Psyche oder MS oder was sonst?

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15.07.10
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Hallo,

bin langsam echt durch mit den Nerven..
seit Monaten hab ich merkwürdige Symptome wie Kribbeln und Augenbeschwerden, daher hab ich Angst MS zu haben.

Es wurde allerdings schon die komplette Diagnostik durchgemacht, d.h. MRT, VEP und Liquor => ohne Befund.

Neurologe vermutet Psyche ist Schuld.

Nun hab ich heut grad wieder nen sehr merkwürdigen "Anfall" gehabt, mein rechtes Bein war irgendwie total verkrampft, ich konnte schlecht laufen und ich hatte ein Kribbeln am rechten Hinterkopf.. ich hab wieder total Angst gekriegt und ne Beruhigungstablette genommen, jetzt ist es wieder besser geworden.

So langsam hab ich echt das Gefühl ich dreh durch, kann ich mir das alles nur einbilden? Können diese Symptome echt alle von der Psyche kommen?!

Sollte ich nochmal nen MRT machen?

Was könnte es sonst sein?

Bin dankbar für Antworten!
 
Hi Uta und mara,

ja, Blut ist auf so ziemlich alles untersucht worden, ich müßte total gesund sein.

Borreliose durch Blut und auch Liquor gecheckt, keine Hinweise..

Zähne sind schmerzempfindlich, aber ansonsten einigermaßen ok (auch kein Amalgam)

die Krankheiten aus Deiner Liste, Uta, bin ich mal durchgegangen, war keins dabei, was jetzt auffällig gepasst hätte..

ich wär so froh wenn ich wüßte was los ist, meine Lebenslust ist echt total geknickt durch das ganze...

denkt ihr, daß eine Restmöglichkeit für MS besteht.. sagt ruhig ehrlich was ihr denkt.. wenn ichs haben sollte, hab ichs halt
 
hmm.. vielleicht sollt ich noch ein paar weitere Symptome aufzählen:

*Nachts schwellen mir immer die untern Augenlider an und ich seh verschwommen
*Ich hab Spannungsgefühle im Nacken, besonders wenn ich den Hals irgendwie verbiege, könnte sowas ähnliches wie das "Lhermitte Zeichen" sein
*Ich hab Verspannungen im Rücken und Nackensteifigkeit
*seltener Muskelzuckungen
*Nachts schlafen Hände und Füße gern ein
*Kribbeln und Mißempfindungen besonders in den Füßen
 
Wie sieht es bei Dir mit der Magnesium-, Calcium- und Vitamin B12-Versorgung aus, Mmai?

Gruss,
Uta
 
Hallo Mmai,
an MS glaube ich noch nicht wirklich (habe selbst die Diagnose seit 1996 mit bisher erst 2 Schüben - also: Kopf hoch!). Ich vermute eher, dass es mit deiner Wirbelsäule zusammenhängt. Das Lhermitte-Zeichen, wie von dir beschrieben, ist es nicht. Ich kenne dass, wenn ich den Kopf nach vorn beuge (z. B. beim Friseur), dass ich dann wie einen Stromschlag bis in die Fingerspitzen bekomme. Seitdem ich regelmäßig mit Rizinusöl entgifte - siehe Thread Amalgam ... - habe ich das nur noch minimal.

Mach dich nicht verrückt (so wie ich nach der Diagnose MS), ich würde dir eine Dorn-Therapie empfehlen und Nahrungsergänzungsstoffe (gibt es hier im Forum viele Hinweise).

LG, iuventa
 
Vitamin B12 und so weiter im Blut damals normals..

Hi iuventa, ja vielleicht hat es echt was mit der Wirbelsäule zu tun, allerdings sowas wie gestern, daß ich plötzlich ein total steifes verkrampftes bein hatte, kann allein dadurch glaub ich auch nicht erklärt werden..
also es muss schon noch irgendwie die psyche oder ne sonstige sache dabei sein, denk ich..

vlt sollt ich mich auch nicht immer so reinsteigern, heut morgen gehts zum glück wieder etwas besser..

bin trotzdem durch, weil ich immer denke, daß mein leben durch ms oder sowas, eig. vorbei wär.. aber es scheint ja nicht immer so schlimm zu sein @iuventa..
freut mich, daß es dir bislang trotz der erkrankung noch gut geht bzw. du erst wenig schübe hattest :)
 
Neurologe vermutet Psyche ist Schuld.

So langsam hab ich echt das Gefühl ich dreh durch, kann ich mir das alles nur einbilden? Können diese Symptome echt alle von der Psyche kommen?!

Naja, psychisch sind erstmal alle Symptome, der Körper ist nur das Gefährt und der Ausdrucksort der Psyche...
Symptome sind Hinweisschilder...
Krankeheit ist nicht DAS Leiden, sondern lediglich dessen Ausdruck...es leidet woanders und zeigt sich im Aussen, im Körper.

Ich tippe auf Verkrampfung, etwas fliesst nicht, will nicht und zeigt sich als Symptom......
musst Dir Dein Leben anschauen und sehen was Du nicht haben willst so wie es zur Zeit ist.....?!...oder was die Schübe auslöst oder wann genau es begonnen hat, Du wirst den Grund auf jeden Fall finden, wenn Du hinsiehst ohne Verdrängung...
 
Hi Vitella,

ja ich bin(und war schon vor den symptomen) mit meiner Lebensit unzufrieden und würde gern was ändern, aber schaffe es nicht oder habe das Gefühl es nicht zu schaffen..

das könnte nat. erklären, daß ich was psychosomatisches hab.. aber ich könnt auch ne "echte" krankheit haben die durch die psychischen probleme getriggert worden ist..
 
Hallo Mmai,

ich hatte ein ähnliches Beschwerdebild, auch mit Verdacht auf MS. Erst nach langer Zeit und selbst erzwungenen Untersuchungen stellte sich ein Bandscheibenschaden heraus! Z.B. ein Radikulärsyndrom kann ein Ausschlusskriterium für MS sein, wird aber oft mal übersehen, weil die MRT dann nur vom Schädel oder der HWS gemacht worden sind! (Bei mir lags in der LWS, obwohl die Beschwerden ganz wo anders auftauchten)

Versuch dich über mögliche Zusammenhänge mit der gesamten Wirbelsäule einzulesen, lass dir einen Termin beim Orthopäden geben und dich ggf. zum Neurochirurgen weiterschicken! Denn besonders letzterer kann Untersuchungen veranlassen, die genauer und zielsicherer sein können als die bildgebenden Verfahren. Zudem bringt ein MRT meist nur was wenn man zielgenau an der richtigen Stelle guckt.

LG Ysalee
 
aber ich könnt auch ne "echte" krankheit haben die durch die psychischen probleme getriggert worden ist..

ja, aber ich glaubte zu lesen, dass Du geschrieben hast, dass die Schulmedizin Dich schon durchgecheckt hat...?!

Naja, es gibt nicht echte und unechte Krankheiten, eine Krankheit ist immer Ausdruck des Inneren Ungleichgewichts, aber ich sehe es auch so, dass man/frau auf allen Ebenen daran arbeiten muss, so kann es sein, dass Du unterstützende Medikamente nehmen musst, aber das Ziel immer ist sie nur vorübergehend zur Unterstützung zu benutzen, bis die Psyche stabil ist...
 
@Ysalee

Ja, ich glaub Du hast recht.. ich werd mal zum Orthopäden gehen.. die unteren Teile der Wirbelsäule wurden noch nicht durchgecheckt und die HWS auch nur durch das eine MRT (dort hat der Radiologe nichts gefunden)
Rückenprobleme und Schmerzen hab ich schon viele Jahre, vlt hat es doch was damit zu tun.

@Vitella

Genau, die Schulmedizin hat nichts gefunden.. ich weiß nur nicht ob ich den Untersuchungen trauen kann..
Die Psyche in Gleichgewicht bringen wär natürlich gut, ist halt aber nicht so einfach..
welche Medikamente meinst Du? Antidepressiva ?
 
Genau, die Schulmedizin hat nichts gefunden.. ich weiß nur nicht ob ich den Untersuchungen trauen kann..
Die Psyche in Gleichgewicht bringen wär natürlich gut, ist halt aber nicht so einfach..
welche Medikamente meinst Du? Antidepressiva ?

nee, ich dachte einfach an Medis die man manchmal braucht wie Schmerzmittel oder Schiddrüsenhormone usw...einfach allgemein...

Ja, es ist nicht so einfach, weil es nicht schnell schnell geht, es braucht mehr Zeit um psychisch zu heilen, weil der Mensch sich gegen Heilung wehrt...
heilen kann man/frau erst und nur mit dem bewusster werden, deshalb kann Schulmedizin auch nur begrenzt helfen, sie tut ihr bestes, aber der Innere Prozess den muss man selber und alleine gehen und der ist anstrengend und holprig wenn man zu seinen Schwächen und Gefühlen stehen lernen muss und nicht mehr verdrängen sollte, ist wirklich nicht so einfach....:)
 
klingt ja so, als ob du mit diesem weg der heilung selber schon einige erfahrung hast :)
bei mir ist das momentan ein sehr steiniger weg.. erstmal müßt ich mit mir selber klar kommen.. mein ganzes leben wollt ich schon immer irgendwie anders sein wie ich bin.. dabei bin ich glaub ich eigentlich gar nicht so übel :-(
und jetzt seit monaten diese angst schwer krank zu sein, die zermürbt mich
 
klingt ja so, als ob du mit diesem weg der heilung selber schon einige erfahrung hast :)
bei mir ist das momentan ein sehr steiniger weg.. erstmal müßt ich mit mir selber klar kommen.. mein ganzes leben wollt ich schon immer irgendwie anders sein wie ich bin.. dabei bin ich glaub ich eigentlich gar nicht so übel :-(
und jetzt seit monaten diese angst schwer krank zu sein, die zermürbt mich

ja,ich hab nen wirklich langen Leidensweg hinter mir......
Der Weg aus dem Leiden ist bei vielen steinig, bei manchen mehr bei anderen weniger...je nachdem wie strak man sich wehrt.

Ja, es zermürbt und macht Tag und Nacht Sorgen, als könnte man an nichts anderes mehr denken......ein Hin und Her und drehen im Kreis ohne Auswegsgedanke in immer tiefere Verzweiflung....und doch, hat es Sinn, es macht Sinn, dass der Mensch nach mehr sucht als an der Oberfläche zu leben, unbewusst zu bleiben und sich selber ablehnt, es macht Sinn zu hinterfragen und nach etwas zu suchen was man/frau nicht erkennt...die Liebe, die Liebe zu sich selber und zu allem was ist wie es ist...:)
 
das lass ich mal so stehen :)

die hoffnung, daß es wieder aufwärts geht, bleibt.
ob man diese hoffnung auch noch mit einer ernsten körperlichen erkrankung hätte, weiß ich nicht.
 
Hallo Mmai,

Vitamin B12 und so weiter im Blut damals normal..

Wenn - wie üblich - das B12 im Blutserum untersucht wird, sagt das nicht viel aus.
Es wäre besser, die Methylmalonsäure oder das Holotranscobalamin untersuchen zu lassen.
https://www.medicalforum.ch/pdf/pdf_d/2008/2008-43/2008-43-182.PDF
www.ganzimmun.de/blog/category/vitalstoffe/holotranscobalamin

Zu Vitamin B12 gibt es hier im Forum viele Informationen (>"Suchen").

Grüsse,
Uta
 
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