Rücken, Augen, Bauch, Kortison

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24.07.09
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Hallo miteinander

Seit 10 Jahren habe ich Rückenprobleme, wiederholte Blockaden und um diese zu vermeiden muss ich viele Übungen machen und oft "Knacksen".

Ein Jahr lang war ich teilweise arbeitsunfähig, weil ich eine Muskelentzündung an der LWS hatte und kaum laufen konnte.

Anschliessend hatte ich noch Entzündungen an den Sehnen der Füsse und der Hände und ein Brennen und eine Rötung von Füssen und Händen.

Seit einigen Jahren habe ich viele Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Diese traten ganz plötzlich auf, nach einer Behandlung mit einer starken Kortisonsalbe. Davor konnte ich alles essen. Ich wendete die Salbe etwas zu lange an an einer offenen Hautstelle, was man nicht sollte, jedoch wurde mir die Salbe von einer Hautärztin gegeben. Kurz nach dem Absetzen bekam ich extreme Bauchkrämpfe, die 7 Monate andauerten, bis mir im Internet jemand den Tipp gab, auf Gluten zu verzichten. Das half. Ich eruierte weitere Nahrungsmittel und konnte dann Gluten, Laktose, Hefe, Soja, Schweinefleisch, Eier, Hühnerfleisch nicht essen.

Ich machte auf eigene Faust eine Behandlung mit Nystatin, einem Antipilzmittel und hatte danach meine Beschwerden nicht mehr. Ausser Gluten konnte ich auch alles wieder essen. Ich hielt noch ein paar Jahre eine Diät ohne Zucker.

Das Eigenartige ist, dass mir die Aerzte das nicht glauben. Sie glauben mir nicht, dass ich eine Überwucherung mit Candida hatte, obwohl ich das doch erlebt und behandelt habe.

Nun hatte ich einen Rückfall und bin total müde und erschöpft. Die Müdigkeit ist schlimm und durch die Erkrankungen habe ich auch die Zuversicht verloren.

Nun habe ich noch eine Augenerkrankung, eine Erkrankung der Netzhaut. (Pigmentepitheliopathie und RCS, keine Ahnung, eine Netzhautentzündung, habe ein Oedem an der Netzhaut und sehe gewellt und einen grossen dunklen Fleck)


Seit zwei Wochen nehme ich ein Antidepressivum. Bis jetzt scheine ich noch müder zu sein, aber bin etwas weniger verkrampft.

Gegen die Muskelprobleme hat mir Calcium/Magnesium/Basenmittel geholfen, jedoch scheint mir, dass mein Darm dadurch mittelfristig durcheinanderkam. Vielleicht versuche ich jetzt die Citrate, welche hier in einem Artikel empfohlen werden.

Festgestellt wurde eine Histaminintoleranz und eine Milcheiweissunverträglichkeit. Da ich aber so vieles nicht vertrage, esse ich trotzdem Käse. Vielleicht macht mich das so müde. Es ist schwierig und anstrengend, mich zu ernähren, weil ich alles selber kochen muss und mitnehme, da ich ja berufstätig bin.

Mich würde interessieren, ob jemand weiss, was Kortison im Körper auslöst. Ich war in einer Augenklinik und die meinten, meine Augenerkrankung wird durch Kortison begünstigt.

Mühsam finde ich, dass alle Aerzte eine Candida-Pilzerkrankung von vornherein für ausgeschlossen halten, obwohl ich dies sehr deutlich gemerkt habe durch die Nystatin-Behandlung (vorher andauernd dicker Blähbauch und Völlegefühl und nachher überaupt nicht mehr) und eine Problematik, die durch eine Kortisonsalbe ausgelöst wird ebenso, obwohl in der Packungsbeilage steht, dass man diese Salbe nicht länger als zwei Wochen und nicht auf offene Stellen anwenden darf, was ich beides gemacht habe und dass ansonsten erhebliche Spiegel im Blut entstehen können, die mit systemischen Folgen einhergehen können.

Etwas viel und durcheinander.

Liebe Grüsse
Kabelsalat
 
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Es gibt seltsame Ärzte.
Selbst bei Cortison-Sprays steht als mögliche Nebenwirkung dabei, daß sich Candida im Mund bilden kann und daß man deshalb kräftig Zähne und Mund putzen soll nach jedem Spraystoß.

Kortison wirkt stressregulierend und entzündungshemmend. Die Nebenwirkungen hängen eng mit der Wirkung zusammen. Es können vorkommen:
Schlafstörungen
Nervosität
Schwindel
Kopfschmerzen
Stimmungsschwankungen
verstärkte Körperbehaarung
verstärktes Hungergefühl und Gewichtszunahme (Cushing-Syndrom, Vollmondgesicht)
Kalziummangel
Osteoporose
steigender Blutzuckerspiegel, latenter Diabetes mellitus
Ausbleiben des Eisprungs bei Frauen, deshalb vorübergehende Unfruchtbarkeit
Muskelschwäche
Magenschleimhautentzündung
Magengeschwür
Wachstumsstörungen bei Kindern
Blutdruckanstieg
Ödeme (Wasseransammlungen im Gewebe)
erhöhte Infektionsgefahr durch Schwächung des Immunsystems


Vereinbaren Sie mit dem Arzt laufende Kontrolluntersuchungen. Nebenwirkungen müssen nicht vorkommen. In vielen Fällen kann man sie außerdem sehr gut behandeln. Bei einer Langzeittherapie mit Kortison sollte vor allem zur Vorbeugung von Osteoporose zusätzlich Kalzium und Vitamin D eingenommen werden. Der Blutzuckerspiegel sollte regelmäßig kontrolliert werden. Achten Sie in diesem Zusammenhang besonders auf größeren Durst und häufiges Wasserlassen. Das sind Frühsymptome bei einer Zuckerkrankheit. Bei einer Kortisontherapie ist eine ausgewogene und vielseitige Ernährung sinnvoll, um möglichen Mangelerscheinungen vorzubeugen. Einmal im Jahr sollten Sie zum Augenarzt gehen.
MedizInfo®: Glukokortikoide

7. Zu häufige und zu lange Cortisoneinnahmen begünstigen die Kataraktentstehung.
www.von-frankenberg.de/downloads/augen.pdf

Das zeigt eindeutig, daß Cortison Nebenwirkungen haben kann :mad:.

Die Frage für mich ist: woher kommen alle diese Symptome? gibt es dafür eine Ursache, an der man etwas ändern könnte?
Was mir dazu spontan einfällt, sind die Zähne...

Gruss,
Uta
 
Hallo Kabelsalat,

Zu Kortison möchte ich nichts schreiben, hingegen zu RCS (Retinopathia centralis serosa), der Augenerkrankung aus eigener Erfahrung. Personen zwischen 30-35 und nach 45 Jahren sind die Gruppe, welche meist betroffen sind. Die Krankheit kann sich spontan zurückbilden, (ein Rückfall ist jedoch möglich), eine minimale Behinderung durch die Wasseransammlung hinter der Netzhaut bleibt ev. bestehen. Diese Gruppe von Betroffen neigen zu Diabetes. Deshalb achte stark auf die Ernährung und KEIN Bauchfett. Ausdauersport unterstützt die Heilung. Zudem sollte der Ruhepuls im normalen Bereich liegen. Kein Alkohl und Nikotin.

Was die Rückenschmerzen (ebenso wie RCS) angeht, diese könnten durch Niere und Harnblase begünstigt werden, d.h. auch hierzu gilt die Ernährung anzupassen.

Beta-Blocker begünstigen die Müdigkeit, helfen aber in der aktuellen Phase, den Puls und Blutdruck zu Normalisieren.

Zum Magenproblem, hier würde ich mal die Homöopathie versuchen, sowie mit der Fussreflexonenmassage zu beginnen: www.josef-eugster.org/new/index.php

Diese ist leicht selber zu erlernen anhand Buch und DVD.

Zudem solltest Du jeglichen Stress im Alltag und Beruf reduzieren. Frische Luft und Natur hilft gesund zu werden. Vielleicht findest Du hier den Vitamin Hinweis, denn ohne wird's eng: Braunhirse-Urhirse


Viel Erfolg,

"Augenlicht"
 
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