Wenn eine Kopfschmerzattacke der anderen folgt

Danke für den LInk, Friedrich.

Aus dem Interview:

Wie unterscheiden sich „normale“ Kopfschmerzen von Migräne?
Jeder hat mal Kopfschmerzen, das ist normal. Wenn der Kopfschmerz attackenartig auftritt, 4 bis 72 Stunden dauert und begleitet ist von Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit, ist es eine Migräne, wenn der Patient mindestens fünf Attacken gehabt hat.

Migräne ist also viel mehr als nur Kopfschmerzen?
Ja. Es kommt zum Beispiel auch zu Konzentrationsstörungen, Müdigkeitsgefühl und zu plötzlichen Veränderungen der Laune. Migräne beinhaltet quasi eine vorübergehende Funktionsstörung des Gehirns. Der Spannungskopfschmerz hingegen ist nicht von anderen Symptomen begleitet.
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Wie wird Migräne verursacht?
Migräne ist eine genetische Erkrankung, bei der viele Gene eine Rolle spielen. Und es müssen Umweltfaktoren dazukommen. Das heißt, man bekommt die Anlage vererbt, fähig zu sein, Migräneattacken zu bekommen. Ob es zu Attacken kommt und wie häufig diese ausbrechen, hängt von Umweltfaktoren ab.
Kann man einen Test machen lassen, ob man die Migränegene hat?

Theoretisch ja. Aber das ist nicht notwendig. Es ist besser, man erzählt seinem Arzt, wie oft man welche Kopfschmerzen hat und der stellt dann die Diagnose. Das dauert bei einem kopfschmerzerfahrenen Arzt drei Minuten.

Warum haben Frauen deutlich häufiger Migräne als Männer?
Hormone spielen offensichtlich eine große Rolle. Sie entscheiden mit, ob aus der genetischen Veranlagung eine Migräne wird.

Welche anderen Umweltfaktoren spielen eine Rolle?
Die drei wichtigsten sind Stress, Unterzuckerung und Schlafmangel. Und dann kommen individuelle Auslöser – Trigger genannt – hinzu. Das können zum Beispiel Gerüche oder Alkohol sein. Die müssen Patienten vermeiden und viel Sport treiben. Je mehr Sport, desto weniger Migräne.
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Grüsse,
Oregano
 
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