Neu und ratlos :(

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18.09.11
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Hallo; ich bin neu im Forum, deswegen bitte nicht allzu hart mit mir umspringen ;) Im voraus möchte ich mich schon mal für alle Ratschläge bedanken, die mir erteilt werden :) Auch möchte ich erwähnen, dass ich viel wert auf einen freundlichen Umgangston lege, wobei ich mir auch Mühe geben werde. Es wäre schön, wenn dies auch andersrum funktionieren würde.


Angefangen hat meine ganze Krankheitsgeschichte im Oktober diesen Jahres, am 8. Oktober bin ich am Tag nach einer Party, bei der ich auch einiges getrunken hatte, nachts aufgewacht und mit stärksten Kopfschmerzen in die Klinik gefahren. Man sagte mir, es sei Migräne; Symptome waren ein starker Druckkopfschmerz auf der linken Seite, vom Hinterkopf ausgehend. Ebenso auffällig war eine Anisokorie, bei der die linke Pupille größer war als die rechte.

Am nächsten Tag wurden dann im KH diverse Untersuchungen durchgeführt; MRT zeigte leichte Läsionen im Marklager; EEG war ebenfalls "leicht auffällig", was auch immer das heisst, Ultraschall vom Schädel unauffällig.

Der nächste Anfall ereignete sich am 15.8; also 5 Tage später.
Symptome hier waren anfangs eine linksseitige Anisokorie + starke Druckkopfschmerzen links und ein Ausfall der linken Körperhälfte; ich konnte nichts mehr spüren, mich allerdings noch bewegen. Diagnose im Krankenhaus war wieder Migräne; die Probleme lösten sich auch hier wieder nach 3 Stunden in Luft auf.


Mit Migräne war ich allerdings nicht zufrieden, da diese Krankheit niemand in meiner Familie hat; ebenso erachtete man MS als unwahrscheinlich, da die Beschwerden persistieren müssten.

Daraufhin ereignete sich nichts mehr, ich sollte zu einer Kontrolluntersuchung am 30.8 erscheinen, man wollte eine Lumbalpunktion durchführen, ich entschied mich jedoch dagegen.

In der Nacht vom 4. auf 5. September wachte ich mit einem Gefühl der Nervösität auf und bekam starkes Herzrasen, woraufhin ich wieder ins Krankenhaus kam; man stellte keine wirkliche Rhythmusstörung fest; dennoch war eine "P-Welle" vorhanden ( weiß ich nicht mehr genau )

In der Woche, in der ich im KH war, ging es mir eigentlich gut; hatte leichte Kopfschmerzen beim Laufen. Diese legten sich allerdings wieder, sobald ich saß.

Am Mittwoch darauf folgte nun die Lumbalpunktion, leider nicht erfolgreich; 5 mal gestochen, nie getroffen; Schmerzen inklusive :D Die darauffolgenden Kopfschmerzen hielten sich beinahe eine Woche, in der ich nicht aufstehen konnte. Interessant erscheint mir hier die direkt nach der Lumbalpunktion aufgeretene Anisokorie linksseitig. Konnte allerdings kein Arzt erklären, warum diese vorhanden war.


Als ich nun wieder zu Hause war, bemerkte ich ein Kribbeln im rechten beim im Sitzen; am 16.9 kam es zu einem erneuten "Anfall". Herzschlag war kurzzeitig unregelmäßig, bin fast umgekippt und mir war sehr schwindelig; kurz darauf schlug das Ganze ins Gegenteil um; Puls von 180 für einige Minuten;

gestern kam es dann zum schlimmsten aller Anfälle. Ich saß abends im Wohnzimmer, als ich ein starkes Stechen in der Schulter feststellte; es kam zu einem wirklich extremen Druckgefühl im Kopf, der Hals fühlte sich an wie zugeschnürt und ich konnte kaum sprechen und wäre beinahe wieder ohnmächtig geworden. Seitdem habe ich Schmerzen in der Schulter und dem Nacken, die in den Kopf ausstrahlen; ebenso habe ich seit einigen Tagen ein konstantes Kribbeln im rechten Unterschenkel und hatte teilweise Gefühlsstörungen an der Innenseite des rechten Zeigefingers. Bei diesem Anfall kam es ebenso zu einer eindeutig erweiterten Pupille links.


Neurologisch scheint alles in Ordnung zu sein ( Stand 30.8); Lage- und Vibrationssinn als auch kognitive oder missempfindliche Defizite wurden ausgeschlossen. Ich weiß im Moment nicht weiter und wäre für jede Hilfe dankbar. Hab am Montag die Ergebnisse einer Borreliendiagnostik und ein HWS-Mrt. Das bereits erfolgte Röntgen war jedoch unauffällig.



Nochmal danke für jegliche Hilfe und Anregung !


Nachtrag: Seit einigen Tagen verspüre ich im sitzen ein konstantes Kribbeln im Bein; seit gestern habe ich auch Kribbeln / Schmerzen in der Schulter + Taubheitsgefühl des rechten Zeigefingers auf der "Mittelfingerseite"


Ab und zu bin ich kurzatmig und habe Schmerzen beim Einatmen in der Schulterblattgegend
 
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Hallo Enzephalitis,

meine ersten Gedanken zu Deinem Symptomen waren:
- Borrelliose
- Histaminintoleranz / Allergische Reaktion.

Ist in der Richtung untersucht worden?

https://www.symptome.ch/threads/borreliose-infos-fuer-einsteiger.15526/
Histamin-Intoleranz

Bitte berichte doch, was bei den Borreliose-Tests herausgekommen ist (welche Tests?).
Hattest Du vor den nächsten Anfällen jeweils auch Alkohol getrunken bzw. kannst Du Dich erinnern, was Du da gegessen hattest?
Ist auch Deine Halswirbelsäule untersucht worden?

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo und danke für die Antwort :) Borreliendiagnostik ist noch am Laufen, Ergebnisse bekomme ich am Montag; dennoch wurde das ganze schon mal am 13.8. gemacht -> Negativ. Allerdings schwitze ich nachts seit 5 Tagen, deswegen habe ich jetzt die Hoffnung, dass der Erreger doch nachweisbar ist. Ich weiß gar nicht, um welchen Test es sich handelt, mein Arzt erwähnte nur explizit das "C-reaktive Protein", wird sich wohl um den Standard-Entzündungstest handeln..ich denke nicht, dass ein Western Blot oder der ELISA-Test durchgeführt wird..

Leider weiß ich nicht mehr genau, was ich gegessen habe; mir ist jedoch kein Zusammenhang zwischen den Anfällen und beispielsweise Wein- / Käse- / Schokoladengenuss bekannt..hab im Krankenhaus viel Schokolade gegessen :D

Ebenso sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich beim ersten Anfall Aspirin genommen habe, was zu keiner Linderung / Verschlimmerung führte..

Bei dem Anfall gestern hatte ich keinerlei Alkohol getrunken, Alkohol, Kaffee und Zigaretten sind seit Anfall Nr. 1 tabu für mich :D
Die HWS wird morgen per Kernspin untersucht; Ergebnisse werde ich dann wohl nächste Woche Montag haben und mit einem Orthopäden besprechen

Histaminintoleranz wurde nicht untersucht..wo und wie macht man das denn ? Würde mich über eine Antwort sehr freuen :)
Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag.




Blutwerte:

Alles in bester Ordnung; sie haben das C-reaktive Protein, Leukozyten und die "Blutsenkung" getestet, also doch eher der Standardtest
 
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