Symptome, aber keine Diagnose; Hörsturz, Schwindel, Schmerzen, Müdigkeit etc.

Themenstarter
Beitritt
22.04.11
Beiträge
2
Symptome, aber keine Diagnose; Hörsturz, Schwindel, Schmerzen, Müdigkeit etc.

Hallo alle zusammen,

mein Name ist Stefanie (31) und ich renne nun schon seit 6 Wochen von Arzt zu Arzt. Begonnen hat alles mit einer Grippe, mit der ich trotzdem auf Arbeit gegangen bin. Also bei uns ist es immer schwierig zu Hause zu bleiben, da wir soviel Arbeit haben. Nach dieser Woche habe ich mich immer schlechter gefühlt, Ohrendruck, Ohrenrauschen, Schwindel, Tinnitus im linken Ohr, Schlappheit und Müdigkeit. Die Hausärztin stellte eine Mittelohrentzündung fest, verschrieb mir Antibiotika und schrieb mich krank. Die Symptome gingen aber nicht weg. Vorallem der Schwindel und der Druck sowie der Tinnitus waren furchtbar. Nach zwei Wochen waren der Tinnitus und der Schwindel nicht weg! Ich wurde zum HNO-Arzt geschickt, der mir sagte, dass der Schwindel und der Tinnitus von den Medikamenten kommen kann. Eine Mittelohrenzündung konnte er nicht feststellen, aber einen Hörsturz. Ich sollte erst einmal abwarten was nach absetzen der Medikamente passiert. Nach einer Woche Arbeit mit Tinnitus, Druck in den Ohren, Schlappheit aber weniger Schwindel (nur manchmal) ging ich wieder zum HNO. Wieder das gleiche, keine Mittelohrentzündung (trotz Symptome wie Augenschmerzen, Druck auf Nasennebenhöhlen, Kopfschmerzen), aber Hörsturz. Ich bekam dann jeden Tag Infusionen zur Durchblutungsförderung und Cortison. Ergebnis war, dass es keine Verbesserungen gab und ich drei Tage später von meinem Chef nach Hause geschickt wurde, da ich so schlecht aussah und es mir auch beschissen ging. Mein HNO-Arzt schrieb mich krank und ich fühlte mich auch so. Müdigkeit, Schlappheit, Druck im linken Ohr, manchmal auch rechts, Ohrenschmerzen, Druck auf Nebenhöhlen. Ich habe mir auch einen Tag Zwiebelwickel gemacht und Ergebnis war, dass ich die ganze Nacht sehr starke Ohrenschmerzen hatte. Wenn ich aber auf betroffenen Ohr lag, war eine Entlastung zu spüren. Mein HNO-Arzt sagt aber es gibt keinen Befund.
Ich fühle mich wie eine Simulant behandelt. Ich bin einfach fertig und weiß auch nicht wie ich Dienstag arbeiten gehen soll. Derzeit habe ich enorme Nackenschmerzen und kann mich nur unter Schmerzen bewegen. Mein Tinnitus mit starken Druck auf linken Uhr ist geblieben, wie auch die Schmerzen im Gesicht. Die Schlappheit und Müdigkeit sind auch ohne Veränderungen. Ich war noch beim Zahnarzt, der sagte mir,
ich habe aber hinteren Zahn Karies, den er auch entfernte. Entweder sei dies daran schuld oder mein Kiefer (Fehlstellung durch Zähne knirschen). Seit der Behandlung merke ich zwar keine Schmerzen im Zahn, aber der Druck im Ohr, Ohrenschmerzen und Tinnitus sind da. Auch ein stechender Schmerz im linken Nackenbereich.
Was kann ich tun, damit es mir besser geht?
Ich danke für jeden hilfreichen Ratschlag!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Symptome, aber keine Diagnose

Hallo Pfefferkuchen,

kannst Du Dich an einen Zeckenbiß oder Insektenstich erinnern? Ich denke an eine Borreliose. Oder an eine andere Infektion:
Zur Diagnose des Hörsturzes müssen alle Erkrankungen, die mit einer Hörverschlechterung einhergehen ausgeschlossen werden. Starke Lärmbelastung mit mehr als 100 dB kann zu einer kurzzeitigen oder dauernden Schwerhörigkeit führen.
Zusätzlich können Ohrgeräusche und Schwindel auftreten.

Akute Infektionen des Innenohres / Medikamentös bedingte Innenohrschwerhörigkeit
Entzündungen des Innenohres durch Viren oder Bakterien können neben anderen Symptomen zur Schwerhörigkeit führen.
Meist handelt es sich dabei bereits um Komplikationen einer Infektion.
Einige dieser Erkrankungen sind z.B. Hirnhautentzündung, Zoster oticus (Gürtelrose am Ohr), AIDS, Mumps, Lues (Syphilis), Toxoplasmose, Borreliose, Masern, Scharlach, Typhus, Fleckfieber, Brucellose....
Schwerhörigkeit

Ich weiß jetzt nur nicht, wie Du weiter suchen sollst. Auf jeden Fall glaube ich, daß Du ja nicht zu fleißig sein solltest; das tut Dir in der jetzigen Situation nicht gut, und Dein Körper braucht sicher Ruhe.

Grüsse,
Oregano
 
Symptome, aber keine Diagnose

Habe ich auch schon daran gedacht, aber ich kann mich nicht daran erinnern. Ich weiß, dass ich Ruhe benötige, aber ich bin jetzt schon drei Wochen in diesen Monat krank geschrieben gewesen und mein Chef macht auch schon Druck. Ich werde mich aber darauf mal untersuchen lassen. Danke für die Antwort!!
 
Symptome, aber keine Diagnose

Ja, du brauchst auf jeden Fall Ruhe.
Während du krank warst, hat sich dein Körper daran gewöhnt, krank zu sein und Schmerzen zu haben. Deshalb reagiert er jetzt weiterhin mit Schmerzen und ausserdem mit Muskelverspannungen. Eine starke Muskelverspannung im Schulter- und Hals-Bereich kann die Schmerzen ausstrahlen und Symptome wie Ohrklingen, Schmerzen in Nebenhöhlen und im Kiefer verursachen. Eventuell helfen Physiotherapie oder zu hause leichte Dehnübungen und warme Pflaster.
Ausserdem würde ich mit Sinupret behandeln.
 
Symptome, aber keine Diagnose

Hallo Pfefferkuchen,

auch wenn du dich an keinen Zeckenstich erinnern kannst, würde ich an deiner Stelle trotzdem mich mal auf Borreliose hin untersuchen lassen, am besten mittels einem Elisa UND Westernblot. Denn Zeckenstiche werden nicht immer bemerkt und eine Borreliose beginnt oft mit einer "Grippe" und kann auch die von die beschriebenen Symptome auslösen.

Viele Grüße Quittie
 
Symptome, aber keine Diagnose

Das hört sich doch sehr nach einer bakteriellen oder viralen Belastung an. Entweder in Folge der Grippe (da hast Du dem Körper ja keine Chance gegeben, in Ruhe zu heilen ...Kritik muss sein ;) oder wie schon Oregano sagt durch Zeckenbiss oder ähnliches.

Hab Dir noch ne PN geschrieben.

Du brauchst UNBEDINGT Ruhe. Lass den Chef Druck machen wie er will - es ist Deine Gesundheit, Dein Leben. Würde ich nicht aufs Spiel setzen, denn Du hast nur eines. Arbeitsplätze gibt es dagegen viele...

gruß kf
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben