Themenstarter
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- 08.08.10
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Hi,
langsam aber sicher verzweifle ich. Seit Ende Mai habe ich die komischsten Dinge, wobei ich vorher sozusagen immer ganz gesund war. Nun war ich bei so vielen Ärzten, doch niemand kann mir helfen. Meine mehr oder weniger letzte Hoffnung ist nun dieses Forum hier.
Zu mir: Ich bin Alex (männlich), 22 Jahre alt, Nichtraucher und quasi auch Nichttrinker. Bei mir sind keinerlei Erkrankungen bekannt, ich ernähre mich einigermaßen gesund, bin aber nicht gerade sportlich - wobei ich gerne (auch mal weite Strecken) Fahrrad fahre mit Freunden. Ich bin Student und habe - würde ich jetzt mal behaupten - durchschnittlich viel Stress. Also alles in allem ziemlich normal.
Was seit Ende Mai mit mir passiert, ist aber alles andere als normal. Es treten die seltsamsten Symptome auf und leider so viele, dass ich mich gar nicht mehr traue, das einem Arzt alles zu erzählen - weil man immer gleich Gefahr läuft, als Hypochonder dazustehen (das ist zumindest meine Erfahrung in der kurzen Zeit). Ich hoffe, dass mir das hier nicht passiert und wage einfach mal eine detaillierte Beschreibung meiner Probleme inkl. der Zeiträume, in denen sie aufgetreten sind. Denn das habe ich vor ein paar Wochen mal ausführlich rückschauend aufgeschrieben, um mir selbst ein Bild machen zu können.
26.05.10 bis 28.05.10, 1. Syptom: Unangenehmes, pulsierendes Gefühl im linken Brust- und Halsbereich. Fühlte sich an, als sei neben Blut noch Luft in meiner Hauptschlagader. Irgendwie so "strohalmströmend". Wird wohl kaum so gewesen sein, aber das beschreibt es am besten. Tauchte immer wieder mal für ein paar Sekunden auf, teilweise mit Stunden Pause dazwischen.
27.05.10 bis 30.05.10 (teilweise noch heute), 2. Symptom: Klopfender, leichter bis mittlerer Schmerz am oder kurz unter dem linken Rippenbogen. Ebenfalls immer nur wenige Sekunden bis Minuten anhaltend. Tauchte immer wieder mal auf, auch hier teilweise mit einigen Stunden Pause dazwischen. Auch heute tut mir die besagte Stelle teilweise weh.
28.05.10 bis heute, 3. Symptom: Es fühlt sich an, als wenn ein Muskel, der für die Atmung gebraucht würde, ausgefallen oder zumindest nicht voll leistungsfähig wäre. Auch das wird nicht so sein, aber der Vergleich passt, glaube ich. Beim normal angestrengten, unbewussten Atmen kommt irgendwie nicht so viel Luft rein und raus, wie es vor dem 28.05.10 war. Es ist keine Atemnot, aber ein ständiges Druck- und Atemschwächegefühl. Im Sitzen ist es am wenigsten intensiv, im Stehen mittelschwer, im Liegen (besonders auf der linken Seite) am stärksten. Das Problem habe ich dauerhaft - ich weiß gar nicht mehr, wie es sich anfühlt, richtig zu atmen. Also ernsthaft. Das ist das mit Abstand auffälligste und unangenehmste Gefühl.
08.06.10 bis heute, 4. Symptom: Mittelstarke, teilweise starke Schmerzen über dem Brustbein bzw. zum Teil auf der ganzen Brust. Sie sind oft eindeutig bewegungsabhängig, fühlen sich oberflächlich an bzw. so, als wäre was mit dem Muskeln los (sind da überhaupt welche?). Stark vor allem beim auf Umdrehen, Aufstehen, Bücken. Habe ich eigentlich fast jeden Tag, oft aber mehrere Stunden gar nicht.
17.07.10 bis heute, 5. Symptom: Häufig das Gefühl, aufstoßen zu müssen - oft muss ich es dann auch, aber meistens ist es so, als würde der Aufstoßer festsitzen. Das ist ein über Stunden andauerndes Gefühl. Das war teilweise so stark, dass es offenbar einen Druck auf die linke Brustseite ausgeübt hat. Das hat des öfteren Schmerzen durch die linke Achsel bis in den Rücken in die linken Schulterblätter verursacht. Seitdem bin ich oft richtig kaputt - also wirklich körperlich schwach. Mein Hausarzt hat mich an dieser Stelle auch als Ratlosigkeit ins Krankenhaus geschickt.
All das sind Dinge, die ich vor Ende Mai nie gehabt habe. Und ich wüsste nichts, aber auch gar nichts, was zum Beginn dieser ganzen Sachen anders gewesen wäre als sonst. Weder kann ich mich daran erinnern, irgendeinen Unfall gehabt zu haben noch etwas Besonderes gegessen zu haben noch besonders viel Stress gehabt zu haben. Ein weiteres mögliches Symptom muss ich noch erwähnen, dass ich zwar unabhängig vom Rest sehen würde, aber man kann ja nie wissen:
Seit knapp einem halben Jahr habe ich eine leichte Schwellung auf der rechten Wange und eine immer (mal mehr mal weniger) sichtbare Rötung. "Witzigerweise" (haha) sind HNO- und Hautarzt gleichermaßen ratlos, da ich keine so starken (vor allem nicht jetzt) Allergien habe, was das erklären würde.
Was bisher untersucht wurde:
- Ruhe-EKG (3x), Belastungs-EKG (2x), Langzeit-EKG (1x): ohne Befund
- "großes Blutbild" (5x): ohne Befund (nur einmal, aber angeblich Abnahmefehler)
- Lungenfunktionsprüfung (3x): ohne Befund
- Röntgenbild der Lunge (2x): beim ersten Mal unklarer schwarzer Fleck auf der linken Seite, beim zweiten Mal ohne Befund
- Magenspiegelung (1x): Zwerchfellbruch (aber angeblich schon mein Leben lang)
- CT der Nasennebenhölen (1x): vor allem rechts mehrere Zysten (angeblich aber nichts annormales
- Urinuntersuchung (1x): ohne Befund
(die vielen "angeblich"s sollen übrigens kein Misstrauen ausdrücken. Liest sich etwas komisch)
Was ich bisher probiert habe:
- Budesonid Inhalationspulver, 6 Tage lang. Keine Besserung, stattdessen Soor im Mund und Rachenbereich. Daher Abbruch.
- Cefixim Antibiotika, 5 Tage lang. Keine Besserung, stattdessen blaue Flecken (Ursache wurde nie geklärt; habs nicht bei den Symptomen aufgeführt, da ich keine neuen mehr bekommen habe). Schätzungsweise hat dieses Medikament auch den Fleck auf der Lunge verschwinden lassen; oder aber Budesonid.
- Omep, knapp 2 Wochen jetzt. Scheint zum Teil gegen das Aufstoßgefühl zu helfen, wenn ich es mir ganz fettarmer und wenig süßer "Kost" probiere.
Ergebnis des Ganzen: Ich gelte als gesund und fühle mich - ohne Jammern zu wollen - alles andere als das. Und glaubt mir; ich hab echt nicht zu viel Zeit, dass ich mich gerne mit mir selbst beschäftige oder so.
Habt ihr in irgendeiner Form eine Idee, was ich jetzt tun soll? Abwarten kann auf Dauer ja keine Lösung sein. Wobei der Sommer ja jetzt eh vorbei ist - aber das ist mein geringstes Problem. :/
Vielen Dank jedenfalls schonmal fürs Lesen. Hoffentlich qualmt euch jetzt bei so viel "Mist" nicht der Kopf. Meine Hoffnung ist ja immernoch, dass ein Dr. House daherkommt und mir eine harmlose Ursache aufzeigt, die er durch eine Kettenreaktion erklären kann. Aber wahrscheinlich habe ich mindestens zwei verschiedene Sachen, die man erstmal trennen muss - und das kann ich einfach nicht, da ich keinerlei Ausbildung und Erfahrungen habe.
Einen schönen Abend
Alex
PS: Wenn irgendwelche Angaben fehlen oder so, gebt mir einfach Bescheid. Ich werde jeden Tag mehrmals reinschauen. Danke nochmal!
langsam aber sicher verzweifle ich. Seit Ende Mai habe ich die komischsten Dinge, wobei ich vorher sozusagen immer ganz gesund war. Nun war ich bei so vielen Ärzten, doch niemand kann mir helfen. Meine mehr oder weniger letzte Hoffnung ist nun dieses Forum hier.
Zu mir: Ich bin Alex (männlich), 22 Jahre alt, Nichtraucher und quasi auch Nichttrinker. Bei mir sind keinerlei Erkrankungen bekannt, ich ernähre mich einigermaßen gesund, bin aber nicht gerade sportlich - wobei ich gerne (auch mal weite Strecken) Fahrrad fahre mit Freunden. Ich bin Student und habe - würde ich jetzt mal behaupten - durchschnittlich viel Stress. Also alles in allem ziemlich normal.
Was seit Ende Mai mit mir passiert, ist aber alles andere als normal. Es treten die seltsamsten Symptome auf und leider so viele, dass ich mich gar nicht mehr traue, das einem Arzt alles zu erzählen - weil man immer gleich Gefahr läuft, als Hypochonder dazustehen (das ist zumindest meine Erfahrung in der kurzen Zeit). Ich hoffe, dass mir das hier nicht passiert und wage einfach mal eine detaillierte Beschreibung meiner Probleme inkl. der Zeiträume, in denen sie aufgetreten sind. Denn das habe ich vor ein paar Wochen mal ausführlich rückschauend aufgeschrieben, um mir selbst ein Bild machen zu können.
26.05.10 bis 28.05.10, 1. Syptom: Unangenehmes, pulsierendes Gefühl im linken Brust- und Halsbereich. Fühlte sich an, als sei neben Blut noch Luft in meiner Hauptschlagader. Irgendwie so "strohalmströmend". Wird wohl kaum so gewesen sein, aber das beschreibt es am besten. Tauchte immer wieder mal für ein paar Sekunden auf, teilweise mit Stunden Pause dazwischen.
27.05.10 bis 30.05.10 (teilweise noch heute), 2. Symptom: Klopfender, leichter bis mittlerer Schmerz am oder kurz unter dem linken Rippenbogen. Ebenfalls immer nur wenige Sekunden bis Minuten anhaltend. Tauchte immer wieder mal auf, auch hier teilweise mit einigen Stunden Pause dazwischen. Auch heute tut mir die besagte Stelle teilweise weh.
28.05.10 bis heute, 3. Symptom: Es fühlt sich an, als wenn ein Muskel, der für die Atmung gebraucht würde, ausgefallen oder zumindest nicht voll leistungsfähig wäre. Auch das wird nicht so sein, aber der Vergleich passt, glaube ich. Beim normal angestrengten, unbewussten Atmen kommt irgendwie nicht so viel Luft rein und raus, wie es vor dem 28.05.10 war. Es ist keine Atemnot, aber ein ständiges Druck- und Atemschwächegefühl. Im Sitzen ist es am wenigsten intensiv, im Stehen mittelschwer, im Liegen (besonders auf der linken Seite) am stärksten. Das Problem habe ich dauerhaft - ich weiß gar nicht mehr, wie es sich anfühlt, richtig zu atmen. Also ernsthaft. Das ist das mit Abstand auffälligste und unangenehmste Gefühl.
08.06.10 bis heute, 4. Symptom: Mittelstarke, teilweise starke Schmerzen über dem Brustbein bzw. zum Teil auf der ganzen Brust. Sie sind oft eindeutig bewegungsabhängig, fühlen sich oberflächlich an bzw. so, als wäre was mit dem Muskeln los (sind da überhaupt welche?). Stark vor allem beim auf Umdrehen, Aufstehen, Bücken. Habe ich eigentlich fast jeden Tag, oft aber mehrere Stunden gar nicht.
17.07.10 bis heute, 5. Symptom: Häufig das Gefühl, aufstoßen zu müssen - oft muss ich es dann auch, aber meistens ist es so, als würde der Aufstoßer festsitzen. Das ist ein über Stunden andauerndes Gefühl. Das war teilweise so stark, dass es offenbar einen Druck auf die linke Brustseite ausgeübt hat. Das hat des öfteren Schmerzen durch die linke Achsel bis in den Rücken in die linken Schulterblätter verursacht. Seitdem bin ich oft richtig kaputt - also wirklich körperlich schwach. Mein Hausarzt hat mich an dieser Stelle auch als Ratlosigkeit ins Krankenhaus geschickt.
All das sind Dinge, die ich vor Ende Mai nie gehabt habe. Und ich wüsste nichts, aber auch gar nichts, was zum Beginn dieser ganzen Sachen anders gewesen wäre als sonst. Weder kann ich mich daran erinnern, irgendeinen Unfall gehabt zu haben noch etwas Besonderes gegessen zu haben noch besonders viel Stress gehabt zu haben. Ein weiteres mögliches Symptom muss ich noch erwähnen, dass ich zwar unabhängig vom Rest sehen würde, aber man kann ja nie wissen:
Seit knapp einem halben Jahr habe ich eine leichte Schwellung auf der rechten Wange und eine immer (mal mehr mal weniger) sichtbare Rötung. "Witzigerweise" (haha) sind HNO- und Hautarzt gleichermaßen ratlos, da ich keine so starken (vor allem nicht jetzt) Allergien habe, was das erklären würde.
Was bisher untersucht wurde:
- Ruhe-EKG (3x), Belastungs-EKG (2x), Langzeit-EKG (1x): ohne Befund
- "großes Blutbild" (5x): ohne Befund (nur einmal, aber angeblich Abnahmefehler)
- Lungenfunktionsprüfung (3x): ohne Befund
- Röntgenbild der Lunge (2x): beim ersten Mal unklarer schwarzer Fleck auf der linken Seite, beim zweiten Mal ohne Befund
- Magenspiegelung (1x): Zwerchfellbruch (aber angeblich schon mein Leben lang)
- CT der Nasennebenhölen (1x): vor allem rechts mehrere Zysten (angeblich aber nichts annormales
- Urinuntersuchung (1x): ohne Befund
(die vielen "angeblich"s sollen übrigens kein Misstrauen ausdrücken. Liest sich etwas komisch)
Was ich bisher probiert habe:
- Budesonid Inhalationspulver, 6 Tage lang. Keine Besserung, stattdessen Soor im Mund und Rachenbereich. Daher Abbruch.
- Cefixim Antibiotika, 5 Tage lang. Keine Besserung, stattdessen blaue Flecken (Ursache wurde nie geklärt; habs nicht bei den Symptomen aufgeführt, da ich keine neuen mehr bekommen habe). Schätzungsweise hat dieses Medikament auch den Fleck auf der Lunge verschwinden lassen; oder aber Budesonid.
- Omep, knapp 2 Wochen jetzt. Scheint zum Teil gegen das Aufstoßgefühl zu helfen, wenn ich es mir ganz fettarmer und wenig süßer "Kost" probiere.
Ergebnis des Ganzen: Ich gelte als gesund und fühle mich - ohne Jammern zu wollen - alles andere als das. Und glaubt mir; ich hab echt nicht zu viel Zeit, dass ich mich gerne mit mir selbst beschäftige oder so.
Habt ihr in irgendeiner Form eine Idee, was ich jetzt tun soll? Abwarten kann auf Dauer ja keine Lösung sein. Wobei der Sommer ja jetzt eh vorbei ist - aber das ist mein geringstes Problem. :/
Vielen Dank jedenfalls schonmal fürs Lesen. Hoffentlich qualmt euch jetzt bei so viel "Mist" nicht der Kopf. Meine Hoffnung ist ja immernoch, dass ein Dr. House daherkommt und mir eine harmlose Ursache aufzeigt, die er durch eine Kettenreaktion erklären kann. Aber wahrscheinlich habe ich mindestens zwei verschiedene Sachen, die man erstmal trennen muss - und das kann ich einfach nicht, da ich keinerlei Ausbildung und Erfahrungen habe.
Einen schönen Abend
Alex
PS: Wenn irgendwelche Angaben fehlen oder so, gebt mir einfach Bescheid. Ich werde jeden Tag mehrmals reinschauen. Danke nochmal!
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