Hallo derstreeck,
Müssten sich die Beschwerden nicht langsam entwickeln. Wie ist der plötzliche Beginn zu erklären?
Vielleicht wie ein Faß das irgendwann bei einem Tropfen überläuft. Vorher hat der Körper es irgendwie kompensieren können. Irgendwann kommt dann der Zusammenbruch, das Faß läuft über.
Wie hatten sich die Symptome bei deiner Freundin entwickelt?
Bei ihr haben sich die Symptome nicht plötzlich eingestellt.
Sie hat mitgekriegt, daß es mir mit der Glutenfreien Diät besser geht. Wir sprachen darüber und sie fragte mich ob diese Diät ihr auch helfen könnte.
Sie erlitt letzten Sommer 2 mal einen Hexenschuss und klagte über Muskelschmerzen, Schmerzen in den Sehnen, Kraftlosigkeit, Verwirrtheit im Kopf, Vergeßlichkeit und noch einiges andere. Außerdem bekam sie oft einen Blähbauch und Blähungen.
Ich habe ihr auch die Liste von Bolland gezeigt und sie daraufhin den Test gemacht. Da ich ihr vorher gesagt hatte, daß ein negatives Ergebnis nicht unbedingt heißt, daß sie keine Glutenunverträglichkeit hat, hat sie die Diät trotzdem begonnen. Sie war hierzu 2 Wochen bei mir zu Hause zu Besuch und hat sich an die Diät gewöhnt. Danach hat sie es geschafft, zu Hause auch glutenfrei zu essen.
Was wohl damit zu erklären ist, dass es unterschiedliche Formen der Glutenunverträglichkeit gibt
Ja, es ist wohl ein verhängnisvolles Zusammenspiel von Faktoren die wir nicht kennen. In meinem Bekanntenkreis werden es immer mehr die daran leiden. Und ich frage mich auch woran das liegt.
(aus Deinem Link)
...Bleibt die Zöliakie unbehandelt, besteht außerdem ein erhöhtes Risiko für einige Krebserkrankungen. Hierzu zählen MALT-Lymphome des Gastrointestinaltraktes, maligne T-Zell-Lymphome, aber auch....
.
Ja wenn ich das lese wird vieles klar.
Meine Mutter litt an Depressionen bis hin zur Schizophrenie und starb (weil die Glutenunverträglichkeit unerkannt und deshalb unbehandelt blieb) an
Non HodkinLymphomen (siehe Fettdruck in obigem Zitat).
Erst als ich die Glutenunverträglichkeit an mir bemerkte
und die Schwester meiner Mutter mir erzählte, daß sie (die Tante) auch als Kind die in Deinem Link erwähnte
Transiniente Zöliakie hatte (die dann wohl wieder vorübergeht oder zumindest sich larviert) wurde mir klar, daß schon meine Mutter wohl auch darunter gelitten haben muß. Aber eben unerkannt und bis zum bitteren Ende.
Oder auch damit, dass es nicht unbedingt das Gluten sein muss
Ja, etwas das huckepack im Weizen und anderen Getreidesorten enthalten ist wie dieses Insektenabwehrprotein.
Oder aber ich habe hier im Forum mal was gelesen, woran ich auch oft denken muß daß
Mutterkorn, ein Schimmelpilz der heute genauso im Mehl ist wie früher eine Art chronische Vergiftung auslöst. Halte ich auch für gar nicht abwegig. Hierzu gibt es einen alten Thread von rohi.
Vielleicht gibt es eine allgemeine "Verschmutzung" der Lebensmittel wie die Luft-Verschmutzung. Es gibt ja auch immer mehr Unverträglichkeiten auf die verschiedensten Lebensmittel. Wegen der vielen Neuzüchtungen?
Liebe Grüße
von windblume