Hallo Steff, ich hatte vor Jahren das gleiche Problem. Ich hatte einen Autounfall und ein Jahr später fingen die Schlafstörungen an. Gaaaanz schlimm. Ich bin jede Nacht mit Schrecken aufgewacht.
Ich habe angefangen zu meditieren. Da mein Leben damals in einer schweren Phase war und ich so verzweifelt, jeden Tag 2 x 30 min. Nach ca. 5 Monaten des Übens und des Betrachtens der Gedanken, die da auftauchen, merkte ich, was meine Schlafstörungen verursacht.
Normalerweise bin ich ( so wie jeder) mit meinen Gedanken so identifiziert, dass ich gar nicht merke, was ich denke. Ich denke es einfach. Durch das Meditieren entwickelte ich ein Gewahrsein dafür, wann ich wieder einem Gedanken aufsitze.
Beim Einschlafen merkte ich plötzlich durch das Meditieren, dass ich folgenden Gedanken aufsitze: ich bin im Krankenhaus, auf der Intensivstation, ich kann nicht sprechen, mein Leben hängt an einem seidenen Faden. (vorher habe ich nicht gemerkt, dass ich so was denke). Totale Hilflosigkeit, Angst.
Wie beim Meditieren, wenn man merkt, man sitzt einem Gedanken auf, holst du deine Konzentration von diesem Gedanken sanft weg, und lenkst ihn wieder auf das Atmen. Beim Einschlafen habe ich ihn auf eine Landschaft gelenkt, die ich mir in allen Details vorgestellt habe. Wenn wieder ein Gedanke ablenken wollte, habe ich, sowie ich es gemerkt habe, ihn wieder auf die Landschaft fokussiert.
Ich habe seitdem keine Schlafstörungen mehr, litt jedoch massiv mind. 1,5 Jahre drunter. Ich bin überzeugt, sie wären von allein nicht verschwunden. Das Ding war ziemlich festgefahren.
Lg