Hilferuf! 25 Jähriger weiß nicht weiter...

Hallo Zapatic,

Eisen:
Wenn dieser Komplex in den Gelumtropfen wirklich nennenswert viel Eisen enthalten würde, müsste es die Firma meines Wissens auch angeben, d. h. sagen, wieviel Eisen in z. B. 20 Tropfen enthalten sind.
Andererseits ist es ein Mittel für Leberkranke. Bei Leberkranken wird immer sehr gewarnt vor zuviel Eisen. D. h. ein Therapeutikum mit viel Eisen für die Therapie einer Leberkrankheit kann es m. E. daher nicht geben.
Ich gehe daher davon aus, dass das in Gelum enthaltene Eisen nicht ins Gewicht fällt.

Ursachen für zu hohes Ferritin gibt es sicher einige:
1. Die Einnahme von Eisenpräparaten
2. Der Konsum von extrem viel Fleisch
3. Die sog. Eisenspeicherkrankheit (Leberkrankheit), wobei bei ihr das Ferritin höher ist.
Aber auch Genträger für diese Krankheit können evtl. hohes Ferritin haben.
4. Ferritin kann auch bei Infekten oder Entzündungen hochgehen, ohne dass man dann zuviel Eisen hat (sog. "akute-Phase-Reaktion")
5. Es gibt sicher noch weitere Ursachen, die ich als Laie nicht kenne.

Wenn es Dir unter vegetarischer bzw. veganer Kost besser ging, spricht dies evtl. auch wieder für eine Leberkrankheit. Denn Fleisch ist für die Leber eine Herausforderung. Eine kranke Leber kann Fleisch nicht richtig abbauen, was dann zu Symptomen auch führt.
Aber es gibt sicher auch noch andere Gründe, wenn es einem mit vegetarischer Kost besser geht.


Kohlenhydrate sind nicht so einfach. Wenn ich jetzt zum Beispiel eine Schüssel Haferflocken mit Reismilch und Zimt esse, dann werde ich Momente später so sehr müde, dass ich sozusagen instant einschlafe.
Es könnte auch der Zimt sein. Wurde das mal untersucht?
Natürlich kann man auch Hafer nicht vertragen, wobei Hafer nicht mal viel Gluten enthalten soll, wenn ich mich nicht irre.
Denn ich dachte, wenn Du Getreide evtl. nicht verträgst, hast Du womöglich eine Glutenunverträglich- keit.
Ich esse z. B. glutenfreies Brot. Nicht weil ich auf Gluten reagiere, sondern weil es für die Verdauung und den Darm bekömmlicher sein soll. Ansonsten esse ich aber immer noch glutenhaltige Lebensmittel. Ich sage mir, wenn ich weniger glutenhaltige Lebensmittel esse, schone ich hoffentlich meine Verdauung etwas.
Aber vielleicht bekommen Dir andere Kohlenhydrate besser als Hafer?

Das mit dem direkt einschlafen nach dem Essen habe ich öfters. Es ist nicht so, dass ich nur etwas müde bin oder mal gähne. So "befindlich" eben. Nein, mich haut es um. Ich schlafe richtig ein. Kurz nach dem Essen.
Das kann auch für eine Leberkrankheit sprechen. Ich weiß von jemandem, der leberkrank ist, der legt sich nach dem Essen hin, weil er so müde davon wurde.
Aber womöglich gibt es auch dazu noch andere Erklärungen. Denn ich kenne mich mit Leberproblemen am besten aus und kann daher nicht alle denkbaren anderen Ursachen Dir vermutlich benennen.

Deine Leberwerte sind gut. Da Du Sport treibst, könnte es sein, dass sie davon "geschönt" werden. Sport ist gut für die Leber (und die Leberwerte).

Beim M. Wilson, den ich habe, heißt es sogar, dass man keine erhöhten Transaminasen (GPT und GOT) haben muss.
Doch das wissen viele Ärzte nicht einmal.
Gerade kürzlich bekam ich einen Arztbrief eines Neurologen, in dem stand sinngemäß:
Da meine Leberwerte normal sind, ist ein M. Wilson unwahrscheinlich.
Da ich wegen anderer Krankheiten bei dem Neurologen war, fand ich diesen Satz ziemlich deplatziert. Denn angenommen meine Krankenkasse würde das lesen. Die würde sicher die teuren Medikamente für diese Krankheit mir dann nicht mehr zahlen wollen.


lg
margie
 
Seit vielen Jahren existiert nunmehr das Problem, dass ich jegliche Arten von Cremes, Gelen, Duftstoffen und vieles weitere kosmetischer bzw. chemikalischer Art nicht vertrage. Jedoch beschäftigte ich mich nie so sehr damit, da ich dies stets für eine Begleiterscheinung von "unentdeckten" Nahrungsmittelintoleranzen und Allergien hielt.

Erstmals sprach jemand in diesem Beitrag von "MCS", wonach ich dann googelte. Es bedeutet Multiple Chemikaliensensitivität.

Und das erinnerte mich an eines: Jedesmal wenn ich diese knallgrünen, konventionellen Äpfel aus dem Supermarkt aß, reagierte ich mit massiven allergischen Erscheinungen. Und für mich war klar: Sorbit oder Fructose. Aber seltsamerweise vertrug ich Bio-Äpfel deutlich besser. Und so suchte ich immer nach allen möglichen Zusammenhängen, möglicherweise an dem Tag dieses Vitamin nicht genommen oder vorher etwas falsches gegessen. Wie in einem Labyrinth ohne Ausgang.

Das heißt, dass es eben nicht nur Duftstoffe oder Öle sind, sondern auch mit Chemikalien und Spritzmitteln verseuchte Nahrungsmittel, die Symptome auslösen.

Was, wenn alle Symptome durch die MULTIPLE CHEMIKALIESENSITIVITÄT entstehen? Auch diese Schmerzen im rechten Oberbauch, sozusagen sind das da verbliebene, angesammelte, nicht abgebaute Chemikalienrückstände?

Es würde passen, da ich mit 16 im chemischen Bereich anfing zu arbeiten und von diesem Zeitpunkt ab mit Lösemitteln und allen möglichen Chemikalien in Kontakt kam. Zwei Jahre sogar täglich. Und dann noch die Einnahme von Isotretinion. Irgendwann war das Fass wohl voll.

Für mich persönlich wäre diese Diagnose Horror und ich wüsste nicht wie ich langfristig damit umgehen soll. Ich wusste trotz meiner intensiven Recherchen zum Thema Gesundheit nicht einmal, bevor ich dieses Forum betrat, dass das eine Krankheit ist und so etwas möglich ist. Danke hier an Hans_F für die Anekdote.

Gibt es dazu Meinungen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann Dir von mir berichten, dass ich noch vor der Diagnose Morbus Wilson die Diagnose MCS hatte.
Ich vertrage absolut keine Duftstoffe. Im Krankenhaus hat man mir in der letzten Zeit oft ein Einzelzimmer gegeben, nachdem ich im Zweibettzimmer das Parfum oder Deo meiner Bettnachbarin nicht mehr riechen konnte. Das äußert sich bei mir mit Kopfschmerzen und starkem Unwohlsein.

Ich vertrage auch keine Cremes oder Gele.
Sogar auf manche Ultraschallgels bin ich hochgradig allergisch und hatte nach einem Oberbauch-Sono mehrere Wochen lang starke Rötungen sowie Wasser im Bauch.
Ich habe ca. 8 Allergiepässe mit ca. 30 verschiedenen Allergien.

Ich gehe bei mir davon aus, dass es die Folge meiner Leberkrankheit ist. Denn Leberkranke haben oft auch Allergien.
 
Denn Leberkranke haben oft auch Allergien.
Was ja nicht verwundert, weil ja die Leber für die Entgiftung zuständig ist.

Allergien können aber auch dadurch entstehen, daß die Entgiftung an und für sich schon nicht richtig funktioniert. Das hat dann zwar auch Auswirkungen auf die Leber und den ganzen Stoffwechsel, aber führt nicht zu Morbus Wilson, der Leberkrankheit von Margie.

IMD Institut für medizinische Diagnostik, Labor: Entgiftung von Medikamenten und Fremdstoffen - Toxikogenetik

Grüsse,
Oregano
 
@margie

hallo margie,
Leberkrankheiten sind in den überwiegenden anzahl der fälle nur die folge einer Belastung mit schwermetallen und/oder chronsichen infektion.
Die ganzen allergien sich nicht folge der leberkrankheit ,sondern ebenso nur eine folge .allergien haben ihre ursache in einer inadäquaten immunantwort wie sie von den oben gennanten Faktoren ausgelöst werden können.
eine Kranke leber ist nicht Krank,sonder vergiftet. mit parasiten,schwermetallen und /oder mikroorganismen.

alles gute!

Lg,
saturnus
 
und um zu entgiften, dafür eignet sich bspw. ein Leberwickel oder Darmsanierung oder eine Rizinuskur oder Mariendistel/ Artischocke usw... um die Leber/ den Organismus zu entlasten.
Wenn der Körper sauberer wird kann er viel besser diese Einflüsse tolerieren/ kompensieren, im Idealfall auflösen und rausgeben. Bei manchem muß man ihn unterstützen.
Leber und Niere zu unterstützen ist IMMER gut

lg Astrid
 
...eine Kranke leber ist nicht Krank,sonder vergiftet. mit parasiten,schwermetallen und /oder mikroorganismen...

hallo saturnus,
das sehe ich genauso wie du, bei vielen schon von Geburt an, dann sagt man "vererbt"
Wenn die Leber krank (=vergiftet) ist, siedeln sich Parasiten an, meistens auch in Schilddrüse, Lunge, Bauchspeicheldrüse, Darm, Nieren ... Folgen sind dann Unverträglichkeiten, Nervenleiden, Müdigkeit, Depressionen, Verdauungsstörungen, Unterfunktionen,....
Also zuerst Gifte - dann Parasiten u.a. Krankheitserreger - dann Symptome und Krankheiten (= meine Meinung)
 
eine Kranke leber ist nicht Krank,sonder vergiftet. mit parasiten,schwermetallen und /oder mikroorganismen.
Es gibt aber Leberkrankheiten, die genetisch verursacht sind, bei denen eine Vergiftung mit einem Schwermetall aufgrund eines Gendefektes vorliegt.
Das sind:
die Eisenspeicherkrankheit
und
die Kupferspeicherkrankheit
Beide Krankheiten kommen in meiner Familie vor.


Beide Krankheiten sind behandelbar nach einem bestimmten Behandlungsschema.

D. h. wenn ich einen Verdacht auf eine Schwermetallbelastung hätte, würde ich IMMER zuerst diese Krankheiten ausschließen lassen, weil sie eben behandelbar sind.


lg
margie
 
Moin,

es wurde hier ja sehr viel geschrieben und mit großem analytischen Aufwand versucht deine Geschichte zu erklären. Zum Ende habe ich die Beiträge hier eher überflogen.

Einen sehr wichtigen Punkt hat Sofie genannt: Parasiten. Sie sind die Ursache für die unterschiedlichsten Symptome und oft über Jahre hinweg im Körper. Die Schulmedezin kann sie in der Regel nicht feststellen, müssen aber schulmedezinisch beseitigt werden.

In der Jugend haben sie vermutlich zu Hautproblemen beigetragen. Isotretinoin hat die Haut 'zu gemacht'. Zeigt sich das Symptom jetzt eher durch eine Flush / Rosazea artige Symptomatik (von dir beschrieben).
Die Darmparasiten sind eigentlich eher im Darm zuhause - die Leber bietet jedoch ein Pardies durch das hohe Nährstoffangebot. Möglicherweise verursachen Parasiten oder deren Zysten Beschwerde im Bereich der Leber.
Müdigkeit und ein 'dumpfer Kopf' wird zum einen durch das rauben wichtiger B-Vitamine und durch das Ausschütten derer Giftstoffe verursacht.

Was bringen 'scheinbar schlaue Sätze' ohne einen weiteren Tipp zur Vorgehensweise... Ich empfehle dir das Buch von Ingrid Fonk zu Darmparasiten zu bestellen und einen Arzt zu finden der mittels der Ist-Diagnostik Parasiten diagnostiziert und die Mittel dagegen verschreibt.

Wo lebst du denn?

Beste Grüße
Gabriel
 
Hallo Zapatic,

Deine Symptome deuten auf eine MCS hin. Hast Du schon versucht, einen Umweltmediziner zu finden? Ich habe auch MCS, allerdings keine kranke Leber. Ähnliche Symptome wie bei Dir. Diese entstehen als Folge des oxidativen Stresses und der Sensibilisierung des Nervensystems aufgrund einer chronischen Exposition mit Schadstoffen (siehe dazu u. a. Martin L. Pall: Teufelskreis NO/ONOO-Zyklus, oxidativer Stress, mitochondriale, inflammatorische und neurologische Dysfunktion).

Bei mir entwickelte sich die MCS allmählich. Auslöser waren der Kunststoff-Teppich in Verbindung mit einer Fußboden-Heizung (Folge: Atemprobleme, Konzentrationsprobleme, Müdigkeit etc.) und die Kunststoff-Füllungen (Folge: Magen-Darm-Probleme, Lebensmittel-Unverträglichkeiten, sensibilisierte Schleimhäute, multiple chemische Unverträglichkeiten etc.). Das Ganze wurde zusätzlich durch Amalgam begünstigt. Eine genetische Prädisposition wird angenommen.

Prof. Dr. Martin L. Pall: Teufelskreis NO/ONOO-Zyklus, oxidativer Stress, mitochondriale, inflammatorische und neurologische Dysfunktion:

https://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/410_pall.pdf
 
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