Körperlich oder psychisch bedingt?

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Zuerst einmal zu meinem Äusseren: Ich bin 20 Jahre alt, 172 cm gross und etwa 83 kg schwer – verhältnismässig also ziemlich viel.

Und noch etwas zu meiner psychischen Verfassung sagen: Ich leide schon seit Jahren an sozialer Phobie, wurde diesbezüglich jedoch noch nie behandelt.

Seit etwa 5 Monaten geht es mir gesundheitlich nicht sehr gut, ich konnte aber bisher noch nicht ausfindig machen, woran das liegen könnte. Im Mai diesen Jahres hatte ich meine erste richtige Welle von Panikattacken (ich war mitten in den gymnasialen Abschlussprüfungen) und bin deswegen auch einige Male beim Arzt gelandet, weil ich überzeugt davon war, kurz vor einem Herzstillstand zu stehen. Ich liess dann auch ein EKG machen und zwei verschiedene Ärzte untersuchten mein Herz auch manuell – alles in Ordnung.

Als ich die Prüfungen dann bestanden hatte, ging es mir ein bisschen besser. Ich hatte immer noch Schlafstörungen (bzw. Angst einzuschlafen), diese vergingen jedoch nach einiger Zeit. Seit ich mit meinem Studium begonnen habe, schlafe ich recht gut ein. Zwar muss ich mich manchmal überwinden (besonders weil ich ein Druckgefühl in der linken Brust spüre, wenn ich mich hinlege), doch spätestens gegen 1 Uhr nachts, schlafe ich.

Tagsüber kommen dann die Beschwerden.
  • - Extreme Müdigkeit. Ich kann mich oft nur mit viel Kaffee und Energy Drinks wach halten.
  • - Lustlosigkeit (obwohl mich meine Studienfächer sehr interessieren, kann ich mich nicht dazu aufraffen, Texte zu lesen, auf Prüfungen zu lernen, etc. Ich habe auch schon einige Vorlesungen/Proseminare verpasst, weil ich einfach nicht die Energie dazu hatte)
  • - Seit einigen Monaten habe ich geschwollene Lymphknoten (oder Lymphdrüsen?) in meiner linken Armbeuge. Es schmerzt nicht, aber man kann es gut erkennen.
  • - Manchmal spüre ich einen Druck in der Stirn-/Augengegend.
  • - Meine Kopfhaut schmerzt an bestimmten Stellen.
  • - Sehr häufig habe ich Magenkrämpfe und Durchfall.
  • - Rückenschmerzen (ich trage jeden Tag einen schweren Rucksack mit mir rum)
  • - Gefühl der Orientierungslosigkeit.
  • - Ich nehme seit sieben Jahren Gesangsunterricht, doch seit letzten Dezember kann ich keine hohen Töne mehr treffen, ohne dass sich Schleim in meinen Stimmbändern verfängt. Eine richtige Erkältung hatte ich jedoch schon lange nicht mehr...
  • - Es kann Episodenweise vorkommen, dass ich ständig einen trockenen Hals habe, egal wie viel Wasser ich trinke.
  • - Oft beginne ich zu zittern, ohne dass es besonders kalt wäre (auch an warmen Sommertagen)
  • - Ich bin allgemein ein sehr nervöser, angespannter Mensch, der ziemlich schnell von einer Gemütslage in die andere wechseln kann. (es braucht also sehr wenig, um mich von sehr glücklich auf extrem traurig umzustimmen)

Mehr fällt mir momentan nicht ein. Ich bin momentan ziemlich ratlos… ein Teil von mir sagt mir, dass all diese Beschwerden ihren Ursprung bei meiner Angststörung haben (das wurde mir auch von meinem Hausarzt gesagt). Trotzdem aber bleibt die Befürchtung, dass es etwas körperliches sein könnte, bestehen.

Es würde mich interessieren, was ihr dazu denkt… kann es tatsächlich sein, dass alles psychisch bedingt ist? Oder gibt Anzeichen auf etwas körperliches?

PS: Noch etwas, das ich beinahe vergessen hätte - ich esse seit ich zwei Jahre alt bin kein Gemüse mehr. Laut meiner Mutter war ich damals mit meinen Grosseltern bei meiner Tante in den USA zu Besuch, und als ich wieder nach Hause kam, ass ich a)kein Gemüse mehr [allein schon vom Geruch davon wird mir übel] und b) hatte ich mich auch vom Verhalten sehr verändert. Natürlich kann ich mich nicht mehr daran erinnern, aber vielleicht hilft euch diese Info ja weiter.
 
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ein Teil von mir sagt mir, dass all diese Beschwerden ihren Ursprung bei meiner Angststörung haben (das wurde mir auch von meinem Hausarzt gesagt). Trotzdem aber bleibt die Befürchtung, dass es etwas körperliches sein könnte, bestehen. Es würde mich interessieren, was ihr dazu denkt… kann es tatsächlich sein, dass alles psychisch bedingt ist? Oder gibt Anzeichen auf etwas körperliches?
PS: Noch etwas, das ich beinahe vergessen hätte - ich esse seit ich zwei Jahre alt bin kein Gemüse mehr.

Ich befürchte Du kannst nun von Arzt zu Arzt rennen, um dann im Endeffekt die Ausschlußdiagnose eines CFS (chronisches Müdigkeitssyndrom) attestiert zu bekommen, was Dir dann auch nicht weiter hilft. Dennoch: Dir dürfte geholfen sein, wenn Du Dich etwas mit dem Thema CFS beschäftigst, denn den betroffenen geht es allen so wie Dir. Auffällig ist, daß Du kein Gemüse mehr magst, was evtl. auf eine Vergiftung mit Pestiziden oder Schimmelpilzen schließen läßt. (Blumenkohl ist z.B. so eine Pestizidbombe, oder Paprika, ect.) Die sind oft stark belastet und irgendwann sagt der Organismus dann klar und deutlich: "Jetzt reichts !" Dann mußt Du Dich schon übergeben, wenn Du auch nur den Geruch von Gemüse in die Nase bekommst. (die Pestizide, Insektizide und Schimmelpilzgifte riechst Du ja nicht) Aber: Du brauchst trotzdem Mineralien, da Du sonst mit Angst und Panikattaken reagierst ! Du bist also auf dem Weg in einen gefährlichen Teufelskreislauf. Versuche also mal Deinen Organismus in kleinen Portionen wieder an Gemüse zu gewöhnen - aber diesmal aus biologischem Anbau ohne Spritzmittel und suche Dir das Gemüse vorher aus, damit kein Schimmel drin sitzt. Das muß noch so richtig knackig und frisch ausehen ! Wenn das Gemüse schon welk ist, würde ich die Finger davon lassen.

Zuletzt: Was bedeutet für dich psychisch ? Handelt es sich dabei nicht um Deine Gehirnfunktion bzw. die Zusammensetzung Deiner Neurohormone ? Wenn ja - dann ist psychisch immer organisch, denn Dein Gehirn ist schließlich auch ein Organ ! Toxine verursachen übrigens immer Angstzustände und meistens kannst Du deshalb von Angstzuständen auf Toxine schließen. Und was wäre für dich depressiv ? Etwa psychisch ? Wenn ja, warum behandelt dann der Neurologe eine "psychische" Erkrankung rein somatisch mit Anidepressiva d.h. mit Seretoninwiederaufnahmehemmern ? Wieso substituiert er Hormome, wenn es doch "nur" psychisch ist. Weil er eben bei einer "psychischen" Erkrankung doch von einer "rein körperlichen" Erschöpfung der Hormondrüsen ausgeht" Empfindest Du das nicht merkwürdig ?

Jetzt kannst Du monatelang nachgrübeln, was Deine Drüsen so erschöpft hat, welcher Stoff bei Dir Angstzustände auslöst, und es wird Dir immer schlechter gehen. Oder Du bringst Deine Hormondrüsen einfach wieder auf Trab. Ernähre dich gesund, esse wieder Gemüse und gehe regelmäßig spazieren, denn ein guter Kreislauf sorgt für eine bessere Gehirndurchblutung bzw. zu einer Steigerung der Neurohormone. Außerdem steigt damit die Entgiftungsfähigkeit Deines Körpers und es werden außerdem mehr Enzyme hergestellt die zur Entgiftung benötigt werden (vorausgesetzt Du führst die dazu nötigen Vitamine und Mineralien zu = Gemüse !)
Raus aus der (vergifteten ?) Wohnung !

Auf Umweltschadstoffe, Wohngifte, Amalgam, Holzschutzmittel und wer weis was noch alles, kannst Du so ja so nebenbei achten. Es kommt jedenfalls nie auf den einzelnen Schadstoff (Amalgam oder Gemüse) an, sondern immer nur auf die Summe. Kannst Du auch nur ein Toxin eleminieren, verschwinden die Symptome wahrscheinlich schon wieder. Viel Erfolg ...
 
Hallo Feandra,

du schreibst:

"Und noch etwas zu meiner psychischen Verfassung sagen: Ich leide schon seit Jahren an sozialer Phobie, wurde diesbezüglich jedoch noch nie behandelt."

Seit wieviel Jahren? Und was war davor?
Wurdest du "bezüglich" etwas Anderes behandelt?
Mit welchem Medikament?
 
Hallo, Feandra,

deine Situation erinnert mich stark an das, was ich vor ca. 20 Jahren durchleben mußte. Die Ursache bei mir war eine Schwermetallvergiftung durch Amalgam.

Ich glaube, daß Amalgam oder eine andere Giftbelastung wesentlich wahrscheinlicher ist als psychische Ursachen. Daß die Psyche leidet, ist die Folge.

Das mit dem fehlenden Gemüse ist sehr ungünstig, weil Dir dadurch wichtige Vitalstoffe fehlen und der Stoffwechsel eher übersäuert.

LG

ChriB
 
@Manno: Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Was das Gemüse angeht: dann kann es also möglich sein, dass ich diese Vergiftung schon seit 18 Jahren in meinem Körper trage? Die Blumenkohl Bemerkung hat mich stutzig gemacht - denn es ist tatsächlich so, dass es mir bei Blumenkohl, Lauch, Rotkohl, Fenchel und all diesen Dingen sehr übel wird, wenn ich es nur rieche. Vor einigen Jahren musste ich bei jedem Essen noch eine kleine Portion Gemüse mitessen und damals kam es auch schon vor, dass ich mich übergeben musste. Bei Tomaten, Karotten usw. ist es anders... es wird mir nicht schlecht, wenn ich es rieche. Ich 'weiss', dass ich es nicht mag. Vielleicht habe ich das ganze über die Jahre hinweg einfach unter dem Label 'Gemüse' pauschalisiert. Hm. Ich werde mir deinen Vorschlag auf jeden Fall zu Herzen nehmen und mich versuchen wieder ans Gemüse heranzuwagen. (Am besten beginne ich im Tomatenbereich).
Kann so eine Pilzvergiftung beim Arzt nachgewiesen werden?

Naja, vielleicht ist es naiv, aber für mich macht es einen Unterschied, ob es nun psychisch oder körperlich bedingt ist. Vielleicht will ich mir das auch nur einreden, keine Ahnung. Aber ich verstehe schon, was du mit deinem Beispiel sagen willst.


@ChriB und dmps123: Bisher habe ich mir darüber gar keine Gedanken gemacht. Ich selbst habe keine Amalgamfüllung... meine Mutter hat vor kurzer Zeit zwei davon herausnehmen lassen und es stehen ihr noch drei bevor. Meint ihr, ihr Amalgam könnte Einfluss auf mich gehabt haben?

@Luana: Ich habe schon seit ich mich erinnern kann, soziale Probleme nur wusste ich nie, woran es liegen könnte. Bis ich im Internet über die soziale Phobie las und ich mich im Krankheitsbild beinahe perfekt wiederfand. Mein Hausarzt hat es auch bestätigt und hat mir Antidepressiva verschrieben - ich habe sie jedoch nicht genommen.
Zum Wörtchen 'bezüglich': als ich 16 war, befand ich mich in psychiatrischer Behandlung wegen SVV. Hat aber alles nichts gebracht, weil das SVV nie mein wirkliches Problem war (habe auch bis heute nie wieder Probleme damit gehabt).
 
Hallo feandra,

ein geschwollener Lymphknoten hat eine Ursache. Wie sieht es denn auf der Seite mit Deinen Zähnen aus? Sind die ok? Gab es da irgendwelche Behandlungen?

Was ich auch abklären lassen würde: die Schilddrüse. Es ist nicht unmöglich, daß Du da Probleme hast.
Schilddrüse ? Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Der Facharzt für die Schilddrüse ist der Nuklearmediziner b zw. der Endokrinologe.
Dort hast Du gute Chancen, daß tatsächlich alle wichtigen Werte gemacht werden - im Gegensatz zu den Hausärzten, die im allgemeinen nur einen Wert machen - den THS. Das genügt aber nicht!
Wichtig sind: TSH, fT3, fT4, Antikörper TPO, TG, TRAK + Ultraschall.

Grüsse,
Uta
 
hi feandra,

Im Mai diesen Jahres hatte ich meine erste richtige Welle von Panikattacken (ich war mitten in den gymnasialen Abschlussprüfungen) und bin deswegen auch einige Male beim Arzt gelandet, weil ich überzeugt davon war, kurz vor einem Herzstillstand zu stehen. Ich liess dann auch ein EKG machen und zwei verschiedene Ärzte untersuchten mein Herz auch manuell – alles in Ordnung.
es könnte auch einfach ein HIT reaktion gewesen sein:
Histamin-Intoleranz
falls histamin-probleme bei dir mitspielen, sind tomaten ein schlechter wiedereinstieg in die gemüse welt.. :eek:)

von dem was du schreibst, dürft einfach einiges in deinem körper durcheinander sein. durch das weglassen einer kompletten nahrungsgruppe in kombination mit verdauungsschwierigkeiten, sind mikronährstoffmängel sehr wahrscheinlich. sobald dem körper was fehlt, tauchen natürlich symptome auf (das kann bei heisshunger beginnen, müdigkeit, infektanfälligkeit usw...)

bist du jeden tag ausreichend in der sonne? (ev. vit d mangel)
magenkrämpfe: ev. haben sich bei dir nahrungsmittelunverträglichkeiten eingeschlichen (je einseitiger deine ernährung ist/war, desto wahrscheinlicher) (führt - wie gesagt - auch wieder zu einem mangel an mikronährstoffen).

nachdem dein körper (IS) eventuell geschwächt ist, können enzündungen auftreten, auch die machen müde. ev. schleppst auch was bakterielles rum (kältegefühl, lymphknoten).

aus meiner sicht ein sehr brauchbarer leseansatz zum thema seelisch oder körperlich... (also henne/ei problematik)
ein buch, das es "umgekehrt" angeht, also nicht automatisch bei unerklärlichen symptomen auf seelische ursachen schliesst:
https://www.symptome.ch/vbboard/buecher-gesundheit-leben/12406-buch-koerperlich-begruendbare-psych-stoerungen.html

dort werden mögliche ursachen für "unerklärliche" symptome beschrieben und man findet auch viele lösungsansätze.
z.b. mikronährstoffmängel beseitigen, störfaktoren beseitigen (amalgam, umweltgifte, nahrungsmittelunverträglichkeiten aufspüren (mühsam aber sinnvoll: ernährungstagebuch)), entsäuern (ev. ist eine übersäuerung verantwortlich für deine stimmprobleme/verschleimung) usw....

heisst jetzt natürlich nicht, dass du alles auf einmal haben musst/machen musst. aber oft sinds kleine ursachen, die eine grosse wirkung haben.

ich selbst hab einen ganzen rucksack an symptomen mitgeschleppt. allein das meiden unverträglicher lebensmittel + NEM's (vitamine und co) + 3-5x/woche leichte bewegung hat mich zu 95% wiederhergestellt. und das - für mich selber - überraschend schnell.
ich hatte vor > 10 jahren ein recht ausgefülltes sozialleben. durch div. symptome ist es im laufe der zeit auf ein mini-soziales umfeld geschrumpft (und auch das hat mich in meiner schlimmsten zeit völlig überfordert).
momentan bin ich grad dabei uraltkontakte wieder aufzunehmen, einfach weil ich wieder die energie hab und mich freue alte bekannte und freunde zu treffen.

natürlich können deine symptome auch andere ursachen, also von mir beschrieben haben.
mein denkansatz ist schlichtweg: es muss nicht die EINE ursache hinter deinen problemen stecken, sondern es ist ev. die summe vieler kleinigkeiten die dich in die knie zwingt..

ich wünsch dir alles gute auf deinem weg zurück zu einem beschwerdefreien leben!

lg togi :wave:
 
Hallo, feandra,

Ich selbst habe keine Amalgamfüllung... meine Mutter hat vor kurzer Zeit zwei davon herausnehmen lassen und es stehen ihr noch drei bevor. Meint ihr, ihr Amalgam könnte Einfluss auf mich gehabt haben?

Amalgam bzw. Quecksilber kann extreme Schüchternheit / soziale Phobie verursachen, wenn es schon von Kindheit oder Jugend an einwirkt. Mütter entgiften bis zur Hälfte ihres im Körper gespeicherten Quecksilbers in das Kind im Mutterleib, was v.a. das Erstgeborene trifft. Ungünstig ist auch wenn während der Schwangerschaft Amalgam gelegt oder ausbohrt wurde. Von daher ist eine Belastung nicht auszuschließen.

Auch Quecksilber in der Wohnung (zerbrochenes Thermometer) oder andere Metalle (Palladium in Goldkronen) wirken ähnlich.

Eine weitere Quelle für schädliche Metalle sind die Emissionen von Laserdruckern und Abrieb von damit bedrucktem Papier. Manche Menschen reagieren extrem empfindlich darauf, was auch Probleme an Lymphknoten und Heiserkeit bewirken kann, s. krank-durch-toner.de und nano-control.de

Oft ist es die Summe an Schadstoffen & evtl. ungesunde Lebensweise, was irgendwann das Faß überlaufen läßt. Am besten also Gifte aller Art meiden, so gut es geht, gesunde Ernähnung, ausreichend Bewegung im Freien und von Ärzten nicht alles erwarten, sondern selber aktiv werden.

viel Erfolg !

ChriB
 
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Hallo, feandra,
Amalgam bzw. Quecksilber kann extreme Schüchternheit / soziale Phobie verursachen, wenn es schon von Kindheit oder Jugend an einwirkt.
ChriB

Nur mal so - rein zu meinem Selbstschutz. Es wäre schön, wenn Du das Thema Amalgamvergiftung nicht ins Lächerliche ziehen würdest und an jedem und allem das Amalgam schuld sein soll. Besonders dann nicht, wenn Du auf Personen antwortest, die kein Amalgam im Mund haben. Wie wäre es also wenn Du in Zukunft statt Quecksilber von Blei schreiben würdest ?

Früher gab's verbleites Benzin und viele Kinder an viel befahrenen Straßenkreuzungen litten schon unter einer Bleivergiftung. Die wurden dadurch stärker vergiftet als andere mit Amalgam. Und wie wäre es, wenn Du verbleite Wasserleitungen als Ursache unterstellst, denn die gibts selbst heute noch massenhaft in Ostdeutschland. (schon die alten Römer sind am Blei ihrer Wasserleitungen gestorben). Ich meine ja nur, denn Schwermetall ist Schwermetall und ob's nun Blei oder Quecksilber war, sollte für Deine Argumentation unerheblich sein.

Es ist nur so: Wenn bei jeder Gelegenheit gesagt wird: "Bestimmt ist das Amalgam daran schuld gewesen !" dann kann das irgendwann keiner mehr hören. Und wenn ich dann sage: "Ich hatte eine Amalgamvergiftung", dann verdrehen die Leute schon die Augen. Das finde ich dann nicht mehr so gut ...

Nichts für ungut, Gruß von Manno
 
Außer Blei gibt es noch andere Gifte, denen wir oft ausgesetzt sind, und die auch die Psyche verändern können, z.B. Holzschutzmittel, Formaldehyd, Permethrin und vieles mehr.
Oft wird ja z.B. die Schilddrüse angegriffen, von der ja bekannt ist, daß bei Fehlfunktionen u.a. Angstzustände entstehen können.

Gruss,
Uta
 
@ Manno,

Es wäre schön, wenn Du das Thema Amalgamvergiftung nicht ins Lächerliche ziehen würdest und an jedem und allem das Amalgam schuld sein soll.

würde ich wohl kaum tun, im eigenen Interesse. Ich habe ein Jahrzehnt mehr vegetiert als gelebt wegen Amalgam. Das heißt aber noch lange nicht, daß ich alles durch diese Brille sehe.

Besonders dann nicht, wenn Du auf Personen antwortest, die kein Amalgam im Mund haben.

Deshalb habe ich auch geschrieben "nicht auszuschließen" (= ziemlich unwahrscheinlich) auf die Frage, ob es einen Zusammenhang geben könnte.
Jemand, den ich kenne hatte nie Metall im Mund und hatte doch eine folgenreiche Schwermetallbelastung. Ursache war Palladium in Spargoldkronen der Mutter während der Schwangerschaft. Erst die Entgiftung Jahre später konnte dann beiden helfen.

Viele Grüße,

ChriB
 
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Hallo Chris,

weißt Du mehr über die Palladium-Entgiftung? Ich meine: wie genau wurde die gemacht?

Grüsse,
Uta
 
weißt Du mehr über die Palladium-Entgiftung? Ich meine: wie genau wurde die gemacht?

Bei der Mutter: Metallentfernung unter Schutz, Kiefer ausfräsen.
Mutter und Kind: soweit ich weiß, keine "harten" Mittel, sondern auf naturheilkundlicher Ebene (Ernährung, Bewegung, Homöopathie) über viele Jahre. Die Probleme (u.a. viele Allergien) konnten nicht völlig beseitigt aber wesentlich gebessert werden.
Ein schnelles, effektives Mittel für Palladium weiß ich nicht, würde mich auch sehr interessieren.

LG

ChriB
 
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