Plötzliches Umfallen mit Blackout

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28.04.10
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Hallo ihr Lieben.
Das Thema hier betrifft nicht mich sondern meinen Freund, allerdings ist er so stur und ängstlich das er sich strikt weigert, darüber nachzudenken, geschweige denn zum Arzt zu gehen, ich habe mir da schon den Mund fusselig geredet.
Und zwar schildere ich erstmal die Situation :
Mein Liebster war am Mittwoch in der Schule, als ich plötzlich ne Sms von seinem besten Freund bekam, er sei einfach umgefallen, ne Viertelstunde bewusstlos gewesen und als er dann wieder zu sich kam, ging es ihn blendend, und er konnte sich an diese 15 Minuten nicht erinnern..
Erst habe ich seinen besten Freund zusammengeschnautzt wieso er keinen Notarzt ruft, wenn einer 15 Mins am Boden liegt, dann hat die Sorge überwogen, sie erzählten alle was von ach war bestimmt nur der Kreislauf.
Ok.. es geriet irgendwie ein wenig in Vergessenheit, die Sache war für ihn abgehakt.
Ihm gings suuuper zumindest sagte er das, er wirkte aber auch so) und Freitag abend, geschah das Gleiche so ähnlich erneut.
23 Uhr (Ich muss dazu sagen wir waren in Skype, in einer Konferenz, da uns leider 30 km trennen, und wir uns dieses Wochenende nicht treffen konnten) antwortete er plötzlich nicht mehr, ich hab mir nichts dabei gedacht, vielleicht war er ja abwesend oder sowas, aber als er dann pllötzlich so gegen 23.35 sagte "Warum liege ich denn auf den Boden?" und plötzlkich auflegte schrillten bei mir die Arlarmglocken.
5 Minuten später rief er mich an, und fragte warum ich aufgelegt habe..
Ich habe ihm das alles erzählt, und er konnte sich an nichts erinnern.
Das macht mir langsam echt Angst. Und da er Angst vor schlimmen Krankheite hat, weigert er sich damit zum Arzt zu gehen. -.-
Ich habe mir bereits überlegt, wenn er sich nicht erinnern kann, vielleicht erinnert er sich auch nicht daran das es ihm davor nicht so gut geht ?
Hach ich weiß nicht..
Hat irgendjemand ne Idee was das sein könnte ?
Werd ihn zwar definitiv am Montag zum Arzt prügeln, aber vielleicht erstmal zur Beruhigung oder Beunruhigun ? ;p

liebe Grüße Lyn.
 
Hallo,

es könnte sich um Absencen handeln. Aber das sollte ein Arzt/Neurologe beurteilen.

LG
 
Hallo LynLiberty,mir geht es genau so . Lies mal meinen Beitrag unter Paddington 04. Leider hab ich bis heute keine Diagnose. Ich bin von Oktober bis heute 6× umgefallen. Gruß P 04
 
https://www.symptome.ch/threads/gra...porotischer-fraktur-einheimische-sprue.74640/

Es trifft häufig auf Unverständnis, wenn ich auf die Zöliakie verweise.....aber eine solche Erkrankung ist sehr komplex, wird im Durchschnitt erst nach 13 Jahren diagnostiziert und gilt als das Chamäleon der Krankheiten.
Ich durfte nach Jahrzehnten selbst drauf kommen....dachte immer , ich vertrage mein Essen und habe mich gut am Getreide gelabt....Dabei war ich von Kindesbeinen in ärztlicher Behandlung.

Im englischsprachigen Netz dürfte da eventuell einiges mehr zu finden sein...

Alles Gute.
Claudia
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

nicht nur die Zöliakie und Gluten-Problematik kann zur Ohnmacht führen sondern auch die Histaminintoleranz:

...
Welche Beschwerden treten bei Histaminintoleranz auf?

Was passiert nun, wenn Sie Histamin aufnehmen und es aber nicht flott genug abbauen können?
Es treten innerhalb von Minuten bis zu ca. 30 Minuten nach Nahrungsaufnahme folgende Beschwerden auf:

- Massives Herzrasen
- Hitzewallungen, die den ganzen Körper durchströmen
- Angst, Panik
- Blutdruckabfall, bis hin zur Ohnmacht
[Anmerkung: es kann auch zum Blutdruckanstieg bis Herzrasen kommen]
- Rot werden im Gesicht = Flush
- starke Kopfschmerzen bis hin zu Migräneattacken
- Übelkeit, Erbrechen
- Magen- und Bauchkrämpfe
...
Histaminintoleranz

Die hier genannten bis zu 30 Minuten bis zum Eintritt von Symptomen kann ich nicht bestätigen. Das kann viel länger - bis zu 48 Stunden dauern - , was es oft schwer macht, überhaupt auf eine HIT zu kommen.

HIT > Histaminose > HNMT-Abbaustörung

Grüsse,
Oregano
 
Danke Oregano, vielleicht sollte man da auch gleich alle Unverträglichkeiten ins Augen fassen.

Hallo Paddington:

Unverträglichkeiten sind sehr häufig und werden genauso häufig übersehen... Sie sind sehr komplex und laufen oft maskiert ab. Dh, man denkt, man verträgst alles, so war es auch bei mir und ich habe fast alle....
Der Facharzt ist der Gastroentorologe. Die Zöliakie bitte unbedingt durch den Facharzt gründlich austesten lassen:

Wie wird die Diagnose gestellt?

Grundlage für die Diagnostik sind neben den klinischen Beschwerden der Nachweis von spezifischen Antikörpern (gegen Transglutaminase, Endomysium und Gliadin) im Blut und die Untersuchung einer Gewebeprobe der Dünndarmschleimhaut unter dem Mikroskop.

Die heute übliche endoskopische Dünndarmbiopsie ist ungefährlich und dauert nicht länger als 10 bis 15 Minuten. Dabei wird eine Kamerasonde über Mund, Speiseröhre und Magen in den Dünndarm geschoben, es werden mehrere Gewebeproben entnommen und anschließend mikroskopisch untersucht.

Der Antikörpertest kann eine Dünndarmbiopsie nicht ersetzen. Vor allem bei Kindern ist die sichere Diagnose durch die Biopsie wichtig, da sie bei positiver Diagnose ihr Leben lang glutenfrei essen müssen. Bessern sich die Symptome unter einer glutenfreien Diät, bestätigt das die Diagnose.

Fast alle Patienten zeigen typische Veränderung auf einem bestimmten Gen; da allerdings ein Viertel der Gesunden diese auch aufweist, taugt sie nicht zur Diagnosestellung, spricht aber beim Fehlen gegen eine Zöliakie.
Mehr zum Thema: Zöliakie - Diagnose und Therapie - gesundheit.de

Leider testen scheinbar die meisten Gastros nur die Antikörper, die bei jedem aber nicht feststellbar sind , der betroffen ist. Auch das war bei mir so und ner Nachbarin und einer Zufallsbekanntschaft.

Bei Der Histaminintoleranz ist es sehr wichtig, die richtige Auslasstabelle zu nutzen, die meisten sind alles andere als sinnvoll, offenbar nicht durch neuere Erkenntisse geprägt.

Ich würde mich zuerst um die Zöliakie kümmern, weil die Histaminintoleranz glutenfrei mit einschließt, genauso wie milcheiweißfrei nach Dr. Ledochowski. Sowohl Gluten als auch Milcheiweiß sind histaminfreisetzend. Offenbar ist diese Erkrenntnis auch noch nicht wirklich durchgedrungen, auch nach Aussage Ledochowskis.
Wenn man auf glutenfrei ist, kann die Zöliakie nicht ausgetestet werden! Es dauert Monate unter Glutenlast, bis das wieder möglich ist!

Alles Gute.
Claudia.

Alles Gute.
Claudia.
 
Hallo Lyn,

auch ich meine wie ADo, dass das Absencen sein könnten, und würde euch dringendst empfehlen, einen Neurologen zu konsultieren und auf einen Komplett-Check zu bestehen. Wenn der Neuro nur oberflächlich untersucht und urteilt, kümmert euch um eine Einweisung in eine Klinik mit guter Neurologie.

Ich will euch keine Angst machen, aber ich bin ein gebranntes Kind (s. mein Thread zur Leidensgeschichte meines Vaters). Bitte geht lieber einmal zu viel als zu wenig zum Neurologen - auch wenn dein Freund Angst vor einer schlimmen Krankheit hat. Wenn er den Kopf in den Sand steckt und solche Symptome ignoriert, schadet er sich selbst, seinem gesamten Umfeld und natürlich auch dir.

LG und alles Gute!
schokiminzi
 
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