Starke Schwindelattacken, Schweissausbrüche und Übelkeit in der N

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Hallo, habe hier mal ein neuen Thread aufgemacht, auf die schnelle nichts gefunden, das die meisten anderen diese Symptome nur Tagsüber haben, bei mir treten sie aber Nachts auf....

Meine kurze erklärung dazu:

Ich bin 27 Jahre alt, viel beschäftigt, ( Job,Kinder,Frau),
Ich habe seit einiger zeit Nachts "attacken", bei denen ich schweißgebadet aufschrecke, sich der ganze Raum dreht und ich eine extreme Übelkeit verspüre.
Das Schwindelgefühl ist dabei teilweise so stark, dass ich mich nicht mehr auf den Beinen Halten kann und einfach umfalle ( ohne bewusstseinsverlust). Ich dachte erst es hinge am Alkohol-konsum, ( der war bis vor 1 jahr recht heftig, doch seit einem jahr habe ich das erfolgreich auf mittlerweile 0 heruntergeschraubt) naja, jedenfalls traten diese "attacken" jedesmal auf wenn ich etwas getrunken hatte, dabei reichte auch schon ein glas Cola-Bier. Also liess ich es ganz sein, ging ne weile gut, doch seit neustem kommen diese Attacken wieder und manchmal sogar 3-4 mal in einer Nacht.

Letzte Nacht war es wieder soweit, das problem bei dieser sache ist dass ich tagsüber arbeiten gehe und mir nachts durch diese attacken der schlaf fehlt. Ganz zu schweigen davon da mich diese attacken richtig fertig machen.

Mein arzt hatte mir mal Vertigo Vomex verschrieben, als es besonders schlimm war, aber geholfen hat dies nur bedingt, vorallem kann ich diese dinger nicht nehmen weil ich tagsüber viel mit dem auto unterwegs bin.

Als befund konnte er mir nichts sagen, sondern nur : nehmen sie vorsorgehalber mal 3 stk täglich, dann gehts besser.....

Super sache....

Kennt vielleicht jemand die ursachen für solche anfälle?
wäre über antworten sehr dankbar, bei fragen, einfach raus damit, werde sie schnellst möglich beantworten.

Vielen dank schonmal
 
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Starke Schwindelattacken,Schweissausbrüche und Übelkeit in der Nacht

Hallo Baldur,

warst Du denn schon bei einem Neurologen, damit der sich das ganze mal anschaut?
Vomex scheint mir nicht die Lösung zu sein, weil ja evtl. der Schwindel und die Übelkeit zusammen gehören. Also gilt es, die Ursache des Schwindels heraus zu finden.

Das vom Forum aus zu sagen ist schwierig.
Es können verschiedene Ursachen sein, die es abzuklären gilt:
- Schlaganfall
- Störung des Gleichgewichtssinns im Ohr > HNO-Arzt
- Verschobene Wirbel in der Wirbelsäule > am besten Manuelle Therapie wie Osteopathie oder/und Dorn-Therapie
- Histaminintoleranz, evtl. als "Begleitung" (dabei verträgt man kaum oder keinen Alkohol).

Gruss,
Uta
 
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Hallo Uta,

Neurologe noch nicht, in diese richtung habe ich noch garnicht gedacht, mein arzt auch nicht.

hmm, Schlaganfall erscheint mir etwas zu heftig, bin ja immerhin erst 27.

gleichgewichtsstörung hatte ich auch schon überlegt, und meinen arzt darauf angesprochen, er sagte ds würde sich nicht so intensiv bemerkbar machen, bzw. ständig. diese attacken habe ich ja eigentlich nur im schlaf.
Setsamer weise bekomme ich diese schwindelanfälle jetzt auch wenn ich versuche meinen kopf nach hinten zu legen, sprich wenn ich nach oben gucke.
Eben gerade erst wieder, als ih in der werkstatt unter dem auto stand und direkt nach oben blicken wollte.

Verschobene Wirbel..... ich habe ein "schiefes kreutz" so nannte das mein arzt damals mal, er erklährte mir das so, dass die Wirbelsäule eine S Form hätte, bei mir wäre es aber ein ? . wie er das genau meint hatte ich ihn dmals leider nicht gefragt. Merke es aber selbst, wenn ich schwere dinge hebe oder gerade jetzt nach dem Umzug habe ich extreme rücken beschwerden. könnte das vielleicht damit zusammenhängen?

vielen dank für die antworten
 
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Hallo Baldur134,

hast Du mal bemerkt, ob die Schwindelanfälle nachts dann kommen, wenn Du Dich auf die andere Seite drehst? Deine neuere Schilderung, in der Du schreibst, dass Du den Schwindel extrem hast, wenn Du den Kopf bewegst, läßt auf den gutartigen Lagerungsschwindel schließen
Klinische Neurophysiologie Göttingen - Peripherer paroxysmaler Lagerungsschwindel (PPLS)

Vielleicht kommen Dir die Symptome in der Beschreibung bekannt vor?

Auch in unserem Forum gibt es diverse Threads zu diesem Thema; wenn Du das Stichwort in die Suchfunktion eingibst, öffnen sich die entsprechenden Seiten.

Liebe Grüße,
uma
 
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Starke Schwindelattacken,Schweissausbrüche und Übelkeit in der Nacht

Hallo Uma,

Vielen Dank für diesen Link, die Symptome passen genau, wobei ich eben nur vermuten kann dass die attacken kommen wenn ich mich drehe, schlafe ja... was mich daran noch etwas verwundert ist, das bei PPLS die symptome bei jeder bewegung auftreten müssten, tun sie aber nicht immer.... naja, werde das mal mit meinem arzt esprechen und mir ne überweisung geben lassen. dies ist jedenfalls erstmal sehr hilfreih gewesen,
Ich danke dir !

Viele Grüße, Baldur134
 
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Hallo Baldur134

Wie sieht es bei dir mittlerweile gesundheitlich aus? Wie ging es weiter?
Eine andere Frage: Kannst du Alkohol immer noch nicht vertragen?
Habe nämlich auch diese Alkoholunverträglichkeit entwickelt (unter anderem).
Zwar habe ich nicht so viel getrunken, aber mit Freunden und Bekannten Abends schon mal 2-4 Gläser Bier. Mittlerweile wirkt das bei mir so, als wenn ich klaren Schnaps getrunken hätte.

Gruss FalkenPeter
 
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Hallo Baldur

Ich habe ganz ähnliche Beschwerden. Konnte bei Dir eine Diagnose gestellt werden? Mein Hausarzt tappt noch im Dunkeln.
 
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Hallo zusammen.

etwas Spät, aber leider auch Tatsächlich erst Jetzt wie Beschrieben im September Geschehen:

Diagnostiziert wurde nach einem Schädel und Halswirbelsäulen MRT eine Epidermoid-Zyste am 4. Ventrikel.

Dies ist anders gesagt ein Gutartiger Tumor der sich zwischen dem Kleinhirn und dem Stammhirn ansammelt.


Kleiner Bericht wie es zum MRT bei mir kahm:

Ich wurde beim HNO Untersucht, um mein Gleichgewichtsorgan zu Testen.
Hierbei wurden die Ohren mit unterschidlich warmen Wasser gespült.
Nach der Untersuchung ging noch alles ganz gut soweit, doch an nächsten Tag Bekahm ich Tagsüber aufeinmal diese Heftigen Schwindelattacken, was recht untypisch war. Ich dachte mir dennoch nichts dabei, nahm 2 Vertigo Vomex um die Übelkeit zu unterdrücken, und "überlebte" den Tag. Nachts jedoch kamen die Anfälle wieder, waren diesmal so Extrem, dass es mich sofort nach dem Aufstehen von den Beinen Riss und ich Kraftlos am Boden Liegen Blieb. Nachdem meine Frau mich dann auf die Couch gezogen hatte blieb ich den Rest der Nacht dort sitzen, mit einem Eimer und der Dunkelheit. Unfähig mich bewegen zu können, ohne mich sofort Übergeben zu müssen, verbrachte ich die nächsten 5 Stunden still auf der Couch. Am Samstag Morgen ( also der nächste Morgen ) Riefen wir dann den Not-Arzt, der mich in die Klinik einwies, mit einem Verdacht auf Meningitis. Nach mehreren Blutuntersuchung und der Entnahme von Nervenwasser direkt aus dem Rückenmark, stand Fest dass ich eine Entzündung im Kopf hatte. Durch die Oberärztin wurde dann erst ein CT des Schädels Angeordnet, wonach man mich auf eine Fehlbildung am Stammhirn ansprach. Das darauffolgende MRT gab dann die Gewissheit dass es sich um den Benannten Gutartigen Tumor ( Epidermoidzyste ) Handelte. Die erklährung des Operierenden Oberarztes war wie Folgt:
Epidermoidzysten sind kleine Säckchen die sich mit Hornhautplättchen füllen. Solange etwas von diesem Säckchen vorhanden ist, wird diese Zyste wiederkommen. So auch bei mir. Es konnte bei mir aufgrund der Schlechten Lage des Tumors nicht alles Entfernt werden, was bedeutet das es nur eine Frage der Zeit ist. Das es Passiert ist aber sicher.
Die Operation wurde in der Leipziger Uni-Klinik durchgeführt. Reine Operationszeit waren 8 Stunden 30 Minuten. Leichte ausfallerscheinungen nach der Op: Störungen im Kurzzeitgedächtniss und Konzentrationsschwäche ab 3 Stunden dauerhafter Konzentration.

Laut Doktor hätte ich unbehandelt nur noch 1-2 Monate gehabt, da es dann zu einer aufstauung des Liquors gekommen wäre.

Im nachhinein muss ich mir echt selbst in den Allerwertesten Treten, es hätte viel eher Behandelt werden können und müssen, dann hätte vielleicht auch alles entfernt werden können... so kann ich nun nur darauf warten bis einer der nächsten 6 angesetzten MRT´s ( alle 3 Monate HWS und Schädel) aussagekräftig genug ist, in welchem Maß es nachwächst und vorallem wie schnell es nachwächst. Schlussendlich werde ich wieder Operiert werden, dass zumindest ist bereits sicher.

Ich wünsche euch allen Alles Gute, kommt Gut und Gesund ins neue Jahr.

LG

Mario
 
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