Probleme nach Absetzen der Pille

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18.04.09
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hallo ihr lieben,

das hier ist für mich etwas neues, normalerweise bin ich strikt dagegen lösungen für wirklich wichtige probleme im internet zu suchen, aber alle arztbesuche haben bisher nicht geholfen, und so vertraue ich auf austausch mit anderen betroffenen und deren erfahrungen.

ich habe mit 16 angefangen die pille zu nehmen (belara). jetzt bin ich 23. bis auf ein halbes jahr von 19 bis 19.5 habe ich die pille regelmäßig genommen.
in diesem halben jahr ist mir schon aufgefallen dass ich - ein mensch mit vorher ohne übertreibung als völlig pickelfrei zu bezeichnender haut - vermehrt pickel bekam. nachdem ich damit bei einer hautärztin und meiner frauenärztin war habe ich auf deren rat wieder angefangen die pille zu nehmen.

letzen sommer, genauer gesagt anfang august habe ich dann nach fast 7 jahren beschlossen die pille abzusetzen da sich eine lange beziehungspause ankündigte. zu diesem zeitpunkt ging es mir nachvollziehbarerweise nach meiner trennung nicht besonders gut, da ich anscheinend immer recht empfindlich auf solche situationen reagiere hatte ich mit einer magenschleimhautentzündung zu kämpfen. habe es mit einer entgiftung-diät versucht, die aber die entzündung noch schlimmer gemacht hat, so dass ich abbrechen musste.
(im september war ich mit einer campylobacter infektion im krankenhaus, aber das sollte eigentlich nichts mit den folgenden symptomen zu tun haben.)
daraufhin habe ich in allen gesundheitlichen bereichen so massive probleme bekommen wie ich es mir nie hätte träumen lassen.

in der ersten zeit passierte wenig. allerdings bekam ich meine periode nicht mehr, diese blieb dann auch bis januar komplett aus.

nach etwa einem monat bekam ich verstärkt pickel und begann zuzunehmen. von meinem normalgewicht (57-58 kg) steigerte ich mich bis november auf 63-64 kg. außerdem war ich psychisch auch nicht belastbar, vielleicht war es nur eine winterdepression aber mir ging es schon schlecht. morgens war mein kreislauf zwischen november und dezember so im eimer dass es mir nahezu unmöglich war aufzustehen. tagsüber war mir schwindelig.
ich suchte also sowohl einen hausarzt als auch einen gynäkologen auf. da ich umgezogen war musste ich mir neue ärzte suchen die mich nicht kannten was das ganze noch erschwerte.
meine blutwerte galten als in ordnung, hormonwerte ebenfalls. die gynäkologin empfahl mir erneut die pille wieder zu nehmen, ihrer meinung nach gebe es frauen denen es unter der pille einfach besser gehe. ich konnte das nicht so richtig glauben, schließlich ist das ja kein natürlicher zustand. also suchte ich einen weiteren gynäkologen auf, der zwar bestätigte dass die gebärmutterschleimhaut etwas dünn sei, aber nach hormonbestimmung im blutbild nur meinte, da sei alles in ordnung und er habe sich wohl geirrt. ich solle es mit mehr sport versuchen (!!). da ich meine periode immer noch nicht hatte bekam ich einmalig 10 tage ein gelbkörperpräparat, seitdem pendelt es sich langsam wieder ein.
weitere probleme kamen auf mich zu. das gewicht ging nicht wirklich runter, trotz gesunder ernährung und sport (verfolge keinen low-carb-plan oder ähnliches, aber frühstücke obst und müsli, esse viel gemüse, mäßig fleisch und wenig süßes).
außerdem hatte ich nun das gefühl dass ich unter allergieähnlichen schüben litt. meine haut ware über tage hinweg plötzlich gerötet und juckte, außerdem hatte ich das gefühl dass sie generell dunkler wurde als normal, und das im winter. bin eigentlich ein sehr heller hauttyp, deswegen fiel es den ärzten nicht weiter auf aber ich bin mir sicher dass sich meine hautfarbe geändert hat. trockene haut hatte und habe ich immer noch besonders an den händen, an den fingerknöcheln und zwischen den fingern. vielleicht auch nur eine nebensache, aber seltsam. außerdem fielen mir mehr haare aus als sonst und sie waren trockener. eine zeit lang hatte ich das gefühl dass ich deutlich dickere fingernägel bekam, was sich jetzt aber normalisiert hat.

den gesamten januar über war mir sehr schwindelig und oft auch übel. weiterhin viele, auch große entzündete pickel. weil ich oft so wackelig auf den beinen war machte ich mir schon sorgen ich könnte plötzlich umkippen. in situationen in denen ich mich konzentrieren musste war ich absolut nicht fähig dazu, fühlte mich wie in trance.
also bin ich zu einem angesehenen professor für innere medizin gegangen. erneut blutwerte..... heraus kam dass alles in ordnung sei, lediglich eisen an der unteren grenze und vitamin d mangel. ich habe eine zeitlang vitamin d präparate genommen, diese aber jetzt abgesetzt, weil ich gelesen habe dass man die überdosieren kann und außerdem scheint ja auch die sonne jetzt wieder mehr :)
belastungs-ekg: niedriger blutdruck aber sonst alles ok. und gegen niedrigen blutdruck könne man nichts machen. IBM: er sagte mir ich habe zu viel fett...... aber nicht wie er auf diese schlussfolgerung gekommen sei. lösung: mal wieder sport. mit mir sei alles in ordnung, ich solle mir keine sorgen machen. nieren und nebennierenwerte seien auch in ordnung....

dann noch zum hautarzt weil die haut immer noch nicht besser geworden war: der schaute mich nur irritiert an weil mein gesicht nicht VOLL war von pickeln und meinte, einige pickel seien normal. ich solle es mit duac und lokalem antibiotikum behandeln. duac vertrage ich nicht besonders gut da ich eigentlich sehr empfindliche haut habe...habe es jetzt eine zeitlang versucht, und die haut ist kurz besser geworden. mittlerweile ist es aber april, also 9 monate seit ich die pille abgesetzt habe und ich bekomme immer mehr pickel. inzwischen eher kleine und viele, an den gleichen stellen der gesichtshälften, etwa an den bereichen zwischen stirn und wangenknochen, neben den nasenflügeln, am kinn......eben immer spiegelbildlich entsprechend. mit 23 finde ich das schon sehr unangenehm und unpassend, ich bin sehr unglücklich damit!

meine schilddrüse habe ich ebenfalls überprüfen lassen, aber sowohl die werte als auch sinographie und sizinigraphie waren in ordung, eine seite sei verkleinert. meine mutter hatte über jahre eine nicht behandelte überfunktion, die bei ihr nicht erkannt worden ist.

in letzter zeit habe ich verstärkt kopfschmerzen, fast jeden tag leichte kopfschmerzen und alle 2 wochen starke migräne. außerdem habe ich magenprobleme, ich kann fast nichts essen ohne dass mein magen anfängt zu rebellieren. ich nehme momentan säure-basen-tabeletten um meinen magen etwas zu unterstützen, sonst fällt mir dazu wenig ein. weiterhin die migräne, eher deprimiert als gut drauf und mit den kopfschmerzen macht sport auch keinen spaß.

ich habe von einigen fällen gelesen in denen nach dem absetzen der pille ähnliche probleme aufgetreten sind. aber so langsam sollte es sich doch wieder regulieren - nach 9 monaten. außerdem hat kein arzt irgendetwas feststellen können. ich halte mich langsam für verrückt. gleichzeitig fühle ich mich aber so schlecht, dass ich mir nicht vorstellen kann mit diesen symptomen als "normalzustand" umzugehen.

ich bin wirklich dankbar für hilfestellungen und anregungen!

greeneyes
 
Hallo,

ich denke das Problem bei Dir liegt ganz woanders und hat wahrscheinlich nur peripher etwas mit Pilleneinnahme oder Nichtpilleneinnahme zu tun. Von der Pille rate ich generell ab, zu viele schwere Nebenwirkungen (daß die meisten Frauen keine Ahnung davon haben, ändert daran nichts).

Die Pille kann man durch Mexican Wild Yam Wurzelpulver ersetzen:
www.naturepower.ch/4135.html
Zur Verhütung generell empfehle ich die symptothermale Methode, diese hat eine vergleichbare Sicherheit wie die Pille.
Da Mexican Wild Yam nebenwirkungsfrei ist, genauer gesagt die Nebenwirkungen sind alle positiv, rate ich Dir dazu.

Das eigentliche Problem dürfte aber wie gesagt meiner Meinung nach woanders liegen. Und zwar könnten die von Dir beschriebenen Symptome (mal wieder) so ziemlich alles sein, Schilddrüsenstörungen, Borreliose, irgendwelche unerkannten Infektionen, Vitamin/Mineralstoff/Aminosäuren/Fettsäurenmangel, Parasiteninfektion, Halswirbelsäulen oder Wirbelsäulenstörungen, Schwermetallvergiftung, Innenraumluft-Schadstoffvergiftung, Auswirkung von starkem E-Smog, Erdstrahlen, usw. usw. usw.. "Normal" ist eine bunte Mischung aus den o.a. Dingen.

Die Schulmedizin klärt davon grundsätzlich nichts oder nur die wenigsten Dinge ab und dies höchst mangelhaft. Ich denke Du überschätzst die SChulmedizin maßlos. Das gegenwärtige System bietet eine Minimalversorgung (Massenversorgung) und die kranke Kasse bezahlt die Diagnostik, die unbedingt nötig ist, akute Störungen aufzudecken. Mehr ist es nicht. D.h. alle chronischen, schleichenden oder versteckteren Störungen bleiben
GARANTIERT
völlig unerkannt, da sie einfach nicht im Suchmuster sind. Das ist (meiner bescheidenen Meinung nach) schulmedizinisch auch gar nicht erwünscht, d.h. eine ausführliche Diagnostik zu machen (was man machen könnte, aber grundsätzlich nie gemacht wird), weil dann würde man ggf. die Ursachen von chronischen Störungen aufdecken und könnte dann gezielt gegensteuern, was dann einen geheilten Patienten bedeuten würde. Somit also wirtschaftlicher Selbstmord, und so blöd, sich den eigenen Ast abzusägen, ist nicht mal die Schulmedizin.

Deswegen ist auch Deine Ablehnung, im Internet zu recherchieren oder zu fragen, völlig verkehrt. Wenn Du dich mal hier durch andere Threads liest, dann wirst Du sehen daß dieses Phänomen völliger ärztlicher Unfähigkeit nicht die Ausnahme ist, sondern die Regel. Das ist sozusagen normal im heutigen "Gesundheitswesen".

Daher ist es umso mehr nötig, daß Du dich selbst informierst und selbst nachdenkst, was Dein Problem sein könnte, weil eines kann ich Dir (fast sicher) garantieren, eher wirst Du 10 Mal vom Blitz erschlagen als daß Du einen der extrem rar gesäten Ausnahmeärzte / Ausnahmeheilpraktiker findest. Das ist einfach nur eine Frage der Wahrscheinlichkeit.

Die meisten Leute sind aber heutzutage von den Massenmedien so gehirngewaschen, daß sie glauben, die Schulmedizin sei die einzig wissenschaftliche Herangehensweise und daher sei die Schulmedizin automatisch der Weisheit letzter Schluß und alles andere MÜSSE daher Quacksalberei sein.

Aber nach einigen Jahren "in der Mühle" kapieren es meist auch die hartgesottensten "Gläubigen", daß die Schulmedizin doch nicht unbedingt so das Gelbe vom Ei ist.

So salbungsvolles Gelaber Ende. Jetzt zu Deinem Problem.

Ich würde Dir raten, laß erst mal ausführliche Diagnostik machen, z. Bsp. in der Klinik Neukirchen:
www.spezialklinik-neukirchen.de/diagnostik.html
Wie Du sehen kannst machen die dort an Diagnostik sehr viel und das meiste davon wäre auch sehr sinnvoll. Allerdings zahlt die kranke Kasse das nicht (AUSNAHME: du läßt Dich wegen Deiner Hauterkrankung dort stationär! von einem Arzt einweisen...dann würde es die kranke Kasse bezahlen!). Dann hättest wenigstens die ganzen Vergiftungs, Allergie, Mangelzustände usw. Dinge wie im o.a. Link angegeben mal (kostenfrei wenn Du Glück hast) abgeklärt!
Du kannst das vermutlich auch "einfach so" machen lassen, indem Du die entsprechenden Körperproben von einem Arzt nehmen läßt und mit Eilpost nach Neukirchen übersendest. Das mußt Du natürlich alles vorher mit denen besprechen. Voraussichtliche Kosten sind meines Wissens für so ziemlich die gesamte Diagnostik 700 - 800 EUR. Könnte inzwischen auch mehr sein, die Auskunft ist schon älter.
Als Alternative bietet sich auch noch die Klinik Schloß Friedensburg an, wenn diese näher an Deinem Standort liegt. Diese MÜSSTE eine vergleichbare Diagnostik anbieten (darüber habe ich keine genauen Informationen, das mußt also selbst abklären).

Weiters rate ich Dir generell, mach erst mal Leberreinigungen.

Gerade Hautstörungen usw. sind meist ein Symptom für eine Vergiftung. Leberreinigungen zu machen ist da nie verkehrt. Wenns dann besser wird, dann ists fast sicher eine Vergiftung, weil für Vergiftungen ist die Leber zuständig (schafft es allein natürlich meist nicht, da die Leber nicht für die "modernen Supergifte" ausgelegt ist).

Vielleicht hast Du auch Gallensteine, Gallengries, laß eine Sonographie Oberbauch machen wenn das nicht schon gemacht wurde. Auch die Nieren usw. gleich mitüberprüfen lassen.

Vielleicht liegts auch am Darm, da könntest dann Einläufe machen:
https://www.naturax.de
bzw. such im Internet nach Einlauf Darm und so, da findest mehr als genug Infos. Am feinsten finde ich für einen Einlauf eine Klyso Pumpe übrigens.

Überleg Dir auch ob Du eine SChwermetallvergiftung haben könntest.

Ich schick Dir ansonsten jetzt auch noch per PN einen Haufen Informationslinks. Ich hab hier jetzr nur einige wenige Dinge genannt. Es könnte sonst noch an allen möglichen Dingen liegen. Du solltest einfach selbst jetzt viel Zeit aufwenden und versuchen herauszufinden, woran es bei Dir liegt...und dann selbst aktiv werden. Die lieben Ärzte rühren von selbst keinen Finger, sondern leisten oftmals sogar noch Widerstand, wenn man diese oder jene Untersuchung verlangt (viele davon sind kleine Sparefrohs, weil der kranken Kasse gehts ja so schlecht, echt wie ich darüber weinen könnte über die arme, arme kranke Kasse ;) der es unverschuldet ;) so schlecht geht).

Soweit,

liebe Grüße

Medizinmann
 
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hallo ihr lieben, ***
ein mensch mit vorher ohne übertreibung als völlig pickelfrei zu bezeichnender haut - vermehrt pickel bekam.

Hi greeneyes,

... nur weil die Ratschläge unseres Medizinmannes (mMn) der absolute Härtetest sind - Leberreinigung etc. :schock: - melde ich mich hier mal kurz ...
Ich gebe Dir keine Ratschläge, sondern ich teile Dir mit, was mir sofort aufgefallen ist, wenn ich 40 Jahre zurück denke.

Dein Kummer scheint mir im wesentlichen das zu sein, was der Volksmund "Liebeskummer" nennt. Deine Haut wird sich periodisch sowieso immer wieder mal verändern, je nach dem, in welchem hormonellen Entwicklungsstadium Du Dich befindest.
Außerdem hast du offensichtlich momentan keinen GV, denn deshalb nimmst du ja auch keine Pille mehr. Regelmäßiger GV ist auch mitverantwortlich für eine
gute Haut, da der Hormonhaushalt dann meistens ausgeglichen(er) ist.

Die Pille würde ich an Deiner Stelle trotzdem nehmen, denn es könnte ja sein, dass Du mal jemanden triffst, oder nach der Disco sich mal ein Typ an Dir vergreift, bzw. Dir jemand was in die Cola kippt. Das nennt man dann zwar Vergewaltigung, doch so kannst Du wenigstens vor einer Schwangerschaft (ziemlich) sicher sein. Die Methode, die Dir unser Mediziner geraten hat, ist gut für Ehefrauen, die nicht weiter rum kommen und nach der Arbeit nach hause gehen. Jedenfalls bin ich Kontra, weil er Pro ist, nur damit Du verstehst, dass Du selbst entscheiden musst und die freie Wahl hast. Ablenkung in Form von Sport und abwarten, dass der Schmerz weniger wird, ist alles was Du tun kannst.

Nicht Leberreinigungen oder Darmspülungen etc. :schlag:

Gruß von Ellen :wave:

***
 
Ablenkung in Form von Sport und abwarten, dass der Schmerz weniger wird, ist alles was Du tun kannst.

Genau, einfach abwarten ;) Keine Härtetests, alles geht vorbei, Zähne zusammenbeißen...vielleicht vom Arzt noch ein Psychopharmaka verschreiben lassen und die Welt sieht schon wieder ganz anders aus ;)
 
Genau, einfach abwarten ;) Keine Härtetests, alles geht vorbei, Zähne zusammenbeißen...vielleicht vom Arzt noch ein Psychopharmaka verschreiben lassen und die Welt sieht schon wieder ganz anders aus ;)

JA, Liebeskummer ist eine sehr schmerzhafte Erfahrung für
sensible Menschen. Der Kummer muss angenommen und durchlebt werden.

Auf keinen Fall die Zähne zusammenbeißen, sondern den Körper durch
Arbeit und Leistung müde machen, damit man gut oder besser schlafen kann.

Absolut keinen Alkohol trinken, da der bekannterweise depressiv macht.
Ganz sicher auch keine Psychopharmaka, denn der Schmerz muss so wie Trauer erlebt und verarbeitet werden.

Unterlass bitte Deine ironischen Unterstellungen. Danke.

Ellen

***
 
Ach so ist das...es ist mal wieder alles psychisch. Liebeskummer ist das Problem! Schließlich handelt das ganze Posting von nichts anderem. Wie ich das nicht herauslesen konnte...typisch Mann ;)
 
Hallo Greeneyes,

würdest Du bitte mal Deine Schilddrüsenwerte hierher stellen? Einige Deiner Symptome würden gut zu einer Schilddrüsenfehlfunktion passen, und nicht immer liegen die Ärzte richtig mit ihrer Mitteilung "alles ok".

Schwindel und Übelkeit können natürlich hormonell bedingt sein (auch durch Schilddrüsenprobleme). Sie können aber auch mit der Leber, der Bauchspeicheldrüse, Allergien und Intoleranzen und anderen Dingen zusammen hängen.

Wie sehen Deine Blutwerte für Leber, Bauchspeicheldrüse, Entzündungen aus?
Weißt Du, ob Du bestimmte Nahrungsmittel besser oder schlechter verträgst?
Pickel könnten ja auch daher kommen.
Hauptseite - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit > Allergie > Intoleranzen > Candida ...

Grüsse,
Uta
 
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Hallo!

Danke für eure Kommentare!

Ich habe ein wenig abgewartet und dachte es renkt sich alles schon wieder ein.
Dann hatte ich anfang April plötzlich Bauchprobleme, die ich erstmal als Magenschleimhautentzündung identifiziert habe. Habe mir ein paar Säureblocker besorgt und gehofft dass es weggeht. Pustekuchen.
Nach anfänglicher Besserung um Ostern rum, wo ich auch wieder normal essen konnte wurde es hinterher schlimmer und schlimmer. Mein Bauch war so aufgebläht und vorgewölbt dass ich richtig schwanger aussah und es gespannt hat. So blieb es dann auch mehrere Wochen. In der Zeit habe ich einige Tage Basenpulver eingenommen, was ich jedoch anscheinend überhaupt nicht vertragen habe, danach war es noch schlimmer und ich habe schlagartig einen Akneschub bekommen wie ich ihn in meinem Leben noch nicht hatte.
Bin dann wieder zu meinem Internisten gegangen, der als leitender Professor der Berliner Charite-Poliklinik schon Profi ist und nicht irgendein Arzt.
Der ließ dann eine Magenspiegelung vornehmen, mit dem Ergebnis dass da soweit alles in Ordnung sei, ebenfalls negative Tests auf Candida und Helicobacter.
Danach hatte ich 2 Wochen, in denen ich jeden Tag extreme Kopfschmerzen, Schwindel und Atemnot hatte. Das war teilweise so schlimm, dass ich mich garnicht mehr getraut habe aus dem Haus zu gehen. Fühlte mich wie in Watte eingepackt, nur nicht schön abgedämpft sondern mit Schmerzen.
Eine Bekannte riet mir dann, testhalber auf Gluten zu verzichten. Das habe ich 2 Wochen gemacht, jetzt esse ich wieder Gluten, aber einen fühlbaren Unterschied kann ich nicht erkennen. Allergie-Pricktest habe ich auch hinter mich gebracht, bei dem nichts rauskam
Alkohol vertrage ich überhaupt nicht, sobald ich ein wenig mehr als nur ein Bier oder ein Glas Wein trinke muss ich mich übergeben und bin schlagartig völlig betrunken. Eine sehr unangenehme Erfahrung!!
So fing ich also auch an zu glaube dass alles irgendwie psychisch ist, und sicher, es gibt genug Anlässe, die für eine psychische Belastung sprechen. Das ihrige tun dann noch die verschiedenen Symptome - habe also überlegt eine psychologische Beratung oder psychosomatische Behandlung zu beginnen.
Nach diesen Phasen hörten die jeweiligen Symptome allerdings wieder auf, und wurden durch andere ersetzt. So habe ich jetzt keine Kopfschmerzen mehr und der Bauch ist weniger aufgeblasen, aber fühlt sich immer noch seltsam an. Mein Arzt meinte jedoch nach der Magenspiegelung und erneuter Blutabnahme dass ich kerngesund bin, und er internistisch nichts mehr für mich tun könne.

Seit ca einer Woche habe ich jetzt aber zu meinem Schrecken etwa eine halbe Stunde nach dem Stuhlgang wenn ich das erste Mal zur Toilette gehe eine Art schleimigen Blutpfropf im Klo, der sich mit gelockerten Muskeln rektal absondert. Ich bin wirklich geschockt davon und kann mir das nicht erklären. Werde wieder zum Arzt gehen und mir wohl noch die Darmspiegelung geben, obwohl der mich inzwischen sicher für völlig bescheuert hält.

Die Akne bleibt weiterhin und breitet sich fröhlich aus, auch wenn ich in meiner Verzweifelung vor wenigen Tagen wieder angefangen habe die Pille zu nehmen.

Jetzt befürchte ich etwas wie Colitis Ulcerosa oder Schlimmeres und bin mal wieder völlig beschäftigt mit meiner Gesundheit statt mich auf wichtige Dinge wie mein Studium konzentrieren zu können.

Schilddrüsenwerte ergaben folgendes:
FT3 RIA - 2,63
FT4 RIA - 0,91
TSH-basal RIA - 1,0

Thyroid-Aufnahme 0.84 %, Volumen auf der linken Seite 2,8 ml, auf der rechten Seite 5,1 ml (dh links ist verkleinert, was aber angeblich keine Auswirkungen hat).

Die Blutwerte werde ich mir bei meinem nächsten Treffen mitgeben lassen.

Fällt euch dazu irgendetwas ein? Ich bin wirklich ratlos und weiß nicht mehr was ich essen soll.
 
Hallo,

das ist ja keine angenehme Entwicklung :mad:. Ich denke, Du solltest zur Sicherheit eine Darmspiegelung machen lassen. Ist eigentlich mal daran gedacht worden, daß Du evtl. Parasiten hast? Oder Probleme mit der Leber?

Übrigens würden Kopfschmerzen, Schwindel und mehr auf eine Histaminintoleranz passen. Wenn das Meiden von Gluten nichts gebracht hat, könntest Du mal für ein paar Wochen das Histamin in Nahrungsmitteln und Medikamenten meiden, um zu sehen, ob sich dadurch etwas verändert.

Gruss,
Uta
 
Was für Parasiten denn? Das klingt ja gruselig....

Ansonsten ist an nichts weiter gedacht worden, Leber oä.
Hatte eine Bauchsono/Ultraschalluntersuchung bei der alles soweit unauffällig aussah.

An Histaminintoleranz hatte ich auch mal gedacht.....Aber gibt es für die ganzen Intoleranzen nicht noch andere Tests als bloß darauf zu verzichten? Als Mensch, der sich bisher normal ernährt hat ist es ja auch schwer sich immer sicher zu sein dass man sich konform des jeweiligen Vermeidungsplans ernährt..

Danke und lieben Gruß,

greeneyes
 
Hallo!

Ich bin immer noch nicht weiter gekommen und schreibe deswegen nocheinmal, vielleicht fällt hier ja jemandem etwas dazu ein.

Nach der Darmspiegelung, bei der auf Entzündungen hin untersucht wurde, kam auch kein Befund heraus. Also keine sichtbaren Entzündungen oä.
Mit der Pille wurden die Pickel etwas besser, auch die Periode stellte sich wieder regelmäßig ein, allerdings sehr stark, was ich vorher nie hatte.
Allerdings nahm ich weiter an Gewicht zu, was mich wirklich sehr unglücklich macht. Weiter Haarausfall und diffuses Unwohlsein. Weiter Magen-Darm-Probleme, sowohl Gewicht als auch Magen-Darm ließen sich weder durch Ernährung noch durch Sport beeinflussen.
Glutenunverträglichkeit negativ, Candida-Stuhlproben (3 Stück) positiv. Stuhlprobe mit Untersuchung der Darmflora aber wohl normal. Außerdem am Oberarm auftretende trockene exzemartige Stellen und Vaginalmykose, beides ist nach einer gewissen Zeit wieder verschwunden.
Pille habe ich Ende Juli nach 3 Monaten wieder abgesetzt, seitdem keine Periode.

MRT des Schädels: Diagnose eines 6mm großen Hypophysenadenoms. Die Blutwerte daraufhin aber laut Endokrinologin 'normal'. Ich kenne mich damit garnicht aus, aber habe mich so gut es ging informiert. Anscheinend ist es kein Prolaktinom und hat wohl auch keinen unmittelbaren Einfluss auf Schilddrüsenwerte oder Östrogene/Androgene. Das Parathormon hat einen normalen Wert, allerdings besteht der Vitamin D Mangel der im Januar schon festgestellt wurde, und gegen den ich damals ja auch Tabeletten genommen habe immer noch. Dazu kommt ein niedriger Vitamin B12 Wert und ein wenn ich das richtig sehe auch eher im unteren Normbereich angesiedelter ACTH Wert von 5,4.

Die Ärztin riet mir, nichts zu tun und in 6 Monaten lediglich zu kontrollieren ob das Adenom gewachsen ist. Auf meine Bedenken hin, dass das mir mit den Symptomen auch nicht weiterhelfe konnte sie nichts sagen.

Ich frage mich nun, was ist das? Vitamin D Mangel im Sommer macht wenig Sinn. Und Vitamin D steht in Beziehung mit Leber, Nieren, Darm und Hormonhaushalt.
Liegt die Störung vielleicht dort und ist nur noch nicht nach dem Richtigen gesucht worden?
Generell vermute ich, dass meine Gewichtszunahme von Wassereinlagerungen kommt. Ich achte stark auf meine Ernährung und mache Sport. Habe jetzt aber auch cellulitisähnliche Dellen an den Unterschenkeln und stark im Hüftbereich. Außerdem sind meine Augen seit Beginn der Beschwerden irgendwie angeschwollen, so dass ich mir morgens trotz Abschminkens am Vorabend immer noch Makeup-Reste aus den Augenwinkeln entfernen muss, die mir tiefer erscheinen und sich nicht mehr so reinigen lassen.
Was kann ich den Ärzten noch sagen, damit sie mir helfen? Die schauen nur auf ihre Werte und die verstehe ich nicht weil ich keine Medizinerin bin, und dann sagen sie es wäre alles in Ordnung. Ich glaube aber nicht daran.
Ich vermute ein Nierenproblem, das mit dem Hypophysenproblem in Verbindung steht. Habe auch ab und an Schmerzen im Nierenbereich. Und jetzt seit einem Monat Muskelzucken in den Fingern, was unangenehm ist. Weiterhin Magen-Darm-Probleme mit häufigerem Durchfall oder Brennen im Magen.
Und der Gedanke, dass da ein Hypophysenadenom ist, das prinzipiell die Symptome erklären könnte, es aber anscheinend doch nicht tut, ist frustrierend und unheimlich.

Ich würde mich wirklich freuen wenn jemandem dazu noch etwas sinnvolles einfällt, ich bin mit meinem Latein am Ende. Auch wenn es immer schlimmer sein könnte, und ich als eigentlich sehr schlanke Person nicht auffällig übergewichtig bin leide ich trotzdem darunter. Aber wenn ich das Ärzten sage kommt nur, was wollen sie denn, das ist Normalgewicht. Allerdings nicht meins.
 
Hi greeneyes,

habe deine story gerade gelesen und weiss leider nicht ob du überhaupt dieses Forum besuchst. Aber ich schreibe dir trotzdem.
Erstmal wie geht es dir jetzt? Hat sich irgendwas verbessert? Ich hoffe es.
Du warst jetzt schon bei soooooooooooo vielen Ärzten. Hast du mal in Erwägung gezogen zu einem guten Heilpraktiker/in zu gehen. Vielleicht können die dir irgendwie helfen.
Ich hatte nie so schlimme Beschwerden wie du aber vielleicht können Osteopathie, Fußreflexzonenmassage (beides sehr angenehm :) ) dir irgendwie weiter helfen.

LG Nanina
 
Und noch ne Nachricht an Medzinmann,

kannst du mir mehr über Mexican Wild Yam erzählen. Oder ob Wild Yam und Mexican Wild Yam die selbe Wirkungsweise haben.
Wäre froh über mehr Infos.

Grüße Nanina
 
Hallo greeneyes !

Ich denke bei deinen Beschwerden an HPU.

Ich lasse das gerade bei mir austesten. Das soll gar nicht so selten vorkommen.
Lass dich durch Spiegelungen nicht beeinflussen.
Sie sind nicht aussagekräftig.

Ich vertrage angeblich auch Gluten. Wenn ich das esse, dreh ich am Rad und zwar total !

Die Glutenintoleranz tritt sehr häufig mit HPU auf.
Dein starker B12-Mangel deutet auch darauf hin.

Hier ein guter und aussagekräftiger Online Test : KEAC - Hämopyrrollaktamurie (HPU) und HPU-Test®: Online-Fragebogen

Man kann bei dem Institut einen Test machen für 52 Euro. Den mache ich demnächst.
Und Citrullin im Urin messen macht Sinn. HPU ist häufig mit nitrosativem Stress verbunden. Kostet 30 Euro.

Therapiert wird mit Vitamin B12, B6, B1 und Zink.

Ich könnte dir in Norddeutschland einen guten Arzt nennen, allerding nur für Privatzahler.

Du kannst die Tests aber auch auf eigene Faust machen. Und dann gucken, wie es weitergeht.

Die Darmprobleme klingen nach chronisch entzündlicher Darmerkrankung.
Colitis oder Morbus-Crohn.
Aber streich diese beiden Begriffe lieber gleich aus dem Kopf.
Wenn man so eine Diagnose erstmal hat, ist einem schließlich auch nicht geholfen.
Dann bekommt man Immunsuppressiva, die das Leiden noch verschlimmern...
Daher sei einfach froh, dass du solch eine Diagnose nicht hast.
Nahrungsmittelintoleranzen reichen übrigens vollkommen aus, um dir deine Verdauung so derart zu zerschießen.
Kommt nitrosativer (oder oxidativer) Stress dazu, kann das auf sämtliche Organsysteme übergehen; das kann deine Symptome noch verstärken.

Aber mach dir keine Sorgen; das ist gut therapierbar !

Was unser Gesundheitssystem angeht, muss ich mich Medizinmann anschließen.
Leider.
Die Schulmedizin kennt nur schwarz und weiß. Bei einer Zöliakie z.B. hast du sie oder eben nicht. Die Glutenintoleranz, die auch nicht zu verachten ist, wird durch die Biopsie nicht erfasst.
Man kann übrigens auch auf sämtliche andere Dinge allergisch reagieren.

Hier ein Link mit Infos zur Darmspiegelung und ihren Tücken; weiter hinten hab ich noch was wissenswertes zu Ernährung allgemein geschrieben.
Es ist teilweise katastrophal, was so alles verkauft wird.... : https://www.symptome.ch/threads/darmspiegelung-nach-wiederkehrendem-undefinierbarem-durchfall.61925/
Hinter E-Nummern verbergen zum Teil sich Metalle usw. usf.

Lg, Susi
 
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Hallo,

weil hier mal wieder die magischen 2 Wörtchen gefallen sind:
"Die Darmprobleme klingen nach chronisch entzündlicher Darmerkrankung.
Colitis oder Morbus-Crohn."

Siehe https://www.darmhilfe.de zur Vorbeugung dieser zwei Erkrankungen.

LG

Medizinmann
 
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