Themenstarter
- Beitritt
- 10.07.09
- Beiträge
- 3
Hallo,
ich habe hier eigentlich immer nur lesend meine Zeit verbracht (natürlich nicht meine gesammte Freizeit). Da ich aber bisher zu meinem Problem bisher nichts finden konnte, kam ich nich drum herum mich hier anzumelden. Und da bin ich auch schon :wave:
Zu meinem Problem:
Ich selbst bin 35 Jahre alt, in meiner Familie sind alle (Erziehungsfähigen) Angehörige leider verstorben, Vater, Mutter, Oma...alle weg
Ich bin zu Zeiten meiner Jugend in Heimen aufgewachsen und habe das Leben dort, auch wenn's manchmal schwierig war, stehts genossen und möchte diese Zeit nie vergessen. Ich erzähle dies, weil ich der Annahme bin, dass das vielleicht der Grund meiner Probleme sein könnte.
Angefangen haben meine Probleme bei der Bundeswehr (auch ein Heim?). Ein halbes Jahr nach Austritt aus derselben bekam ich Panikattacken mit gleichzeitiger Atemnot. Von Ärzten bekam ich Beruhigungsmittel per Spritze und ne Plastiktüte wg. der Hyperventilation. Beides hat immer geholfen. Die Anfälle häuften sich und der Bund hat beschlossen mich in eine geschlossene Einrichtung in Langenhagen zu verfrachten. Dort war ich 10 Tage und habe diverse Tabletten bekommen. Durch diese Tabletten wurde irgendwie meine gesammte Phantasie ausgeschaltet. Weil ich aber Krämpfe im Hals bekommen habe, habe ich die Dinger eigenmächtig abgesetzt und mich nach diesen 10 Tagen auf eigene Verantwortung entlassen lassen.
Seit dem bekomme ich hin und wieder solche Panikattacken die sich durch ein Gribbeln in der Nackengegend ankündigen. Ich geh dann immer schnell auf's Klo o.ä. um nicht aufzufallen. Ich habe immer eine Plastiktüte in meiner Tasche. Wenn's dann soweit ist, zücker ich diese wg. der Hyperventilation und muss bemerken, dass allein schon der Gedanke, einen Schutz (Tüte) dabei zu haben, mich wieder beruhigt. Besonders bekomme ich diese Anfälle wenn ich in Engen Gaststätten sitze, hauptsächlich wenn hinter mir viel Leute sitzen und viel Geräusche machen.
Ich habe jedenfalls gelernt damit zu leben. Allerdings ist dies immer mein Geheimnis geblieben, dass ich diese Probleme habe. Das ist auch mein Vehängnis, weil ich mich immer mehr von meinen Freunden, Bekannten und Verwandten entfernt habe, ein ziemlich schleichender Prozess. Ich habe nach und nach immer mehr Partys oder andere Zusammenkünfte abgesagt, zu Hause gings mir stets am besten.
Leider wurde das mit der Zeit immer schlimmer. Um es etwas küzer zu machen:
Ich habe keine wirklichen Freunde mehr, meine Ex-Freundin hat mich vor 2 Wochen verlassen, mein Arbeitgeber (MediaMarkt) hat mir Januar 2009 gekündigt.
Ich habe nie Gefühle in mir zugelassen in der Angst, ich könnte wieder einen Anfall bekommen, hatte aber komischerweise seit ca. 3 Jahren keinen mehr, die Angst aber besteht weiterhin, die Plastiktüte leider auch.
Nun ist es so, dass ich den ganzen Tag alleine zu Hause sitze und feststelle, dass eine verdammt grosse Traurigkeit in mir breit macht. Wenn ich einen Film schaue, wenn ich an alte Zeiten denke, wenn ich ein bestimmtes Lied höre, jedesmal heule ich Rotz und Wasser und frage mich, was ich falsch gemacht habe. Ich sitze manchmal 5-10 min vorm PC und starre Löcher in die Luft, danach geht das Geflenne wieder los.
Muss aber dazu sagen, dass ich versuche möglichst offt meine Wohnung zu verlassen. Aber wohin ohne Freunde?
Ich habe früher sehr gerne Musik gemacht, die eigentlich auch meisst einen traurigen Charakter hatten, sowas zB.:
https://polipara.de/heaven7-dream.mp3
https://polipara.de/heaven7-how_you_feel.mp3
Aber selbst der Spass daran ist ist einfach wie weg geblasen, Computerspiele interessieren mich nicht mehr.
Meine Frage letztendlich, was kann das sein und wie komme ich da wieder raus, ich möchte kein Einsiedler sein und auch kein Stubenhocker!!! Gegen die Heulerei habe ich nichts, ich finde das sogar gut, dass ich wieder in der Lage bin Gefühle zu verarbeiten.
ich habe hier eigentlich immer nur lesend meine Zeit verbracht (natürlich nicht meine gesammte Freizeit). Da ich aber bisher zu meinem Problem bisher nichts finden konnte, kam ich nich drum herum mich hier anzumelden. Und da bin ich auch schon :wave:
Zu meinem Problem:
Ich selbst bin 35 Jahre alt, in meiner Familie sind alle (Erziehungsfähigen) Angehörige leider verstorben, Vater, Mutter, Oma...alle weg
Ich bin zu Zeiten meiner Jugend in Heimen aufgewachsen und habe das Leben dort, auch wenn's manchmal schwierig war, stehts genossen und möchte diese Zeit nie vergessen. Ich erzähle dies, weil ich der Annahme bin, dass das vielleicht der Grund meiner Probleme sein könnte.
Angefangen haben meine Probleme bei der Bundeswehr (auch ein Heim?). Ein halbes Jahr nach Austritt aus derselben bekam ich Panikattacken mit gleichzeitiger Atemnot. Von Ärzten bekam ich Beruhigungsmittel per Spritze und ne Plastiktüte wg. der Hyperventilation. Beides hat immer geholfen. Die Anfälle häuften sich und der Bund hat beschlossen mich in eine geschlossene Einrichtung in Langenhagen zu verfrachten. Dort war ich 10 Tage und habe diverse Tabletten bekommen. Durch diese Tabletten wurde irgendwie meine gesammte Phantasie ausgeschaltet. Weil ich aber Krämpfe im Hals bekommen habe, habe ich die Dinger eigenmächtig abgesetzt und mich nach diesen 10 Tagen auf eigene Verantwortung entlassen lassen.
Seit dem bekomme ich hin und wieder solche Panikattacken die sich durch ein Gribbeln in der Nackengegend ankündigen. Ich geh dann immer schnell auf's Klo o.ä. um nicht aufzufallen. Ich habe immer eine Plastiktüte in meiner Tasche. Wenn's dann soweit ist, zücker ich diese wg. der Hyperventilation und muss bemerken, dass allein schon der Gedanke, einen Schutz (Tüte) dabei zu haben, mich wieder beruhigt. Besonders bekomme ich diese Anfälle wenn ich in Engen Gaststätten sitze, hauptsächlich wenn hinter mir viel Leute sitzen und viel Geräusche machen.
Ich habe jedenfalls gelernt damit zu leben. Allerdings ist dies immer mein Geheimnis geblieben, dass ich diese Probleme habe. Das ist auch mein Vehängnis, weil ich mich immer mehr von meinen Freunden, Bekannten und Verwandten entfernt habe, ein ziemlich schleichender Prozess. Ich habe nach und nach immer mehr Partys oder andere Zusammenkünfte abgesagt, zu Hause gings mir stets am besten.
Leider wurde das mit der Zeit immer schlimmer. Um es etwas küzer zu machen:
Ich habe keine wirklichen Freunde mehr, meine Ex-Freundin hat mich vor 2 Wochen verlassen, mein Arbeitgeber (MediaMarkt) hat mir Januar 2009 gekündigt.
Ich habe nie Gefühle in mir zugelassen in der Angst, ich könnte wieder einen Anfall bekommen, hatte aber komischerweise seit ca. 3 Jahren keinen mehr, die Angst aber besteht weiterhin, die Plastiktüte leider auch.
Nun ist es so, dass ich den ganzen Tag alleine zu Hause sitze und feststelle, dass eine verdammt grosse Traurigkeit in mir breit macht. Wenn ich einen Film schaue, wenn ich an alte Zeiten denke, wenn ich ein bestimmtes Lied höre, jedesmal heule ich Rotz und Wasser und frage mich, was ich falsch gemacht habe. Ich sitze manchmal 5-10 min vorm PC und starre Löcher in die Luft, danach geht das Geflenne wieder los.
Muss aber dazu sagen, dass ich versuche möglichst offt meine Wohnung zu verlassen. Aber wohin ohne Freunde?
Ich habe früher sehr gerne Musik gemacht, die eigentlich auch meisst einen traurigen Charakter hatten, sowas zB.:
https://polipara.de/heaven7-dream.mp3
https://polipara.de/heaven7-how_you_feel.mp3
Aber selbst der Spass daran ist ist einfach wie weg geblasen, Computerspiele interessieren mich nicht mehr.
Meine Frage letztendlich, was kann das sein und wie komme ich da wieder raus, ich möchte kein Einsiedler sein und auch kein Stubenhocker!!! Gegen die Heulerei habe ich nichts, ich finde das sogar gut, dass ich wieder in der Lage bin Gefühle zu verarbeiten.