Starker Schwindel+extreme Schwäche

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31.05.10
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7
Hallo,

mir wurde empfohlen, dass ich mich hier im Forum anmelden solle, da auch "ausweglosen" Fällen schon weitergeholfen werden konnte.

Ich habe zwar die Suchfunktion genutzt, bin jedoch zu schwach, um wirklich alles gründlich zu durchforsten und hoffe wirklich sehr, dass sich jemand meiner annehmen kann oder mir womöglich sogar weiterhelfen kann.

Im Januar 2010 bin ich plötzlich (und zum ersten Mal) vollkommen unerwartet zusammengebrochen und kam mit dem Krankenwagen zum ersten Mal ins Krankenhaus. Während des Zusammenbruchs war ich bei vollem Bewusstsein, aber hatte einen starken Drehschwindel+starken Nystagmus.

Im Krankenhaus wurde erst angenommen, es sei ein Schwächeanfall, aber die intravenöse Gabe von einem "Aufputschmittel" hat keine Besserung gebracht-der Schwindel blieb.

Es kam dann der Verdacht eines Hirntumors auf (ich bin 25 Jahre alt, weiblich), wurde dann abgecheckt (wie so vieles andere) und nach einigen Tagen war alles ergebnislos, so dass es letztlich zur Diagnose (die jedoch schwankte) "Ausfall des rechten Gleichgewichtsorgans" (Vestibularausfall) kam.

Mit dem Schwindel hatte und habe ich nach wie vor zu kämpfen, es war phasenweise deutlich besser-sogar mal einen Monat lang richtig gut und dann habe ich jetzt eine Grippe bekommen und alles ist wieder da, d.h. der Schwindel und-was aber am Schlimmsten und mein eigentliches Anliegen ist-die Schwäche.

Ich kann eigentlich den ganzen Tag nur liegen, selbst sitzen fällt mir schwer, mein Körper fühlt sich an, als hätte ich einfach keine Kraft mehr.
Es ist nichts im psychischen Sinne, d.h. ich habe richtig Lust auf alles, aber mein Körper macht nicht mit, ich kann keine zehn Meter laufen allein, stehe unter einer ständigen Erschöpfung und schaffe auch keine kleinen Tätigkeiten.
Dazu leide ich besonders aktuell wieder unter Migräneanfällen, die jedoch unabhängig davon sind-denn diese starke Schwäche, etc. hatte ich auch, als ich wochenlang keine Migräne hatte.

Ich bin einfach nur verzweifelt und wünsche mir ein Mittel, das meinem Körper seine Energie wiedergeben kann. Und ich wäre wirklich sehr, sehr dankbar, wenn jemand sich auskennt und so ein Mittel oder jegliche Hilfe kennt, damit ich wieder auf die Beine komme und endlich wieder richtig laufen kann, ohne zu schwach zu sein.

Ich hoffe wirklich sehr auf eine Antwort.

Viele Grüße
Sin
 
Hallo Sin,

herzlich willkommen in unserem Forum:).

Hast Du auch Hörstörungen (Hörverlust, Tinnitus)?

Liebe Grüße,
uma
 
Hallo Uma,

vielen Dank für deine Antwort, ich bin so erleichtert, dass überhaupt jemand schreibt.

Hörverluste, Tinnitus und weiteres habe ich nicht und war diesbezüglich auch noch sicherheitshalber beim Facharzt, der auch meinte, es sei alles in Ordnung, auch mit dem Trommelfell.
 
Hallo Sin,

wurde mal eine eingehende Laboruntersuchung gemacht?

Deine Symptome können viele Ursachen haben, deshalb möchte ich Dir einige Fragen stellen:):

Gab es vor Deinem ersten schlimmen Zusammenbruch etwas Besonderes? Ich denke an eine Zahnbehandlung (hast Du Amalgamfüllungen, wurzelbehandelte Zähne etc.), bist Du in eine andere Wohnung umgezogen, nimmst Du Medikamente, hattest Du eine Erkrankung, wie sieht Deine Ernährung/Verdauung aus? Fällt Dir sonst noch etwas ein?

Liebe Grüße,
uma
 
Hallo,

gern antworte ich auf alle Fragen:

Als ich zusammengebrochen war, ging eine Grippe voraus, d.h. ich lag schon ca. drei-vier Tage nur im Bett und als ich mich dann richtig gesund gefühlt habe, ging ich den ersten Tag mal wieder richtig raus und dann brach ich zusammen.

Die Ernährung würde ich als gut und ausgewogen beschreiben, Verdauungsprobleme hatte ich auch nicht und leide darunter auch nicht.

Bezüglich der Zähne habe ich kein Amalgan, o.ä.-das einzige, was gleichzeitig kam, war mein Weisheitszahn, der durchs Zahnfleisch kam am nächsten Tag.

Umgezogen, o.ä. bin ich nicht. Ich kann zwar davon ausgehen, dass beim Zusammenbruch alles zusammen kam (Stress, viel gearbeitet, hatte eine Reise hinter mir, dann die Grippe, etc.), aber das alles erklärt nicht das, was ich jetzt, nach fünf Monaten, fühle.

Denn EIGENTLICH war ja soweit wieder alles ok phasenweise, d.h. es ging mir sogar mal RICHTIG gut und ich dachte, über den Berg zu sein, habe auch seitdem die Arbeit extrem eingeschränkt, etc.

Nur jetzt kam die Grippe und obwohl diese eigentlich vorbei ist, kommt keine Kraft, im Gegenteil, ich habe das Gefühl, ich werde von Tag zu Tag schwächer und frage mich, warum mir niemand helfen kann-der Arzt verschreibt Vitamine (dabei esse ich jeden Tag Obst und Gemüse...), dann sagte er, Vertigo heel hilft (nehme ich nun aber auch schon einige Monate) und mehr könne man gegen die Schwäche nicht machen.

Aber alles hilft nichts, ich kriege einfach keine Kraft, selbst wenn ich mich ausruhe, es wird nur schlimmer :°(


Noch dazufügen muss ich: Ja, es wurden Laboruntersuchungen gemacht, im Krankenhaus wurde ich wirklich extrem durchgecheckt, von MRT über CT, EEG, EKG, Blutuntersuchungen, wirklich "alles".
 
Hallo Sin,

danke für Deine Infos:).

Leider noch eine Frage;): Bist Du in ein "exotisches" Land gereist? Könnte es sein, dass Du Dir dort etwas eingefangen hast, was Deinen Organismus immer noch lahmlegt?

Liebe Grüße,
uma
 
Hallo Uma,

ich bin wirklich dankbar für alles und dir auch so dankbar, dass du schreibst-was für eine Erleichterung, nicht allein gelassen zu werden.

Ich war in keinem exotischen Land, sondern "nur" in Italien, und habe mir dort auch die Grippe eingefangen.

Du beschreibst es aber echt gut, es ist, als wäre man komplett lahmgelegt, zu nichts mehr imstande, wie bei einer schweren Erkrankung-dabei ist de facto gar nichts mehr davon da.
 
Hallo, Syndyrena,

ich kann so gut nachfühlen. Mir geht es jetzt fast 1 Jahr so. Letzes Jahr im Juni hatte ich eine Grippe, lag dann 5 Monate flach, bin danach wieder stundenweise arbeiten, kleine Verbesserung und nun seit März wieder total platt. Totale Schwäche, Schmerzen in den Armen und Beinen, erhöhte Temperatur, Nebel im Kopf, Schwindel, extrem müde!!!
Heute war ich bei einem Arzt, der bei mir CFS (chronisches Müdigkeitssyndrom) vermutet. Das ist echt nicht leicht zu behandeln, weil es keine eindeutige Therapie gibt, sondern nur Versuche, das Immunsystem wieder zu stärken.

Schau hier mal unter CFS, vielleicht hilft es Dir weiter!!!

Kopf hoch, ich bin auch am Ende, aber man darf nie aufgeben!!!

Liebe Grüße Maiglocke
 
Hallo,

oh, das klingt wirklich gar nicht gut-es tut mir Leid, dass du davon betroffen ist, das ist nochmal eine Stufe heftiger, glaube ich.

Ich selber, muss ich ehrlich sagen, kann mich nicht damit identifizieren-alle Symptome treffen eigentlich nicht zu, bzw. nur ein bis zwei, aber die Hauptsymptome kenne ich von meinem Körper nicht.


Es ist vielmehr so, dass ich einfach nur so schwach bin körperlich und ich meinem Körper gern auf die Beine helfen will, aber niemand ein Mittel kennt (hier auch nicht)? Ich brauche nur so einen "Kick", einen Anstoß, damit es insgesamt besser klappt wieder mit dem Aufstehen.
 
Was meinst Du mit dem Aufstehen? Hast Du nur am Morgen Probleme und danach ist alles gut?

Liebe Grüße Maiglocke
 
Hallo Sin,

nochmal meine Frage: Wurde eine Blutuntersuchung gemacht?

Meiner Meinung nach wäre dies notwendig, um mögliche Mängel oder Auffälligkeiten herausfinden zu können.

Liebe Grüße,
uma
 
Nee, es ist (leider!!) nicht nur beim Aufstehen so, sondern den ganzen Tag.
Die Blutuntersuchung habe ich gemacht und es kam raus, dass ich kerngesund sei-dem Blut zufolge.
 
Hallo Sin,

lass Dir doch mal eine Kopie der Werte geben und stelle sie hier ein; vielleicht findet sich ja ein Anhaltspunkt für Deine Beschwerden (oder Untersuchungen, die möglicherweise nicht durchgeführt worden sind).

Liebe Grüße,
uma
 
Hallo Sin,

ich will Dir keine Angst machen, aber bei "stinknormaler Blutuntersuchung" ist CFS auch nicht zu sehen. Es ist nur komisch, dass es bei Dir nach einer Grippe anfing. Das war bei mir auch so... Ich kam einfach nicht mehr zu Kräften, obwohl ich sonst immer nur 1-2 Wochen krank war und dann war wieder gut!!!

Liebe Grüße Maiglocke
 
Hallo ihr!

Dankeschön erst einmal, ich werde morgen zu einer anderen Allgemeinmedizinerin gehen, die auch eine Spezialisierung auf Akupunktur hat und hoffe wirklich sehr, dass sie mir weiterhelfen kann.
Ich werde natürlich berichten: Es ist momentan ein Strohhalm, aber diesen einen Versuch will ich noch wagen, bevor ich alles andere (bzgl. Blutuntersuchung, etc.) austesten werde.

Ich danke euch wirklich vielmals!
 
Dieses Thema ist zwar schon ein paar Jahre alt, aber vielleicht liest es noch jemand. Wollte fragen wie es Euch heute geht? Leide unter genau den selben Symptomen
 
Hast du schon mal über einen Natrium/Wassermangel nachgedacht. Ich selbst leide unter chronischer Erschöpfung. Auch Schwindel manchmal. Der Schwindel bessert sich bei mir manchmal, wenn ich Suppenbrühe oder Wasser mit etwas Salz trinke, die Erschöpfung bleibt leider aber ich hab vieleicht noch andere Probleme. Verliert der Körper nämlich Natrium, verliert er auch Wasser, da die Nieren, darauf achten, dass Natrium und Wasser immer im gleichen Verhältnis im Blut vorkommen. Natrium hält nämlich das Wasser in der Extrazellulären Flüssigkeit (Außerhalb der Zellen va. im Blut) Kalium hält Flüssigkeit in den Zellen. Im Bluttest lässt sich dann kein Natriummangel nachweisen! Du hast dann halt nur weniger Natrium im Blut, was dazu führt, dass du acuh weniger Wasser im Blut hast. Insgesamt scheint die Natriumkonzentration also normal aber du hast halt zu wenig Blut im Körper (isotone Hypovolämie). Hier ein Link dazu auf Englisch:

https://www.healthrising.org/forums...blood-volume-in-chronic-fatigue-syndrome.234/


Wie gesagt salzige Suppenbrühe lindert bei mir den Schwindel. Besser aber keine Suppenwürfel mit Glutamat. Zuviel davon und man kriegt man kribbeln in den Nerven. Eine Bekannte von mir hat auch mal über Schwindel geklagt. Ich hab ihr Suppenbrühe empfohlen, welche sie nicht getrunken hat. Einen Tag später ist sie umgekippt. Im Krankenhaus hat sie eine Natriumlösung-Infusion bekommen.
Viel Glück und frohe Weihnachten. Ich kann leider eine Woche nicht antworten, da ich im Urlaub bin
 
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