Zusammenhang gesucht - HIT, Osteopenie, SD-Probleme

Hallo,

@margie

Danke für das Mitdenken! Ja, das frage ich mich eben auch, woher dann diese Mängel kommen. Die Nieren sollen laut Arzt okay sein. Kreatinin 1.03 mg/dl (bis 59 J: bis 1.20). Harnstoff 23 mg/dl (10-50) und Harnsäure 4.3 mg/dl (bis 7.0). Alkalische Phosphatase 67 U/l (40-130). Ich habe nun einen Zonulintest vor. Leaky Gut hab ich hier oft gelesen. Oder zu wenig Magensäure. Beides könne wohl zu Verwertungsstörungen führen. Magen-Darm-Spiegelung hatte ich 2014. Alles in Ordnung. Das ist schon verrückt, dass man deutlichste Beschwerden hat und man findet die Ursachen nicht. Aktuell hab ich Bindehautentzündung aus heiterem Himmel. Erkältungskrankheiten hab ich seit Ernährungsumstellung (2013) und Vitamin D-Steigerung fast keine mehr oder nur kurz. Aber mit den Augen hab ich es nach wie vor. Und ob diese Cortison-Antibiotika-Tropfen gut tun ...? Aber das ist ein anderes Thema. Danke in jedem Fall! Ich hoffe, ich werde hier noch fündig. Wenn, dann hier.
Ich berichte über den Zonulintest. Wie man allerdings Magensäure zuverlässig misst, weiß ich nicht.
Was ich nicht verstehe. Du meinst, Zink, Magnesium Vitamin D und Folsäure seien im Mangel laut Bluttest? Die waren doch eigentlich jetzt (nach Verdopplung der NEM etc.) in der Norm?

Ernährung: Ich esse ca. 2 Mal die Woche Fleisch (favorisiere Hähnchenfleisch, aber auch mal Hackfleisch gemischt). Wenn ich beruflich unterwegs bin (12 x 1 Woche im Jahr), esse ich keines. Aktuell bin ich aber schon länger zuhause, so dass auch der Bluttest eigentlich "echt" ist. Ansonsten morgens Müsli (Haferflocken, Apfel, Leinsamen, Hanfprotein, Macadamia (vertrage ich, denke ich), Mais/Reis-Flocken und riskanterweise Trockenobst) mit Mandelmilch. Selbstgebackene Brote aus Hafer/Reis/Leinsamen/bisschen Kürbiskerne/Quinoa mit Margarine. Wenig Ziegenkäse. Kartoffeln, Dinkel/Reis-Nudeln. Gemüse (alles, was geht, seltsamerweise vertrage ich die dunkelgrünen nicht optimal -> Augenjucken etc.). Keine Snacks, kein Süß, nur stilles Wasser (manchmal Fachinger Heilwasser). Ich "sündige" meist in Form von Tomatensoße/Ketchup. Das brauch ich ab und zu. Aber dann geht es auch mit den Augen los.

Cholinesterase - sorry, ich hab nur "kleine" Blutbilder von früher. Hämoglobin war vorher tatsächlich etwas höher. Wie das abgerutscht ist, weiß ich nicht.
Danke auch für den Tipp mit der Zinkreduzierung.

Fettleber - ja, ich werde mal einen anderen Arzt um ein erneutes Ultraschall bitten. Vielleicht lag es ja wirklich am immensen Konsum von Kokosöl und Butter. Seit Juni hab ich komplett umgestellt.

Quecksilber wurde im Blut gemessen.
Gut, dann muss ich jetzt noch jemanden im Raum Nürnberg finden, der so einen Test durchführt. Will ich unbedingt machen.

Der hohe Kaliumwert hat mich auch stets irritiert, denn das war immer so. Auch bei früheren Blutbildern. Und er ist eher nach oben gewandert. Beim Heilpraktiker 5,7. Dann nach behutsamer Blutentnahme (extra deswegen) beim Arzt im Juli jetzt bei 5,2. Er sagt aber, das passt alles gut. Hab aber irgendwie absichtlich wenig Gemüse gegessen ... hm.

DANKE und Gruß

Graf
 
Hallo bestnews,

danke nochmal für die Hinweise zur möglichen Zöliakie. Das wäre wirklich ein völlig neues Feld. Bislang ging ich nur davon aus, dass die Glutensensitivität stark zunimmt, aber das die Zöliakie so stark im Kommen ist, verblüfft mich. Ich werde hier wachsam bleiben.

Danke auch für den Calcium-Tipp! Bisher hab ich es nicht gewagt, Calcium zusätzlich einzunehmen. (Sorge vor Arterienproblemen - was aber durch K2 nicht sein sollte?) Aber Gluconat hab ich jetzt abgespeichert. Ich würde eines nehmen, wo NUR Calciumgluconat drin ist. Mein Arzt gab mir ein Rezept für eine "Mischung" (Tridin KTA).

Gruß

Graf
 
Hallo Graf,

Was ich nicht verstehe. Du meinst, Zink, Magnesium Vitamin D und Folsäure seien im Mangel laut Bluttest? Die waren doch eigentlich jetzt (nach Verdopplung der NEM etc.) in der Norm?
Ja klar, wenn man etwas einnimmt, bekommt man alle Mängel in die Norm.
Es geht doch aber darum, wieso sie zuvor nicht in der Norm waren. Denn das muss doch Gründe haben.

Für die Frage der Fettleber könnte es theoretisch auch sein, dass der Urologe sich geirrt hat. Hat er denn einen Befund geschrieben und darin die Gründe für die Fettleber genannt?
Er muss im Befund ja beschreiben, was er gesehen hat. Ob und wie groß die Leber ist z. B. etc.

Quecksilber im Blut ist meist normal, auch wenn man mit Amalgam belastet ist.
Der DMPS-Test sagt dazu mehr aus.

Das hohe Kalium könnte auch eine Fehlbestimmung sein. Wenn es beim Heilpraktiker noch höher war und dieser evtl. die genauen Abnahmebedingungen nicht kennt, so könnte das eine Erklärung sein.
Dein Kreatininwert ist noch in der Norm, aber eher im oberen Normbereich. Dennoch glaube ich nicht, dass damit sich der hohe Kaliumwert erklären lässt.
Denn wenn die Nierenfunktion schlecht ist, wird Kalium nicht mehr so gut ausgeschieden.
Aber mit Deinem Wert sollte das kein Grund für ein höheres Kalium sein.
Da glaube ich eher daran, dass dann wohl doch das Kalium nach der Blutentnahme noch angestiegen ist, weil es nicht zeitnah zentrifugiert wurde.
Oder aber, Du hast vor der Blutentnahme gegessen oder getrunken.


Deine Ernährung klingt sehr gesund, ja geradezu vorbildlich.
Dass Dein Eiweißwert dann so niedrig ist, ist auch merkwürdig.
Oder ist der Eiweißwert sonst über 7,0 und war nur bei dieser Blutentnahme so niedrig?

Vielleicht kannst Du vor der nächsten Blutentnahme versuchen ein wenig mehr Eiweiß als sonst in den 2 Tagen zuvor zu essen? Nicht viel, denn zuviel Eiweiß auf einmal ist oft auch mit "Nebenwirkungen" verbunden.
Dann musst Du aber dem Arzt sagen, dass er das Eiweiß mit untersuchen soll.
Wurde denn auch ein Albuminwert bestimmt?
Oder eine Eiweiß-Elektrophorese mit dem Albumin?
Albumin ist bei Leberkranken ein wichtiger Wert.

Was hast Du an den Augen, außer dieser Bindehautentzündung noch?
Es gibt auch Krankheiten, bei denen zuerst die Augen auffällig sind.


lg
margie
 
Hallo Graf.

danke nochmal für die Hinweise zur möglichen Zöliakie. Das wäre wirklich ein völlig neues Feld. Bislang ging ich nur davon aus, dass die Glutensensitivität stark zunimmt, aber das die Zöliakie so stark im Kommen ist, verblüfft mich. Ich werde hier wachsam bleiben.

Was heisst das wachsan bleiben?

Eine Z.kann man in den allermeisten Fällen nur durch den strikten Auslass über Wochen, Monate herausfinden bzw. durch eine vollständige Diagnostik beim Gastroenterologen.
Ich kenne vier Betroffene und nur eine Person hat gemerkt, dass sie Gluten nicht verträgt. Zwei davon über Jahrzehnte nicht. Bei Milcheiweiß war das bei mir im übrigen genauso, Histaminintoleranz dito.

Ich habe 3 Jahre gebraucht, bis ich wieder richtig resorbieren konnte unter glutenfrei. Das könnte bei Dir rein theoretisch auch der Fall sein. .....
Somit scheint mir bei dem Zustand Deiner Knochen und da müssen noch andere Baustellen sein eventuell höchtste Eisenbahn zu sein.
Wenn Du einen guten Gastroenterologen besuchen willst, bekommst Du auch nicht gleich morgen einen Termin.

Solltest Du Dich aufraffen: Um eine Überweisung beim Hausarzt zu bekommen, musst Du unter Umständen schweres Geschütz auffahren, weil er mit seinem Wissen nicht auf dem neuesten Stand sein könnte, wie scheinbar viele über die Z.

Osteoporose

Die Zöliakie wird als eine der häufigsten prädisponierenden Ursachen für eine Knochenstoffwechselstörung angesehen. Etwa 20 bis 50 % der neu diagnostizierten Zöliakie-Betroffenen zeigen eine Verminderung der Knochendichte (Osteopenie bis Osteoporose). Hierfür scheint nicht nur die verminderte Aufnahme von Calcium und Vitamin D verantwortlich zu sein – vermutlich schädigen auch Entzündungsmediatoren die Knochensubstanz durch die Stimulation der Osteoklasten (1). So haben auch asymptomatische Patienten eine verminderte Knochensubstanz.
Folgende zusätzliche Risikofaktoren beeinflussen das Auftreten der Osteoporose:

Späte Diagnosestellung im Erwachsenenalter,
häufige Diätfehler,
persistierende Zottenatrophie,
Laktoseintoleranz und vermindertes Körpergewicht.

Zöliakiepatienten mit guter Diätcompliance zeigen eine geringere Prävalenz an Knochenverlust, so dass die Diät den Mineralsalzgehalt beeinflussen kann. Nach einem Jahr ist die Knochendichte gebessert, erreicht jedoch bei Erwachsenen nicht die Werte von Nicht-Zöliakie-Betroffenen. Wird die Zöliakie bereits im Kindesalter diagnostiziert, können normale Knochendichtewerte erzielt werden.
Bei klinischem Verdacht, ausgeprägten Malabsorptionszeichen und Risikofaktoren für Osteoporose sowie bei Frauen in der Menopause sollte eine Osteoporoseabklärung mittels DEXA-Untersuchungen durchgeführt werden .

DZG - Begleiterkrankungen / Komplikationen

Auch wieder das Thema Osteoporose...

DZG - Das Krankheitsbild

Seltsamerweise wiederspricht sich die DZG manchmal: Auf der einen Seite ist die Rede von wechselnden Stühlen bzw. Durchfällen und dann: Häufig unauffällig.....oder einzelene Symptome, nix mit Durchfall etc.


Wäre mal was zum Lesen für Deinen Arzt eventuell.
Die Z. fördert übrigens Entzündungen und Autoimmunerkrankungen.

Danke auch für den Calcium-Tipp! Bisher hab ich es nicht gewagt, Calcium zusätzlich einzunehmen. (Sorge vor Arterienproblemen - was aber durch K2 nicht sein sollte?)

Es scheint so zu sein...

Aber Gluconat hab ich jetzt abgespeichert. Ich würde eines nehmen, wo NUR Calciumgluconat drin ist. Mein Arzt gab mir ein Rezept für eine "Mischung" (Tridin KTA).

Sieht für mich auf den ersten Blick nicht schlecht aus das Mittel:
Calciumcitrat wird vermutlich gut aufgenommen, wie andere Citrate auch. Kann aber auch unverträglich sein. Wenn Du ein Zöli bst, würde mich eine Unverträglichkeit auf Citrate, bzw. eine nicht erkannte Histaminintoleranz nicht wundern, erst recht wenn die Z. lange nicht erkannt wurde, was ich annehme, wenn die Resorption schon dermaßen gestört ist.

So und nun lasse ich Dich erst einmal in Ruhe.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ margie: Eiweißmangel ist auch typisch bei der Zöliakie:
Es gibt sicher einige Krankheiten noch, die einen Eiweißmangel zur Folge haben können. Die Frage ist, welche es bei Graf sein könnte.
Vielleicht aber ist der Wert auch nur einmal so tief gewesen?
 
Ein Wert ist kein Wert, da gebe ich Dir recht. Die krasse Malabsorption, die Osteopathie und das Nichtwissen, der Ursache dessen , machen eine Z. nicht ganz unwahrscheinlich.
95% sind nicht diagnostiziert laut dem Buch "Hormonkur". Wundert mich nicht. Und die Zahl der Betroffenen steigt immer mehr.

Viele Fälle werden auch nicht erkannt, weil nicht vollständig diagnostiziert wird, wie es bei mir erst auch der Fall war:
Nur nach den Werten im Blut zu sehen, passt eben nicht auf alle. Ist wieder auch einmal in dem von mir zuletzt verlinkten Link zu sehen.



Gute Nacht margie.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

@oregano

Ja, ich sehe ein, dass Amalgam in der Prioritätenliste nach vorne wandert. Vom Blutwert zwar nicht (Vollblut 0,8 ug/l (< 2,0). Aber das heißt ja nichts, wie auch margie schreibt. Meine Scheu vor dem Erneuern (Sorge, dass es danach schlimmer ist als vorher) ist wirklich der einzige Punkt dagegen. Das muss ich überwinden und so lange suche ich hier in der Ecke von Nürnberg einen Zahnarzt, der solche Bedenken kennt und seine Patienten bestens absichert. Ich werde in jedem Fall den DMPS-Test durchführen, auch hier suche ich noch einen, der das zuverlässig vornimmt bzw. überwacht.

@margie

Tja, der Eiweißwert (war auch im Februar niedrig - bei 6,77 g/dl, so auch Hämoglobin mit 14,5 g/dl) - ich hab den Eiweißwert akzeptiert als ein Symptom der Histaminintoleranz, die ich ja (DAO) habe. Ist es nicht so, dass HI-ler Eiweiß schlechter verwerten können oder hab ich da was falsch im Kopf? Leider hab ich auch nach Fleischgenuss meist am nächsten Tag kleine Pickel am Bein. (wobei die in letzter Zeit weniger waren - vielleicht durch die Verdopplung von Zink?) In jedem Fall möchte ich sehr gern wieder mehr Eiweiß verwerten können, dann müsste ja auch der Blutwert besser sein. Die HI ist ja letztlich auch ein Symptom. Leider.
Der Urologe sprach das Wort "Fettleber" nicht aus, er meinte aber "Die Leber ist vergrößert, 2 cm". Ich hab nichts Schriftliches, es war ein Nebenbefund beim Prostata-Check. Da hab ich mir das zusammengereimt. Wie gesagt, war das vor einem Jahr und Fette hatte ich schon wirklich VIEL zu mir genommen, vor allem die Cholesterin-steigernden. Für mich war es verblüffend, dass zwischen Februar (Endokr.-Termin, wohl doch ein weiteres großes Blutbild, hatte ich nicht so im Kopf) und Juli die Werte stark verändert sind. Beim Endokr. war der Cholesterinwert bei 266 mg/dl (Norm bis 200). Das LDL-Cholesterin lag bei 180 mg/dl (Norm bis 130). Durch das gute HDL war der Quotient noch passabel. Jetzt - nur noch Pflanzen-Margarine und High Oleic Öl - hab ich 166 mg/dl Gesamt und LDL 110 mg/dl. Der Heilpraktiker meinte aber, es läge am Stress im Zusammenhang mit Cortisol. Im Juli habe ich Sommerpause und folglich keinen Stress. Ist da was dran? Stress bestimmt mein Leben leider stark (Bühnenmensch) und ich weiß trotz vieler Ratschläge nicht, wie ich ihn gänzlich verhindern könnte.
Allerdings ist das Albumin gestiegen: Februar 66,1 Prozent (54,2-66,2) und Juli 66,9. Kann das mit der Kupferzufuhr zu tun haben? Vermutlich nicht, der ist wohl einfach dauerhaft so hoch. Da scheint wirklich was nicht ganz zu stimmen. Auf jeden Fall scheint die Leber viel arbeiten zu müssen.
Kalium war im Februar bei 4,7 mmol/l.
Meine Augen jucken nach falschem Essen und sind morgens öfters gerötet. Ich krieg das mit Quercetin relativ gut in den Griff. Für mich deshalb eindeutig ein Histaminproblem. Nur dieses Mal hab ich sofort gespürt, dass meine "Hausmittel" überhaupt nicht helfen, weil wohl einfach schon Bakterien ihre Arbeit angerichtet hatten. Jetzt geht es eben nur über Antibiotika und Kortison. Aber ich hab auch den Fehler gemacht, dass ich über den Sommer nicht befeuchtet habe, was ich sonst 2 x am Tag mache. Das passiert mir nicht mehr. Aber letztlich sind auch die Augen ein Symptom für ... tja. Die Suche geht weiter.

@bestnews

Danke auch für deine wertvollen Infos! Ich werde das nicht beiseite legen, muss aber jemand finden, der das klären kann. Kannst du mir noch mal schreiben, welche Blutwerte auffällig wären, WENN es nach Zöliakie riecht (auch wenn die evtl., wie du schreibst, nicht immer aussagekräftig sind)? Auf den ersten Blick finde ich nicht alle Symptome bei mir, wohl aber mein Hauptproblem: die Osteopenie. Laktosetest war negativ. Das Calcium-Medikament enhält Citrat und das - meine ich - als HI-ler nicht zu vertragen. Manche sagen, es liegt nicht am Calcium, weil man davon genug durch die Nahrung bekäme (ich auch, ist die Frage?) - sondern an den anderen Mineralstoffen, die fehlen. Was bei mir ja so wäre. Ich kämpfe noch mit mir, bis nächstes Jahr (nächste Knochendichtemessung) zu warten. Um nichts zu verfälschen. Wenn es ohne Extra-Calcium geht, wäre mir das lieber. Aber noch lieber wäre mir, die Ursache zu finden. Dann wäre das ohnehin kein Thema mehr. Das mit der Zöliakie ist einfach sehr vertrackt, wenn man jahrelang gar nichts spüren könnte und dennoch betroffen sein könnte. Auch beschäftigt mich die Sache mit dem Essens-Fehler. Was passiert, wenn es DOCH mal Gluten ist, das man versehentlich isst. Waren dann 3 Monate umsonst? Muss man von vorne anfangen? Das wäre sehr frustrierend.

@alle

Bis jetzt kristallisiert sich heraus, dass ich einige neue Dinge abklären lassen sollte: DMPS, Gluten, evtl. Leber und dann eben noch den Zonulintest (heute vorgenommen - viel Unverdautes deutlich (!) vorgefunden). Zu wenig Magensäure als Ursache - hab ich auch hier im Forum gelesen. Dafür würde mein geringer B12 und Folsäure-Spiegel sprechen (muss ich ja auch zuführen). Aber ist zu wenig Magensäure eine Ursache oder ein Symptom? Genauso wie Leaky Gut?

Danke an euch alle, für eure Zeit und absolut wertvollen Hinweise.

Gruß

Graf
 
Hallo Graf,

ich habe eine ganz erniedrigte DAO, ich esse vegetarisch, bin leberkrank und mein Eiweißwert ist eigentlich immer über 7,0 - zuletzt war er bei 7,3.
Dass nun eine HI die Aufnahme von Eiweiß erschwert, ist mir nicht bekannt.
Ich würde an Deiner Stelle nicht alles mit der HI erklären wollen.
Man kann Läuse und Flöhe gleichzeitig haben.
D. h. ich würde immer erst prüfen, ob es für ein Symptom oder einen Wert auch andere Ursachen noch gibt.
Die HI ist ja vermutlich auch nur eine Folge einer anderen Störung.

Wenn die Leber tatsächlich vergrößert ist, ist sie auch nicht kerngesund.
Die Frage ist, hat der Urologe auch richtig gemessen? Vielleicht hätte es Sinn, auch noch einen anderen Arzt drauf schauen zu lassen, um zu sehen, ob er zum gleichen Ergebnis kommt?

Fettleber heißt nicht automatisch, dass man zuviel Fette isst. Zwar ist die Ernährung auch sehr wichtig bei einer schwachen Leber, doch kann man eine sog. Fettleber auch ohne fettreiche Ernährung haben. Fettleber ist meist nur die Stufe I einer Leberkrankheit (Stufe 2: Leberfibrose und Stufe 3: Leberzirrhose).
Bei Leberkrankheiten hat man oft eine Fettstoffwechselstörung.


Beim Endokr. war der Cholesterinwert bei 266 mg/dl (Norm bis 200). Das LDL-Cholesterin lag bei 180 mg/dl (Norm bis 130). Durch das gute HDL war der Quotient noch passabel.
So sehen meine Cholesterinwerte auch oft aus.
Ich versuche mit Fischölkapseln, mit Cholin und mit ab und an etwas Simvastatin diese zu senken.

Allerdings ist das Albumin gestiegen: Februar 66,1 Prozent (54,2-66,2) und Juli 66,9. Kann das mit der Kupferzufuhr zu tun haben? Vermutlich nicht, der ist wohl einfach dauerhaft so hoch.
Albumin soll in den meisten Fällen erhöht sein, wenn man zu wenig getrunken hat.
Wir haben jetzt Sommer. Trinkst Du denn ausreichend?
Bei Leber- und Nierenkrankheiten geht Albumin nach unten.

Trockene Augen habe ich auch, sogar sehr trockene.
Du solltest wirklich drauf achten, dass Du Tränenersatzmittel anwendest. Denn zum einen kommt es sonst zu Entzündungen, aber es kann auch zu dauerhaften Hornhautschäden kommen, die dann die Sehleistung beeinträchtigen können.
Wenn Du so eine niedrige DAO hast, bist Du dann nicht auch sehr allergisch veranlagt?
Denn durch Allergien steigt das Histamin und es wird dann vermutlich mehr DAO verbraucht.
Wurde mal das IgE Gesamt bei Dir bestimmt? War der Wert normal?
Vielleicht hast Du auch Nahrungsmittelallergien?

Das mit der Zöliakie würde ich auch mal untersuchen lassen.
Dafür gibt es im Blut auch Antikörperbestimmungen.


lg
margie
 
Hallo margie,

danke, du hast da recht. Läuse und Flöhe sind möglich. Und das mit dem Eiweiß ist dann natürlich erst recht seltsam. Wegen der Leber werde ich bei nächster Gelegenheit einen anderen Arzt bitten, mit Ultraschall zu prüfen, ob sie wirklich (oder noch) vergrößert ist. Denn die kann sich ja auch zurückbilden? Oder hab ich da wieder was falsch im Kopf. Schön wäre, wenn das ginge.

Irgendwie riecht es für mich im Moment nach einem Ausgangsproblem im Darm, aber ob das dann die Ursache wäre, ist weiter fraglich. (Amalagam etc.)

Albumin ... einmal war es frühmorgens, da hab ich wenig getrunken (Februar) und einmal direkt nach dem Fitnessstudio (da hab ich währenddessen getrunken, im Juli).

Mein IgE Gesamt war im Juli 36,1 kU/l (bis 100; 20-100 Allergie möglich)

Jetzt gehe ich erstmal in die Apotheke und befolge deinen Tipp: Ich kaufe mir optive plus. Auch aus gutem Grund. Die Antibiotika-Cortison-Tropfen machen meine Augen noch trockener als sonst. Das wird grad gar nicht besser mit der Bindehautentzündung. Bin auch sehr lichtempfindlich grade.

Danke in jedem Fall für deine und eure Hilfe. Heute google ich noch nach einem DMPS-Spezialisten und jemand, der Zöliakie zuverlässig bestimmen kann. Das hab ich zwar schon mal gemacht und hier in der Gegend niemand "speziellen" gefunden, aber Hoffnung stirbt zuletzt. Mein Problem ist, dass ich nun beruflich wieder ran muss (immer wieder wochenweise weg). Dennoch hoffe ich, Termine bei den Ärzten zu bekommen, die passen. Ob ich es bis zur Winter- oder gar bis zur nächsten Sommerpause schaffen würde, ist nämlich so langsam fraglich. Die Psyche ist ja irgendwann auch im Begriff, aufgrund der vielen Fragezeichen schlapp zu machen. Andererseits geht es vielen von euch auch so oder sogar noch schlechter. Und ihr haltet durch. Das macht Mut.

Gruß

Graf
 
Hallo Graf, die Z. bestimmt der Gastroenterologe. Aber nicht jeder macht das gut, das beklagt auch Ledochoswki, anerkannter Gastro und Forschender im deutschsprachigen Raum.
Bitte lass Dir einen Empfehlung, besser 2 im Zöliakietreff geben! 2 weil es sein kann , dass einer von beiden keine Patienten mehr aufnimmt. So ist bzw. war es bei meinem . Dr. Beck , Hamburg. Er macht immer! auch die Darmbiopsie.

Alles Gute.
Claudia
 
Hallo bestnews,

habe soeben über den Z-Treff eine Anfrage gestellt. Jetzt bin ich gespannt. Und einen einzigen (möglichen?) Zahnarzt in Nürnberg hab ich auch kontaktiert. Vorläufig. (zuerst kommt noch der DMPS-Test). Wäre schön, wenn ich alles noch in diesem Jahr unterbekäme.

Ich halte euch auf dem Laufenden, auch wenn es nun etwas dauern kann.

Gruß

Graf
 
Lichtempfindlichkeit kann auch die Folge eines Vitamin-A-Mangels sein. Gerade bei Zinkmangel ist ein Mangel an Vitamin A oft eine Folge, da zur Aufnahme von Vitamin A Zink nötig ist.

Eine Fettleber soll sich regenerieren können.
Außerdem: Beim Ultraschall misst jeder Arzt ein wenig anders. D. h. es kann dann durchaus sein, dass der nächste Arzt die Leber größer oder kleiner misst.
Aber es gibt noch andere Kriterien im Ultraschall, z. B. ob der Leberrand spitz oder stumpf ist, etc.
 
Du könntest im ZTreff auch mal Deinen Fall schildern , wenn Du willst.

Laktoceintoleranz über Wasserstoffatemtest`? Passt auf bis zu 25% der Betroffenen nicht, die atmen Methan ab.
Offenbar halten die Gastros es nicht für nötig, darüber aufzuklären. Die für die es nicht passt, nennt man NonResponder.

Danke schon jetzt für die Berichterstattung Graf.

Und beste Wünsche!
Claudia
 
Hallo,

@margie
das ist ja schon langsam mehr als seltsam, wenn ich jetzt auch noch einen Vitamin A Mangel hätte. Wer weiß, welche Vitamine und Mineralstoffe sonst noch zu niedrig sind. Denkbar wäre das alles. Und schreit nach der Ursache ...
Jetzt hab ich auch noch gelesen, dass man Zink und Magnesium nicht gemeinsam nehmen darf ... (hab ich immer gemacht) - evtl. ist auch deshalb das Auffüllen so schwierig gewesen. Man kann mit den NEMs also auch viel falsch machen. Am liebsten würde ich sie natürlich nicht brauchen.

@ alle

Einen Mini-Bericht kann ich schon geben :). Ich hab einen Zahnarzt (über den Link von Oregano) gefunden, der sehr kompetent zu sein scheint. Allerdings ist er zu weit weg. Dennoch hab ich ihn mal gefragt, wie ich mit meinen Befürchtungen vor Verschlimmerung (nach Amalgam-Entfernung) umgehen sollte. Er meinte dann, ich soll über z. B. einen Heilpraktiker eine "massive Entgiftung" vornehmen, danach wüsste ich, wie es sich in meinem Fall ohne Amalgam anfühlt - wenn auch nur für kurze Zeit. Das ist ja gar keine so schlechte Idee. Fühle ich mich wie immer - ist das Amalgam wohl auch nicht schuld? Ich denke aber fast, dass ich mich nach der Entgiftung erstmal ziemlich wohl fühlen könnte ... dann bliebe nur noch eine Konsequenz.
Vom Zöliakie-Treff hab ich bislang noch keine Antworten bezüglich Gastroenterologe erhalten.

Gruß

Graf
 
Hallo Graf,

nach meinem Verständnis sollte man, solange das Amalgam noch im Mund ist, noch nicht entgiften, sondern erst, wenn das Amalgam draußen ist. Soweit ich mich richtig erinnere, haben Ärzte, die sich mit der Amalgam-Entgiftung auskennen, auch immer geraten, zuerst das Amalgam zu entfernen und erst dann zu entgiften.

Sobald man Gifte mobilisiert, kann es auch zu anfänglichen Verschlimmerungen durch das gelöste Gift kommen. Das muss man evtl. auch bedenken.

das ist ja schon langsam mehr als seltsam, wenn ich jetzt auch noch einen Vitamin A Mangel hätte. Wer weiß, welche Vitamine und Mineralstoffe sonst noch zu niedrig sind. Denkbar wäre das alles.
Würde ich kein Zink und Vitamin A einnehmen, hätte ich vermutlich beide Mängel immer noch.
Bei mir waren gerade Zink, Vitamin A und Magnesium ganz stark im Mangel. Exakt diese 3 Mängel sind typisch bei Leberkrankheiten.
Dazu hatte ich auch noch andere Mängel wie Vitamin D, E, B2, Niacin, Biotin, Kalium, Coenzym Q10, Eisen.

Ja, man sollte möglichst Mineralstoffe nicht zusammen einnehmen.
Zink sollte man auf nüchternen Magen einnehmen, weil sonst das Zink fast nicht resorbiert wird. Allerdings kann es bei höher dosiertem Zink passieren, dass der Magen das nicht mitmachen will.


lg
margie
 
Würde mich auch interessiern, wo Du wohnst wegen des Gastros?

Beim Zölitreff hatten die früher Arztempfehlungen in der Rubrik Selbsthilfegruppen. Schau mal , vielleicht findest Du das noch..ich befürchte aber, das gibt es nicht mehr. Aber was ich gefunden habe, ist der Postleitzahl 4 mit Arztempfehlungen, also muss es das dort auch geben. Schau Dich noch einmel um, oder frage, wie Du Deinen PLZ Bereich finden kannst! Viel Erfolg Graf!
Wenn Du Dir einen selbst aussuchen musst am Ende. Frage nach, ob er routinemäßig die Dünndarmbiopsie macht, denn dann sollte er einigermaßen auf Kurs ein.

ZöliakieForum.de - Forum für Zöliakie-Betroffene
Vielleicht hier noch mal anfragen...

Beste Wünsche .
Claudia.
 
Hallo,

@margie

Danke für das Mitdenken! Ja, das frage ich mich eben auch, woher dann diese Mängel kommen. Die Nieren sollen laut Arzt okay sein. Kreatinin 1.03 mg/dl (bis 59 J: bis 1.20). Harnstoff 23 mg/dl (10-50) und Harnsäure 4.3 mg/dl (bis 7.0). Alkalische Phosphatase 67 U/l (40-130). Ich habe nun einen Zonulintest vor. Leaky Gut hab ich hier oft gelesen. Oder zu wenig Magensäure. Beides könne wohl zu Verwertungsstörungen führen. Magen-Darm-Spiegelung hatte ich 2014. Alles in Ordnung. Das ist schon verrückt, dass man deutlichste Beschwerden hat und man findet die Ursachen nicht. Aktuell hab ich Bindehautentzündung aus heiterem Himmel. Erkältungskrankheiten hab ich seit Ernährungsumstellung (2013) und Vitamin D-Steigerung fast keine mehr oder nur kurz. Aber mit den Augen hab ich es nach wie vor. Und ob diese Cortison-Antibiotika-Tropfen gut tun ...? Aber das ist ein anderes Thema. Danke in jedem Fall! Ich hoffe, ich werde hier noch fündig. Wenn, dann hier.
Ich berichte über den Zonulintest. Wie man allerdings Magensäure zuverlässig misst, weiß ich nicht.
Was ich nicht verstehe. Du meinst, Zink, Magnesium Vitamin D und Folsäure seien im Mangel laut Bluttest? Die waren doch eigentlich jetzt (nach Verdopplung der NEM etc.) in der Norm?

Ernährung: Ich esse ca. 2 Mal die Woche Fleisch (favorisiere Hähnchenfleisch, aber auch mal Hackfleisch gemischt). Wenn ich beruflich unterwegs bin (12 x 1 Woche im Jahr), esse ich keines. Aktuell bin ich aber schon länger zuhause, so dass auch der Bluttest eigentlich "echt" ist. Ansonsten morgens Müsli (Haferflocken, Apfel, Leinsamen, Hanfprotein, Macadamia (vertrage ich, denke ich), Mais/Reis-Flocken und riskanterweise Trockenobst) mit Mandelmilch. Selbstgebackene Brote aus Hafer/Reis/Leinsamen/bisschen Kürbiskerne/Quinoa mit Margarine. Wenig Ziegenkäse. Kartoffeln, Dinkel/Reis-Nudeln. Gemüse (alles, was geht, seltsamerweise vertrage ich die dunkelgrünen nicht optimal -> Augenjucken etc.). Keine Snacks, kein Süß, nur stilles Wasser (manchmal Fachinger Heilwasser). Ich "sündige" meist in Form von Tomatensoße/Ketchup. Das brauch ich ab und zu. Aber dann geht es auch mit den Augen los.

Cholinesterase - sorry, ich hab nur "kleine" Blutbilder von früher. Hämoglobin war vorher tatsächlich etwas höher. Wie das abgerutscht ist, weiß ich nicht.
Danke auch für den Tipp mit der Zinkreduzierung.

Fettleber - ja, ich werde mal einen anderen Arzt um ein erneutes Ultraschall bitten. Vielleicht lag es ja wirklich am immensen Konsum von Kokosöl und Butter. Seit Juni hab ich komplett umgestellt.

Quecksilber wurde im Blut gemessen.
Gut, dann muss ich jetzt noch jemanden im Raum Nürnberg finden, der so einen Test durchführt. Will ich unbedingt machen.

Der hohe Kaliumwert hat mich auch stets irritiert, denn das war immer so. Auch bei früheren Blutbildern. Und er ist eher nach oben gewandert. Beim Heilpraktiker 5,7. Dann nach behutsamer Blutentnahme (extra deswegen) beim Arzt im Juli jetzt bei 5,2. Er sagt aber, das passt alles gut. Hab aber irgendwie absichtlich wenig Gemüse gegessen ... hm.

DANKE und Gruß

Graf

Hallo Graf !

B12 ist ja hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln enthalten und bei Veganern und vegetarieren ein typischer mangel. In Hühnerfleisch oder Hackfleisch ist auch nicht viel enthalten zudem muß mann bedenken das es auch noch sehr hitzeempfindlich ist und viel durch kochen verloren geht.
Viel enthalten ist es z.b. in Leber. Ich würde empfehlen statt Hackfleisch Leberwurst essen da ist 10 mal so viel B12 wie in anderen Wurst oder Fleischwaren. Auch 1 - 2 Eier würden den tagesbedarf decken.

Folsäuremangel kann auch mit B12 mangel zusammenhängen ähnlich wie mit Vitamin A und zink wie schon angemerkt wurde.

B6 ist in den meisten Lebensmitteln die du aufgeführt hast gut enthalten bedenken muß mann aber auch das es sehr empfindlich ist und auch viel durch kochen verloren gehen kann.

Vitamin D da haben viele einen Mangel aufgrunddesen das mann es über Sonne nur im Frühjahr, Sommer in unseren Breitengraden ausreichend aufnehmen kann. In Ernährung ist es viel in Fisch wie z.b. Lachs enthalten.
Das ist sehr schwer über die Ernährung den Bedarf zu decken.

Zinkmangel ist auch relativ häufig da hat eigentlich fast jeder einen Mangel hier im forum da nehmen es doch fast alle zusätzlich. :)))
Über Ernährung ist es alleine schwer zu decken und bei dieser oder jener krankheit hat mann erhöhten Bedarf. Es wird auch nur zum teil aufgenommen aus tierischen quellen etwas besser als aus pflanzlichen quellen.

Ich würde empfehlen die Ernährung zu überprüfen und mal schauen wieviel Vitamine usw. wirklich enthalten sind von den Lebensmitteln die mann ist.

Auch muß mann verluste durch Lagerung und kochen usw. einkalkulieren.
Vitamin mängel usw. würde ich versuchen durch Ernährungsumstellung auszugleichen indem ich zusätzlich Lebensmittel esse oder ersetze die viel von dem entsprechenden Vitamin oder Mineralstoff enthalten wo ich mangel habe.

Grüße Detlev
 
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