Starke Benommenheit und Gangschwierigkeiten

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11.12.08
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HHallo Zusammen, :wave:

bin neu hier, und hoffe das mir einer vielleicht weiterhelfen kann.
Ich habe seit über 11 Monaten 24/7 starke Benommenheit. Die sich äußert in gangschwierigkeiten, sprachstörrungen, engegefühl in der Brust, gefühl nicht gut luft zu bekommen, Wortfindungsstörrungen, verschlucken von einzellnen wörter beim reden, oft Kopfschmerzen. Als wär ich nicht richtig da wie in trance. Muss dazusagen das ich seit 11 Monaten Insidon nehme (Opipramol) gegen panikattacken und angste. Das diese benommenheit eine Nebenwirkung von Insidon ist kann ich mir nicht vorstellen, da diese ja nicht 11 Monate anhalten kann oder? Kennt jemand diese Benommenheit unter Insidon. Von den Arzten werde ich nur abgestempelt mit dem satz "alles nur psychisch". Das die Psyche sämtliche symtome hervorrufen kann ist mir bewusst, aber man kann nicht alles auf die psyche schieben. Der Arzt der mir insidon verordnet hat meint auch nur, also er denkt nicht das es davon kommt. Ich bin einfach nur durcheinander, da ich diese Benommenhat 11 Monate lang schon habe, und einfach nicht verschwinden will. Schildrüsenwerte, blutbild war immer okay. Außer die Leberwerte öfter erhöht aber das löst sicher keine benommenheit aus. Ich wär so dankbar, wenn es hier im Forum jemanden gibt der auch so ne Benommenheit lange zeit schon hat, und ob er es geschafft hat sie loszuwerden. Diese Benommenheit ist so belastbar, sie nagt stark an den kräften. Man fühltsich ihr ausgeliefert. mehr als sie hinzunehmen kann man sicher nicht tun. Es klingt jetzt sicher blöd, aber ich kann mich an mein früheres leben ohne benommenheit gar nicht mehr erinnern, dabei möchte ich es so gerne :confused:
Ich beschäftige mich fast jeden tag mit dem gedanken einen Homöopathen aufzusuchen, habe auf diese chemischen pillen keine lust mehr, da sie eh nicht helfen. Zumindest bei mir nicht. Vielleicht kann mir da auch jemand was empfehlen.

Vielen Dank.

lg Kreisel87
 
Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Übelkeit

Hallo Kreisel87,

zuerst einmal begrüssen wir Dich herzlich in unserem Forum:)!

Hier werden Nebenwirkungen von Insidon beschrieben, und es passt so Einiges bei Dir:eek:)

Sehr häufige Nebenwirkungen:
Mundtrockenheit, verstopfte Nase, Müdigkeit, Benommenheit, Schwindel, vermehrtes Schwitzen, Sehstörungen, Sprachstörungen, Zittern, Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, Blutdruckabfall beim Aufstehen aus der liegenden Position, Leberfunktionsstörungen, Verstopfung, Gewichtszunahme.
Häufige Nebenwirkungen:
Probleme beim Wasserlassen, Minderung des Geschlechtstriebs (Libidoverlust), innere Unruhe, verstärktes Durstgefühl, Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschläge, Urtikaria, Schwellungen durch Flüssigkeitsaustritt aus Blutgefäßen (Angioödeme), Verkrampfungen der Atemmuskulatur.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Durchfall, Harnverhalt, Darmverschluss (Ileus), schwere Kreislaufstörungen, Ohrgeräusche (Tinnitus), Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme), Mangel an weißen Blutkörperchen, Angstgefühle.
Seltene Nebenwirkungen:
Fieber, Haarausfall, Appetitlosigkeit, Vergrößerung der Speicheldrüsen, Taubheitsgefühl in Händen und Füßen, gesteigerte Lichtempfindlichkeit, Erektionsstörungen, Schlafstörungen, Verwirrung, Halluzinationen.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Schwere Störungen der Blutbildung im Knochenmark (zum Beispiel Agranulozytose), unwillkürliche Bewegungen wie Zuckungen und Tics (Dyskinesie), Erhöhung des Prolaktin-Spiegels (eventuell verbunden mit Spannungsgefühl in der Brust, Brustvergrößerung und Milchabsonderung), entzündliche Prozesse im Nervengewebe, Auftreten oder Verstärkung einer Herzmuskelschwäche.
Insidon 50 mg Dragees: Nebenwirkungen - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Deshalb scheint es mir naheliegend, dass Deine Probleme mit der Einnahme von Insidon im Zusammenhang stehen.

Wie sehen übrigens Deine Schilddrüsenwerte aus? Kannst Du die einmal hier einstellen?

Liebe Grüsse,
uma
 
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Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Übelkeit

Hallo Kreisel,

bei solch unklaren Befindlichkeiten, für die sich keiner zuständig fühlt, ist oft die klassische Homöopathie eine sehr gute Therapie. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit, weiter zu kommen, auch ohne genau zu wissen, woher alles kommt?

Gruss,
Uta
 
Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Übelkeit

Hallo Kreisel,

"Das diese benommenheit eine Nebenwirkung von Insidon ist kann ich mir nicht vorstellen, da diese ja nicht 11 Monate anhalten kann oder?"

Also das kann prinzipiell schon sein! Warum nicht? Da Du das Medikament immer wieder nimmst, können auch immer wieder die selben Nebenwirkungen auftreten. Das ist im Fall des Falles so zuverlässig, wie die Unwirksamkeit was die Heilung damit betrifft... Setz doch das Mittel mal zwei Wochen ab. Dann wirst Du sehen, welche Veränderung es bewirkt. Ich persönlich, würde so ein AD nur nehmen, wenn ich es akut benötige und es auch nachweislich hilft. Aber es kann natürlich schon sein, daß es nicht die Ursache Deiner Beschwerden ist.

"Das die Psyche sämtliche symtome hervorrufen kann ist mir bewusst, aber man kann nicht alles auf die psyche schieben."

Richtig! Meistens ist es nicht die Psyche, was die Krankheit auslöst. Meistens wird die Psyche davon niedergerissen, als eines von vielen Symptomen der Krankheit, aber nicht umgekehrt. Lass Dir nichts einreden, wenn Du Dir relativ sicher bist!

"Ich habe seit über 11 Monaten 24/7 starke Benommenheit."

Ich kenne solche Symptome. Ich habe seit 5 Jahren Benommenheit. Weniger sind es Kopfschmerzen, sondern "Benommenheit" trift es sehr genau. Bei mir ist es eindeutig eine Autoimmunreaktion. D.h. das Immunsystem arbeitet bei mir im Gehirn und auf den Hirnhäuten noch immer, als ich mal für ca. 2 Wochen eine Hirnhautentzündung hatte. Die Erreger (Bakterien) sind sehr wahrscheinlich weitgehend vernichtet, aber eine immunologische Störung ist geblieben, die ich zur Zeit mühsam behandle - mit gewissem Erfolg. Aber angesichts der langen Zeit, die ich schon herumdoktore, möchte ich noch nicht von Heilung sprechen.

Wie alt bist Du (evt. 21)? Welches Geschlecht? Und was war vor 11 Monaten, was evt. als Auslöser der ganzen Geschichte dienen konnte?

Bitte stell doch Deine letzten Befunde (Arztbriefe, Diagnosen und Blutwerte) hier ein. Manchmal betrachten die Ärzte die Werte einzeln und geben schnell Entwarnung, nur weil die Werte innerhalb des Referenzbereichs sind. Aber zusammengenommen kann man schon erkennen, daß ein Problem besteht. Um eine Schilddrüsenfehlfunktion auszuschließen sollte TSH, FT4, FT3, TPO-AK, TG-AK, und evt. TR-AK bestimmt worden sein. Ein TSH-Wert über 2 ist ein Indiz, daß schon auf Schilddrüsenprobleme hindeutet.

Außerdem würde ich immer auch Ferritin bestimmen lassen. Ein Wert unter 30 ist kritisch, besonders wenn das Hämoglobin unter der Norm ist (Anämie). Denn besonders bei Frauen ist oftmals ein niederer Eisenwert eine Ursache für eine Schwäche, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Luftnot, Blässe. Jedoch passt dies weniger auf das Symptom "Benommenheit", wenn dieses doch so hervorsticht, wie Du es beschreibst. Daher auch andere Ursache.

Viele Grüße.
 
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Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Übelkeit

Ich glaube, da habe ich etwas falsch verstanden: Du - Kreisel - nimmst das Insidon also immer noch?
Hat es denn etwas zum Positiven verändert?
Ich finde es schon auffallend, daß Du das Insidon seit 11 Monaten nimmst und daß Du Dich seit der gleichen Zeit seltsam fühlst. Das spricht doch sehr dafür,d aß das Insidon etwas damit zu tun hat. Wenn man dann noch lies, was uma alles an Nebenwirkungen genannt hat, dann erst recht!

Leberwerte öfter erhöht
schreibst Du.
Werden denn Deine Leber- und Nierenwerte regelmäßig überprüft?

Leber-/Nieren
Vorsicht ist geboten bei der Verabreichung von Insidon an Patienten mit schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen; es empfiehlt sich, bei Langzeittherapie mit Insidon die Leberfunktion zu kontrollieren.
ODDB.org: Open Drug Database | Medikamente | Fachinformation zu Insidon.

Wenn so ziemlich alle anderen Möglichkeiten, die zu Panik- und Angstattacken führen können, abgekärt sind, dann würde ich mit dem Arzt sprechen, ob Du nicht das Insidon absetzen kannst und stattdessen ein anderes Mittel nehmen?

Gruss,
Uta
 
Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Übelkeit

Hallo Ihr lieben,

vielen Dank für eure Antworten, bin erleichtert das es nicht nur mir so geht mit dieser benommenheit. Also Als Diagnose habe ich Zwänge, Ängste, und depressionen, verdacht auf Panikstörung, diagnose ist aber nicht gesichert. Ich wollte hier mal meine Blutwerte reinstellen. Die Ergebnisse sind allerdings von märz 2008. Die aktuellen werde ich mir von meinem Hausarzt anfordern und diese nachträglich reinstellen.
Das Ergebnis von März 2008 kleines Blutbild:

Ergebnis Ref.Ber.
Hämoglobin: 16.9 g/dl 14-18
Erythrozyten: 4.79 mill./ul 4.5-5.9
Hämatokrit: 47.2 % 40-54
MCH: 35.3 + pg 28-32
MCHC: 35.8 g/dl 32-36
MCV: 98.5 um3 80-98
Thrombozyten: 262 tsd/ul 150-350
Leukozyten: 10.71 + tsd/ul 4-10
Kreatinin: 1.02 mg/dl 0.85-1.25
y-GT: 41 U/l <55
Glucose (Serum/Plasma) 83 mg/dl 60-100
Natrium (ISE) 140.2 mmol/l 135-145
Kalium (ISE) 3.69 mmol/l 3.5-5.1


Profil Leber:
GOT: 36 U/l <38

GPT: 64 + U/l <41
Bilirubin: 0.93 mg/dl <1.1
alk. Phosphatase: 118 U/l <40-129
TSH basal (CMIA) 1.816 mlU/l 0.170-2.500


Die Werte der Leber, war beim letzten blutbild wieder normal. Schilddrüsenwerte sind auch normal. ja ich nehme Insidon durchgehend seit 11 Monaten. Und ich kann mich erinnern das da auch die benommenheit angefangen hat. Bin jeden tag am überlegen es abzusetzen, habe dann schiss das es mir wieder schlecht geht, von den depressionen und Zwängen.
Zudem was ich ganz vergessen habe: Ich bin im Mai 2006 psychisch krank geworden. Und nehme seit Juni 2006 Medikamente. Am Anfang hatte ich Cipralex, dann Taxilan, Abilify, Lyrica, Fluoxetin, (Flouxetin und Taxilan zusammen) musste es aber wegen starker innerer Unruhe absetzen. Die ganzen Medikamente haben mir kaum bis garnicht geholfen. das einzige was wirklich geholfen hat ist Insidon. Aber seit dem ich eben Insidon nehme Schwitze ich ziemlich stark. Am Anfang dachte ich ja okay im Sommer schwitzt man eh und mit medikamenten halt stärker. Aber jetzt haben wir Winter, und ich schwitze immer noch so stark.

@ Ume
das was Du geschrieben hast von den Nebenwirkungen denke ich das das schwitzen von Insidon kommt, und es auch nicht besser wird solange ich es nehme. Am Anfang wo die Panikattacken noch so schlimm waren, ich mit Insidon angefangen habe, wurden sie deutlich besser. Sie kommen aber jetzt wieder raus, was für mich bedeutet das medikament wirkt nicht mehr richtig. Wegen der benommenheit zusätzlich mit den Panikattacken, habe ich zu kämpfen normal zu essen. Da ich das Gefühl habe schlecht luft zu bekommen, und ich jeden bissen eine halbe minute kauen muss bevor ich schlucken kann. Die Befürchtung mich zu verschlucken oder sogar zu ersticken ist so groß.
Was für mich schon auf eine panikstörung schließen lässt. Ich mache zur zeit eine ambulante verhaltenstherapie. Durch die Benommenheit bin ich sehr öft antriebslos, ichc höre so intensiv in mich hinein und hoffe es wird nicht schlimmer. Ich habe kürzlich gelesen das die benommenheit auch von der HWS kommen kann, wenn mit ihr was nicht stimmt. Ich habe auch seit langem nackenschmerzen, und habe ein hohlkreuz schon seit Kindheit. Vielleicht sollte ich mich mal vom Orthopäden durch checken lassen???...
Seit langem quält mich auch so eine innere unruhe, die ich nicht wirklich beschreiben kann. Sie fühlt sich an als wär ich ruhelos und komme einfach nicht zur ruhe. Ich mache dann meißtens immer die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Durch die Übung wird die Unruhe ein klein wenig leichter, aber sie verschwindet nicht. Hast Du dafür vielleicht einen Tipp , vielleicht kennst du diese unruhe sogar??. Was kann man dagegen machen?

Mein text wurde jetzt ein wenig lang:rolleyes:
lg Kreisel.
 
Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Übelkeit

Hallo Kreisel87,

wenn Du den Verdacht hast, dass die Benommenheit mit Deiner Halswirbelsäule zusammenhängen könnte, dann wäre vielleicht ein Besuch beim Osteopathen sinnvoll:
Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. - Osteopathie - Möglichkeiten
Wenn Du dort nicht weiterkommst, könntest Du immer noch beim Orthopäden vorsprechen.

Wie äussert sich Deine Unruhe? Hast Du vermehrtes Herzklopfen, oder ist es eher ein allgemeines Gefühl der Ruhelosigkeit?
Seit wann hast Du dieses Symptom bzw. kannst Du es mit der Medikamenteneinnahme in Verbindung bringen?

Liebe Grüsse,
uma
 
Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Übelkeit

Hallo Kreisel,


Benommenheit. Die sich äußert in gangschwierigkeiten, sprachstörrungen, engegefühl in der Brust, gefühl nicht gut luft zu bekommen, Wortfindungsstörrungen, verschlucken von einzellnen wörter beim reden, oft Kopfschmerzen. Als wär ich nicht richtig da wie in trance.



Außer die Leberwerte öfter erhöht aber das löst sicher keine benommenheit aus.
MCH: 35.3 + pg 28-32MCV: 98.5 um3 80-98
Leukozyten: 10.71 + tsd/ul 4-10
Profil Leber:
GOT: 36 U/l <38
GPT: 64 + U/l <41
Bilirubin: 0.93 mg/dl <1.1
alk. Phosphatase: 118 U/l <40-129
Kalium (ISE) 3.69 mmol/l 3.5-5.

An Deinen Blutwerten fällt mir auf, dass das MCV, also das mittlere Zellvolumen der roten Blutkörperchen leicht erhöht ist und ebenso das MCH. D. h. Du hast lauter alte rote Blutkörperchen, was an einem Vitamin B12 oder Folsäuremangel liegen kann:
Erhöhtes MCV und MCH: Makrozytäre hyperchrome Anämie, z.B. bei Vitamin-B12-, Folsäuremangel.
siehe Erythrozytenindizes: MCH, MCHC, MCV und RDW - GESUNDHEIT HEUTE

Eine Blutarmut (Anämie) zeigt sich allgemein mit Müdigkeit, Konzentrations- und Leistungsschwäche sowie Blässe. Herzfrequenz und Puls sind erhöht.
Die neurologischen Symptome, die durch Störungen des Nervensystems verursacht werden, äußern sich als Missempfindungen oder Taubheitsgefühle der Haut (Kribbeln oder pelziges Gefühl), Empfindungsstörungen (vor allem des Vibrationsempfindens), Unsicherheiten beim Gehen, Koordinationsstörungen und seltener auch Lähmungen.

Psychische Störungen wie Vergesslichkeit oder Depressionen können ebenso vorkommen.
siehe
TK - Vitamin-B12-Mangel-Anämie


Neben allgemeinen Symptomen einer Anämie wie blasse Schleimhäute, Müdigkeit, verminderte Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit, Kälteüberempfindlichkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Herzklopfen und Atemnot kann auch eine leichte Gelbfärbung der Haut und Schleimhaut entstehen

Typische Symptome sind ferner:
  • Auffallend ist eine glatte, rote Zunge, Zungenbrennen, rissige Mundwinkel (Mundwinkelrhagaden), sowie Bauchschmerzen mit Verdauungsstörungen wie Durchfall oder Verstopfung.
  • Psychische Veränderungen wie Verwirrtheit, mangelnde Merkfähigkeit oder Depressionen kommen vor.
siehe
MedizInfo®: Folsäure-Mangel-Anämie

Ich vermute, dass schon Deine Ängste und Panikattacken auf einem solchen Mangel beruhen, weil bei beiden Mängeln psychische Veränderungen wie Depressionen (wozu auch Ängste gehören) typisch sind.

Meiner Meinung nach sollte man Vitamin B12 und Folsäure im Blut bestimmen, weil bei den Blutwerten zu erwarten ist, dass eines oder beides zu niedrig ist. Auch wenn die Werte im untersten Normbereich liegen sollten, würde ich von einem Mangel ausgehen, denn die Normbereiche sind bei einigen Vitaminen zu niedrig, also krankenkassenfreundlich, definiert.
D. h. Du brauchst wahrscheinlich kein Insidon für Deine psychischen Probleme, sondern ausreichend Vitamin B12 und Folsäure.

Ich gehe aber davon aus, dass Du noch mehr Mangelerscheinungen hast.
Du hast auch ein sehr niedriges Kalium mit 3,69. Es ist zwar gerade noch im Normbereich. Doch wenn man bedenkt, dass Kalium oft dann falsch hoch ausfällt, wenn es von der Blutentnahme bis zur Untersuchung zu lange dauert, dann weiß man, dass Du wohl öfters auch unter dem Normwert bei Kalium liegst.
Wenn Kalium zu niedrig ist, fehlt es meist auch an Magnesium.
Beides sind für die Nerven und die Muskeln wichtige Mineralstoffe.

Könnte es sein, dass Du ein Verdauungsproblem hast, d. h. dass Du trotz ausreichenden Mahlzeiten eher schlank bist und die Nahrung nicht richtig verwertet wird?
Das würde ich bei niedrigem Kalium (und wohl auch Magnesium) vermuten.

B12-Mangel wie auch Folsäuremangel wären wahrscheinlich eine Folge Deiner Leberkrankheit, die Du hast, weil als Ursache bei solchen Mängeln Leberkrankheiten immer wieder genannt werden.
www.meine-gesundheit.de/557.0.html

Die Tatsache das GPT und GOT erhöht waren und auch wenn sie zwischendurch mal wieder im Normbereich liegen, bedeutet, dass Du eine Leberkrankheit hast.
Da ich selbst eine habe, weiß ich aus meinen Leberwerten, dass es so ist.
Ja, ich hatte lange Jahre oft normale Leberwerte und hatte dabei schon eine Leberzirrhose.
Wurde mal untersucht, welche Leberkrankheit Du hast?

Also ich würde Dir raten, Vitamin B 12 und Folsäure im Blut untersuchen zu lassen.
Dann die Leberkrankheit, die Du hast, herausfinden lassen, weil die wohl die Ursache von allem ist.
Auch der Kaliummangel kann bei manchen Lebererkrankungen vorkommen.
Ohne dass ich auf meine Leberkrankheit hinaus will, kann ich sagen, dass alle Mängel bei meiner Leberkrankheit (M. Wilson, siehe Rubrik hier im Forum) möglich sind. Aber es dürfte auch bei anderen Leberkrankheiten solche Mängel vorkommen können.



Gruß
margie



Nachtrag:
Die Leukozyten waren leicht erhöht, das würde heißen, dass Du wohl einen Infekt oder eine Entzündung bei der Blutabnahme gehabt hast. Wenn sie zwischenzeitlich wieder im Normbereich liegen, hat sich dies wohl erledigt. Andernfalls müßte man auch hier weiter untersuchen.
 
Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Übelkeit

Hallo Margie,

vielen dank für deine Antwort, die ich ein stückweit mit schrecken gelesen habe. Durch die Panikattaken und ängste bilde ich mir oft viele krankheiten ein und habe gerade bissl panik bekommen. Kann man wegen der Benommenheit was ja auch ein symtom ist oder so ähnlich beim hausarzt ein blutbild machen lassen auf alles? Die Benommenheit usw. muss ja abgeklärt werden. Die Sache mit den Leberwerten die erhöht waren, kam mein hausarzt bissl ins stottern und sagte dann so quasi"kann man noch lassen" man müsste das halt beobachten. Ich sollte zu meinem psychiater gehen und ihn fragen, ob das von Insidon kommt. Ich frage mich wieso er? Ein Psychiater ist zuständig für die Psyche und deren Probleme sag ich mal und kein Körperarzt wie ein Internist oder Neurologe z.b. Okay bin dann zu meinem psychiater gegangen habe die blutwerte mitgenommen, und er sagte auch nur"er denkt das es nicht von Insidon kommt" Ich bin verwirrt so eine Inkompetenz (hoffe richtig geschrieben ;-) . Aber einen Arzt zu finden der die sache wirklich ernst nimmt, und auch nachforscht voher die symptome kommen , ist wie die Berühmte suche nach der Nadel im Heuhaufen.
seit kurzer Zeit wird mein nacken ganz kurz steif Der Kopf geht automatisch leicht nach links oder rechts und dann ist es wieder vorbei. das Ängstigt mich total. Ob das von Insidon kommt? Ich bin wirklich verzweifelt. Ich weiß Tabletten müssen viele nehmen. Aber ich bin erst 21 jahre alt, und seit knapp 3 jahren nehme ich pillen, die ich vielleicht gar nicht bräuchte, wenn Ärzte mich besser behandeln würden. TRAURIG!!! Aber das geht sicher vielen so.

lg Kreisel87
 
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Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Übelkeit

Hallo Kreisel,

man sollte mal die von mir genannten Vitamine (B12 und Folsäure) im Blut untersuchen. Dabei muss einiges beachtet werden, d. h. am besten Du läßt Dir eine Überweisung geben und läßt das Blut gleich in dem Labor abnehmen, dass die Werte dann untersucht.
Wenn Du bei diesen Werten einen Mangel hast, dann sind Deine psychischen Probleme wahrscheinlich davon und ein Teil der anderen auch.

Eigentlich sollten Psychiater bevor sie solche Tabletten verordnen, erst prüfen, ob nicht solche Mängel an den B-Vitaminen vorliegen. Man sieht ja aus dem Blutbild bereits (MCH und MCV), dass so ein Mangel wahrscheinlich ist.
Derjenige, der das Blutbild veranlasste, könnte in jedem Fall drauf kommen, dass so etwas vorliegen kann.

Es gibt da noch andere Vitamine wie Niacin, Panthotensäure, B1, B6, die, wenn sie zu niedrig sind, auch teils ähnliche Probleme machen können.

Aber es ist leider so, dass Ärzte zwar Blut abnehmen, wenn aber Werte nicht stimmen, diese nicht mal interpretieren wollen oder können.

Wegen der Leberwerte:
Ich glaube nicht, dass Insidon an evtl. erhöhten Leberwerten Schuld ist. Ich kenne Menschen, die nehmen auch Psychopharmaka und haben ganz unauffällige Leberwerte.
Wenn die Leberwerte hochgehen bei manchen Medikamenten, dann würde ich sagen, dass schon vorher eine Leberkrankheit da war. Eine gesunde Leber verträgt auch einige Medikamente, ohne dass gleich die Leberwerte hochgehen. Nur die Ärzte sind oft so "einfältig", dass sie evtl. Erhöhungen der Leberwerte dann zu Unrecht den Medikamenten zuschreiben. Damit haben sie für ihre Akten eine Erklärung, nur dass die oft nicht stimmt, ist vielen egal.

Neben den o. g. Vitaminen würde ich noch Kalium, Magnesium mituntersuchen und die Leberwerte nochmals prüfen lassen (auch GLDH und Cholinesterase sollte man mal bestimmen- beides sind Leberwerte).

Dann sieht man vielleicht mehr.

Es wäre sicher sinnvoll, einen Ultraschall von Leber und Milz noch machen zu lassen.


Gruß
margie
 
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