  • ob der Höhe des TSH beim 1. Mal
  • ob des etwas geringeren Schilddrüsenvolumens
  • ob deiner Symptome
  • und vor allem ob der Tatsache, dass du trotz 4wöchiger Einnahme von 50µg Thyroxin nicht in eine Überfunktion geschlittert bist - mit einer normalen Schilddrüsenfunktion würde ich schätzen, müsste man Anzeichen einer Überfunktion bekommen


Zum Eisenmangel
Der tritt übrigens recht häufig bei Schilddrüsenerkrankungen, vor allem der Hashimoto, auf.

Du hast Dr. Beat Schaub zitiert und es ist letztenendes auch so:
Die geläufige niedrige Normgrenze ist schlicht Mist.

Ich habe durch rd. 15 Monate Eiseneinnahme (erst Drogeriepräparat, dann Nahrungsergänzungsmittel aus dem Internet) mein Ferritin immerhin um rd. 100 gesteigert bekommen - von 32 (15-150) auf 130.

Mein Arzt riet mir mit dem Ausgangswert von 32 zur Eiseneinnahme, zudem war ich superblass, hatte immer wieder eingerissene Mundwinkel, am Ende fast permanent, Haarausfall wie sonstwas, hab gefroren etc. pp..

Dein Ferritin ist ja nochmal mehr im Keller als meines, auch wenn ein Mann nicht einmal monatlich Blut verliert, würde ich behaupten, er ist ZU niedrig.

gentlemen01 schrieb:
So steh ich nun alleine da und probiere gerade Geld aufzutreiben, um die Behandlung aus eigener Tasche zu bezahlen (ca. 400€-500€). Das meine Symptome mir dabei nicht sehr hilfreich sind, sollte jedem klar sein...Arbeiten ist fast unmöglich....
Meinst du mit Behandlung die hochdosierten Eiseninfusionen?

Ich würde es doch ersteinmal mit Eisen in Form von Tabletten - ob nun aus der Apotheke, der Drogerie oder Internetshops, die Nahrungsergänzung verkaufen - versuchen und schauen, ob sich deine Beschwerden zumindest etwas bessern.
 
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Frieren

Hallo gentlemen.

Deine Symptome können von einer Unterfunktion der SD kommen, aber eben auch z.B. von einem Eisenmangel.

Erst einmal Respekt dafür, dass du mit deinen 19 Jahren so eigenständig & aktiv in Sachen Gesundheit bist und nicht blind alles, was die Ärzte so erzählen, glaubst! :) Da sind manche mit 40 noch nicht...!

Zur Schilddrüse

Dein TSH war zu Beginn definitiv zu hoch, es gilt eine neue Norm bis, je nach Labor, 2,5 bzw. 2,9.

Die freien Werte, ft3 und f4, sind recht hoch in der Norm, an denen ist eine Unterfunktion also nicht ablesbar für mich.

Ein Schilddrüsenvolumen von 11ml ist meines Wissens für einen Mann schon etwas kleiner, bis 25ml gilt als normal.

Nach 4 Wochen Thyroxin-Einnahme kann man noch nichts wirklich gesichertes sagen, man sollte eine Dosis 6-8 Wochen einnehmen, diese Zeit braucht der Körper, um sich auf eine Dosis einzustellen.

Hast du das Thyroxin wirklich nur 4 Wochen eingenommen und dann wieder abgesetzt?

Trotz der recht hohen fts würde ich eine Unterfunktion bei dir aber auch nicht 100pro ausschließen.

Sowohl TSH als auch fts sind reine Momentaufnahmen. Ein einmaliger Check bringt wenig, vor allem unter Einnahme von Thyroxin sollte eine regelmäßige Verlaufskontrolle stattfinden, eben alle 6-8 Wochen nach einer Dosiserhöhung usw..

Wurden sie auch brav morgens abgenommen? Ohne LT beim 1. Mal, schriebst du ja, aber hast du bei den anderen Blutabnahmen das LT am Tag der Blutabnahme auch eingenommen oder es weggelassen?

Warum ich sie nicht ausschließen würde?
  • ob der Höhe des TSH beim 1. Mal
  • ob des etwas geringeren Schilddrüsenvolumens
  • ob deiner Symptome
  • und vor allem ob der Tatsache, dass du trotz 4wöchiger Einnahme von 50µg Thyroxin nicht in eine Überfunktion geschlittert bist - mit einer normalen Schilddrüsenfunktion würde ich schätzen, müsste man Anzeichen einer Überfunktion bekommen


Zum Eisenmangel
Der tritt übrigens recht häufig bei Schilddrüsenerkrankungen, vor allem der Hashimoto, auf.

Du hast Dr. Beat Schaub zitiert und es ist letztenendes auch so:
Die geläufige niedrige Normgrenze ist schlicht Mist.

Ich habe durch rd. 15 Monate Eiseneinnahme (erst Drogeriepräparat, dann Nahrungsergänzungsmittel aus dem Internet) mein Ferritin immerhin um rd. 100 gesteigert bekommen - von 32 (15-150) auf 130.

Mein Arzt riet mir mit dem Ausgangswert von 32 zur Eiseneinnahme, zudem war ich superblass, hatte immer wieder eingerissene Mundwinkel, am Ende fast permanent, Haarausfall wie sonstwas, hab gefroren etc. pp..

Dein Ferritin ist ja nochmal mehr im Keller als meines, auch wenn ein Mann nicht einmal monatlich Blut verliert, würde ich behaupten, er ist ZU niedrig.


Meinst du mit Behandlung die hochdosierten Eiseninfusionen?

Ich würde es doch ersteinmal mit Eisen in Form von Tabletten - ob nun aus der Apotheke, der Drogerie oder Internetshops, die Nahrungsergänzung verkaufen - versuchen und schauen, ob sich deine Beschwerden zumindest etwas bessern.
Hallo Camerlenga.
Die Schilddrüse ist jedoch nicht zu klein. Es gibt keine aktive Untergrenze,jedoch besagt der Konsens der Endokrinologen,dass alles unter 10ml zu Funktionsstörungen führen kann. Die Obergrenze ist übrigens derart hoch gewählt,weil Deutschland vor der Zwangsjodierung Jodmangelgebiet war und die SD entsprechend größer ausfielen. Der Mittelwert hat sich heute jedoch schon lange von diesen 25ml verabschiedet. Weitere Problematik. Diese 11ml sind Schätzwerte des Endokrinologen. Die SD kann durchaus größer ausfallen. An den 11ml ist eine Unterfunktion sicherlich nicht festzumachen. Das sollten wir ihm nicht einreden.
Ein grober Richtwert bzw. ein anderer Ansatz wäre hier die Berechnung der Formel: 0,12 * kg Körpergewicht. Das Ergebnis stellt das minimale Schilddrüsenvolumen dar,um die volle Funktionsfähigkeit möglichst zu garantieren.
Desweiteren weißt du nicht, wie die Referenzwerte der Ft's für ihn aussehen. Diese können auch durchaus über der Norm liegen,weswegen hier gar nichts abzulesen ist,der TSH jedoch klar eine latente Unterfunktion anzeigt. Recht gebe ich dir,dass der TSH nur eine Momentaufnahme anzeigt, diese Momentaufnahme aber Grund zur Sorge und zur Forschung gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Frieren

Och Phil, nicht meinen ganzen Beitrag zitieren, das machts so unübersichtlich!

Außerdem folgt deine Antwort direkt auf meinen Beitrag, da bedürfte es netmal überhaupt eines Zitats. ;)

Zum SD-Volumen:
Ich schrieb ja auch nix von einer starren Untergrenze der Norm, gell?

Ich hab auch net geschrieben "ZU klein". ;) Ich schrieb "etwas kleiner" - und das ist sie mit 11ml.
 
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Frieren

Och Phil, nicht meinen ganzen Beitrag zitieren, das machts so unübersichtlich!

Außerdem folgt deine Antwort direkt auf meinen Beitrag, da bedürfte es netmal überhaupt eines Zitats. ;)

Zum SD-Volumen:
Ich schrieb ja auch nix von einer starren Untergrenze der Norm, gell?

Ich hab auch net geschrieben "ZU klein". ;) Ich schrieb "etwas kleiner" - und das ist sie mit 11ml.

Nein,das ist sie nicht. Sie ist normal groß. Da brauchst du nix zu suggerieren,was du selbstverständlich gemacht hast...:p) Im Kontrast zur Obergrenze,den du als normal bezeichnet hast,was recht inkonsequent ist, wirkt das doch recht klein,obwohl der Kontrast hier auf die falsche Fährte führt. Die Obergrenze ist ungleich des Mittelwertes. Ich schrieb auch keinesfalls,dass du geschrieben habest,sie wäre zu klein...:D Allerdings stimmt der skizzierte Kontrast nicht.Wenn du die Obergrenze nämlich als noch normal ansiehst,dann gilt das auch für die Gegenrichtung. Damit sind 11ml als normal zu bezeichnen und keinesfalls etwas klein.
Im Übrigen,sollten wir nicht pauschalisieren. In Einzelfällen können auch Volumina von über 20 ml noch zu Unterfunktionen führen,sowie auch Volumina bis 8 ml ohne Funktionsstörungen zu tollerieren wären. Das ist doch recht individuell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Frieren

Waaa... ich schrieb nicht "25ml ist normal" sondern "BIS 25ml" ;)

Ich hab auch net behauptet, dass 25ml der Mittelwert ist.

Wenn du die Obergrenze nämlich als noch normal ansiehst,dann gilt das auch für die Gegenrichtung. Damit sind 11ml als normal zu bezeichnen und keinesfalls etwas klein.
Hab ich gesagt, dass ich 25ml als tragbar empfinde? Nö, ich schrieb "gilt" - und eben das wird halt oft so gehandelt!

Gilt für die Gegenrichtung? Na wo is denn dann die Untergrenze, wenn wir hier aufmal von Gegenrichtungen sprechen?

Bei Frauen wird da ja immer wieder mit 13-18ml gehandelt, und beim Mann? :)

Den zweiten Ansatz, 0,12 x Gewicht = optimales SD-Volumen kannte ich übrigens bislang noch net, hab ihn aber auch grad noch im Web gefunden. ;)

So und jetzt OT-Ende!
 
Zuletzt bearbeitet:
naturheilkunde
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Frieren

Waaa... ich schrieb nicht "25ml ist normal" sondern "BIS 25ml" ;)

Ich hab auch net behauptet, dass 25ml der Mittelwert ist.

Hab ich gesagt, dass ich 25ml als tragbar empfinde? Nö, ich schrieb "gilt" - und eben das wird halt oft so gehandelt!

Gilt für die Gegenrichtung? Na wo is denn dann die Untergrenze, wenn wir hier aufmal von Gegenrichtungen sprechen?

Bei Frauen wird da ja immer wieder mit 13-18ml gehandelt, und beim Mann? :)

Den zweiten Ansatz, 0,12 x Gewicht = optimales SD-Volumen kannte ich übrigens bislang noch net, hab ihn aber auch grad noch im Web gefunden. ;)

So und jetzt OT-Ende!

Bitte was? Du hast behauptet, bis 25 gilt als normal. Das ist so ok,habe ich auch nicht angeprangert,gleichzeitig geht es dann aber nicht die untere Norm als recht klein zu bezeichnen. Das ist nicht korrekt. Dann wären 25 auch recht groß. Diese Bewertungen führen aber in eine Sackgasse,da wir das nicht bewerten können. Das zeigt dann sehr wohl eine Tendenz auf,die so nicht stimmen kann. Hier ist es dann auch vollkommen irrelevant,was du persönlich findest,wenn es unter den Experten als normal gilt und die Norm repräsentiert.
Desweiteren hast du die,deiner Meinung nach, geringe Größe als Möglichkeit der Unterfunktion präsentierst. Völlig unpassend,wie ich finde,denn,wie ich bereits schrieb,ist diese als normal anzusehen. Normal kommt ja von Norm und 11ml sind sehr wohl in der Norm. Die Untergrenze liegt bei unter 10 ml. Das habe ich aber bereits gepostet. Im Übrigen sehe ich dies nicht wirklich als Off Topic an.
Ich habe übrigens noch etwas zu kritisieren. Du verschweigst,dass die neuen Normwerte laborabhängig sind und keinesfalls Allgemeingültiglkeit besitzen. Es ist eine Empfehlung,die ich persönlich unterstütze,jedoch auch andere Perspektiven zulässig sind. Die Debatte wird ja unter den Endokrinologen immernoch geführt und ein Konsens ist nicht abzusehen. Es gilt leider noch keine,allgemein anerkannte, neue Norm. Hier sollte man sich die Argumente der Parteien durchlesen,um zu entscheiden,welche Norm denn als sinnvoller erachtet wird. Im Hinblick der USA Studie habe ich mich persönlich für die Normgrenze 2,5 entschieden,dennoch möchte ich das nicht pauschal empfehlen oder meine Entscheidung projezieren.Wichtig ist jedoch,dass man auf diese Kontroverse hingwiesen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Frieren

Das Lamenti hier zwischen uns, wenn auch thematisch passend, ist OT, vor allem in dem Umfang, denn es gilt, gentlemen seine Fragen zu beantworten.

@Volumen-Hin-und-Her: 11ml sind nicht nahe der von dir genannten Untergrenze von 10?

Und Normen sind nicht etwa grobe Rahmen, bei denen man auch schon ein Auge drauf werfen sollte, wenn ein Wert nahe an der Unter- oder Obergrenze ist und andere Werte im Kontext betrachtet einen Verdacht auf eine bestimmte Erkrankung o.ä. zulassen würden???

@TSH-Norm: Die 4.0er ist veraltet, da auch unterhalb dieser Obergrenze Unterfunktionen häufig vorliegen.

Eine fixe neue Obergrenze gibt es nicht, deswegen schrieb ich ja, je nach Labor 2,5-2,9.
 
Oben