Wann hört das auf??

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20.07.11
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Hallo ich bin heike und nehme seit 10 jahren sogenatte stimmungsaufheller.
angefangen mit seroxat, danach vernlafaxin und jetzt paroxetin.
mein problem ist das ich nur noch müde bin lustlos , stromgefühl von der hws ausgehend in den kopf und in den körper , nächtliche schweißausbrüche(ganz extrem , das ich mehrmals nachts wäsche wecheln muß)

was soll ich denn nur tun , tab absetzen??
 
Hallo Heike,

solche Symptome hatte ich nach einer HWS-Problematik. Einige Behandlungen der HWS und eine gründliche Testung der Stoffwechseldysbalancen brachten zusammen mit der passenden Behandlung mit Nahrungsergänzungsmitteln bald Besserung.

Wenn bspsw. schon länger eine unerkannte HWS-Problematik besteht, können mit der Zeit die Stoffwechseldysbalancen so weit gehen, dass Mangelzustände zu Störungen, auch des vegetativen Nervensystems führen. Ich hatte z.B. u.a. einen Serotoninmangel, der zu Antriebslosigkeit und Verstimmungen führt. Ein massiver B12 Mangel sorgte für andauernde, immer schwerer werdende Energielosigkeit. Seit alles behandelt wird, geht es mir besser.

Es könnten aber auch andere Ursachen die Störungen des vegetativen Nervensystems verursachen. Wird bspsw. auch bei Borreliose genannt, so weit ich weiß.

LG Lealee
 
Hallo Idealee,

vielleicht kannst du bitte noch ein wenig zur Diagnostik schreiben, hört sich ja ganz interessant an.
Deiner Therapie muss ja ein Diagnoseverfahren vorausgegangen sein.
schönen Abend noch:wave:
 
Idealee ist auch nicht schlecht: eigentlich beinahe ideal ;)

Hallo Josch,

das Diagnoseverfahren war so: Alle Ärzte die ich aufsuchte ignorierten beharrlich was ich vortrug. Sogar eine bereits krachende und blockierende HWS fanden sie nicht so spannend, zumal sie mit einem einzigen prüfenden Griff in den Nacken nichts feststellen konnten. Die meistgehörte Diagnose war: Psychosomatisch. Sogar mein Widerspruch dagegen wurde als Beweis dafür verwendet: Das sei typisch für Psychosomatiker, dass sie die Zusammenhänge mit der Psyche ablehnten.

Ich hatte aber die besseren Karten, nämlich Kuklinskis Buch über das HWS-Trauma mit einem Beschwerdenkatalog, der meine letzten 20 Jahre beschrieb und eine HWS, die mit mir sprach. Sie knirschte, gurgelte, knarrte, schmerzte und blockierte, und sie bedachte mich mit Schwindel, Sehstörungen, Denkproblemen und zahlreichen anderen Nettigkeiten... Danke HWS, dass du so deutlich zu mir sprachst :wave:

Weg von der Ironie zum Ernst:

Ich suchte mir dann einen Arzt, der sich mit Orthomolekularmedizin und den Zusammenhängen der HWS-Instabilität auskannte und da wurde getestet was das Zeug hält.

Beweisend war der Protein-S-100 Test. Hier werden 2 Blutproben entnommen und zwischen erster und zweiter Probe muss 10 Min. z.B. der Kopf gedreht werden. Hat sich danach der Wert verändert liegt eine HWS-Instabilität vor, die den Nitrostress auslöst.

Getestet wurden ebenfalls:
Nitrotyrosin (Nitrostress)
Mitochondriale Aktivität
Histamin im Stuhl
Kreatinin und Kryptopyrrol im Urin
Serotonin
Alpha 1-Antitrypsin (entzündl. Darmerkrankungen)
Mykologische Stuhluntersuchung (Pilze etc.)
Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Es sollten eigentlich noch Parameter wie Vitamin D und andere getestet werden, aber dann kam mir eine Borreliose dazwischen. Und kaum war die ausgestanden, schon die nächste... und von der erhole ich mich gerade.

LG Lealee
 
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