Diagnose lautet: Arteria carotis externa 50 %

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Hallo Fachfrauen/männer!

Nachdem ich bei einem Gutachtermin einen Sys-Blutwert von 202 :mad:hatte, wurde weiter geforscht und festgestellt, dass die o. g. Arterie, die zum Kopf führt und angeblich so ganz ohne Bedeutung sein soll, doch dafür verantwortlich ist, dass Sauerstoff zum Kopf fließt, festgestellt:eek:
Eine zweite Untersuchung ergab, dass die o. g. Arterie sogar 80 % dicht ist!
Alle finden das normal, doch vielleicht ist diese Diagnose dafür verantwortlich, dass ich ständig Konzentrations- und Merkstörungen sogar teilweise mentale Verwirrungen habe?
Weiß jemand von Euch darüber etwas?

herzliche Grüße und ein mega-schönes Wo'ende!!! :bier:
 
Ich weiß nicht, ab wieviel % an eine Aufweitung der Art. carotis gedacht wird bzw. an eine Operation anderer Art. Das ist eine Frage für die Ärzte, aber ich denke, es ist eine wichtige Frage.

Die Karotisstenose ist eine wesentliche Ursache des Schlaganfalls. Zu ihrer Beseitigung stehen dem Patienten prinzipiell zwei Therapien zur Verfügung: die klassische Operation im Sinne einer Karotisdesobliteration und die perkutane transluminale Angioplastie (PTA), d. h. Aufdehnen (Dilatation) der Gefäßenge mit Einsetzen einer kleinen flexiblen Prothese (Stent). Die Operation gilt dabei als der Standard, an dem sich die Ergebnisse des perkutanen Eingriffes messen lassen müssen. Doch das perkutane
https://www.cardiovasc.de/hefte/2003/07/12.htm?

In anderen Worten noch einmal beschrieben:

Das Großhirn wird im Wesentlichen durch die beidseitige Halsschlagader (Arteria Carotis) versorgt. Kommt es durch Arteriosklerose zu Verengungen (Stenose) dieser Gefäße, können kleine Blutgerinnsel aus diesen Verengungen Hirnarterien verstopfen und zu einem Schlaganfall führen. Mögliche Warnsymptome vor einem großen Schlaganfall können sein: kurzfristiger Sehverlust auf einem Auge, flüchtige Gefühlsstörungen oder Schwäche einer Körperseite.

Der Verdacht auf eine Karotisstenose wird dann durch eine Ultraschalluntersuchung oder eine Kernspintomographie erhärtet.

Um diese Einengung zu beseitigen, stehen zwei Methoden zur Verfügung: Die Operation und die sogenannte "Stent-gestützte Angioplastie". Gegenüber der etablierten offenen chirurgischen Operation wird bei der stentgestützen Angioplastie lediglich in lokaler Betäubung eine kleine Metallprothese durch das Gefäßsystem in die erkrankte Arterie eingebracht. Das ist möglich durch den Einsatz von speziellen Kathetersystemen, welche nach Punktion der Leistenarterie in die Gefäße eingebracht werden.

Die Methode wird seit mehreren Jahren weltweit in stark wachsender Zahl angewandt. Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigte bei Hochrisikopatienten bereits ähnliche Erfolgs- und Komplikationsraten für Operation und Stentimplantation. Langzeitergebnisse liegen für die Stentimplantation jedoch noch nicht in ausreichendem Maße vor.

Die Entscheidung zur Stentimplantation oder Operation muß daher im Einzelfall getroffen werden. Beispielsweie sollten Patienten mit einem erhöhten Risiko für Narkosekomplikationen eher mit einem Stent, Patienten mit sehr stark verkalkten Stenosen eher durch eine Operation behandelt werden.
Stentgestützte Angioplastie [UK-Aachen]

Gruss,
Uta
 
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