Zitternde Muskeln und stechende Schmerzen auf linken Bauchseite

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15.08.09
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Zitternde Muskeln und stechende Schmerzen auf der linken Bauchseite

Hallo Forenuser,

Seit Ende März diesen Jahres habe ich gesundheitliche Probleme. Ich bin schon bei mehreren Ärzten gewesen, jedoch hat dieses nur indirekte Besserungen zur Folge gehabt. Etwas verzweifelt wende ich mich nun an Euch.

Seit ca. fünf Monaten habe ich linksseitig ein zittern in der Bauch, bzw. Rippenmuskellatur. Dieses zittern füht sich an, als würde jemand leicht auf meinen Bauch trommeln. Manchmal so, als würde ein Ameisenhaufen darüberlaufen. Verstärkt habe ich dieses Problem nachts. Dann wird dieses Zittern auch fühlbar. Meine Freundin spürt dieses Zittern wenn sie die Hand darauf legt. Ich denke, dass es die Muskeln sind, bestätigen kann ich das aber nicht.
Resultierend daraus blockieren bei mir ständig die Rippen. Wende ich bestimmte Bewegungen an, dann höre ich wie sich drei - vier Rippen sich wieder einrenken. Das einrenken kann ich täglich 3 - 4 mal wiederholen und ständig löse ich damit die Blockaden.
Ich war bei einem Lungenarzt und einem Kadiologe. Beide haben keine ungegelmäßigkeiten feststellen können. Bei einem Bluttest wurden keine unregelmäßigkeiten festgestellt.
Außerdem war ich bei der Krankengymnastik und bei einem Osteopathen. Mangelde Bewegung und daraus resultierende Muskelschwächen wurden behandelt. Danach reduzierte sich der Schmerz. Das zittern und leichte Stiche habe habe ich nachwie vor. Ich denke, dass die Blockaden eine andere Ursache haben, als mangelnder Sport. Ich mache seit längerem wieder Sport (mehrere Monate), täglich Rückengymnastik und gehe dreimal die Woche 10 km joggen.
Ich fahre sehr viel mit dem Auto (60000 km/Jahr) und habe einen Bürojob.
Nach langem sitzen verspüre ich einen Schmerz im Steiß. bzw. im linken Becken und Hüftbereich. Desweiteren habe ich eine Narbe am untersten Rippenbogen links. Hier wurde mir mal ein Rippenmuskel entfernt (10 Jahre her, nach Sportunfall). Außerdem wurde mir vor zwei Jahren der letzte Weißheitszahn gezogen. Ich erwähne das, da diese OP sehr schwierig war und mir heute noch Probleme macht. Der Zahn (rechts unten) wuchs um 110° verschrägt nach unten und musste bei der OP dreigeteilt werden.
Die Narben sollen jetzt mit einem Narkosemittel unterspritzt werden. Diese Behandlung soll ausschließen, das die Narben eine Ursache sein könnten.
Was könnten die Ursachen für diese Symptome sein? Kann das mit der Wirbelsäule zusammenhängen?
Ich wurde noch nicht einmal geröngt! Kann das innerliche Ursachen haben?
Zu den Beschwerden kommen auch noch Verdauungsprobleme hinzu.
Ich fühle mich sehr unbehagen und ziemlich aufgewühlt duch diese Symptome.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir Eure Meinungen mitteilen würdet.

Viele Grüße
Dennis
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann es wohlmöglich mit dem fehlendem Rippenmuskel zusammenhängen?
Warst du schon bei einem Orthopäden?
Wie sieht es aus mit Magnesiummangel?
Mißempfindungen wie Ameisenlaufen können auch Begleiterscheinungen eines Diabetes mellitus sein. Hier mal ein interessanter Link zum Thema: Ameisenkribbeln / Ameisenlaufen / Kribbeln in Armen oder Beinen
Durch diese vielen Autofahrten sitzt du sicherlich auch nicht körpergerecht und bei deinem Langstreckenjoggen ist der Oberkörper auch ständig in Bewegung (belastet). Läufst du Waldwege oder auf Beton?
War eigentlich vor diesen besagten 5 Monaten etwas besonderes?
Hat sich irgendetwas geändert in den letzten Monaten?
 
Hallo,
vielen Dank für Deine Antwort Astrid. Es ist für mich sehr hilfreich auch mal andere Meinungen zu hören. Ich versuche an die Sache systematisch heranzugehen um alle möglichen Ursachen auszuschließen. Eine Diabetes kann ich nicht zu 100%ausschließen jedoch spricht einiges dagegen. Bei akuten Beschwerden kann ich durch folgende Maßnahmen die Beschwerden lindern, bzw. kurzeitig ganz abklingen lassen:
• Sport (laufen durch den Wald und auf Straßen, sowie Rückengymnastik)
• Wärme (gezielte Wärmebehandlung)
• Selber einrenken
Die akuten Beschwerden wurden durch die Krankengymnastin und durch die Behandlung von dem Osteopathen gelindert. Durch das kontinuierliche Laufen und die Rückengymnastik habe ich die Beschwerden soweit im Griff, dass ich zu mindestens einigermaßen klar komme. Beschwerdefrei bin ich aber nicht. Ich muss mich ständig bewegen und mich ggf. wieder einrenken. Durch das Joggen, durch den Wald, bzw. auf den Straßen, bin ich für ein paar Stunden komplett beschwerdefrei. Wenn ich nur 3-4 Tage keinen Sport betreibe kommen die Beschwerden sehr stark wieder. Oft auch nach dem Auto fahren. Ich habe einen Gesundheitssitz. Das Problem beim Autofahren ist das lange und angespannte sitzen, nicht die verkehrte Haltung. Die korrekte Sitzhaltung habe ich mit der Krankengymnastin zusammen geübt. Die OP, bei der der Muskel entfernt wurde, ist 10 Jahre her. Vorher hatte eigentlich nie Beschwerden. Allerdings sagt der Ostheophat, das die Beschwerden zu 50% auf die Narbe der OP zurückzuführen sind.
Was weitere Quellen sein könnten: Ich habe im Halsbereich manchmal leichtes Stechen und ständig renkt sich da irgendetwas ein (es knackt richtig). Ich habe manchmal etwas Druck auf dem Brustkorp und in der Brustwirbelsäule renkt sich hin und wieder auch etwas ein. Ich war vor vier Monaten beim Orthopäden, der mich allerdings ohne zu röntgen mit einer Muskel-dysbalance wieder hat gehen lassen.
Können die Beschwerden tatsächlich mit der Wirbelsäule in Verbindung gesetzt werden? Wie kann die Narbe den Schmerz nach 10 Jahren plötzlich wieder beeinflussen?
Viele liebe Grüße und vielen Dank im voraus
Dennis
 
Hallo scrat,

da die ganze Wirbelsäule vom Kopf bis zu den Füssen zusammenhängt, können alle Deine Beschwerden auch zusammen hängen.
Wenn durch diese Operation, bei der der Muskel entfernt wurde, ein statisches Ungleichgewicht entstanden ist, wird Dein Körper immer versuchen, das auszugleichen. Das wird wiederum bewirken,d aß es an verschiedenen Stellen zwickt und zwackt und weh tut.
Es ist immerhin sehr schön, daß Dir Ostepathie, Krankengymnastik und Bewegung überhaupt helfen.
Wenn der Osteopath meint, daß die Narbe ein Störfaktor ist, könntest Du Dir die Narbe mal mit Lidocain oder Procain oder einem anderen Mittel anspritzen lassen. Das machen viele Heilpraktiker oder auch Ärzte mit ganzheitlichem Ansatz.
Störfelder Narben

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,
vielen Dank für Deinen Rat. Ich werde diesen befolgen und es hoffentlich erfahren, dass diese Art von Behandlung mir weiterhelfen kann.

Viele Grüße
Dennis
 
Hallo Zusammen,

jetzt habe ich vor 10 Tagen die erste Spritze in die Narbe bekommen. Ich hätte es nicht gedacht, aber die Beschwerden wurden deutlich weniger. Vielen Dank für diesen sehr hilfreichen Tip. Zum Teil bin ich frei von Beschwerden. Allerdings kommt es regelmäßig wieder. Was ich inzwischen herausgefunden habe, ist dass mir Wärme sehr gut tut. Dann lösen sich zunehmend die Verspannungen und ich bin beschwerdefrei. Meine Frage: Mit wievielen Spritzen muss so eine Narbe behandelt werden und wieso verspanne ich sehr schnell wieder?
Vielen Dank im voraus. Viele Grüße Dennis
 
Wenn die Narbe ein starkes Störfeld ist, dann würde ich die Behandlung etwa wöchentlich so lange machen lassen, bis über längere Zeit wirklich Ruhe einkehrt.
Evtl. könnte man in die Spritze noch etwas mischen, das den Lymphfluß anregt, evtl. auch etwas, was heilend wirkt.
Hauptsache: etwas wirkt und hilft !

Gruss,
Uta
 
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