Benommenheit nach Cannabiskonsum

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28.09.17
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Schönen guten Tag zusammen,

zu aller erst einmal vielen Dank dass man sich hier kostenlos Hilfe suchen kann.

Da kein Arzt wirklich zu wissen scheint was meine Beschwerden sind, wende ich mich nun als letzten Ausweg an euch.

Alles begann an meinem 16. Geburtstag. Mit dem Kumpel das erste mal gekifft und für super empfunden. Der gelegentliche Konsum zog sich bis zum erfolgreichen Schulabschluss. Von dort an mit dem Gefühl etwas aus sich zu machen konsumierte ich 2 Monate täglich. Im Alkoholrausch mal eine halbe Extasy Tablette eingenommen, für schlecht empfunden und nie wieder gemacht. Die Probleme begannen am ersten Schultag der weiterführenden Schule....

Ich hatte starke Kopfschmerzen, konnte mich überhaupt nicht konzentrieren, meine Gedanken konnte ich nicht sortieren und ich hatte das starke Gefühl nicht in der Wirklichkeit zu sein. Ich konzentrierte mich krampfhaft auf einzelne Dinge und fragte mich immer wie sich das denn anfühlen müsste. Mit dazu kam dass ich das Gefühl hatte ich sei nicht ich und außerdem wusste ich nicht wer ich war.

Nach 2 Wochen auf einer Party das letzte mal Konsumiert und sofort hatte sich alles eingerenkt, die Gedanken waren klar und strukturiert und im Kopf war Platz für Optimismus was am nächsten Tag jedoch wieder verflog.

Nach 2 Wochen verschwanden die Kopfschmerzen, die anderen Symptome linderten sich nach 3 Monaten leicht.

Da die Angst größer, und der Lebenswillen stetig kleiner wurde gab ich mich in Behandlung. Ich dachte dies sei ein extremer, jedoch Heilender Schritt.
Schnell kam heraus dass ich kein psychotisches Leiden habe, meine Gehirnströme und Blutwerte einwandfrei waren und ich körperlich in guter Verfassung war.

Inzwischen sind 2 Jahre verstrichen. Die Konzentration ist wieder da, wenn auch gefühlt schlechter. Ich nehme normal am Alltag teil und schreibe gute Noten.

Jedoch habe ich das Gefühl als könnte ich die Situation nicht erleben, den Moment nicht fühlen und genießen. Außerdem finde ich nicht zu mir selbst und kann somit auch nicht mit der Vergangenheit abschließen. Dazu kommt dass ich mir schlecht etwas merken kann und die Leistungsfähigkeit eben nicht vollständig da ist.

Da mir dieser monotone Alltag ohne (gefühlte) Abwechslung langsam gleichgültig erscheint und die Hoffnung auf eine Besserung verschwindet wende ich mich als letzten Ausweg an euch.

Falls ihr eine Idee habt oder etwas ähnliches/gleiches erlebt habt dann meldet euch doch bitte.

Vielen Dank!

Liebe Grüße

frecherKaktus
 
Hallo frecher Kaktus,

es gibt immer noch viele weitere Auswege, dieser ist ganz bestimmt n i c h t Dein Letzter.;)

Es gibt hier im Forum bereits viele Threads in puncto Benommenheit in Zusammenhang mit Cannabiskonsum.
Ich frage mich mittlerweile, ob nicht bereits v o r dem Cannabiskonsum das Glück gefehlt hat? Cannabis erzeugt Glücksgefühle. Fehlten diese bereits schon vorher?

Für die Glücksgefühle bzw. sich in sich selbst wohl zu fühlen, ist der Botenstoff Dopamin zuständig.
Gibt es dahingehend einen Mangel, könnte vielleicht Tyrosin als Supplement helfen. Tyrosin ist auch für eine gut funktionierende Schilddrüse zuständig. Ebenso Selen, Jod, Vitamin D (Dopaminbildung)

Gibt es dahingehend Werte und liegen die freien Werte zufällig am unteren Referenzbereich?

Beste Grüße von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine Antwort Kayen,

das Glück hatte tatsächlich schon davor gefehlt. Hatte mich immer in Tagträume zurückgezogen und immer schnell den Sinn in allem hinterfragt.

Dazu möchte ich erwähnen, dass ich auch schon eine Schilddrüsenunterfunktion hatte, die jedoch mal auftrat und dann wieder verschwand. Falls dies eine relevante Information ist.

Ich gehe gleich nächste Woche zum Arzt und lasse ein Blutbild erstellen.

Liebe Grüße frecher Kaktus
 
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