Geschmacksirritationen, komischer Geschmack im Mund

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23.06.09
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Hallo zusammen,

Ich bin männlich und 65 Jahre alt. Zur Zeit habe ich ein lästiges Problem, das auch früher schon mal aufgetreten ist: Ich habe Geschmacksirritationen im Mund, d. h., ständig einen komischen Geschmack im Mund, der meine Lebensqualität nicht unerheblich beeinträchtigt.

Kann es sein, daß das mit dem Essen von Kirschen oder Beeren zu tun hat. Ich meine nämlich, daß das Problem bei mir immer in der Kirschen- und Beerenzeit auftritt und später irgendwann wieder verschwindet. Ist es möglich, daß die Fruchtsäuren irgendwelche künstlichen Dinge im Mund, die der Zahnarzt da rein macht, anlösen und der komische Geschmack daher rührt? Ich habe allerdings kein Amalgam im Mund, nur Goldkronen, Keramikinlays, Kunststoffüllungen und eine Frontzahnbrücke. Mein Hausarzt hat das als sehr unwahrscheinlich abgetan.

Allergien sind weitestgehend auszuschließen, da bereits zweimal ein Allergietest ohne Befund gemacht wurde. Die Kirschen und Beeren stammen überwiegend aus meinem Hausgarten und sind garantiert nicht mit Pestiziden gespritzt.

Ich fühle mich sonst im großen und ganzen gesund, habe auch außreichend Bewegung, rauche nicht, trinke gelegentlich ein Viertele und spende regelmäßig Blut.

Kennt vielleicht jemand ein gleiches oder ähnliches Problem und kann mir etwas Nützliches darüber sagen?
 
Hi Goldmohn,

finde z.b. das: Miraculin ? Wikipedia . Kenne das Problem selber nicht. Nächste Frage wäre dann: Was für Beeren genau ?
Komischer Geschmack: salzig, süß, metalisch, faulig, ....

mfg Thomas

Denkbar wäre auch das unter verstärkter Kaubelastung eine "antiseptische Zahnfüllung" Substanz abgibt. Hhm Da müßte man das OPT mal genauer ansehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Thomas,
danke für die Antwort!

Bei den Beeren handelt es sich im wesentlichen um Johannisbeeren, Erdbeeren und Jostabeeren, gelegentlich noch Felsenbirne. Meinem Gefühl nach mache ich aber hauptsächlich die Kirschen (Knorpelkirsche) für mein Problem verantwortlich.

Der Geschmack lag ursprünglich bei leicht salzig und ist momentan eher süßlich und metallen. Die Schleimhäute, also z.B. die Innenseiten der Lippen, fühlen sich faltig und stumpf an.

Viele Grüße
Goldmohn
 
Hallo Thomas,
danke für die Antwort!

Bei den Beeren handelt es sich im wesentlichen um Johannisbeeren, Erdbeeren und Jostabeeren, gelegentlich noch Felsenbirne. Meinem Gefühl nach mache ich aber hauptsächlich die Kirschen (Knorpelkirsche) für mein Problem verantwortlich.

Der Geschmack lag ursprünglich bei leicht salzig und ist momentan eher süßlich und metallen. Die Schleimhäute, also z.B. die Innenseiten der Lippen, fühlen sich faltig und stumpf an.

Viele Grüße
Goldmohn


Diese Beeren habe alle einen sehr hohen Säuregehalt, dies kann durchaus der Grund für diese Geschmacksirritationen sein. Wenn Du auch noch Amalgamfüllungen in den Zähnen hast, wissen wir warum.
 
Hallo ernestobubu,
Amalgam habe ich schon lange keins mehr drin!

Viele Grüße
Goldmohn
 
Mein Zahnarzt glaubt, daß meine Geschmacksirritationen von den Zähnen herrühren. Er hat ein Rundumröntgenbild gemacht, bei dem an einem Backenzahn im Wurzelbereich eine etwas dunklere Stelle zu sehen ist, die er als Entzündung ansieht. Außerdem ist an einem Zahn der Nerv nicht erkennbar, was er ebenfalls als bedenklich ansieht. Der Nerv ist normalerweise als dunkle Linie auf dem Röntgenbild sichtbar, wie er mir erklärte. Er möchte mir nun ein paar Zähne ziehen. Zahnschmerzen habe ich aber keine. Nur diesen blöden Geschmack im Mund seit 5 Wochen (kein Mundgeruch) und so stumpfe Schleimhäute!

Ich möchte aber ungern ein paar Zähne opfern, wenn ich mir nicht sicher bin, daß etwas anderes ursächlich ist. Der Magen vielleicht, eine unerkannte Allergie, neuralgische Probleme oder was sonst noch.

Falls jemand was weiß, ich bin für jeden Hinweis dankbar.

Viele Grüße
Goldmohn
 
Hi,

die stumpfen Schleimhäute deuten eher auf eine allergische Reaktion,
vielleicht auch in einer Kombination.
Nimmst du sonst noch Medikamente?

Aufs Blaue nun Zähne zu ziehen halte ich sogar für Unverantwortlich.
Es sind erst 5 Wochen und es gibt ne Menge Möglichkeiten die es erst auszuschließen gilt.

L.G.
 
Hi,
ich habe vom 19.06. bis am 02.07. die Medikamente Famotidin-ratiopharm und Omeprazol-ratiopharm genommen. Da war das Problem aber schon ca. eine Woche da.

Viele Grüße
Goldmohn
 
Famotidin hemmt die Magensäurebildung und Omeprazol wird bei Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren verordnet. Damit dürfte klar sein, welchen Verdacht der Arzt hegt.
 
Hallo

Es gibt Medikamente, die Geschmackstörungen als Nebenwirkung verursachen können.

Gruss Livio
 
Hallo Uta,
nein, außer einer professionellen Zahnreinigung liegt die letzte Zahnbehandlung schon länger zurück!

Viele Grüße
Goldmohn
 
Hallo,

die Sache mit dem Blutspenden geht mir noch im Kopf herum.

Wer oft Blut spendet hat eine gesteigerten Nachbildung.

Wenn Du aber schon 65 Jahre alt bist, kannst Du die angelieferte Menge neuer roter Zellen nicht mehr so sehr brauchen und der Körper entledigt sich dieses Angebots mit Zerfall der Zellen die zu viel sind. Dabei wird Eisen frei und das kannst Du auch schmecken, wenns drauf ankommt.

Solltest Du nicht bald aufhören mit dem Blut spenden? Mit 65 ist doch bei den Diensten sowieso die Grenze angesagt, oder?

Daß Du Beerenhunger hast, ist auch ein Zeichen, daß Deine Blutbildung Eisen-Nachschub braucht. Das klingt paradox, aber Eisen gibt es nicht nur im Blut, sondern auch im Bindegewebe und von da aus kommt es über die Lymphgefäße und diverse andere Kanälchen in Deinen Speichel.

Sei aber vorsichtig und schleiche die Spendennmenge langsam aus, sonst dickt Dein Blut so ein, daß Du ein Thromboserisiko bekommst.

Am besten fragst Du einen Arzt da, wo Du immer zum Spenden hingehst.

Solltest Du die Gruppe Null haben, werden sie dort versuchen Dich noch zum Weitermachen zu bewegen. Du mußt aber jetzt auch an Deine eigene Gesundheit denken.

Es tut mir leid, wenn ich Dich vielleicht beunruhige, aber leider hat auch die beste Tat manchmal ihre Schattenseite.

Liebe Grüße

Wahrnehmerin
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
ich möchte allen Forumsteilnehmern, die einen Beitrag zu meinem Problem geleistet haben, herzlich danken. Ich kann mit Freude berichten, daß ich seit ein paar Wochen wieder ohne die lästigen Geschmacksirritationen bin.

Auf Anraten der Inhaberin eines Reformhauses habe ich im Juli eine zeitlang Globuli "Mercurius solubilis Hahnemanni D12", welche auch gegen Geschmacksirritationen wirken sollen, eingenommen. Ich hatte dabei das Gefühl, daß das Problem abgemildert wurde, aber nicht wirklich verschwand. In derselben Zeit habe ich auch noch eine 350 ml-Flasche Rechts-Regulat von Dr. Niedermaier eingenommen. Ich kann nicht sagen, in welchem Umfang diese Präparate geholfen haben das Problem zu beseitigen, es ist auf jeden Fall seit Ende August verschwunden und ich bin froh darüber. Vielleicht hat es sich auch einfach so verflüchtigt, wie es schon mal war.

Viele Grüße
Goldmohn
 
Heilpraktiker schreiben:
Bei einem salzigen oder bitteren Geschmack ist die Leber überfordert.
Bei einem ständigen Metallgeschmack handelt es sich um eine Nierenschwäche.
Unbedingt auf den Urin achten! Er darf nicht farblos sein.
 
Ich habe seit Gestern so einen bitteren Geschmack im Mund.

Ich weiss nicht ob es an den Frühlingsrollen liegt die mit Bambussprossen gefüllt waren oder der Bolognese.
Oder überhaupt am essen? Der Geschmack taucht sofort auf wenn ich was essen oder trinken will.

Könnte es auch am Zungenbelag liegen (eher.. weiss/gräulich)
Oder an meiner Nasennebenhöhle? Habe oftmals Nachts eine verstopfte Seite, schnarche auch (Beisser) und habe Reflux. Darum huste ich auch Morgens.

Hatte das mal jemand oder hat eine Idee?

Es macht mir langsam Angst

Danke für Eure Hilfe
Mutabora
 
Hallo Mutabora,
ist den Nasennebenhöhlen (Kieferhöhlen?) Beschwerden eine Zahnarztbehandlung vorausgegangen?
Hast Du den Geschmack im ganzen Mund oder besonders an einem oder mehreren Zähnen?
Grüße zorro
 
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