Tagsüber todmüde und nachts hellwach — warum?

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19.07.17
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Guten Abend!

Ich fang gleich mal an: Seit ungefähr 2 Jahren haben alle Beschwerden bei mir (19, w) angefangen. Zuerst Depressionen, nachdem ich sie überwunden habe, bekam ich Atemprobleme bei Belastung, danach kamen immer stärker werdende Krämpfe im Darmbereich. Nach zahlreichen Untersuchungen, hat man einfach nie was gefunden. Komischerweise ging es mir in den Ferien/im Urlaub, immer viel besser... Vielleicht ist/war das Ganze ja psychisch bedingt — wie auch mal bei meiner Mutter. Beides hat sich in den letzten 1-2 Monaten gebessert, nur mein Schlafrhytmus spielt jetzt verrückt. Habe ich das eine überwunden, kommt schon das nächste Problemchen um die Ecke...

Wenn ich zwischen 06:00 Uhr und 9:30 Uhr aufstehen muss, bin ich todmüde und das trotz ausreichendem Schlaf. Ich fühle mich den ganzen Morgen und Mittag, total krank, schwindelig und schwach. Habe schlechte Laune und keinen Antrieb, essen vertrage ich schlecht. Habe dann im Hals/Rachen/Gaumen, ein total kratziges/krankes Gefühl nach dem Essen. Ab 19:00 Uhr lädt sich dann meine Energie wieder auf, sodass ich später nicht einschlafen kann. Allgemein mag ich es lieber, wenn es etwas dunkler ist. Die Rolläden sind immer halb unten — Sonnenlicht strengt mich zum Teil auch manchmal an.

Wenn ich also frei habe, dann sieht mein Tagesablauf wie folgt aus:

Ich gehe um 03:00 Uhr oder 04:00 Uhr morgens schlafen, stehe um 12:00 Uhr oder 13:00 Uhr auf, und bin topfit. Das Essen vertrage ich super und ich fühle mich hellwach. Mein Kreislauf ist dann auch voll in Schwung — genauso wie mein Geist. Mit diesem komischen Biorhythmus, kann ich aber echt nicht weitermachen. Was kann ich dagegen tun und warum habe ich das? Ist das normal?

LG!
 
Hallo Citrus, bei jüngeren soll ja angeblich spätes Einschlafen als Biorythmus sozusagen normal sein.

Medikamente im Zusammenhang mit der depression hattest du keine?
 
Hallo Citrus !

Wenn du am wochenende oder an 2 tagen in der woche später zu Bett gehst und am anderen Tag dann erst um 12 oder 13 uhr aufstehst. und an den restlichen tagen andere zeiten hast muß sich der körper immer umstellen das ist vielleicht nicht so gut. Besser ist es vielleicht an jeden Tag in etwa zur selben zeit zu Bett zu gehen und zur selben zeit am anderen Tag aufzustehen.
Ansonsten ich war früher auch immer Lichtscheu oder Lichtempfindlich da hat mir Zink sehr geholfen.
Seid bei mir vitamin d besser ist schlafe ich auch besser. Vielleicht liegt es auch daran.

L.g. Detlev
 
Hallo Citrus,

es gibt Vorschläge, wie man sich an einen normalen Rhythmus gewöhnen kann. Dazu gehört auch, was Adlerxy schreibt: regelmäßige Zeiten und Gewohnheiten.

...Dieser Rhythmus muss möglichst an Ihre natürlichen Vorlieben, je nachdem ob Sie grundsätzlich Früh- oder Spätaufsteher sind, angepasst sein und halbwegs zu Ihren beruflichen und familiären Pflichten passen.
Machen Sie pro Tag gegebenenfalls einen Mittagsschlaf. Nicht mehr als eine halbe Stunde allerdings, damit Sie abends und nicht tagsüber müde sind.

Versuchen Sie, passive Reize (Radio, Fernsehen, CD, Internet) zu verringern. Sehen Sie weniger fern, höchstens zwei Stunden am Tag und hören Sie Musik und Radio nur bewusst und nicht mehr als eine Stunde, besser noch weniger. Schlafen Sie nie vor dem Fernseher oder beim Radio ein, sonst sind Sie abends im Bett wieder wach.
Halten Sie sich so viel wie möglich draußen, im Tageslicht, auf. Setzen Sie sich eher auf Ihren Balkon als in Ihre Küche, gehen Sie viel spazieren, anstatt Ihre Auto zu benützen etc. Tageslicht ist dafür bekannt, dass es den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus wieder reguliert (deshalb ist es so wichtig, um einen Jetlag wieder loszuwerden).
Gönnen Sie sich viel Bewegung. Lassen Sie Ihr Auto so oft es geht stehen. Machen Sie mindestens einmal, besser dreimal pro Woche Sport: Gehen Sie schwimmen oder arbeiten Sie im Garten, laufen Sie oder fahren Fahrrad…
...
Tagsüber müde, abends wach - was tun?

... essen vertrage ich schlecht. Habe dann im Hals/Rachen/Gaumen, ein total kratziges/krankes Gefühl nach dem Essen ...
Das klingt für mich nach Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Allergien und/oder Intoleranzen)!
Hast Du schon einmal per Ernährungstagebuch versucht heraus zu finden, ob dieses Kratzen im Hals und das kranke GEfühl nach bestimmten Nahrungsmitteln/Getränken kommt oder ist das immer so?

Zuerst würde ich mich mit der Histamin-Intoleranz beschäftigen...
Ich kenne das z.B. nach stark histamin-"vollen" Mahlzeiten. Und vor allem: da werde ich dann auch total unruhig und kann nicht schlafen. Es wäre gut, wenn Du Dich damit beschäftigen würdest.

Histamin-Intoleranz - Symptome, Ursachen von Krankheiten
Histaminunverträglichkeit: Symptome und Behandlung
HIT > Symptome

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Citrus,

Zuerst Depressionen, nachdem ich sie überwunden habe, bekam ich Atemprobleme bei Belastung, danach kamen immer stärker werdende Krämpfe im Darmbereich.

Hast Du vor den Depressionen eine starke Grippe o.ä. gehabt?
Depressionen und Atemprobleme können auch von einer Belastung mit Viren oder Bakterien kommen.

Habe schlechte Laune und keinen Antrieb, essen vertrage ich schlecht. Habe dann im Hals/Rachen/Gaumen, ein total kratziges/krankes Gefühl nach dem Essen.

Hat sich diese Keimbelastung in die Mandeln verlagert, dass die jetzt Störfelder sind?

Das wäre außer einer Histaminunverträglichkeit noch zu berücksichtigen.

Viele Grüße
Sonnenblume56
 
Seit ungefähr 2 Jahren haben alle Beschwerden bei mir (19, w) angefangen.
Zuerst Depressionen, nachdem ich sie überwunden habe, bekam ich Atemprobleme bei Belastung, danach kamen immer stärker werdende Krämpfe im Darmbereich.

Komischerweise ging es mir in den Ferien/im Urlaub, immer viel besser... Vielleicht ist/war das Ganze ja psychisch bedingt — wie auch mal bei meiner Mutter.

Ab 19:00 Uhr lädt sich dann meine Energie wieder auf, sodass ich später nicht einschlafen kann.

Wenn ich also frei habe, dann sieht mein Tagesablauf wie folgt aus:
Ich gehe um 03:00 Uhr oder 04:00 Uhr morgens schlafen, stehe um 12:00 Uhr oder 13:00 Uhr auf, und bin topfit. Das Essen vertrage ich super und ich fühle mich hellwach. Mein Kreislauf ist dann auch voll in Schwung — genauso wie mein Geist.
Was machst Du denn, Citrus, wenn Du n i c h t frei hast und keine Ferien/Urlaubszeit ist? Gehst Du noch zur Schule, bist Du vielleicht in einer Ausbildung, oder hast Du eine Arbeitsstelle?

Und Du schreibst von Depressionen mit 17, wie sah das etwa aus, und gab es da für Dich einen ersichtlichen "Grund" dafür? Und vielleicht auch noch, w i e hast Du die Depressionen dann überwunden? Ganz allein, oder mit Hilfe von anderen, vielleicht auch Ärzten, Therapeuten?

Auf jeden Fall sagst Du ja ganz deutlich, dass es Dir in Ferien/Urlaubszeiten, und wenn Du frei hast, deutlich besser geht........

Liebe Grüße - Gerd
 
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