Was beschleunigt die Ausleitung?

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21.08.07
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Hallo zusammen,

bei Julia (14 Jahre) sind seit langer Zeit schon die Werte
des Alk.Phos. erhöht (sie hat 313 und norm ist 40-150)

Und auch während der ganzen Antibiotika-Einnahme wg. Borreliose-Verdacht waren die Leberwerte zu hoch.

Julias Hausarzt ist der Meinung, dass trotz der erhöhten Werte alles
in Ordnung sei.

Kann uns jemand ganz praktische Tipps geben, wie
der erhöhte Alk.Phos. - Wert wieder "normal" werden kann?
Welche Mittel kann Julia da einnehmen?

Welche Mittel helfen der Leber wieder auf die Sprünge, damit
eine Ausleitung / Entgiftung effektiver wird?

Danke für eure Tipps

Gruß

Manfred (Julias Vater)
 
Hallo Manfred, hallo Julia,

ein ganz "harmloses" Mittel für die Leber sind Leberwickel:
9) Wie geht der Leberwickel?
Der Leberwickel fördert die Durchblutung der Leber und zusammen mit der liegenden Position wird die Entgiftung optimal unterstützt.

Die richtige Zeit - Mittags
Am besten direkt nach der Brühe zu Mittag. Weil da auch die Leber am aktivsten ist.

Vorbereitung
Sie benötigen ein mittelgrosses Leinenhandtuch, ein grosses Badetuch und eine Wärmflasche.
Die Wärmflasche ist enthalten im Fasten für Alle Paket WOHLBEFINDEN.

1. Schritt
Wärmflasche füllen
Wärmflasche mit heißem Wasser flach füllen, Luft vor dem Verschließen herausdrücken. Füllen Sie die Flasche nicht mit kochendem Wasser, sondern lassen das Wasser nach dem Kochen eine Zeit stehen. Geben Sie vor dem Einfüllen etwas kaltes Wasser in die Wärmflasche.

2. Schritt
In feuchtes Tuch wickeln
Wärmflasche in feuchtes (nicht nasses) Leinentuch einwickeln.

3. Schritt
Auflegen
Am Rücken liegend eingewickelte Wärmflasche auf die Leber legen. Direkt auf die Haut. Die Leber befindet sich unterhalb des rechten Rippenbogens.
Trockenes Handtuch auf den Wickel und mit einer Decke zudecken.

4. Schritt
Ruhen
Ca. 1 Stunde ausruhen, meist schläft man ein.
www.fasten.at/faq/im_fasten/index.php?ID=ag2004-02-03-1818

Unterstützend für die Leber ist auch Löwenzahn, Mariendistel, evtl. Artischocken-Extrakt

Unterstützen Sie Ihre Leber durch Mariendistel-Kapseln.
Essen Sie regelmäßig einen Salat aus Löwenzahnblättern oder trinken Sie einen Tee aus Löwenzahnwurzeln. Löwenzahn entgiftet und regt außerdem die Verdauung sowie den Gallenfluss an.
Möhren und Rote Beete auf den Tisch! Die in den Gemüsen enthaltenen Antioxidantien, wie Betakarotin, und Flavonoide haben eine heilende und reinigende Wirkung.
www.strathmann.de/sag/public/topics/koerper/leber.php

Gruss,
Uta
 
Hallo Manfred,

habe mal "gegoogelt" und finde zur AP etwas, das ich bisher nicht wußte, weil es mich auch nicht betrifft:

www.aok.de/bund/tools/medicity/laborwert.php?icd=104
Normwerte Der Normwert für diesen Parameter liegt bei Frauen
www.aok.de/bund/tools/medicity/images/leer_r.gifwww.aok.de/bund/tools/medicity/images/liste.gif zwischen 30 und 104 U / l
Die alkalische Phosphatase (AP) ist ein vor allem in Knochen, Niere und Leber vorkommendes Enzym. Der Laborwert spiegelt ihre Aktivität im Blut wieder, die bei nahezu allen Schädigungen der genannten Organe vorkommt. Bei Kindern und Jugendlichen sind, in Abhängigkeit vom Alter, Werte bis 700 U/l im Wachstumsprozess ganz natürlich.
Das hieße, dass die AP bei Deiner Tochter normal ist. Sie ist ja erst 14 Jahre alt. Wenn bei Kindern also die Knochen wachsen, kommt es zu Erhöhungen der AP. Auch wenn Julia zur Zeit nicht mehr so wächst, würde ich vermuten, dass dennoch ein gewisses Knochenwachstum noch vorhanden ist.
Ansonsten wären hier noch einige Gründe für Erhöhungen der AP:
Mögliche Ursachen für erhöhte Werte
www.aok.de/bund/tools/medicity/images/liste.gif Schwangerschaft

Aber ich würde jetzt eher vermuten, dass die erhöhte AP bei Deiner Tochter im Rahmen des Wachstums zu sehen ist und normal sein kann.
Vielleicht sollte man einen Kinderarzt mal dazu befragen. Kinderärzte müssten sich bei solchen kindertypischen Wertveränderungen am besten auskennen und sagen können, ob der Wert nun noch normal ist für eine 14-jährige.


Ich bin sehr am zweifeln, ob es normal ist, dass die Leberwerte bei einer Antibiose hoch gehen. Sicher, im Beipackzettel steht dies als Nebenwirkung mit drin, damit ist die Arzneimittelfirma auf der sicheren Seite, wenn die Leberwerte hochgehen.
Aber wenn man sich überlegt, weshalb sich Leberwerterhöhungen bei einer Antibiose bilden können, dann komme ich zu dem Schluss, dass dies eher ein Zeichen dafür sein kann, dass das Antibiotikum zu anderen nicht gewollten Reaktionen führt.
Bei mir war es bisher so, dass die Leberwerte hochgingen, wenn sich andere Bakterien vermehrt hatten, weil das Antibiotikum gegen diese nicht wirkte und die Leberwerte gingen zurück bei anderen Antibiotika, die gegen fast alle Bakterien wirken (wie die bereits genannten Gyrasehemmer).
Bakterien bilden Toxine (Gifte) und diese Toxine erhöhen die Leberwerte, d. h. wenn sich Bakterien vermehren, entstehen viele Toxine. Gehen also die Leberwerte hoch, dann scheinen sich mehr Bakterien zu vermehren, als durch das Antibiotikum abgetötet werden.

Wenn der Grund für die Leberwerterhöhungen also Bakterien waren, die sich vermehrt haben, wäre zu überlegen, wo man diese suchen muss. Ich würde sie am ehesten im Verdauungstrakt suchen, d. h. im Darm. Vielleicht würden da auch Darmsanierungsmaßnahmen wie Probiotika helfen.
Eine Stuhluntersuchung auf Dysbiose wäre sicher sinnvoll.
Wenn sich andere Anhaltspunkte auf Bakterien ergeben, z. B. häufige Mandelentzündungen sollte man da versuchen, mit Abstrichen zu klären, ob Bakterien vorhanden sind und diese evtl. gezielt behandeln. Doch nochmals Antibiotika würde ich nur geben, wenn es wirklich sehr schlimm ist. Jede Antibiose führt nämlich zu Verschiebungen im Gleichgewicht der Bakterien, die man überall im Körper physiologisch hat und jede Antibiose fördert die Vermehrung von resistenten Bakterien wie Streptokokken, Staphylokokken, etc. Da man einer Heranwachsenden auch Gyrasehemmer nicht geben darf, wüßte ich kein gutes Antibiotikum, dass man dann einsetzen kann (evtl. Penicilline, wenn keine Penicillinallergie vorliegt).

Ich würde wegen der relativ einseitigen Ernährung aber versuchen, zu klären, welche Vitamin- und Mineralstoffmängel evtl. vorliegen, denn ich vermute, dass die Beschwerden von so einem Mangel kommen könnten.

Für die Leber hat Uta einige Maßnahmen genannt. Ich habe damit wenig Erfahrung.
Es gibt Ärzte, die empfehlen ACC, weil dies eine Vorstufe von Gluthation sei. Doch wenn man eine Histaminintoleranz haben sollte, ist ACC nicht gut, denn ACC ist ein Histaminliberator.
Ansonsten ist auch für die gute Funktion der Leber wichtig, dass keine Vitamin- und Mineralstoffmängel bestehen, d. h. das die Leber alle Nährstoffe bekommt, die sie benötigt, um gut zu funktionieren.

Gruß
margie
 
Hallo zusammen,
Welche Mittel helfen der Leber wieder auf die Sprünge, damit
eine Ausleitung / Entgiftung effektiver wird?

Hallo Manfred

A. Vogel meint dazu:
"Die Entgiftungsarbeit der Leber wird mit bitterstoffhaltigen Arzneien unterstützt, zum Beispiel mit einem Mariendistel-Präparat oder Lebertee."
www.avogel.ch/de/gesundheits-nachrichten/aktuell_0407_borreliose.php#4

hth
Zantos
 
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