Hallo Waldfee,
wenn man Blut spukt, kann man den Notarzt (ich glaube die Rufnummer 19222 gilt bundesweit) kommen lassen. Als ich vor meine Op öfters blutete, ließ ich auch den Notarzt kommen und der wies mich in die Lungenklinik ein.
Es kann lebensgefährlich sein bei einer Blutung abzuwarten. Du merkst nicht, wenn Du viel Blut verlierst, wenn es z. B. in der Speiseröhre oder dem Magen blutet. Du bekommst evtl. ein oder 2 Tage später schwarzen Stuhl. Wenn dies der Fall ist, ist dies ein Zeichen, dass Du sehr viel Blut verloren hast.
Wenn man zuviel Blut verliert, kann man einen Herzinfarkt und ähnliche schlimme Dinge bekommen.
Blutungen sind immer ein Notfall und man muss sich bei keinem Arzt wegen eines Notfalles anmelden.
Wenn die Blutung tagsüber ist, kann man evtl. auch zum nächsten Lungen- oder HNO-Arzt, wenn man die Blutung in diesem Bereich vermutet, sofern die Blutung nicht so stark ist, dass man evtl. nicht mehr laufen kann. Denn bei Blutungen wirken sich körperliche Anstrengungen verstärkend aus, weil der Blutdruck steigt und dann die Blutung stärker wird.
Wenn Du öfters geblutet hast und evtl. schwarzen Stuhl hast, sollte man auf jeden Fall das Blutbild kontrollieren, d. h. ich würde, wenn Du gerade keine Blutung hast, auch ins nächste Krankenhaus fahren (bzw. besser mich fahren lassen) und dort in der Notambulanz das Blutbild untersuchen lassen.
Nehme Deine Eltern mit, wenn die den Ärzten die Heftigkeit der Blutungen noch verdeutlichen können und wenn Du befürchtest, dass die Ärzte Dir die Sache nicht glauben.
Aber gehe zum Arzt und bei einer heftigen Blutung lasse den Notarzt kommen und weise schon am Telefon darauf hin, dass Du in den letzten Tagen wiederholt und viel geblutet hast, damit die Ärzte sich auch beeilen.
Warte auf keinen Fall auf irgendeinen Termin in den nächsten Tagen, dazu ist die Sache zu gefährlich.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich das Blutbild nach heftigen Blutungen verändert und je mehr Blut man verliert, umso gefährlicher wird das Ganze.
Und man kann in die Notambulanz eines Krankenhauses auch noch Abends und auch mitten in der Nacht gehen.
Meide möglichst alles, was die Blutungsneigung erhöht, seien es Medikamente, Alkohol, Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin E, etc.
Es muss aber bei solchen Blutungen immer untersucht werden, woher das Blut kommt und wie schlimm die Blutungen sind, d. h. ob man nicht zuviel Blut verloren hat und ggf. eine Blutkonserve benötigt (evtl. kann man auch von einem Angehörigen eine Blutübertragung bekommen, wenn er die gleiche Blutgruppe hat).
Gruß
margie