Diffuse Symptome, schleichende Degeneration, Muskelzittern.

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08.01.12
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Hallo liebes Forum,


ich hab mich hier nun nach ca. 1-Jähriger Krankengeschichte neu angemeldet und hoffe auf ein paar Tipps von euch.


Ich (22) habe wie gesagt seit ca. 1 Jahr eine Reihe unterschiedlicher Symptome und bisher- wie bei so vielen von euch- noch keine Diagnose und bin langsam am Ende meiner Kräfte.

Letzes Jahr Im Januar haben sich in einer Vorlesung meine Hände verkrampft und mir ist schwindelig geworden und ich hatte zudem Herzrasen. Die Verkrampfung in den Händen hielt ca. 2 Tage an.
Daraufhin war ich beim Neurologen wurde jedoch schnell wieder abgewimmelt.

Die darauffolgenden Monate war dann Ruhe bis sich im März Panikattacken einegschlichen haben. Nachdem ich hier in Wien alleine bin, verschlug es mich natürlich sofort zum Psycahtrischen Notdienst wo ich dann ohne große Anamnese Cipralex verschrieben bekommen habe. Dieses habe ich dann von Juni bis Oktober eingenommen. Nachdem die Sympotome ( Herztechen, Muskelzuckungen, Angst, Sehstörungen) sich nicht gebessert haben war ich erneut bei einen Neurologen, der mir dazu geraten hat das Cipralex abzusetzten. Das habe ich dann auch gemacht, weil ich der Auffasung bin, dass sich meine Situation nicht nur auf Panikattacken beschränkt sondern auch eine organische Problematik sich dahinter zu verbergen scheint. Die Panikattacken sind für mich Rückblickend eher eine Folge als der Hauptverursacher.

Auch bin ich psychisch soweit stabil, dass solche große Ausfallerscheinungen nicht nur dieser Natur sein sollten. Zudem hatte ich zu Beginn keinen Stress und mir ging es gut.






Seit Oktober haben sich meine Herzproblme nun etwas gelegt, aber alles in allem geht es mir wohl schlechter als zuvor.


Hier eine Liste einiger Symptome :



-3 Panikattacken über einen Zeitraum von einem Jahr
-Muskelzuckungen, teilweise ausladend am ganzen Körper seit April
- Herzstechen seit Juni
- Blaue Hände, meistens wenn ich müde bin oder Stress habe
- Muskelschwäche vor allem in Händen und Armen
- leicht ermüdbar
- Atemnot, beim Einschlafen macnhmal auch Aussetzer
- Konzentrationsschwierigkeiten und auch nachlassende kognitive Fähigkeiten
- Schwindel
- Rückenschmerzen ( im linken Brustkorbbereich, oder Brustwirbelsäule)
- Sichtbarer Puls an den Händen
- Herzrasen
- Adern schwellen an ( durchbltungsprobeleme?)
- Im März Weisheitszahnschmerz
- Durchfall fast durchgängig seit Obtober




Leider wurde ich bisher von den Ärzten in Wien nicht besonders gut behandelt und habe nur einen großes Blutbild und ein EKG bekommen, was nicht sehr viel ist. Im Blutbild war aber alles ok am EKG auch.
Neulich war ich beim Orthopäden der einen Rundrücken+ Hohlkreuz diagnostiziert hat. Klinisch ist meine Wirbelsäule wohl nicht krumm aber am Röntgen war es trotzdem Deutlich zu sehen, hinzu kommt auch eine leichter Beckenschiefstand.
Borreliose war auch negativ.

ich ernähre mich schon seit 9 Jahren vegetarisch und Rauche recht viel. Ich wäre über jeden Tipp sehr dankbar, dann ich weiß nicht mehr weiter.
Bei so vielen unterschiedlichen und diffusen Symptomen weiß ich nichteinmal wo ich anfangen soll und habe es eigentlich auch schon aufgeben mit den Ärzten.
Ich studiere nun seit Oktober mein Wunschstudienfach und würde es wohl psychsch nicht aushalten das abbrechen zu müssen finde jedoch nicht genug Kraft um es auch ordentlich zu tun.


Liebe Grüße und danke im vorraus.
 
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Liebe Vitella,

den Durchfall ist leider aufgrund all der anderen Beschwerden etwas in den Hintergrund geraten, aber ja darum sollte ich mich kümmern. Ich hab inzwischen einfach nur so eine Angst zum Arzt zu gehen weil das für mich in diesem Jahr immer nur mit Enttäuschungen Hilflosikgekit und Wut verbunden war.
Vor allem das Muskelzittern und die Herzschmerzen machen mir zu schaffen. Aber ich werd wohl einen erneuten Versuch wagen, weiß eben nur nicht ob ich nochmal so eine Zurückweisung verkrafte nachdem ich in diesem Jahr schon zig Ärzte aufgesucht habe und von allen Seiten gleich auf die Psychosomatikschiene abgeschoben wurde.


Mit den ganzen Naturheilverfahren kenn ich mich gar nicht aus und möchte bevor ich so etwas in Angriff nehme erstmal eine ordentliche Diagnostik auch von schulmedizinischer Seite. ich hab zu Große Angst mich sonst in einen Strudel von unterschiedlichen Verfahren zu begeben denen ich sowieso erstmal skeptisch begegne.
 
Liebe Vitella,
den Durchfall ist leider aufgrund all der anderen Beschwerden etwas in den Hintergrund geraten, aber ja darum sollte ich mich kümmern. Ich hab inzwischen einfach nur so eine Angst zum Arzt zu gehen weil das für mich in diesem Jahr immer nur mit Enttäuschungen Hilflosikgekit und Wut verbunden war.
Vor allem das Muskelzittern und die Herzschmerzen machen mir zu schaffen. Aber ich werd wohl einen erneuten Versuch wagen, weiß eben nur nicht ob ich nochmal so eine Zurückweisung verkrafte nachdem ich in diesem Jahr schon zig Ärzte aufgesucht habe und von allen Seiten gleich auf die Psychosomatikschiene abgeschoben wurde..

Ständiger Durchfall kann zu Muskelschwäche führen, irgendwie ein Teufelskreis in dem Du da steckst.
Die Ängste vor Ärzten kann ich auch gut nachvollziehen, vielleicht versuchst Du am Telefon schon mal alles was Dir wichtig ist abzuklähren und wenn ein ungutes Gefühl dabei ist gehst Du nicht hin und suchst weiter.

Wenn Dich eine Schulmedizinische Diagnose beruhigt, dann such Dir sorgfältig den oder die passende Ärztin.

Allerdings würde ich die psychologische Schiene, wie Du es nennst, nicht ganz von Dir schieben. Es ist keine Schande psychisch etwas aufzudecken was zu Symptomen führt. Auch die Schulmedizin hat früher gewusst, dass Krankheit und Psyche zusammen gehören, damals fragten die Ärzte den Patienten noch:"was fehlt Ihnen.?"
Heute wird gefragt;"was haben Sie.!"

Heute wird jedes Symptom einzeln behandelt und dass soviele Patienten an falschen Medikamenten sterben ist erschreckend.
8000 bis 16 000 Patienten jährlich in deutschen Kliniken sterben, weil sie falsche Medikamente bekommen.
400.000 bis 600.000 Patienten infizierten sich pro Jahr in deutschen Kliniken und Arztpraxen...Mehr als 40.000 sterben Schätzungen zufolge daran.


Mit den ganzen Naturheilverfahren kenn ich mich gar nicht aus und möchte bevor ich so etwas in Angriff nehme erstmal eine ordentliche Diagnostik auch von schulmedizinischer Seite. ich hab zu Große Angst mich sonst in einen Strudel von unterschiedlichen Verfahren zu begeben denen ich sowieso erstmal skeptisch begegne.

ja, das ist verständlich, es ist gut sich ausgiebig zu informieren.
Leider gibts den Srudel eben auch in der Schulmedizin.
Daher ist es ganz wichtig Dich selber schlau zu machen und selber zu wissen was Du brauchst.

Erstmal zum Durchfall um ihn zu stoppen bis Du einen guten Arzt gefunden hast, kauf Dir Kohle und koche Karrotten, sie helfen im Darm die Bakterien aufzunehmen und auszuscheiden, das musst Du jeden Tag machen, so das die Karrotten immer im Darm sind.

Ich denke, dass Du durch den chronischen Durchfall geschwächt bist.
 
Hallo laforet,

sind bei Dir Nahrungsmittelallergien bzw. -intoleranzen abgeklärt bzw. hast Du Dich damit schon beschäftigt?
Deine Symptome könnten damit alle erklärt werden, auch der Durchfall. Und der Durchfall zieht eben - wie vittella schon schreibt - Anderes nach sich, u.a. Mängel an wichtigen Spurenelementen wie Kalium, Magnesium usw. - Es wäre schon ganz gut,wenn Du über einen Arzt oder Heilpraktiker diese Elemente und auch Vitamine wie B6 und B12 mal bestimmen lassen würdest.

Da die Allergietestung und Intoleranztestung nicht perfekt ist, könntest Du mit einem Ernährungstagebuch anfangen, um evtl. Wiederholungen zu erkennen, und dann evtl. mit einer Eliminationsdiät selbst wenigstens teilweise herausfinden, ob es Dir nach bestimmten Nahrungsmitteln - übrigens auch Medikamenten - schlechter geht.

Mehr über die Intoleranzen hier:
Inhaltsverzeichnis

> Fruktose-,
> Gluten-,
> Histamin-,
> Laktose-Intoleranz

Wenn der Durchfall im Oktober angefangen hat, stellt sich die Frage,was vorher bei Dir los war als möglicher AUslöser:

Urlaub (Ausland?), neues Haustier, Wohnungsrenovierung, Lebensmittelvergiftung, Magen-Darm-Grippe, Impfung, Anfang eines Medikaments, Ernährungsveränderung .....

Hast Du schon auf gut Glück ausprobiert, ob Deine Beschwerden durch Magnesium besser werden?
Magnesiummangel Symptome:

Die Symptome eines Magnesiummangels betreffen den gesamten Organismus.
Folgende Symtome sind als Folge eines Magnesiummangels festgestellt worden:
Kopfdruck, Hinterkopfschmerz, Schwindel, Benommenheit
Konzentrationsschwäche, Nervosität, inneres Zittern
Angst, Depressionen
Muskelkrämpfe in Gesicht, Nacken, Schultern und entlang der Wirbelsäule
Herzschmerzen und Herzkrämpfe, Rhytmusstörungen
Krämpfe im Magen-Darm-Bereich
Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle
Sensibilitätsstörungen der Hände, Taubheitsgefühl
Krämpfe im Bereich der Harnwege und des Uterus
Oberschenkel- und Wadenkrämpfe, Fußsohlen- und Zehenkrampf
Fehlempfinden des Hautsinnes wie Kribbeln und Ameisenlaufen.

Was kann Magnesium für Sie tun?
hilft gegen Muskelkrämpfe
wichtig für starke Knochen und Zähne
fördert die Fettverbrennung
steigert Energie und Leistung
steigert die Sauerstoffversorgung
hält den Blutzucker stabil
hilft Stress leichter zu meistern
fördert die innere Ruhe
fördert die Durchblutung
sorgt für warme Hände und Füße
entspannt die Muskeln
wichtig fürs Herz
weitet die Blutgefäße

Mangelhäufigkeit:
Die Häufigkeit eines Mangels wird oft unterschätzt. Eine Ernährungserhebung aus dem Jahre 1995 zeigte deutlich, dass mehr als ein Fünftel aller jungen "gesunden" Frauen zwischen 18 und 24 Jahren mit einem latenten Magnesiummangel lebten.
Magnesium der Motor für unsere Körperzellen - Rückenwind Magnesium

Grüsse,
Oregano
 
Liebe Vittella

danke erstmal für den Tipp gegen den Durchfall hab ich heute direkt mal ausproniert.

Ihr habt wohl beide recht, dass ich mich erstmal um die "kleinen" Dinge in der Liste kümmern sollte.

Oregano, ich war im Sommer im Urlaub in der Türkei für 4 Wochen im Oktober dann habe ich das Cipralex abgesetzt und seitdem habe ich eben auch den Durchfall. Es gibt auch Tage wo ich festeren Stuhl habe, aber eben deutlich flüsiger als normal.
Einen Wohungswechsel gab es auch im November aber im November kamen keine neuen Symptome mehr dazu.

Ich werde auf jeden Fall demnächst mal schauen ob es ein Vitaminmangel sein könnte. Eigentlich habe ich mir selbst schonmal Magnesiumtabletten gekauft ( 400mg nur) und meine, dass es mir schon etwas geholfen hat, also war ich wohl nicht auf dem Holzweg.
Allerdings hab eich mal gelesen, dass sich ein Magnesiummangel schwer nachweisen lässt und viel höhere Dosen notwendig sind um die Depots aufzufüllen! Gibt es da irgendwas was ich beachten muss wenn ich das testen lasse, irgendeine zuverlässigere Art und Weise das aufzuspüren?
Bei Vitamin B12 verhält es sich ja auch ähnlich oder? Ein normaler Bluttest reicht da doch auch nicht aus oder?


Danke euch erstmal für die Ratschläge, ich werde hoffentlich diese Woche mal ein wenig Zeit finden und einen neuen Arzt ausprobieren.

gute Nacht und liebe Grüße
Laforet
 
Hallo laforet,

zu Magnesium findest Du viele Infos hier im Forum. Einfach mal in die SUCHE eingeben :).
Zum Rauchen: Du weißt sicher, daß das nicht unbedingt gesundheitsförderlich ist :eek:). Und dieser Rauch enthält eine Menge Giftstoffe, die sicher nichts gegen den Durchfall tun...

Grüsse,
Oregano
 
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