Könnte es Parkinson sein?

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Meine Geschichte: ich bin männlich, 48 Jahre alt. Vor knapp 9 Jahren stellte sich bei mir von nun auf jetzt Schwankschwindel und Gangunsicherheit ein. So etwa vergleichbar, wie wenn man z.B. in einem unruhig fahrenden Zug durch den Gang läuft. Irgendwie kann ich die Füße nicht so setzen, wie ich möchte. Das ist mal mehr, mal weniger schlimm, aber immer und durchgehend da. Ein paar Monate später kamen Angstzustände und 2 schwere Panikattacken hinzu. Schwindel und Gangunsicherheit sind in Stresssituationen schlimmer, nach moderatem Alkoholgenuß weniger schlimm bis fast weg - aber am nächsten Tag ist es dann umso schlimmer.

Aber: ich kann absolut problemlos Fahrrad fahren und Schlittschuh laufen. Auch Schwimmen geht einwandfrei, sogar bei Wellengang. Skifahren habe ich noch nicht probiert (ich hatte vor ca. 15 Jahren damit aufgehört), aber ich vermute stark, dass ich das auch könnte. Sobald ich aber vom Fahrrad steige oder vom Eis runtergehe, ist der Schwindel und die Gangunsicherheit wieder da und dann noch stärker als vorher.

Vor ein paar Jahren meinte eine Bekannte dazu ganz beiläufig, dass das bei vielen Parkinson-Patienten so ist, aber da habe ich nur gelacht. Denn ich war Anfang 40 und habe nicht gezittert.

Nun wurde bei meinem Vater (81 Jahre alt) Parkinson diagnostiziert. Auch er zittert nicht, hat aber diesen schlurfenden vornübergebeugten Trippelschrittchen-Gang schon seit Jahren. Wir dachten alle, das wäre eine Alterserscheinung, die bei seinem Vater in dem Alter genauso vorhanden war. Aber erst jetzt ist das mal einem Arzt überhaupt mal aufgefallen ...

Daraufhin habe ich Parkinson mal recherchiert und war völlig verblüfft, dass doch mehr als nur ein paar Dinge auf mich zutreffen.

Kann ein DATSCAN da Sicherheit bringen?

LG
Frank
 
Hallo Frank,

anscheinend ist die Untersuchung DATSCAN vor allem dann angesagt, wenn der Betroffene zittert und man heraus finden will, woher das Zittern kommt:

Parkinsondiagnostik (DaTSCAN) | Nuklearmedizin

...
Die neueren Forschungsergebnisse zeigen, dass die Parkinson-Krankheit nicht mit Veränderungen der Schwarzen Substanz, also nicht mit motorischen Symptomen wie Zittern, Muskelsteifheit und Bewegungsstörungen beginnt.
Infolge der Erstbeteiligung anderer Gehirnstrukturen können nichtmotorische Symptome als erstes Zeichen einer sich langsam entwickelnden Parkinson-Krankheit auftreten. Diese sind in erster Linie die Riechstörung, eine Störung des Nachtschlafes (REM-Schlaf-assoziierte Verhaltensstörung) und die Veränderung der Darmtätigkeit in Form einer chronischen Obstipation.
...
Bei Verdacht auf Parkinson ist die klinische Diagnose ausschlaggebend. Bei der neurologischen Untersuchung sucht man zunächst nach den motorischen Grundsymptomen. Wenn von den 4 Grundsymptomen

Brady- oder Akinese (= Verlangsamung und Verarmung der Bewegungen)
Ruhetremor (Ruhezittern)
Rigor (Steifheit der Muskulatur)
Störung der das Gleichgewicht aufrechterhaltenden Reflexe
neben der Akinese mindestens 1 weiteres Symptom vorhanden ist, ist die Diagnose eines Parkinson-Syndroms sehr wahrscheinlich.
...
Wenn in Ausnahmefällen die Diagnose nicht eindeutig zu stellen ist, können wir mit Hilfe der DATSCAN-Untersuchung den im Hintergrund der Parkinson-Krankheit stehenden Dopamin-Mangel bestätigen oder ausschließen. Bei dieser Untersuchung werden mit radioaktiven Isotopen und mit Hilfe einer SPECT-Kamera die Dopamin-Transporter dargestellt. Die Dopamin-Transporter sind im Gehirn der Parkinson-Patienten ebenso verringert wie das Dopamin.
...
Informationsplattform für Morbus Parkinson: Parkinson ? der Weg zur Diagnose

Viel Glück !
Oregano
 
Liebe Oregano,

habe ganz herzlichen Dank. Ich würde am liebsten mal probeweise L-Dopa ein paar Wochen nehmen, um zu schauen ob sich da was verändert/verbessert. Mal sehen, ob ich da einen Doc finde, der das machen würde.

LG
Frank
 
Hallo Oregano,

naja, es *soll* ja in den Hirnstoffwechsel eingreifen.

Von diesen Hormonmessungen im Urin und im Speichel halte ich eher nicht so wahnsinnig viel. Zum einen denke ich, dass die Werte sehr stark fluktuieren, zum anderen sagt es ja nichts darüber aus, wie viel davon letztlich im Hirn ist und von den Rezeptoren auch angenommen wird.

Ich tendiere mittlerweile eher dazu, so heuristisch vorzugehen und es einfach auszuprobieren und sehen ob es hilft oder nicht.

Vielen Dank für die Links!

LG
Frank
 
Hallo !

Mein gelegentlicher Schwindel den ich ab und zu bei anstrengung hatte besonders beim aufstehen von der Hocke hatte sich bei mir gebessert, lag am vitamin D mangel. Angst und Panikattaken können damit auch zusammenhängen.

L.g. Detlev
 
Leider ist mein Schwindel immer da. Mal mehr, mal weniger, aber das ist nicht situationsspezifisch ...
 
Hallo Frank,

hast Du schon mal mit an eine osteopathische Behandlung wegen des Schwindels gedacht? Wie sieht Deine Wirbelsäule, spez. die HWS, aus?

Grüsse,
Oregano
 
Liebe Oregano,

das habe ich alles, alles schon durch. Ich hatte mich auch schon damit abgefunden, dass es so ist, wie es ist.
Aber jetzt bin ich doch nochmal neugierig geworden.
 
Hallo Frank,

Du hast doch 2 Gendefekte für die Eisenspeicherkrankheit? Ich habe das in einem früheren Thread mal gelesen.
Es gibt offenbar neuere Studien, nach denen eine Eisenspeicherkrankheit zu Parkinson führen kann.
Siehe hier:
Biochemische Schädigung

Der zu hohe Eisengehalt schädigt die Erbinformation der Zellen und sorgt auch für die Bildung schädlicher, freier Radikale. Durch die ständigen Zellschädigungen verlieren die betroffenen Organe ihre Funktion. Infolgedessen entstehen Leberschäden und auch Leberkrebs. Hämochromatose kann neben den Leberschäden auch die Hirnareale für Geschlechtshormone schädigen oder eine Zuckerkrankheit verursachen. Auch ein Zusammenhang mit der Parkinson-Krankheit ist nach neuesten Studien wahrscheinlich.[12]
https://de.wikipedia.org/wiki/Hämochromatose

Du hast immer geschrieben, dass Deine Eisenwerte unverdächtig seien.
Aber sind sie das wirklich?
Ferritin sollte nicht höher als ca. 50 sein.
Mehr schadet der Leber und womöglich auch den anderen Organen.
Kennst Du Deine letzten Ferrtinwerte?
Wie haben sich Deine Leberwerte entwickelt?

Ich würde bei 2 Gendefekten für die Hämochromatose das Ferritin überwachen und ggf. senken.
Diesen Zusammenhang mit Parkinson findet man in mehreren Literaturquellen.

lg
Margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Margie,

vielen Dank für den Hinweis. Bei meiner letzen Blutuntersuchung vor ein paar Monaten waren Ferritin- und Leberwerte in Ordnung. Ich habe das auch "nur" heterozygot, während meine Mutter es homozygot hat. Bei ihr traten die Beschwerden erst nach den Wechseljahren auf, als sie sozusagen ihren automatischen monatlichen Aderlass nicht mehr hatte.

Ist halt wirklich schwierig zu sagen. Bei mir ist so ziemlich alles untersucht worden, aber Parkinson nicht. Ich versuche jetzt mal einen Spezialisten zu finden, der mit L-Dopa verschreibt und dann wird man sehen, ob sich etwas tut oder nicht.

LG
Frank
 
Ich habe das auch "nur" heterozygot, während meine Mutter es homozygot hat.
Du hast die Krankheit "compound heterozygot", was dasselbe ist, wie wenn man die Krankheit homozygot hat.
Bei beiden, also bei compound heterozygot und bei homozygot hat man nämlich jeweils 2 Mutationen für diese Krankheit.
Bei compound heterozygot hat man 2 verschiedene Mutationen
und
bei homozygot hat man 2 Mal dieselbe Mutation.

Wenn man nur heterozygot ist (also nicht "compound heterozygot"), hat man insgesamt nur eine Mutation und ist dann nur Genträger.

Sobals man aber 2 Mutationen hat, sei es 2 Mal dieselbe oder 2 verschiedene Mutationen, hat man die Krankheit auf jeden Fall.

Dass das Krankheitsbild bei der Hämochromatose dann noch von der Art der Mutationen abhängt, ist dann eine andere Sache.
In Deinem Fall, ich meine Du hast die Mutationen C282Y und H63D, hast Du insoweit etwas Glück, dass die Mutation 63 nicht ganz so schlimm ist, wie die Mutation 282, so dass sich das Krankheitsbild dadurch gegenüber dem, von Deiner Mutter abschwächt. Sie hat doch 2 mal die Mutation C282Y, oder?
Aber zu sagen, dass Du von Deinen Mutationen nichts merken wirst, ist sicher falsch.

Wenn Du schreibst, dass die Ferritinwerte in Ordnung waren, so meinst Du damit sicher, dass sie im Normbereich lagen.
Aber den Normbereich würde ich bei 2 Mutationen für Hämochromatose vergessen.
Du solltest Dein Ferritin im 2-stelligen Bereich halten - um die 50 wird empfohlen.
Wenn es darüber liegt, kann das für Deine Leber nicht gut sein.

Hast Du denn evtl. Anzeichen der anderen Folgeerkrankungen, die man bei einer Hämochromatose bekommen kann?
Diabetes? Wird immer wieder mal der HbA1C-Wert (Langzeitzuckerwert) kontrolliert?
Ist das Herz o.k.?
Gibt es Probleme mit den Gelenken?
Hat sich Deine Hautfarbe verdunkelt in Richtung "Bronzefarben"?
Ist Deine Blutgerinnung in Ordnung? Du hast hier mal über blaue Flecken berichtet, was ein Hinweis für eine schlechte Gerinnung ist.
Wurde mal die Cholinesterase bei Dir bestimmt?
Das ist ein wichtiger Leberwert, der wenn er niedrig ist, auf eine Zirrhose hinweisen kann. Der Wert kann aber durch andere STörungen wie Fettstoffwechselstörungen ansteigen, so dass man ihn dann schwer interpretieren kann.

lg
margie
 
Liebe Margie,

vielen Dank für Deinen detaillierten Post.

Zunächst:
- Diabetes habe ich nicht, der Langzeitwert ist genau in der Mitte des Normbereichs. Allerdings habe ich offensichtlich einen so langsamen und dann zu starken Insulinaustoss, der dazu führt, dass 2-3 Stunden nach einer Zucker/Weißmehlaufnahme stark in den Unterzucker rutsche
- Leberwerte sind gut
- Herz ist ok
- Gelenke sind ok
- ich nehme bei Sonnenschein sehr schnell Farbe an, aber im Winter ist meine Haut genauso käsig weiß wie bei allen anderen ;-)
- die Blutgerinnung scheint (wieder) ok zu sein, ich habe seit ein paar Jahren nicht mehr diese enormen blauen Flecke, das ist von selbst wieder zurück gegangen
- Cholinesterase muss ich mal nachschauen, ob der gut ist.

Ich hatte vor ein paar Monaten meinen großen Check beim Internisten/Kardiologen, der hat sind gründlich alle Organe geultraschallt und war sehr zufrieden. Würde man Leberzirrhose/Fettleber im Ultraschall sehen?

LG
Frank
 
Hallo Frank,


Unterzucker kommt bei Leberkrankheiten öfter vor.
Dein Unterzucker könnte daher ein Hinweis sein, dass Deine Leber doch nicht so gut funktioniert.

Normale Leberwerte:
Kennst Du diese denn?
Denn die Ärzte sagen einem oft nicht, wenn sie an der oberen Grenze oder leicht darüber liegen.
Es ist nämlich keinesfalls so, dass man nach der Höhe der Leberwerte gehen kann, wenn man einen evtl. Leberschaden beurteilen will.
Leberwerte, die an der oberen Grenze liegen, sind oft schon ein Hinweis, dass die Leber krank ist.
Die Leber ist ein großes Organ und sie kompensiert daher sehr lange einen Leberschaden.
Erst wenn die Leber schon ziemlich geschädigt ist, verändern sich die Leberwerte.

Bei einer Zirrhose fallen die Transaminasen sogar wieder in den Normbereich ab, weil die Leber die Transaminasen nicht mehr genügend bilden kann.
Daher kann man eine Zirrhose auch bei normalen Transaminasen bereits haben.
Den M. Wilson (Kupferspeicherkrankheit) kann man sogar mit normalen Leberwerten haben.

die Blutgerinnung scheint (wieder) ok zu sein, ich habe seit ein paar Jahren nicht mehr diese enormen blauen Flecke, das ist von selbst wieder zurück gegangen
Das kann man aber alles messen. Ich würde nicht allein nach den Beobachtungen gehen, sondern eher nach Fakten, d. h. Untersuchungsergebnissen.


Würde man Leberzirrhose/Fettleber im Ultraschall sehen?
Wenn die Leber schwer geschädigt ist, also kurz vor dem Leberversagen, sieht man das sicher.
Aber ansonsten kommt es auf das Ausmaß der Schädigung, auf das Ultraschallgerät und auf die Fachkompetenz des Arztes an, um das, was zu sehen ist, richtig zu interpretieren.
Ob nun eine Zirrhose oder nur eine Fettleber oder eine Fibrose vorliegt, kann man im Ultrschall meiner Beobachtung nach nicht sehen.
Ich bekomme oft beim Ultraschall gesagt, ich hätte eine Fettleber. Das wäre ja noch gut, weil sich eine Fettleber wieder regenerieren kann.
Tatsächlich habe ich im re. Leberlappen eine Fibrose (durch Leberbiopsie gesichert) und im linken Leberlappen mit hoher Wahrscheinlichkeit (Foto aus einer Operation) eine Zirrhose.
Von daher glaube ich den Ultraschalluntersuchungen, was die Leber angeht, wenig zu.
Wenn man die Leber einschätzen will, sollte man eine Biopsie machen und dabei möglichst mehrere Proben aus verschiedenen Stellen machen - was aber gerade beim linken Leberlappen mit erhöhtem Risiko (Blutung, etc.) verbunden ist.
Bei einer Biopsie ließe sich der Eisengehalt im Lebergewebe messen.

Wenn bei Deinem Vater ein Parkinson diagnostiziert wurde, würde ich dem Zusammenhang zwischen Gendefekten für Hämochromatose und Parkinson nachgehen.
Denn evtl. kannst Du dann den Parkinson bei Dir verhindern?

Morbus Wilson liegt bei Dir nicht vor, oder?
Denn diese Krankheit macht parkinsonähnliches Zittern. Oft bekommen Patienten, die eigentlich einen M. Wilson haben, nämlich als Fehldiagnose Morbus Parkinson. Gerade bei den milderen Verlaufsformen sehe ich dafür die Gefahr am größten.

Es ist nämlich öfters so, dass in denselben Familien Morbus Wilson und Hämochromatose vorkommen. In meiner Familie ist es so. Mein Bruder hat dieselben Gendefekte wie Du für die Hämochromatose. Er hat allerdings auffällige Leberwerte.


lg
Margie
 
Liebe Margie,

vielen Dank für Deine Antwort und sorry für die späte Antwort. Mir geht's gerade mal wieder richtig schlecht. Es war eine zeitlang ziemlich gut, aber jetzt gerade seit einer Woche oder so ist der Schwindel wieder ganz massiv da, ich traue mich kaum raus vor die Tür ... :-(

Die Leberwerte waren immer gut und Ferritin auch. Andererseits - wer weiß, ob sich in den Organen nicht doch Eisen ablagert, das kann man ja so nicht messen.

LG
Frank
 
Die Leberwerte waren immer gut und Ferritin auch.
Hast Du denn dazu Werte?
Oder ist das die Aussage des Arztes, ohne dass Du die genauen Werte hast?
Wie gesagt, etliche Ärzte sagen einem, dass die Leberwerte gut sind, wenn sie schon -leicht- erhöht sind.
Aber auch grenzwertige Leberwerte sind nicht "gut", d. h. sind ein Hinweis, dass die Leber nicht optimal funktioniert.

Beim Ferritin geht der Normbereich zwar bis ca. 330 und ein Arzt wird dann sagen, dass das Ferritin gut sei, wenn es z. B. bei 200 liegt.

Aber:
200 beim Ferritin sind für die Leber nicht gut.
Mehr als 50 beim Ferritin ist für die Leber schädlich, sagte mir ein Arzt, der sich mit Hämochromatose auskennt.
Auch hier in Beitrag #21 wird über die Schädlichkeit von zuviel Eisen geschrieben:
https://www.symptome.ch/vbboard/erfolgsberichte/53093-eisenmangel-behoben-dank-forum-2.html

Andererseits - wer weiß, ob sich in den Organen nicht doch Eisen ablagert, das kann man ja so nicht messen.
So ist es.
Es gibt Studien, die sagen, dass im Gehirn bei Männern sich im MRT Zeichen einer vermehrten Eisenablagerung finden, mehr als bei Frauen, die ihre Periode monatlich haben.
Wenn also Männer, die keine Hämochromatose haben, schon mehr Eisen im Gehirn ablagern, dann ist diese Gefahr bei Männern mit Hämochromatose sicher noch höher.
Von daher glaube ich schon, dass man darauf achten sollte, nicht zuviel Eisen im Körper zu haben.
Andererseits ist Eisenmangel aber auch nicht gut, d. h. man muss den Eisenwert (Ferritin z. B.) immer im Auge behalten.

Hier wird auf den Unterschied zwischen Frauen und Männern betr. das Eisen im Gehirn eingegangen:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/47584/Hysterektomie-foerdert-Eisenablagerungen-im-Gehirn
Dass Frauen weniger Eisen im Körper und im Gehirn haben als Männer, wird mit dem regelmäßigen Blutverlust während der Menstruationen in Verbindung gebracht. Eine Hysterektomie beendet diesen möglichen Vorteil (andere sehen infolge der Anämie eher einen Nachteil) und könnte deshalb die Ablagerung von Eisen im Gehirn steigern.

Genau dies können die Forscher jetzt in ihrer Studie zeigen. Sie bestimmten bei 39 postmenopausalen Frauen den Ferritingehalt im Gehirn. Darunter befanden sich 15 Frauen, denen vor der Menopause der Uterus entfernt worden war. Die Vergleichsgruppe bildeten 54 Männer. Die Ferritinkonzentration lässt sich mittels FDRI (field-dependent R2 increase), einer speziellen Variante der Kernspintomographie, in einzelnen Hirnregionen messen.

Die Befunde zeigen, dass die 15 hysterektomierten Frauen mehr Eisen in der weißen Hirnsubstanz abgelagert hatten als die Frauen mit Uterus. Die Eisenmenge war bei den hysterektomierten Frauen genauso hoch wie bei den Männern. Auch in der grauen Hirnsubstanz gab es Unterschiede, die allerdings nicht signifikant waren.
Hysterektomie = Gebärmutterentfernung


lg
margie
 
So, ich habe jetzt mal nachgeschaut: mein Ferritin war ein der letzten Untersuchung bei 134 ng/ml. Normbereich is 35-300
 
Hallo Frank, falls du hier noch reinschaust:

Mittels Biopsie lassen sich bei Menschen mit REM-Schlafstörungen und
Patienten im Parkinson-Frühstadium Ablagerungen von phosphoryliertem
α-Synuclein nachweisen.

Professor Dr. Wolfgang Oertel aus Marburg
https://www.uni-marburg.de/aktuelles/news/2017a/frueheparkinsondiagnose
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=67663

Außerdem:


REM-Schlaf-Verhaltensstörung ist möglicherweise ein Frühsymptom bei Parkinson

Patienten mit REM-Schlaf-Verhaltensstörung erkranken nach über 10 Jahren
früher oder später an Parkinson oder einer Lewy-Körperchen-Demenz.

https://www.aerztezeitung.de/medizi...bd-deutet-zuverlaessig-neurodegeneration.html
https://kurier.at/wissen/albtraeume-als-warnsignal-fuer-parkinson-und-demenz/267.329.404

Demenz: Spezielle Störung kündigt Demenz schon 15 Jahre vorher an - Video - FOCUS Online

LG Juliane
 
Hallo Frank,

ich würde an Deiner Stelle mal eine Zeit lang B-Komplex nehmen.
Die Symptome Schwindel und Gangunsicherheit passen dazu:
Neurologische Störungen (Gangunsicherheit, Zittern, Schwindel) und psychische Symptome durch Vitamin B-12-Mangel - nicht alles ist psychisch

Falls das nicht hilft, würde ich mich auf mein Mikrobiom im Darm konzentrieren und es massiv ergänzen.

Neben Morbus Alzheimer sind bei multipler Sklerose, Diabetes, Demenz, amyotropher Lateralsklerose und Morbus Parkinson die Zusammenhänge
zwischen Erkrankung und Blut-Hirn-Schranken-Störung nachgewiesen.Diese Störung ist jedoch heilbar. Im Tierversuch vermochte die Fütterung
von Mäusen mit kurzkettigen Fettsäuren, zu denen die bereits genannte Buttersäure gehört, wie sie von Bakterien im gesunden Mikrobiom
reichlich gebildet werden, die gestörte Blut-Hirn-Schranke wieder zu schließen. Und auch die gezielte Gabe von Bakterien vermochte sie wiederherzustellen. Es liegt nahe, dass dies beim Menschen durch eine gute Mikrobiomversorgung ebenfalls gelingt.
Quelle: Zschocke, Anne Katharina. Natürlich heilen mit Bakterien

Alles Gute
P.S. ich halte in Deinem Fall eine genetische Ursache für wenig wahrscheinlich.
 
Hallo zusammen,

entschuldigt bitte meine späte Antwort, ich war im Urlaub. Also, ich war mittlerweile bei einem Spezialisten, der Parkinson explizit ausgeschlossen hat. War wohl ein Schnellschuss von mir.

Ich hatte früher schonmal B-Komplexe probiert, hat mir aber leider nicht geholfen ...
 
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