GAD-Antikörper bei Diabetes

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11.05.11
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Hallo!

Ich habe seit 2 Jahren Typ 1 Diabetes und seit einem Jahr habe ich seltsame Symptome. Hauptsächlich ist das Zittern der Finger und Zehen und Muskelschwäche verstärkt in den Armen, sowie leichte Krampfneigung bei mäßig anstrengenden Tätigkeiten und sporadisches Muskelzucken überall am Körper.
Bis jetzt war so ziemlich alles ohne Befund MRT, EMG, NLG, beim EMG waren einige Werte seltsam, aber alles in allem haben die Ärzte lediglich Verdacht auf chronische Myopathie, die sich durchs MRT aber auch nicht bestätigt hat.
Ich bin jetzt vor kurzem nochmal alle Werte durchgegangen und mir ist aufgefallen, dass meine GAD-Antikörper-Werte über 250 waren (normal ist glaub ich bis 5 oder so), das heißt im Labortest waren die Werte gar nicht mehr meßbar weil über 250.

Nun weiß ich, dass Typ1 Diabetiker vor allem anfangs erhöhte GAD-Werte haben, weiß jemand ob das so bleibt, oder ob die wieder zurückgehen?

Es gäbe das Stiff-Man-Syndrom, das mit erhöhten GAD-Antikörper-Werten korreliert, allerdings meinte mein Neurologe, dass meine Beschwerden nicht typisch dafür sind.

Vielen Dank im Voraus!

lg, Allyson
 
Hallo!

Das Coxsackie Virus hat aber ganz andere Symptome. Diabetes hab ich wahrscheinlich von einer Gürtelrose zwei Jahre vor Diagnose.

Mir gehts jetzt wirklich um das Zittern und die Muskelschwäche und ob das mit den erhöhten GAD-Antikörpern zusammenhängen kann. Mich würde sehr interessieren, ob die GAD-Antikörper bei Typ 1 Diabetikern so hoch bleiben oder ob die wieder zurückgehen.
 
Hallo ceilia,

vielleicht findest Du hier einen Hinweis?: https://www.symptome.ch/threads/muskelzuckungen-nervenzucken.54718/

Deine Symptome könnten auch auf eine Polyneuropathie hinweisen, die ja im Zusammenhang mit Diabetes vorkommen kann. Vielleicht fehlen Dir auch B-Vitamine, Magnesium, evtl.Vitamin D und mehr? Es wäre sicher nicht falsch, diese Stoffe bestimmen zu lassen.
Zu den B-Vitaminen findest Du hier im Forum viele INfos, speziell zu Vitamin D.

Zu den GAD-Antikörpern kann ich nichts sagen. Für mich bleibt die Frage, ob sie denn überhaupt ausschlaggebend sind, wenn man schon weiß, daß man Diabetes vom Typ 1 hat?
Antikörper gegen GAD65 (GADA) treten in 70-80% der Fälle beim frisch manifestierten und zu 80-90% in der Vorphase des Diabetes mellitus Typ I auf. Bei erstgradigen Verwandtenvon Typ I-Diabetikern sind GADA in 3-4% der Fälle nachweisbar. Von den GADA-positiven Personen entwickeln 2/3 innerhalb von 10 Jahren einen Diabetes mellitus Typ I. Wie die ICA, so sind die GADA Marker für einen latent insulinpflichtigen Diabetes im Erwachsenenalter. Wie oben erwähnt, sind die GADA gut geeignet, auch Jahre nach Erkrankungsbeginn eines Diabetes mellitus, z.B. bei Therapieversagen von Diät oder oralen Antidiabetika, einen autoimmunen Diabetes anzuzeigen.
B&S Zentrallabor

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo!

Danke für Eure Antworten.

Vitaminmangel kann ich fast ausschließen, bei all den Nahrungsmittelergänzungen die ich im letzten Jahr gefressen hab. :cool:

Myasthenie, Schilddrüsenerkrankungen und Borreliose konnten ausgeschlossen weden sowie Polyneuropathie und MS sind eher unwahrscheinlich.

Dieser GAD-Wert war das einzige, was bisher wirklich auffällig war.

lg, Allyson
 
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