Niedriger Hb-Wert - Ursachen??

Hallo tina,

da hat Dein netter Prof leider irgendwie den Anschluß verpasst, ich nehme an er ist Mediziner? Der Eisenstoffwechsel hat mehr mit Biochemie, Hämatologie und Ernährungswissenschaft zu tun.

Eisen ist für Stoffwechsel und Wachstum fast aller Lebensformen wichtig. Neben seiner Funktion im
Sauerstofftransport als Bestandteil des Hämoglobins spielt Eisen eine essenzielle Rolle bei der Synthese
von Nukleinsäuren (DNA, RNA) und Proteinen, bei Zellwachstum und Differenzierung sowie
bei der Genexpression

aus: Schweizer Zeitung für Ernährungsmedizin 1/100
https://www.rosenfluh.ch/rosenfluh/articles/download/1318/Eisenmangel.pdf

vG peter
 
Hallo Peter,

glaub ich nicht, weil er über diese Themen auch einige Bücher geschrieben hat... Natürlich ist Eisen wichtig, aber ich denke, dass der Eisenwert noch nicht so im Keller ist, dass er für den so schlechten HB wert verantwortlich ist. Meine Meinung :)

Wela77
Was mich interessieren würde, wurden deine Nieren schon mal untersucht?
Wie fühlst du dich? Hast du nachts Schweißausbrüche, Schlaflosigkeit, Depressionen, keinen Appetit.... Sind jetz nur ein paar sporadische Aufzählungen. Würd nur gern mehr über deine derzeitige verfassung erfahren..

lg Tina
 
Hallo tina,

also mir sind, da nur 2 spezielle Bücher bekannt:

Eisenstoffwechsel, Anämien. Diagnostik und Therapie. Neue Konzepte bei Renaler Anämie und Rheumatoider Arthritis (Taschenbuch) von M.Wick u.a.

und

Medizinische Biochemie. Ein Lernbuch in Einzeldarstellungen: Scholz, Roland, Kap.5/6 : Häm und Hämoglobin. Eisen und Eisenstoffwechsel (Broschiert)
von Roland Scholz (Autor)

Dann mußt Du mir einmal den Namen verraten.

Ein Ferritin von 8 µg/L ist grottenschlecht.

vG peter
 
Hallo Peter,

warum haben dann die Eisenpräparate, die verabreicht wurden nicht geholfen?
Und warum sind dann andere Blutwerte auch so durcheinander?

LG Tina
 
Hallo! Vielleicht um das nochmal klar zu stellen. Aufgrund meiner aktuellen Beschwerden habe ich keine Eisenpräparate vom Arzt verordnet bekommen. Es gab zwar die Empfehlung des Krankenhausarztes (wie ich inzwischen aus dem Entlassungsbericht entnehmen konnte) für eine Eisensubstitution, mein Hausarzt hielt das aber bisher nicht für notwendig. Zumal ich im letzten Jahr mal ein Eisenpräparat hatte und das vom Magen/Darm her nicht vertragen hatte. Das war aber letztes Jahr und nicht aktuell.

Ich habe mich dann vorhin aber doch mal überwunden und bei einem Vertretungsarzt angerufen und einen Termin für morgen vereinbart. Ich hab das zwar nicht so mit den Vertretungsärzten, da die irgendwie alle nicht den besten Ruf haben und ich mit 3 von 4 schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Also habe ich mir jetzt den 4. rausgesucht und da angerufen. Und dabei habe ich noch gesehen, dass der neben der Allgemeinmedizin auch den Facharzt für Innere Medizin hat. Ist dann ja vielleicht gar nicht so schlecht in dem Fall. Bin mal gespannt wie der so ist (im Dorf hört man leider auch nicht so besonders viel gutes...).

Viele Grüße!
 
Hallo zusammen!

Hier mal ein update...

Ich war heute bei dem Vertretungsarzt. Der machte mir - entgegen dem, was man so im Dorf über den gehört hat - einen guten Eindruck. Ich musste zwar sehr lange warten (über 1 Std.) aber er hat sich sehr viel Zeit genommen, insgesamt war ich fast 25 Minuten bei ihm drin.

Ich beschrieb ihm mein Problem mit dem Kreislauf und dem häufig schnellen Puls. Allerdings war der Blutdruck dort beim Messen mit 120/80 optimal. Aber ich hatte ja auch morgens schon meine Kreislauftropfen genommen (vorher war er 105/65 und war auch etwas aufgeregt (was mich da wohl erwarten würde).

Er fragte dann, ob ich auch noch andere Beschwerden hätte und da habe ich ihm natürlich alles andere geschildert, also das mit der ständigen Müdigkeit, Schlappheit, leicht erschöpfbar etc. Ich hatte auch Kopien der letzten Ausdrucke von den Blutwerten mit und die hat er sich dann angesehen. Er sah sich das alles ganz genau durch, dann sagte er nur: ist ja kein Wunder, ein Hb von 10 ist schon sehr niedrig. Er sagte auch der Ferritin sei so niedrig, da seien meine Beschwerden durch erklärbar.
Wie sagte er dann so schön? "Bei diesen Werten dürfen sie ständig müde sein, darf ihr Kreislauf entgleisen und bei diesen Werten darf der Puls schon bei leichter anstrengung in die Höhe gehen, da dürfen sie auch so zwischendurch mal einen schnellen Puls haben."

Dann fragte er noch, ob schon nach möglichen Ursachen geforscht worden wäre und was unternommen worden wäre. Ich habe dann gesagt, dass durch die Spiegelungen (Magen u. Darm) eine Blutung ausgeschlossen wurde und auch der Heliobactertest (nach dem hatte er sich erkundigt) negativ war. Ich berichtete ihm auch von meinem Termin beim Gyn.

Er sagte dann, dass er keine Ursache ausmachen könne, woran diese niedrigen Werte wohl liegen können, ob ich denn schon Eisen bekommen hätte. Ich sagte ihm, aktuell nicht, allerdings schonmal voriges Jahr, und dass ich das da sehr schlecht vertragen hatte. Er hat mir jetzt trotzdem welches aufgeschrieben und meinte, wenn ich das nicht jeden Tag vertragen würde, dann sollte ich zwischendurch immer Pausen machen. Oder falls ich davon Durchfall bekommen sollte, dann bräuchte ich das nicht einnehmen, wenn ich was vorhätte, dann sollte ich einfach mal pausieren... Dann würde es halt nur länger dauern, bis sich das alles normalisiert.

Einerseits finde ich das ja o.k., aber es kann ja auch nicht der Sinn der Sache sein, wenn man vor lauter Nebenwirkungen z.B. nur 1x/Woche was nehmen kann. Das habe ich letztes Jahr zwar auch so gemacht, weil ich da eben durch das Eisenpräparat ständig mit Magen-/Darmproblemen, Übelkeit und Erbrechen Probleme hatte.

Ich werde das jetzt mal ausprobieren, ich habe jetzt ein anderes bekommen, als letztes Jahr. Und ich hoffe sehr, dass ich das jetzt besser vertrage. Das ist ja mehr oder weniger meine einzige Chance.

Andererseits habe ich auch mal gelesen (ich glaube auf irgend so einer Medizin-Info-Seite von einer Klinik), dass man Eisen nicht geben sollte, bevor man eine klare Diagnose hat und weiß, welche Ursache dahinter steckt... :keineahnung:

Viele Grüße!
 
hallo wela

ich hab nicht alle beiträge zu deinem thema durchgelesen, vielleicht wurde meine anmerkung bereits erwähnt... hattest du schon mal eisen-infusionen oder wurde dir diese möglichkeit erklärt?
ich kenne mich nicht sehr gut mit den vor- und nachteilen der infusionen aus, aber ich hatte selber vor einem jahr 3 solche infusionen und hab sie super vertragen, seit dann ist mein eisenwert (ferritin) auch sehr gut (obwohl ich bis heute auch nicht weiss, warum er vorher so tief war...)

liebe grüsse
 
Hallo Wela,

ich habe deinen ersten Eintrag heir gelesen. Kannst du sagen warum du die Schmerzmittel einnimmst?

Grüße
Andalucia
 
Hallo Wela,

ich würde mal schauen, ob du in deiner Nähe nicht evtl. auch einen guten Arzt hast, der sich auf Blutwerte spezialisiert hat. Uns hat so ein Arzt echt sehr viel geholfen und bei meinem Ex hatte der niedrige HB Wert ehrlich nix mit seinen Eisenwerten zu tun. Ich hab heute extra nochmal mit meinem Ex telef., nicht dass ich irgendeine Info vergessen habe. Bei ihm waren auch die Blutwerte komplett durcheinander und wirklich helfen konnte uns nur ein Arzt, der auf Blutwerte spezialisiert ist. Entschuldigung, wenn ich schon wieder auf dem Eisenwert rumreite :) Aber die Blutwerte meines Ex waren noch viel schlechter und der Eisenwert um einiges mehr im Keller.
Wünsch dir alles liebe.

LG Tina
 
Er hat ein Hypereosinophiles Syndrom mit Myelofibrose... Bei dieser krankheit ist eben auch der niedrige HB Wert gefährlich und er war immer müde, erschöpft, gereizt usw. usw... Er hatte natürlich auch übermäßig hohe Eos, was ja bei der Krankheit klar ist, aber unser Arzt hat uns eingetrichtert, dass wir besonders auf den HB Wert aufpassen müssen. 3 Ärzte, darunter ein Prof. aus Prag gaben ihm noch ein halbes Jahr zu leben. Trotzdem weigerten wir uns die Behandlungsmethoden, die sie uns wirklich aufzwingen wollten anzunehmen. Ich habe mich dann ein halbes Jahr beurlauben lassen und nur noch 20 Stunden am Tag gelesen, seine Blutwerte studiert und gelesen, telefoniert und gelesen :) Anfangs habe ich mich natürlich auch gleich auf den Eisenwert eingeschossen, weil es für mich die einfachste Erklärung war... Zuwenig Eisen, zuwenig Sauerstoff, niedriger HB Wert. Nur alle Bemühungen halfen überhaupt nicht, den blöden HB Wert zu erhöhen. Erst als ich anfing die Komplexität der gesamten Blutwerte zu begreifen und mich intensiv mit allen Werten auseinander setzte (auch mit denen, die nach Ärzten gar nicht rot sind, heißt "falsch) begriff ich, dass da viel mehr dahinter steckt.
Inzwischen geht es ihm so gut wie die letzten 10 Jahre nicht mehr, er hat wieder Energie, seine Werte sind im Rahmen und der HB ist zur Zeit auf 12,4 (hab gestern extra nochmal gefragt)
Ich möchte hier ehrlich nicht behaupten, dass ich mich super auskenne oder den Stein des Weisen gefunden habe... Im Gegenteil, ich lese alle Beitrage mit höchstem Interesse, weil ich alle Anregungen und Tips toll finde. Ich möchte hier einfach nur meine Erfahrung einbringen und erzählen, dass es uns mit dem sch... blöden HB Wert genauso ging, dass er auf Eisen in sätmliche Formen einfach nicht reagiert hat. ABER es ist auch jeder Körper anders und egal welche Werte man hat, ich denke wichtig ist, Dinge zu probieren, bei denen man sich wohl fühlt. Ich habe in dem Jahr, wo ich wirklich gegen Ärzte und Familie gekämpft habe nur festgestellt, dass ihm die Dinge, die er auch gerne nahm am besten geholfen haben. Mir hat mal eine Heilpraktikerin erzählt, dass man selber merkt, ob ein Körper das braucht oder nicht. Wenn einem schlecht wird oder man einen absoluten Ekel hat, etwas einzunehmen, dann will der Körper das nicht, weil es schlichtweg nicht hilft.
Aber nochmal: es sind nur meine eigenen Gedanken und ich möchte nur helfen. Es kann wirklich sein, dass ich total daneben liege. Bei meinem Ex funktionierte die ganze Sache wohl deswegen so gut, weil ich ihn liebte und ich fühlte, was ihm gut tut und was nicht.
Und liebe Wela, ich möchte nicht, dass du hier aus allen Wolken fällst weil ich von einer Blutkrankheit rede. Ich fände es einfach nur wichtig, alle Blutwerte mal zu vergleichen. Ich habe mir damals ein Buch angelegt, wo ich alle Blutwerte zusammenfaßte, damit ich auf einen Blick alles vergleichen kann. Hab dann die Therapien, die wir ohne Heilpraktiker machten aufgeschrieben um zu sehen, was am besten angeschlagen hat. Und seine Blutwerte sind wirklich prima...
 
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Hallo tina,

Inzwischen geht es ihm so gut wie die letzten 10 Jahre nicht mehr, er hat wieder Energie, seine Werte sind im Rahmen und der HB ist zur Zeit auf 12,4 (hab gestern extra nochmal gefragt)

Was war denn nun die Ursache des Erfolges?

vG peter
 
Hallo Peter,

was ihm anfangs gut getan hat waren Wobenzyme, damit hat er sogar seine chronische Nebenhöhlenentzündung weg gekriegt, viel B Vitamine und Vitamin C. Der Moosbeerensaft, von dem Tamara Lebedewa schreibt hat seinen Eos gut getan und wir haben eine Magnethfeldtherapie gemacht... Bei der Frau, bei der wir da waren hat auch regelmäßig seinen Körper entgiftet. Außerdem haben wir viel Zeit an der frischen Luft verbracht, haben wegen seiner geringen Belastbarkeit angefangen nur spazieren zu gehen und mit der Zeit konnten wir sogar 8 km walken und es ging ihm gut dabei. Und wie ich schon geschrieben habe, die roten Hipp Säfte haben ihm echt gut getan. Ich weiß nicht genau warum, aber eine Freundin, die zu der Zeit ein kleines Baby hatte, brachte mich darauf. Und vielleicht haben sie ihm auch nur geschmeckt :) Aber es hat für sein Wohlbefinden echt geholfen. Es war ein langer Weg, dieses "Gemisch" an Alternativtherapien zusammen zu stellen, aber genaus das, war wohl für seinen Körper das richtige.

LG Tina
 
Naja und von einer Lebenserwartung von einem halben Jahr auf ein unbeschwertes "gesundes" Leben, dass nun schon fast drei Jahre seit der Stunde Null andauert, ist es ein riesen Erfolg gewesen.
 
Naja und von einer Lebenserwartung von einem halben Jahr auf ein unbeschwertes "gesundes" Leben, dass nun schon fast drei Jahre seit der Stunde Null andauert, ist es ein riesen Erfolg gewesen.

ich finde es nicht sonderlich gut, auch wenn bestimmt viele details von dir und deinem ex fehlen. was soll das für eine diagnose sein, wenn er nur noch ein halbes jahr zu leben hat? war kortisontherapie im spiel? blutkonserven um den HB wert kurzzeitig anzuheben?

all das habe ich vor einem jahr hinter mir und jetzt erneut wieder, ich habe mein gehör verloren, hatte 3 herzstillstände, koma, lungenembolie, nierenversagen...und nicht einmal ich hatte eine lebenserwartungs-diagnose, also klär uns bitte auf. du musst nämlich immer davon ausgehen, dass leute in der hoffnung im internet unterwegs sind, weil es ihnen um etwas geht...und ich hoffe du meinst das nicht wirklich ernst mit ein bischen säfte hier und spazieren gehen da...das leben geht wieder aufwärts :rolleyes:


für 20h am tag, 6 monate lang ist mir das ein bischen zu wenig und wie schon mal angedeutet ärgerlich für all die jenigen, die hier zu lesen beginnen, weil ihr leben wirklich am spiel steht.
 
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