Sind es Nebenwirkungen?

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19.03.09
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Hallo miteinander,
ich hab mal ne Frage.
Und zwar nehme ich nun seit über 2 Jahren Ramipril beta comp. 2,5mg/12,5mg gegen meinen hohen Blutdruck ein.
Nun hab ich das Gefühl, das ich mittlerweile unter einigen Nebenwirkungen leide. Zumindest wird für meine Beschwerden keine Diagnose gefunden und so hab ich mir das dann selbst zusammen gereimt, denn in so nem Beipackzettel findet man ja auch fast alle Nebenwirkungen.
Nun meine Frage an die, die das gleiche Medikamten einnehmen.
Habt ihr Nebenwirkungen und wenn ja, welche??
Ich danke euch schon mal für eure Mühe :danke:
 
Hallo Bärle,

ich finde, Du solltest mit dem Arzt sprechen, der Dir das Ramipril verschrieben hat. Wenn überhaupt noch ein Blutdrucksenker nötig ist, wäre es evtl. mit einem anderen Präparat besser?

Grüsse,
Uta
 
Vielen Dank für deine Antwort.
Ich muss eh demnächst zur jährlichen Kontrolle....da werd ich das auf jeden Fall mit ihm besprechen.
Aber mich würde auch interessieren ob es hier Leute gibt, die dasselbe Medikament einnehmen und Nebenwirkungen davon haben und wenn ja welche.
Liebe Grüße
 
Hallo Baerle,

solange Sie Ihre eigenen Nebenwirkungen nicht nennen, kann Ihnen wohl auch kaum geholfen werden, denn andere Menschen können unter diesem Medikament wiederum andere Nebenwirkungen haben.
Sie liegen allerdings richtig, wenn Sie schreiben, im Beipackzettel seien "fast" alle Nebenwirkungen aufgeführt. Insofern wäre eine notwendige Recherche auch nur zielführend, wenn Ihre Beschwerde bekannt wäre.

Frdl. Gruß
Kurt Schmidt
 
Vielen Dank erstmal für die Antwort.
Das ist kein Problem... ich kann die Beschwerden nennen die ich habe, bzw. denke das ich die von dem Medikamten habe.
1. Schwindel
2. leichtes Kribbeln in den Händen und Füßen
3. alle paar Wochen ein paar Tage Übelkeit
4. Druck um die Augen
5. starke Kopfschmerzen... ich muss dazu sagen das ich schon immer oft Kopfschmerzen hatte, aber seither ist es noch stärker
6. Sehstörung die wie Augenrauschen ist

Vielleicht kann mir noch jemand weiterhelfen :idee:
 
Wie sind eigentlich Deine Blutdruckwerte?
Die von Dir beschriebenen Symptome können auch von niedrigem Blutdruck kommen.

Dabei sind die Anzeichen für niedrigen Blutdruck eher unbestimmt: Es stehen Symptome wie Sehstörungen (Schwarzwerden vor den Augen), pulsierende Kopfschmerzen, Schwindel und Bewusstseinsstörungen bis hin zur Ohnmacht im Vordergrund.

Infolge der bei niedrigem Blutdruck verminderten Durchblutung wird das so genannte sympathische Nervensystem aktiviert. Dieses bewirkt eine Gegenreaktion des Körpers: Die Herzfrequenz wird beschleunigt, um den Blutmangel schnell auszugleichen. Die Betroffenen frieren oder schwitzen. Ihr niedriger Blutdruck verursacht häufig Symptome wie Müdigkeit, Antriebsarmut, Ohrensausen, kalte Hände und Füße sowie Schlaflosigkeit.

Ein niedriger Blutdruck kann auch in einer Sonderform auftreten: dem so genannten Orthostase-Syndrom (orthostatische Dysregulation). Dabei versackt das Blut in die Beine und steht in diesem Moment nicht zur Gehirndurchblutung zur Verfügung, wenn die Körperlage plötzlich verändert wird.
Niedriger Blutdruck Symptome - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Gruss,
Uta
 
Keine Wirkung ohne Nebenwirkung
Nebenwirkungen (unerwünschte Wirkungen)


Es handelt sich hier um eine vollständige Liste der bekannten Nebenwirkungen.

Unerwünschte Wirkungen, ohne Angabe der Häufigkeit
- leichtere, nicht-angioneurotische Ödeme, z.B. im Bereich der Sprunggelenke
- mit Fieber, Myalgien, Arthralgien/Arthritis, Vaskulitiden, Eosinophilie und/oder erhöhten ANA-Titern einher gehende Haut-Veränderungen, schnelleres Auftreten bzw. schwererer Verlauf von Überempfindlichkeitsrekationen auf Insektengifte
- bei vorbestehendem Diabetes mellitus: Serum-Kalium-Anstieg

Häufige unerwünschte Wirkungen (> 1/100)
- trockener Reizhusten (reversibel beim Absetzen)
- Hypotonie/Orthostase mit Synkope und/oder Palpitationen und Angina pectoris
- Schwindel (etwa 4%), Benommenheit, Kopfschmerzen (etwa 2%)
- Rhinitis, Dyspnoe
- Übelkeit (etwa 3%), Erbrechen, Diarrhoe, Abdominalschmerzen
- Nierenfunktionsstörung

Gelegentliche unerwünschte Wirkungen (> 1/1000)
- Konjunktivitis, angioneurotisches Ödem mit Beteiligung von Lippen, Gesicht und/oder Extremitäten, Haut- oder Schleimhaut-Reaktionen (z.B. als Ausdruck einer allergischen Reaktion) wie Ausschlag, Urtikaria, Pruritus
- Müdigkeit, Asthenie, Gleichgewichtsstörungen, Stimmungsänderungen, Parästhesien, Geschmacksveränderungen, Schlafstörungen
- Hypotonie mit Tachykardie, v.a. zu Beginn der Behandlung, bei vorbestehendem Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel, Herzinsuffizienz (insbesondere nach akutem Myokardinfarkt), schwerer Hypertonie, Dosiserhöhung von Ramipril: übermäßige Blutdruck-Senkung, Orthostase mit Schwindel oder Leeregefühl im Kopf, u.U. mit Konzentrationsstörungen, Schwitzen, Schwächegefühl, Sehstörungen, bei Hochrisiko-Patienten: Hypotonie mit Myokardinfarkt, TIA und/oder ischämischer zerebraler Insult
- Appetitlosigkeit, Anorexie, Verdauungsstörungen
- Auftreten von bzw. Verstärkung von (bestehenden) Nierenfunktionsstörungen
- Erhöhung der Bilirubin- und Leberenzym-Konzentration im Serum, v.a. bei vorbestehenden Nierenfunktionsstörungen: Anstieg der Serum-Konzentrationen von Kreatinin und Harnstoff, Abfall des Serum-Natrium-Spiegels/Anstieg des Serum-Kalium-Spiegels
- Impotenz

Seltene unerwünschte Wirkungen (> 1/10000)
- Somnolenz, Depressionen, Impotenz, Abnahme der Libido, Verwirrtheit, Angst-Gefühl, Nervosität, Unruhe, Tremor, Hörstörungen (z.B. Tinnitus), verschwommenes Sehen, Geruchsstörungen, vorüber gehender Geschmacksverlust
- Auftreten oder (bei vorbestehender Erkrankung) Verstärkung von Arrhythmien
- Bronchospasmus, Verschlechterung eines Asthma bronchiale, Bronchitis, Sinusitis, allergische Alveolitis/eosinophile Pneumonie
- angioneurotisches Ödem mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge
- Magenschmerzen, Erhöhung der Pankreas-Enzyme, Verdauungsstörungen, Obstipation, Stomatitis oder des Magen-Darm-Trakts, Mundtrockenheit, Durst
- Flush, Urtikaria (u.U. mit Fieber), Alopezie, Verschlimmerung einer vorbestehenden Psoriasis, psoriasiforme Haut- oder Schleimhaut-Veränderungen
- Erhöhung der Pankreasenzym-Aktivität im Serum, Erhöhung des Serum-Bilirubin, Abfallen von Hämoglobin-Konzentration, Hämatokrit, Leukozyten-, Thrombozytenzahl, erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit, v.a. bei vorbestehender eingeschränkter Nierenfunktion oder Kollagenkrankheiten: Anämie, Thrombozytopenie, Neutropenie, Eosinophilie
- Urämie, akutes Nierenversagen
- Gynäkomastie

Sehr seltene unerwünschte Wirkungen (< 1/10000)
- Parästhesien 2. leichtes Kribbeln in den Händen und Füßen
- Verschlechterung von vorbestehenden Durchblutungsstörungen in Folge Gefäßstenose
- intestinales Angioödem, Pankreatitis, (Sub-)Ileus, Leberfunktionsstörungen (einschließlich akutem Leberversagen), Hepatitis sowie hepatisches Syndrom, beginnend mit cholestatischem Ikterus, fortschreitend bis zur (ggf. fulminanten) hepatischen Nekrose, u.U. mit letalem Ausgang
- Hypoglykämie
- makulopapuläres Ex- oder Enanthem, Pemphigus, pemphigoide oder lichenoide Haut- oder Schleimhaut-Veränderungen, Photosensibilität, Onycholyse, Vaskulitis, Verstärkung (einer bestehenden) oder Auslösung einer Raynaud-Symptomatik, schwer wiegende Haut-Reaktionen wie Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse
- Oligurie, Anurie, Proteinurie (teilweise mit gleichzeitiger Verschlechterung der Nierenfunktion)
- Muskelkrämpfe, Myalgien, Arthralgien, Fieber, Eosinophilie, Leukozytose
- erhöhte ANA-Titer, Hämolyse/hämolytische Anämie (auch im Zusammenhang mit Glucose-6-phosphat-Mangel), v.a. bei vorbestehender eingeschränkter Nierenfunktion oder Kollagenkrankheiten: Agranulozytose, Panzytopenie (z.B. in Folge Myelosuppression)
Ramipril

Zu einem anderen Ramiprilpräparat, Ramipril-ratiopharm® comp. 2,5 mg/12,5 mg Tabletten, im Prinzip dem gleichen Präparat
u.a.
Störungen des Nervensystems
Selten (> 1/10.000, < 1/1000): Parästhesien, Tremor.
Sehr selten (< 1/10.000): Neuropathie. (Nervenleiden)
Augenleiden
Selten (> 1/10.000, < 1/1000): Sehstörungen, Konjunktivitis.
www.gripsdb.dimdi.de/amispb/doc/.../OBFM4981357401C96567.pdf

Ja, es sind Nebenwirkungen.
Vor allem die Geschichte mit den Sehstörungen und den Parästhesien/neuropathischen Störungen sind nicht lustig.
Ich würde sofort zum Arzt gehen.
 
Danke für eure Antworten.
Also das meine Beschwerden Nebenwirkungen sein könnten... das denke ich mir schon... aber bin mir halt nicht sicher. Untersuchungen haben zumindest nichts anderes ergeben. Allerdings meinen die Docs auch das es nicht von den Tabletten kommt.
Mit den Tabletten habe ich nicht immer aber auch häufig etwas zu niederen RR.
Also der systolische Wert ist oft nur zwischen 99 und 108 und der diastolische Wert oft nur 50.
Ich habe seit der letzten Kontrolle vor nem knappen Jahr 10 Kilo abgenommen. Allerdings hatte ich die meisten Symptome auch schon bevor ich abgenommen hatte und da war der RR meist etwas höher.
Insgesamt hab ich die Symptome seit meiner Schwangerschaft, allerdins nehm ich auch seit nach der Stillzeit Ramipril ein. In der Schwangerschaft hab ich Methyldopa bekommen. Zuvor nichts.
Ich hab nur immer solche Angst das die Beschwerden auch ne andere (schlimme) Ursache haben könnten.
Ich habe heute bei meinem Internisten angerufen... aber der hat noch bis 7.1. Urlaub. Hoffe das ich schnell nen Termin bekomme.
Gibt es den Leute hier, die auch solche Nebenwirkungen von Ramipril bekomme?
 
Also der systolische Wert ist oft nur zwischen 99 und 108 und der diastolische Wert oft nur 50.
Das ist ja nun nicht gerade ein hoher Blutdruck. Brauchst Du die blutdrucksenkenden Mittel denn überhaupt noch?

... habe seit der letzten Kontrolle vor nem knappen Jahr 10 Kilo abgenommen. Allerdings hatte ich die meisten Symptome auch schon bevor ich abgenommen hatte und da war der RR meist etwas höher.
Mit einer Gewichsabnahme sinkt so gut wie immer auch der Blutdruck. Insofern fände ich die Frage schon wichtig, ob Du überhaupt noch einen Blutdrucksenker braucht oder ob Du wenigstens die Dosis verringern solltest?

Hattest Du also vor und während der Schwangerschaft auch schon hohen Blutdruck? Deshalb das Methyldopa?: Methyldopa STADA® 250 mg Filmtabletten | NetDoktor.de

Ich kenne mich da zu wenig aus, aber ich könnte mir vorstellen, daß die ständige Senkung des Adrenalinausstoßes während der Methyldopa-Therapie sich in den Nebennieren und evtll damit auch in der Schilddrüse bzw. deren Regulation etwas verändert hat.
Deshalb fände ich es wichtig, daß Du alle Schilddrüsenwerte mal machen lassen würdest (beim Endokrinologen bzw. Nuklearmediziner): TSH, fT3, fT4, Antikörper TPO-Ak, TG-Ak, TRAK + Ultraschall. Oft verändert sich die Schilddrüse durch die hormonellen Veränderungen durch Schwangerschaft und Geburt.
Schilddrüse - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hast Du denn kein eigenes Blutdruckmessgerät?:confused:
Das würde ich mir unbedingt zulegen. Sonst kannst Du dich selbst ja gar nicht kontrollieren.

Bezüglich der Ärzte, wäre mir mal herzlich egal, was die behaupten.:cool:
Wenn Du nun Probleme hast, die als NW eindeutig aufgeführt sind und die Du vor der Einnahme nicht hattest, dann ist die Sache wohl eindeutig.
Die stehen ja nicht aus Jux und Dollerei auf der Packungsbeilage.:D

Da die Sehstörung und auch die Neuropathischen Symptome ansonsten nur in Verbindung mit Nervenschäden auftreten, wäre das für mich Grund genug.:cool:

Auch von anderen habe ich hier im Forum gelesen, dass sie mit Wechsel des Medikaments ihre Ramipril-NW los geworden sind.

Wie ich gerade gesehen habe, machst Du nun einen weiteren Thread zur Ursachenforschung auf.:rolleyes:
Das kommt mir ehrlich gesagt ziemlich sinnlos vor, so lange nicht durch einen Medikamentenwechsel abgeklärt wurde, ob das Ramipril nicht die Symptome verursacht, was doch sehr wahrscheinlich ist.:cool:
 
Also das Problem mit dem Bluthochdruck kam erst während der SS ans Licht. Aber der Doc hat dann vermutet das es auch vorher schon da war. Das erste blutdrucksenkenden Medikament hab ich also während der SS bekommen. Und nach der SS haben wir es abgesetzt. Der Blutdruck war dann aber leider wieder zu hoch und dann haben wir mit Ramipril angefangen.
Ja, ich habe ein eigenes Blutdruckmessgerät zu hause. Und das 1. Jahr hab ich regelmäßig zu hause gemessen, und da war der RR immer ok. So 110/70. Aber seit ner WEile ist er immer nieder, messen tu ich nur so sporadisch wenn ich erhlich bin.
Das andere mit dem Augenrauschen... also das was ich schon darüber gelesen hab... von daher denk ich eigentlcih nicht dass das vom Ramipril kommt.... wobei, man weiß es nicht. Es wird wohl das Beste sein das Medikament abzusetzen...
 
Warnhinweise!
Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende, unterschiedliche Reaktionen kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Um Nebenwirkungen wie raschen Puls, Zittern oder Schweißausbrüche zu vermeiden, sollten Herz- und Blutdruckmedikamente anfangs niedrig dosiert werden. Die Steigerung der Dosis sollte langsam über mehrere Tage erfolgen. Ebenso behutsam muss beim Absetzen des Medikaments verfahren werden, um bedrohliche Herz-Kreislauf-Krisen zu verhindern.
Bei Langzeitbehandlung sollte zwischen den Medikamenteneinnahmen zusätzlich Kalium in Form von Brausetabletten oder durch kaliumreiche Nahrung (z.B. Gemüse, Bananen, getrocknete Aprikosen) eingenommen werden.
Aretensin Tabletten | NetDoktor.de

Wenn Du das Rimipril absetzen möchtest, dann also bitte langsam ausschleichen.

Grüsse,
Uta
 
Also wenn ich das absetze, dann natürlich nur unter ärztliche Kontrolle.
Ich hab mal an einem Tag die Einnahme vergessen. Da ging es mir total schlecht....Hab dann aber erst am anderen Tag gesehen das die Tablette noch in der Box war.
Nee, also ich besprech das auf jeden Fall mit meinem Internist.
Ich danke euch für eure Antworten
 
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