Bitte um Hilfe

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04.04.10
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Hallo an alle und bitte um Tipps!!!

Ich werde mein bestes geben, um mein Problem , kurz und deutlich zu beschreiben. Ich bitte alle die helfen können mir Tips zu geben. Im Voraus schon VIELEN DANK!

Meine Person:
Männlich, 30 jahre alt, gebürtiger Bosnier, lebe in Österreich seit 1992. Beruf: Großhandelskaufmann, geschieden, 1 Tochter ,
Liebster Hobby Keyboard spielen.

Symptome:
Im Jahr 2001(Januar) , Beruf ausgelernt und anschließend gekündigt. Danach stellten sich bei mir folgende Symptome ein: Ziehen oder (Druckgefühl) in zwischen Brust und Magengegend, Herzrythmusstörungen, Rötung im Gesicht, schlechte und gute Laune abwechselnd, Angstgefühle, Müdigkeit, Verspanntheit, Fehlendes Interesse und Freude an normalen Aktivitäten und Vergnügungen,Rastlosigkeit,Konzentrationsschwierigkeiten,

Diagnose:
Mein Hausarzt schickte mich zu einem Psychiater der anhand meiner Schilderung die Diagnose "mittelschwere Depression" stellte.

Behandlung: Der Psychiater der die Diagnose stellte , verschrieb mir ein Medikament auf (mittlerweile weiß ich sogar den Kurznamen SSRI
"Serotninwiederaufnahmehemmer" -ich glaube es hieß, Zitalopram. 20mg.
Dann gab mir mein Hausarzt das Rezept und sagte , dies soll ich regelmäßig morgens einnehmen und nach 6 Monaten ist alles vorbei. Absetzversuch nach 6 Monaten , mit Dosisminderung, nach 2 Wochen kamen die Symptome wieder. Wieder zum Arzt (Hausarzt) , er sagte , Sie müssen es noch weiter nehmen. Dann schauen wir weiter. Es verging 1 JAHR , wieder abgesetzt , Symptome kamen wieder, dann neues Medikament da das alte schlimme Nebenwirkungen hatte (ganz schlimm Schwitzen und Nervosität), Und nach ca. 2 Jahren schickte mich mein Hausarzt zu einem Psychiater , der redete mit mir und sagt ich soll noch 1 Jahr Medikamente nehmen. Von einer Therapie keine Rede. Nagut , weiter nehmen. Erste psychiatrische Therapie also Gespräch erhielt ich nach ca. 4 Jahren bei einem Typ der nichts von der Schulmedizin hielt und behandelte mich spirituell. Also : Selbsterkentniss, Erleuchtung, usw. . Ich hatte vielleicht 10 Sitzungen und dann ging er in Pension. 2 weitere Jahre nur Medikamente, Im Jahr 2007 , ging ich zu einer Psychologin, bezahlte in bares pro sitzung 70 euro. Ich hatte nach einigen Sitzungen das Gefühl das die Behandlung nichts bringt und hörte auf. Seit 2 Jahren nehme ich SSRI-Cipralex, 25 mg morgens, Die wirken gut und beseitigen Symptome aber ich fühle mich "gefühllos" , körperlich gespannt , seelisch total gelassen, nichts berührt mich oder nur "größere" Sachen.
Jetz bin ich an einem Punkt angekommen wo ich nicht weiter weiß. Sollte ich noch Behandlung weiter machen, andere Medikamente, oder oder oder????
Schluß:
Es ist jetzt ca 10 jahre her dass ich das mitschleppe sozusagen, größtenteils medikamentöse Behandlung. Hab vieles probiert um an die Ursachen heranzukommen, diverse Diäten, Sport, viele Ratgeberbücher gelesen, vieles im Internet gelesen, und und und...
Bitte um eure Tipps Anregungen. Besten Dank
Naturrein
 
Hallo Naturrein,

hast Du nach Deiner Kündigung eine neue Stelle angenommen? Gab es außer der beruflichen Veränderung weitere Besonderheiten wie z.B. eine Erkrankung, Zahnbehandlung, Zeckenbiss, Umzug, neue Möbel... etc.?

Deine Symptome können sowohl eine psychische als auch eine organische Ursache haben. Bevor Du jedoch weitere Medikamente einnimmst und teure Therapien durchführen lässt - eine Frage: Hat Dein Hausarzt irgendwelche Untersuchungen durchgeführt? Laborwerte?

Nervosität, depressive Verstimmungen, Herzprobleme, Angst, Müdigkeit etc. können auch hormonelle Gründe haben. Ist Deine Schilddrüse untersucht worden? Zu diesem Thema kannst Du hier mehr finden:
Schilddrüse ? Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Häufig werden Betroffene auf "Psyche" behandelt, in Wirklichkeit jedoch liegt in vielen Fällen tatsächlich eine organische Störung/Erkrankung vor.

Liebe Grüße,
uma
 
Hallo Naturrein,

nach so vielen Jahren ein Medikament abzusetzen, ist sicherlich gar nicht einfach. Ich könnte mir vorstellen, daß dazu eine ärztliche Begleitung, evtl. sogar für die letzte Zeit in einer Klinik (Psychosomatische Klinik?) helfen könnte.

In diese Richtung gehen auch diese Anleitungen:

Die 5 Stufen des Absetzens
1. Stufe: Abwägen, ob und wann das Absetzen des Antidepressivums angebracht ist
Antidepressiva absetzen » Stufe 1

2. Stufe: Erste Dosisreduktion
Antidepressiva absetzen » Stufe 2

3. Stufe: Beobachtung der Entzugserscheinungen nach der Dosisreduktion
Antidepressiva absetzen » Stufe 3

4. Stufe: Durchführen weiterer Dosisreduktionen
Antidepressiva absetzen » Stufe 4

5. Stufe: Abschließende Bewertung des Befindens nach dem vollständigen Absetzen
Antidepressiva absetzen » Stufe 5
Antidepressiva absetzen » 5-Stufen Plan

Diese 5 Punkte gehen auf Dr. Joseph Glenmullen zurück:
Joseph Glenmullen, MD
Debunking The "Diabetes" Analogy

Gruss,
Uta
 
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