Neurologische Beschwerden - Phosphatmangel?

Hallo Kai,

Polyglobuli 6.4 (Normalwert bis 5.9)
Das ist ein eindeutig erhöhter Wert.
...
Im Rahmen einer Polyglobulie weist das Blut eine dickere Konsistenz auf. Das Zellverhältnis verändert sich. Aufgrund dessen erhalten die Patienten mit der Diagnose Polyglobulie regelmäßig einen Aderlass. Weiterhin gilt es, die Grunderkrankung adäquat zu behandeln. Die Krankheit tritt im Zusammenhang mit diversen Symptomen und Verläufen auf.
https://www.grossesblutbild.de/polyglobulie.html

... Ab einem Hämatokrit von über 45 Prozent werden in regelmäßigen Abständen Aderlässe durchgeführt. Dazu wird dem Betroffenen etwa 300 ml Blut abgenommen und durch Flüssigkeit ersetzt. Ziel ist es, die Zähflüssigkeit des Blutes (Viskosität) zu verringern und die Fließeigenschaften des Blutes zu verbessern. Durch die Aderlasstherapie können Komplikationen wie z. B. Thrombosen, Herzinfarkt oder Schlaganfall möglicherweise verhindert werden. ...

Ist dem nachgegangen worden?
Trinkst Du genug?
Hast Du Dich mit der Histaminintoleranz beschäftigt?
Histamin-Intoleranz – Symptome, Ursachen von Krankheiten

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano,

ja ich trinke genug, eigentlich fast schon zu viel, so 5 Liter sinds manchmal sogar. Viel trinken fühlt sich irgendwie einfach gut an, ich hab schon vor Jahren mindestens 3 Liter pro Tag getrunken. Der Onkologe hat halt Aderlässe vorgeschlagen, aber 400ml sind halt nichts also hab ich da nicht viel von gespürt.

An Histaminose habe ich auch gedacht, ich habe mir mal Antihistaminika verschreiben lassen die auch ins Gehirn gehen, weil dann auch die Allergiesache rausgekommen ist, aber das hat mich nur noch müder gemacht, aber die innere Unruhe/verwirrtheit war trotzdem noch da, aber ich lass mir jetzt auch eine Überweisung zum Allergologen geben, der kann sowas bestimmt ausschließen.
 
Hallo Kai,

hast Du den Artikel gelesen, den ich Dir im ersten Beitrag hier verlinkt habe?
Gehe da doch mal systematisch vor, was den Phosphatmangel angeht. Wenn Du diesen Test machst, der da beschrieben wird, weißt Du wenigstens, ob der Mangel von mangelnder Aufnahme oder ungenügender Nierenleistung herkommt. Dann bist Du schon mal einen Schritt weiter und musst nicht an anderen Stellen suchen, die dafür nicht relevant sind. Wenn die Ärzte das nicht machen, dann halt selbst organisieren. Gehst Du halt als Selbstzahler ins Labor. Ganz ehrlich, ich versteh nicht, wieso die Ärzte sich da so anstellen: Du brauchst 4 Parameter, Phosphatwert und Kreatinin, sowohl im Blut als auch im Urin. Das sind total simple Werte, jeder kostet irgendwas zwiscehn 2-3 € zu bestimmen und das kann jedes Labor. I.d.R. kannst Du zu jedem Labor gehen und selbst Werte bestimmen lassen.

Viele Grüße
 
Hallo damdam,

du hast Recht, Phosphatmangel ist als wichtiges Spurenelement ja wirklich komisch, also ich muss prinzipiell meinen Hausarzt nur einen 24h Urin machen lassen und am vorherigen Tag Blut abnehmen lassen mit kreatinin und Phosphat? Oder danach? Das verstehe ich aus dem Artikel nicht so ganz. Ja ich habe den Artikel damals gelesen gehabt, aber irgendwie bin ich davon abgekommen, weil mein Hausarzt halt den Stellenwert von Phosphat scheinbar nicht kennt, abgesehen davon, dass ja auch übergeordnete Störungen zu Phosphatmangel führen können, die nicht ganz so harmlos sind....

Also ich lass dann ein 24h Urintest machen und messe Urinkupfer, Phosphate, Kreatinin, hat noch jemand weitere Vorschläge, was man messen könnte? Vielleicht könnten nochmal die Abbauprodukte von Stressshormonen gemessen werden, muss ich meinen hausarzt noch mal fragen.

Dann im Serum zusätzlich zu Phosphat und Kreatinin noch Kupfer und Cueruloplasmin messen um das noch mal zu checken, cholinesterase, TBG, Homocystein, meinetwegen als Selbstzahler und was wäre noch interessant?

Vielen Dank an alle noch mal für die Tipps.
 
ja ich trinke genug, eigentlich fast schon zu viel, so 5 Liter sinds manchmal sogar.
Ein Diabetes mellitus hast Du nicht? Diabetiker trinken nämlich viel.
Für den Diabetes mellitus gibt es den Langzeitzuckerwert HbA1c. Wurde der mal bestimmt?
Es gibt noch einen Diabetes insipidus. Da trinken die Betroffenen sehr viel.
 
Hallo Kai,

ich würde aufpassen, mich nicht zu verhuddeln, wenn Du zuviel gleichzeitig angehst. Kannst Du schon machen, aber schreib Dir halt mal ne Liste, was Du alles abklären könntest (also, was halt wichtig ist) und halte vorher fest, mit welcher Priorität Du was angehen willst. Und wenn Du was gemacht hast, hakst Du es ab. Und wenn Du damit nicht weitergekommen bist, guckst Du, was sonst auf der Liste noch steht oder was sonst sinnvoll wäre. Ich hab den Eindruck, Du kommst sonst vom hundertsten aufs tausendste, auch wenn hier im Thread oder sonstwo immer neue Ideen auftauchen.

Zum Test: Du brauchst keinen 24h-Urin, sondern den Spontanurin von einem bestimmten Zeitpunkt und vom gleichen Zeitpunkt die Blutprobe. Es geht ja darum, die Werte von Blut und Urin von einem Zeitpunkt ins Verhältnis zu setzen.

Hast Du denn eigentlich nur TSH- und Schilddrüsenwerte von einer einzigen Untersuchung? Der T3-Wert war ja nur knapp drüber. Ich denke, es ist möglich, dass sowas nur einmalig ist, dann könntest Du evtl. auch erstmal abwarten und öfter mal kontrollieren lassen. Aber frag das vielleicht besser mal im Schilddrüsenforum, die Leute kennen sich da bestimmt besser aus.

Viele Grüße
 
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...Es gibt noch einen Diabetes insipidus. Da trinken die Betroffenen sehr viel.

Beim D. Insipidus hat man in der Tat auch einen sehr hohen Flüssigkeitsverlust, weil man eine vermehrte Urinausscheidung hat, die einen gesteigerten Durst verursacht. Allerdings ist der Grund hier anders als beim D. mellitus. Vasopressin-Mangel (ADH-Mangel) oder eine kranke Niere.

Der starke Flüssigkeitsverlust könnte wiederum auch eine relative Polyglobulie (Pseudoglobulie) verursachen.

Auch bei Diabetes mellitus wäre der Flüssigkeitsverlust hoch.

Ein Zusammenhang zwischen Phosphat-Mangel und D. mellitus bzw. D. insipidus wäre auch eine mögliche Spur. Ist nur ein Gedanke.
 
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Noch ein Hinweis auf einen Thread, der hier interessant sein kann. - Ich verstehe ihn nicht wirklich, aber eines scheint klar: der Wert "ATP" könnte etwas mehr Licht ins Dunkel bringen...

https://www.symptome.ch/vbboard/oxi...tmangel-atp-mangel-nitrosativer-stress-3.html

.... Diagnose [der Hypophosphatämie]:
Hierbei stehen insbesondere die Bestimmung der Phosphatkonzentration im Serum und im Urin im Vordergrund. Des Weiteren sollte die Kontrolle von Ca2+, Mg2+, K+, des Nierenparameter, des Parathormons, evtl. des Vitamin-D-Spiegels sowie der Blutgase erfolgen.
...
→ Klinisch-relevant: Wegweisend für die Ursachen-Findung der Hypophosphatämie ist die Bestimmung der Urinphosphatausscheidung im 24h-Urin. Eine Phosphatkonzentration von > 50mmol/24h spricht für einen renalen Phosphatverlust.
Hypophosphatämie

IMD Institut für medizinische Diagnostik, Labor: ATP - Bestimmung des intrazellulären ATP

Grüsse,
Oregano
 
Hallo margie und MiglenaN,

Meine Blutzuckerwerte waren bis jetzt jedes mal auf einem Wert, auf dem man keinen Diabetes mellitus erwarten würde, ich habe auch ein par mal zuhause gemessen (Mutter hat so ein Gerät) und da war er auch immer in Ordnung.

Langzeitzuckerwert wurde nie bestimmt.

An einen Diabetes Insidipus habe ich auch gedacht, aber noch waren meine Elektrolyte Kalium und Natrium noch nicht so furchtbar verschoben, also nie außerhalb des Referenzbereichs, Kalium war nur ein mal an der Normgrenze erniedrigt und das müsste dann doch auch gestört sein? Daran dachte ich auch, wie Miglena um auf eine relative Polyglobuli zu kommen. Ich finde es nämlich sehr sonderbar, dass ich so viel Hämoglobin haben soll aber gleichzeitig verkleinerte Blutkörperchen, was ja auf einen Eisenmangel hindeutet (und tranferritinsättigung beim Onkologen war halt nur bei 23% (>20%) obwohl ich noch drei Wochen zuvor angefangen habe EIsentabletten mit 50mg Eisen pro Tag zu nehmen) und damit dürfte ich ja nicht so viel Hämoglobin haben.

Ich habe auch gelesen, dass es andere Stoffe gibt, die, genau wie Zucker, Wasser ziehen können. Aber das wäre wahrscheinlich wieder etwas extrem exotisches...

@damdam:
Ja ich neige schon immer dazu komplett zerstreut zu sein, jetzt halt entsprechend mehr. Ich schreibe mir die Dinge jetzt auf jeden Fall auf.

Oregano hat ja etwas verlinkt in dem vom 24h Urin gesprochen wurde vielleicht sollte ich beides machen lassen und das billigere von beiden mache ich als Selbstzahler für 10 Euro oder so. 24h Urin für Phosphat, Calcium und Kupfer und eine Spontanprobe.

@Oregano: Die Werte Lactat, Pyruvat und ATP hätte ich auch gerne um meine Mitochondrienfunktion zu prüfen. Finde auch interessant, dass Sulfat eine Rolle für die ATP Synthese spielt. MSM habe ich tatsächlich auch schon probiert und denke es hilft auch etwas, aber es schmeckt so abartig bitter.


Danke Oregano doch noch mal mit dem Tip mit der Histaminintoleranz, was ich nämlich sonst noch ziemlich komisch fand, ich hab mir ja von meinem Hausarzt eben Antihistaminika verschreiben lassen die auch gehirngängig sind. Ich führe das mal aus was passiert ist.

Die Packungsbeilage meinte gegen Schlafstörungen (weil ich mich ja eben so unglaublich erschöpft fühle und ich mir dachte es könnte etwas mit Histamin zutun haben (wegen der Allergie)) solle man 1,5-3 Tabletten nehmen. Ich dachte mir, nehme ich erst einmal nur eine. Ich habe die genommen, war nach einer Stunde sofort weg und habe ganze 12 Stunden geschlafen und wenn ich mich nicht gezwungen hätte aufzustehen hätte ich sogar länger schlafen können. Am Morgen danach haben sich meine Gedanken noch komplett ausradiert gefühlt, erst am Abend hat sich mein Kopf wieder aufgeklart.

Ich finde das eigentlich ziemlich seltsam und glaube nicht, dass das die normale Wirkungsstärke sein kann bei der Empfehlung, an mangelnder Körpermasse kann es definitiv nicht liegen. Unzwar kann der Körper ja einige Dinge anpassen, wenn man lange viel Koffein trinkt, dann schwächt sich die Wirkung ja auch ab, weil mehr Rezeptoren ausgebildet werden. Vielleicht ist der Effekt bei mir umgekehrt mit Histamin (unzwar das die Rezeptorenzahl verringert ist durch zu wenig Histamin im Gehirn und dadurch wirkt der Histamin-Antagonist, der die Rezeptoren blockiert so extrem).

Ich komme nicht davon weg, weil ich nach etwas suche, was einigermaßen neu ist und ich weiß, dass ich die Milbenallergie nicht länger als 5 Jahre haben kann (damals wegen Pickeln einen Allergietest gehabt).

Wenn es theoretisch einen dauerhaften Mangel an der Vorstufe Histidin gebe und nur die kommt auch ins Gehirn, dann wäre Histamin als Neurotransmitter auch verringert. Wenn jetzt irgendwelche Prozesse vielleicht Primär erstmal von den Nieren aus, angeboren einen Mangel verursachen, dann könnte dieser sich ja durch einen dauerhaften Immuntrigger wie eine Allergie komplett verselbstständigen, sodass das Immunsystem dem Gehirn Histidin komplett "wegfrisst", dann wäre sowas wie eine Histaminintoleranz pures Gift für mich und würde die Situation verschlimmern und das würde eine Verschlechterung nach manchen Lebensmitteln erklären und eine Verbesserung nach z.b. Eiern und Milch, die mir Histidin zuführen.

Histamin ist im Gehirn ein Antriebssteigernder erregender Neurotransmitter mit diversen Aufgaben, worüber ich in diesem Forum auch gelesen habe. und ich weiß, dass mein Tinnitus durch eine Gehörgangsentzündung mit leichten Schmerzen seine Frequenz auf dem betroffenen Ohr verändert hat, was ja auf ein Entzündungsgeschehen schließen lassen könnte und chronische Entzündungen haben ja auch was mit Histamin zutun.

Was haltet ihr also von Aminogramen? Das wäre irgendwie ziemlich viel Geld für mich 150 Euro aber vielleicht kan man denen ja doch einige Informationen entnehmen?
 
Hallo Kai,

Ich habe auch schon seit einiger Zeit bemerkt, dass mein Urin in massen Gelb ist und komisch riecht, sodass ich irgendwie davon ausgehe, dass ich Phosphate renal verliere. Ich will demnächst eine Knochendichtemessung machen lassen um zu gucken ob meine Knochenspeicher nicht schon komplett entleert sind.
Hast Du damals eigentlich Vitamin B12 eingenommen? Davon kann der Urin auch gelb werden. Oder hast Du zu wenig getrunken? Oder ....:
Dunkler Urin: Was die Urinfarbe aussagt

Hast Du inzwischen eine Knochendichtemessung machen lassen?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

Als ich die Dinge zum Ersten mal bemerkt habe habe ich noch keine Vitamine genommen. Habe aber natürlich auch bemerkt, dass durch b2 zum Beispiel der Urin besonders gelb wird. Ich trinke immer sehr viel, es kann definitiv nicht daran liegen.

Die Knochendichtemessung war nicht Osteoporotisch nur leicht unterdurchschnittlich Altersmäßig, dass wäre vielleicht auch zu viel verlangt. Ich bin auch groß, das spricht wohl eigentlich dagegen, dass die Dinge längerfristig gestört sind. Oder die Probleme sind eben wirklich noch jung und neu, sodass sich das noch nicht bis in die Knochenspeicher durchsetzen konnte.

Also letztlich keine Ahnung, ich mache mal die Untersuchungen die damdam vorgeschlagen hat und ansonsten muss ich halt zwei Monate auf den Neprhologentemrin warten und die kümmert sich hoffentlich um ne umfassende Nierendoagnostik.....
 
Hallo Leute,

Zwei Monate sind vergangen und furchtbar viel hat sich leider nicht getan. Ich finde langsam Supplemente die einigermaßen helfen, habe das Gefühl mein Schlaferlebnis ist auch leicht verbessert, seidem ich einen Milbendichten Überzug habe (wegen der Allergie).

Die Allergie soll wohl von den Antikörpern her nicht so schlimm sein, aber meine Nase soll angeblich durch die Milben recht stark zugeschwollen sein. Ich soll eine Hyposensibilisierung kriegen. Dann gefiel ihr aber mein Lungenvolumen nicht, woraufhin ich zu einnem Lungenfacharzt sollte, der ohne Ultraschall oder sonst was direkt das Problem bei meinem Übergewicht sah (was natürlich recht sinnig ist aber die Hno Ärztin hat da ein riesen Problem draus gemacht).

Bezüglich des Phosphats hat sich nicht viel getan. Eigentlich hätte ich ein 24h Messung kriegen sollen, darüber habe ich jedenfalls mit dem Arzt geredet, dass ist dann aber nicht von seiner Seite aus gemacht worden.....
Morbus Wilson kann sicherlich ausgeschlossen werden, meine Urinwerte vom Kupfer waren in Ordnung.

Ich habe tatsächlich total übertrieben und 100 Euro für eine Aminosäurenanalyse im urin ausgegeben. Da zeigte sich bis auf erhöhtes 3-methylhistidin und Prolin (warum auch immer) keine Erhöhungen (untere Grenzwerte gab es nicht), 3-methylhistidin soll wohl bei Muskelabbauerhöht sein, schwach fühlen sich meine Muskeln schon mal.....

Beim Nephrologen im Spontanurin war die Phosphatausscheidung wohl für die Blutwerte zu hoch. Aber es wurde auch ein leichter Vitamin D Mangel festgestellt 25-0H-VitD 16.75microgramm/l (20-70), also (Adlerxy, du hast auch ins schwarze getroffen, aber so heftig sollte der Mangel Schulmedizinisch nicht sein?). Dafür kriege ich jetzt erst mal etwas Vit D (3X1000ui pro tag).

Jetzt wurde einmalig auch erniedrigtes kalium im Blut gemessen mit 3.2mmol/l (3.5-5.1). Beim Nephrologen dann aber wieder nicht, mit 4.0, ich habe aber am Tag davor Vollkornnudeln und Milch gegessen/getrunken die ja Elektrolytreich sind (Phosphat war aber trotzdem erniedrigt).

Cholinesterase wurde jetzt mal gemessen und ist mit 11608U/l (4620-11500) leicht erhöht. Ansonsten ist Harnstoff marginal erniedrigt, darum fragte die Nephrologin wohl ob ich eine spezielle Diät machen würde. Ich habe gelesen, dass niedriger Harnstoff wohl zum Beispiel auf Harnstoffzyklusdefekte hinweisen könnten aber letztes Jahr hat mein Hausarzt mir Ammoniak bestimmt und das war in Ordnung (ich glaube da hatte ich mich bereits sehr schlecht gefühlt). Margie, hast du vielleicht eine Idee, wie man das von Leberseiten aus interpretieren kann?

Dann war der Anteil der Retikolozyten erhöht mit 2.7% (0.4-1.5%), finde aber auch höhere Referenzwerte :confused:. Darauf hat mich die Nephrologin auch angesprochen ob ich mal eine Knochenmarksuntersuchung hatte. Mein Hausarzt wiederum meinte es seie logisch erhöhte Retis zu haben, wenn man zuviele Blutkörperchen (sind junge Blutkörperchen) hat aber doch nicht prozentual gesehen.... Die Erythrozyten sollten halt eigentlich 100 Tage leben oder so und somit der Anteil der jungen, die nur ein Tag "jung" bleiben bei um die 1% liegen....

ich gehe nochmal zum Neurologen und hoffe inständig darauf, dass er irgendwas mit meiner linken Hand messen kann. Ich habe an einigen Tagen sehr komische Ungelenkigkeitsgefühle in der Hand und Vibrationsempfindungen (ich habe einige Zeit das Vit b1 weggelassen, hat sich nichts dran getan. Ich merke nur, dass es mir mit Besser geht).

hat jemand irgendwelche Ideen, wie ich weitermachen soll? Ich habe meinen Arzt jetzt ein mal dazu gebracht, mir Homocystein abnehmen zu lassen, vielleicht finde ich dort eine Veränderung, die mir zumindest, wenn nichts krankhaftes, vielleicht einen Folsäuremangel oder so indiziert, den man beheben könnte (danke für den Tip damdam).

edit: ich merke grade ich kann ja jetzt diesen Phosphatkoeffizienten berechnen, den mir damdam am Anfang mit der Pdf vorgeschlagen hat.

Phosphat Serum: 0.76mmol/l (0.84-1.45)
Kreatinin Serum: 0.91mg/dl (0.7-1.2)
Phosphat Urin: 5.62 mmol/l
Kreatinin Urin: 81mg/dl (davor steht aber g/l in der Wertbeschreibung aber das würde keinen Sinn ergeben....)

Tatsächlich liegt der ziemlich gut mit 91.692% (laut der Pdf 82-90%). Die Nephrologin meinte aber trotzdem, dass die Ausscheidung zu hoch wäre. Der Serumwert lag dieses mal auch fast im Normbereich, wahrscheinlich wegen Milch und Nudeln.

Eigentlich ergibt bei mir also nichts einen Sinn aber die Nieren scheinen sich ja angeblich ins Zeug zu legen das Phosphat auch im Körper zu behalten.


Mfg Kai
 
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Jetzt wurde einmalig auch erniedrigtes kalium im Blut gemessen mit 3.2mmol/l (3.5-5.1). Beim Nephrologen dann aber wieder nicht, mit 4.0,
Zum einen gibt es nur falsch hohe Werte, falsch niedrige gibt es meines Wissens nicht.
Zum anderen kann Kalium auch schwanken.
Falsch hoch sind die Kaliumwerte oft, weil das Kalium nach der Entnahme ansteigt, wenn der Arzt nicht exakt nach Vorschrift das Blut zentrifugiert, abpippetiert und getrennt abfüllt.
Kalium kann aber auch ansteigen, wenn man eine Hämolyse hat.
Dann sind nicht nur das Kalium höher wie sonst, sondern auch andere Werte wie LDH, GOT und auch die Retikulozyten.
Hämolyse bedeutet, dass die roten Blutkörperchen vorzeitig absterben.
Werden sie danach neu gebildet, steigen die Retikulozyten an. Ein Wert von 2,7 % ist schon deutlich erhöht. Gab es bei dieser Blutentnahme noch andere auffällige Werte?

Cholinesterase wurde jetzt mal gemessen und ist mit 11608U/l (4620-11500) leicht erhöht.
Bei Fettstoffwechselstörungen ist die Cholinesterase evtl. erhöht. Dann aber dürfte sie nicht verwertbar sein, wenn es um die Frage geht, ob man einen Leberschaden hat.

Harnstoff ist öfter bei Leberkranken erniedrigt.

Morbus Wilson kann sicherlich ausgeschlossen werden, meine Urinwerte vom Kupfer waren in Ordnung.
Wie hoch war denn Dein Wert?
Nach den Normwerten eines Labors allein kann man nämlich nicht gehen. Oft gehen die Normwerte bis ca. 60 µg/24 Std.
Doch ab ca. 40 µg/24Std. ist das Urinkupfer verdächtig und zum M. Wilson käme man in einem solchen Fall falls noch andere Diagnosekriterien zutreffen sollten.


Wenn Dein Hämoglobin und Dein Hämatokrit öfters hoch sind, und Du auch erhöhte Retikulozyten hast, so könnte etwas mit Deiner Blutbildung nicht in Ordnung sein.
Vielleicht wäre es sinnvoll zu einem Hämatologen zu gehen?
Der Hinweis auf eine Knochenmarkuntersuchung seitens der Ärztin würde auch auf eine hämatologische Fragestellung passen.
Oben hat Oregano den Begriff Polyglobulie genannt.
Aber Du warst womöglich schon bei einem?

Beim Nephrologen im Spontanurin war die Phosphatausscheidung wohl für die Blutwerte zu hoch.
Wenn Du im Urin viel Phosphat ausscheidest, dann ist der Blutwert doch automatisch niedrig. Ich verstehe daher diesen Satz nicht.

Wenn Du einen Vitamin-D-Mangel hast, kann der auch das Phosphat vermindern. Siehe oben einen der Links von Miglena.
Vielleicht bessert die Substitution von Vitamin D auch Dein Phosphat?
Das würde ich auf jeden Fall kontrollieren, wenn Du den Mangel mal ausgeglich hast.


lg
margie
 
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Hallo,

ich hab jetzt ewig nicht mehr geschrieben weil ich mein Passwort für dieses Forum und das zugehörige Emailkonto verlegt hatte :D.

@margie:
bei mir war nur Harnstoff erniedrigt und die cholinesterase wie gessagt leich erhöht und das Phosphat im Blut wieder leicht unter dem unteren Pegel. Sowie Vitamin d bei 17,5 (>20). Hab aber auch gelesen, dass der Vitamin D Spiegel so auch nicht optimal ist sollte wohl eher > 40 sein (was ja, wie du geschrieben hast auch mit Phosphat zutun hat) und um z.b. Depressionen zu präventieren. Meine Mutter hat aber einen schlimmeren Spiegel mit 10. Das mit den Retikulozyten hat mein Hausarzt irgendwie nicht verstanden. Er fand es "logisch", bei vielen Erythrozyten auch viele Retikulozyten zu haben aber es gibt halt einen Unterschied zwischen relativen und Absoluten Zahlen..... Habe auch gelesen, dass der Wert auf erhöhte Blutbildung hinweist oder auf verkürzte Lebensspanne der Erythrozyten. Bei einem Hämatologen war ich aber da hatte sich der Wert noch nicht als auffällig erwiesen es hatte sich auch sonst nichts gezeigt, der meinte halt gehen sie mal zum Nephrologen.

Die Nephrologin wiederum tat das dann damit ab, dass beim Hämatologen nichts bei rum gekommen ist aber eigentlich soll ich halt so lange Aderlasse kriegen, bis sich das Hämatokrit normalisiert hat aber das hat beim ersten mal schon Null gebracht. Das hohe Hämatokrit komme ihrer Auffassung nach vom Stress. Cortisol lag im unteren Normbereich und mehr hat sie nicht messen lassan aber ja ich danke ihr wirklich für diese reine Spekulation die mich bei meinem Hausarzt und folgenden Ärzten sofort abstempeln wird. So viel zu einer möglichen Diagnoseklinik, auf die mich mein Hausarzt manchmal hinweist, der ich sowas in die "Bewerbung" legen dürfte.

Es hat sich noch mal folgendes ergeben. Es wurde bei mir Homocystein bestimmt weil mein Hausarzt mir tatsächlich noch entgegenkommt. Und da hatte ich jetzt (ich hoffe mal auf nüchternen Magen, aber normalerweise Esse ich vor den morgendlichen Besuchen bei meinem Hausarzt nichts) einen Spiegel von 21 (<15µmol/l ), was wohl schon deutlich zu hoch ist für den Nüchternpegel. Auf dem laborblatt stand auch etwas von einem 3,5 fach erhöhtem Schlaganfallrisiko.

Ich sollte den Test wahrscheinlich mal wiederholen und ganz sicher gehen nichts zum Frühstück gegessen zu haben weil das den Spiegel anheben soll.

Naja mögliche konventionelle Ursachen dafür wären jetzt halt b6,b9 und b12 Mangel. B12 Werte hat mir der Hausarzt noch mal genommen habe sie aber noch nicht abgeholt. Weil ich absolut alles ausprobiere nehme ich jetzt ein höher dosierteres B6 Präparat, die Möglichkeiten der Überdosierung sind mir bekannt auf die möglichen Symptome sollte ich wohl acht geben.

Wenn da etwas nicht stimmen würde, dann wäre das vielleicht eine Möglichkeit warum es mir nach dem Essen von bestimmten Lebensmitteln so schlecht ging, weil der Aminosäurenmetabolismus Homocystein weiter ansteigen lässt oder vielleicht auch Vitamine in dem Bereich bindet.

Vitamin b6 Mangel könnte wohl auch ne Menge an Sachen erklären, z.b. die leicht verkleinerten Erythrozyten (verursacht wohl ne Anämie), Erschöpfung, Immunsystemdysfunktion, scheinbar so ziemlich Mangel an jedem Neurotransmitter weil fast alle mittels b6 wirksam gemacht werden und auch Ekzeme, die ich, vor allem jetzt im Winter ständig habe.

Aber ja ich müsste wohl mal einen vollständigen Vitaminstatus machen lassen um da was auszuschließen und wochenlang auf alles verzichten......

Habt ihr weitere Ideen? Mir gehts halt langsam besser, meiner Meinung nach weil ich ohne Ende Supplemente ausprobiere aber es bezieht sich bis jetzt alles nur auf die Erschöpfung, der Rest bleibt Konstant wie es war.


Kupfer war übrigens in Ordnung mit <7 microgramm/l.
 
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Hallo Kai,

B12-Werte vom Hausarzt bringen nicht viel, weil der wohl das B12 im Serum misst. Wenn der zu weit unten ist, dann ist es schon ein starker Mangel. Bessere Werte sind Methylmalonsäure im Urin oder Holo-Transcobalamin im Blut (ersteres geht nicht auf Kasse). Die zeigen einen Mangel, wenn am Serumswert noch nichts festzustellen ist.
Folsäurewert ist auch relativ. Wenn Du einen MTHFR-Polymorphismus hast, der durchaus häufig ist, kannst Du normale Folsäure kaum verstoffwechseln. Dann hast Du zwar hohe Blutwerte (die auch nicht gut sind), kannst aber nichts damit anfangen. In dem Fall muss man dann 5-MTHFR zuführen.

Viele Grüße
 
Hi damdam,

Geht auch Methylmalonsäure im Serum? Irgendwie hat mir mein Hausarzt Methylmalonsäure im Serum und Holotc bestimmen lassen jedenfalls auf seinen Zettel geschrieben. Ich komme grade irgendwie nicht dazu sich die Werte abzuholen ich glaube ich bin grade einfach nur froh wieder einigermaßen zu funktionieren. Man könnte meinen es würde angerufen werden wenn etwas gefunden wird, wie zum Beispiel mit meinen Homocysteinwerten, was ja nicht so trivial ist mit 3.5 fach erhöhtem Herzinfarkt Risiko.

Aber das wird offensichtlich nicht gemacht also sollte ich mir die Werte wohl abholen :D.

Ich habe genau das bemerkt, dass es einen deutlichen Unterschied zwischen der Wirksamkeit von normalen Folsäurepräparaten (Null) zu 5-Methyltetrahydrofolat gibt, was mir geistig gefühlt geholfen hat.

Mfg kai
 
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