Entzündung im Bauch/geschwollene Lymphknoten

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08.01.16
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Hallo ihr Lieben :wave:

ich habe mittlerweile einen langen Leidensweg hinter mir, die Ärzte suchen auch noch, aber ich habe die Hoffnung ihr könnt mir wertvolle Tipps geben.

Es fing Ende Oktober an. Ich habe starke Bauchschmerzen bekommen, sodass ich Sonntags in die Notaufnahme musste und direkt operiert worden bin (Blinddarmentzündung - chronisch). Hierbei ist ihnen aufgefallen, dass ich veränderte Lymphknoten habe (riesenzellig granulomatöse Lymphadentitis - sogenannte pseudotuberkulöse Lymphadentitis). Allerdings kein Krebs, wie durch die Biopsie festgestellt wurde.

Wurde nach 3 Tagen aus dem Krankenhaus entlassen. Zuhause habe ich in den nächsten Tagen Fieber und Schüttelfrost bekommen, sodass ich eine Woche später wieder ins Krankenhaus eingewiesen worden bin, auch da mein Entzündungswert mittlerweile bei 116 war... Dort habe ich Antibiotika bekommen und danach nochmal 3 Wochen lang Zuhause in Form von Tabletten. Der Entzündungswert ist zurückgegangen (niedrigste war nach 3 Wochen 11)...
Die Schmerzen sind geblieben - rechter Unterbauch.

Mein Hausarzt hat ein MRT angeordnet. Hier hieß es wieder die Lymphknoten sind vergrößert und mir wurde empfohlen zum Gastroenterologen zu gehen, Vermutung Yersinien oder Morbus Crohn.

Stuhluntersuchung wurde gemacht : Salmonellen, Shigellen, Yersinien, Camplobacter negativ.

Beim Gastroenterologen habe ich eine Magen-, und Darmspiegelung gemacht bekommen. Augenscheinlich alles in Ordnung, allerdings hat er überall Proben entnommen. Zwischenzeitlich ist der Entzündungswert wieder auf 23 gestiegen.
Freitag wurde ich von dieser Praxis angerufen, dass mein Entzündungswert bei 93 wäre (innerhalb von 10 Tagen)... Mittlerweile habe ich auch alle paar Tage starken Schwindel und Kreislaufprobleme.

Heute war ich wieder bei meinem Hausarzt und der Entzündungswert ist nun bei 45 .... Er kontrolliert nun nochmal im Blut auf Yersinien, Tuberkulose und etwas anderes noch - in Absprache mit dem Gastroenterologen.

Ich bin ziemlich verzweifelt... Was kann das nur sein... Der Entzündungswert springt fast wöchentlich hin und her...

Ich hoffe ihr habt eine Idee..

Liebe Grüße
Tinystar
 
Entzündungs im Bauch/geschwollene Lymphknoten

hallo tinystar ,

Hierbei ist ihnen aufgefallen, dass ich veränderte Lymphknoten habe (riesenzellig granulomatöse Lymphadentitis - sogenannte pseudotuberkulöse Lymphadentitis).Er kontrolliert nun nochmal im Blut auf Yersinien, Tuberkulose und etwas anderes noch - in Absprache mit dem Gastroenterologen.
granulomatöse reaktionen im lymphknoten können auch bei infektionen wie toxoplasmose(übertragen von katzen ) pilzinfektionen oder parasiteninfektionen sowie bei sarkoidose (morbus boeck ) vorkommen.
.
Granulomatöse Lymphadenitis

fg ory
 
Entzündungs im Bauch/geschwollene Lymphknoten

Hi
Für mich ist klar, dass es sich hier um eine Infektion handelt. Insbesondere auch, wenn ich kurz deine anderen Beiträge überfliege (muss diese in den nächsten Tagen nochmals genauer lesen). Könntest du bitte ALLE deine Symptome hier übersichtlich nennen? Hast du z.B. nach wie vor Nachtschweiss, schleimiger / wässriger Stuhl, unerklärliche Gewichtsabnahme, stechende Schmerzen im linken Oberbauch u.v.m.? Bitte denke künftig daran, dass die Symptome möglichst in einem Zusammenhang betrachtet werden sollten - gerade wenn es um mögliche Infektionen geht. Z.B. deine Hände sollten keinesfalls losgelöst von deinen Problemen im Bauchraum betrachtet werden u.s.w. Natürlich ist es sehr schwierig, einen möglichen Übeltäter zu identifizieren. Je mehr Details vorliegen, desto eher ist dies zumindest halbwegs möglich!

Wo kann ich nachlesen, wie deine Krankengeschichte begann? Was waren deine ersten Symptome? Wann? War davor was ausserordentliches geschehen (Auslandaufenthalt, Umzug, Magen-Darm-Grippe, Lebensmittelvergiftung, Husten/Erkältung etc.)?
Hast du Haustiere bzw. oft Kontakt zu Tieren?
Hast du einen Garten bzw. kommst öfters mal mit Erde etc. in Berührung
Kannst du dich an einen Zeckenstich erinnern - irgendwann in deiner Vergangenheit?

Liebe Grüsse
 
Liebe Kaempferin,

als ich zum Gastroenterologen bin, habe ich diesem auch eine kleine "Akte" zusammen gestellt mit allen Informationen, die ich für richtig gehalten habe:

- Ausschlag an den Händen, mit Fotos und Infos was ich bekommen habe
- Blinddarm OP mit allen Berichten hierzu aus dem Krankenhaus
- Info, dass ich seit vielen Jahren an Migräne und Cluster-Kopfschmerz leide (mit Diagnosebericht)
- Laktoseintolleranz
- Seit ich vielleicht 10 Jahre alt bin sehr häufig Magenentzündungen, Verdauungsprobleme, Bauchschmerzen
- Depressionen / sozial Phobie / Angstzustände (mit Diagnosebericht)
- Vitamin D und B12-Mangel
- Schlafstörung (Durchschlafstörung)
- Nachtschweiß
- Gewichtsabnahme bzw. eher "schwere" Gewichtszunahme

Habe im Moment allerdings "nur":
- mal mehr, mal weniger starke Bauchschmerzen im rechten Unterbauch und unter dem Bauchnabel - meistens eine Art Zwicken, Stechen, oder Krämpfe
- teilweise starken Schwindel und Kreislaufprobleme

Ich wurde 2010 tatsächlich von einer Zecke gebissen und habe auch eine Reaktion darauf gehabt (roter Kreis um die "Bissstelle").
Wir haben einen Garten und seit 2012 habe ich durchgängig Meerschweinchen. Vorher nur Hamster.

Einen genauen "Beginn" kann ich schwer feststellen, da ich einige von den Symptomen schon seit ich denken kann habe ...

Habe heute ein neues Blutergebnis bekommen:
CMV, EBV und Yersinien negativ.

Tuberkulose-Test wurde heute erst gemacht.

Liebe Grüße
Tinystar
 
Hallo Tinystar,

was die geschwollenen Lymphknoten betrifft würde ich es mit B6 versuchen.

Bei mir hat B6 die Schwellungen abklingen lassen. Da Du ja auch, wie ich, HPUlerin mit entsprechenden B6-Defiziten bist, liegt der Verdacht nahe, dass die Beseitigung dieses Mangels bei Dir ähnliche Erfolge zeigt.

Hast Du mittlerweile schon etwas in Richtung HPU unternommen?

Gruß
Hans
 
Hallo Tinystar
Wurde nach 3 Tagen aus dem Krankenhaus entlassen. Zuhause habe ich in den nächsten Tagen Fieber und Schüttelfrost bekommen, sodass ich eine Woche später wieder ins Krankenhaus eingewiesen worden bin, auch da mein Entzündungswert mittlerweile bei 116 war... Dort habe ich Antibiotika bekommen und danach nochmal 3 Wochen lang Zuhause in Form von Tabletten. Der Entzündungswert ist zurückgegangen (niedrigste war nach 3 Wochen 11)...
Gingen dem neben dem Entzündungswert auch die Lymphknotenschwellungen zurück? Zumindest etwas bzw. temporär? Wo genau hattest/hast du die Lymphknotenschwellungen? "Nur" im Bauchraum? Sehr, sehr wichtig: Welches Antibiotika hast du damals erhalten (bitte frage deinen Arzt, wenn du es nicht mehr weisst)? Hattest du davon erstmalige Verschlechterungen/ sofortige Verbesserungen gespürt oder gingen deine Entzündungswerte kaum spürbar zurück?
Heute war ich wieder bei meinem Hausarzt und der Entzündungswert ist nun bei 45 .... Er kontrolliert nun nochmal im Blut auf Yersinien, Tuberkulose und etwas anderes noch - in Absprache mit dem Gastroenterologen.
Was ist "das andere"? Kam inzwischen noch was raus?
Seit einigen Monaten zitter ich außerdem sehr schnell und weiß nicht den Grund hierfür.
Was genau meinst du mit zittern? Unkontrollierte Muskelzuckungen oder zittern wegen Schüttelfrost?
- vor 2 Jahren wurden leichte Herzrythmusstörungen entdeckt
Einen genauen "Beginn" kann ich schwer feststellen, da ich einige von den Symptomen schon seit ich denken kann habe ...
Woher kamen die Herzrhythmusstörungen damals?
Musstest du dagegen irgendwelche Mittel einnehmen?
Warum wurde damals überhaupt eine solche Untersuchungen gemacht? Im Januar 2016 hattest du geschrieben, dass Herzrhythmusstörungen schon 2 Jahren zuvor schon entdeckt wurden (d.h. ca. Januar 2014)... Gleichzeitig hast du geschrieben, dass die stechenden Schmerzen im linken Oberbauch erst Oktober 2015 begannen...
Welche Symptome hattest du denn vorher schon?
Welche Symptome genau hattest du schon immer?
Und sind deine Eltern soweit gesund?
- Ich hatte 2013 eine Magenspiegelung (habe öfters "Bauchschmerzen") und hierbei wurde nichts festgestellt, außer "An der Vorderwand findet sich eine Impression von außen (Leber? Milz?) - hier wurde nicht weiter "nachgeforscht"
Wurde bei dir schon mal einen Ultraschall gemacht, wobei z.B. bei der Milz geschaut wurde, ob sie evt vergrössert etc. ist? Die Leber war auch stets "normal gross"?

Wie hast du im Januar 2016 die hartnäckige Bronchitis und/oder Seitenstrangangina weggebracht?

Kannst du eigentlich während der Regelblutung eine Verschlechterung oder Verbesserung deiner Symptome beobachten?

Hast du schon mal rohe Milch / Käse konsumiert, insbesondere von Schafen / Geissen? Wie stehst du zum Konsum von rohem Fleisch? Ausser mit den erwähnten Haustieren, hattest du in deiner Vergangenheit sonst häufig Kontakt mit Tieren (evt. Onkel mit Bauernhof, häufig Zoobesuche etc.)?
Stuhluntersuchung wurde gemacht : Salmonellen, Shigellen, Yersinien, Camplobacter negativ.
Bin mir nicht mehr sicher, ob ich dies irgendwo überlesen habe... Aber lediglich zur Vollständigkeit (könnte auch was ganz anderes sein): Wurdest du auch schon mal auf Helicobacter pylori oder ferner Amöben oder diverse Würmer etc. getestet? Insbesondere beim Helicobacter hätte ich gehofft, dass dies der Gastroenterologe schon ausgeschlossen hat!?
Ich wurde 2010 tatsächlich von einer Zecke gebissen und habe auch eine Reaktion darauf gehabt (roter Kreis um die "Bissstelle").
Wir haben einen Garten und seit 2012 habe ich durchgängig Meerschweinchen. Vorher nur Hamster..
OMG! Du weisst schon, dass es sich dabei höchst wahrscheinlich um eine Wanderröte, um ein sogenanntes Erythema migrans, gehandelt hat? Dies ist ein eindeutiges Zeichen für das Vorliegen einer (akuten) Borreliose. In einem solchen Fall wären nicht mal irgendwelche Labortests notwendig, sondern es müsste unverzüglich mit einer entsprechenden Therapie gestartet werden! Ich hoffe sehr, du hast dich damals sofort beim Arzt vorgestellt und hast entsprechende Medikamente erhalten? Wenn ja, welche und für wie lange? Auch wenn die Borrelien damals rechtzeitig und korrekt behandelt wurden, besteht leider aus mehreren Gründen ein Restrisiko, dass sich die Erreger doch noch weiter verbreiten und im Laufe der Zeit chronifizieren können. Wenn du damals "nichts" gemacht hast, steigt natürlich die Gefahr, dass du heute daran leidest exponentiell an! Wobei man aber eh meist nicht nur mit einem Erreger zu tun hat. Ich hab schon 1-2 Kandidaten im Kopf, welche meiner Meinung nach fast noch eher im Vordergrund stehen könnten... Muss vorher nochmals was nachlesen. Ich komme im nächsten Post darauf zurück.

Beste Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Kaempferin,

vielen Dank für deine Antwort!!!!

Gingen dem neben dem Entzündungswert auch die Lymphknotenschwellungen zurück?...
Wo genau hattest/hast du die Lymphknotenschwellungen? "Nur" im Bauchraum?...
Welches Antibiotika hast du damals erhalten? ...Hattest du davon erstmalige Verschlechterungen/ sofortige Verbesserungen gespürt oder gingen deine Entzündungswerte kaum spürbar zurück?

Die Lymphknotenschwellung ist dauerhaft beim "Mesenterialansatz", lt. den Ärzten da wo der Dünndarm in den Dickdarm übergeht. Habe von den Schmerzen her keine Besserung bemerkt. Aber mit den Schmerzen ist es auch merkwürdig. Die sind "tageweise" stark und mal nicht.
Habe Clindamycin bekommen. Im Krankenhaus, sowie die 3 Wochen danach.

Kam inzwischen noch was raus?
Cytomegalie-Virus (CMV), Epstein Barr Virus, Yersinia spp., sowie Tuberkulose wurden getestet. Alles negativ.

Was genau meinst du mit zittern? Unkontrollierte Muskelzuckungen oder zittern wegen Schüttelfrost?

Das zittern ähnelt mehr einer Art "Unterzuckerung" würde ich sagen. Bessert sich mit Zucker auch schnell.

Woher kamen die Herzrhythmusstörungen damals?
Musstest du dagegen irgendwelche Mittel einnehmen?
Warum wurde damals überhaupt eine solche Untersuchungen gemacht?...
Welche Symptome hattest du denn vorher schon?
Welche Symptome genau hattest du schon immer?
Und sind deine Eltern soweit gesund?

Woher die Herzrythmusstörungen kamen weiß ich nicht. Mein Arzt meinte das wäre wohl "angeboren". Habe wie einen "Extraschlag"... Habe gemerkt, dass mein Herz manchmal sehr schnell geschlagen hat und deswegen untersuchen lassen. Habe eine Zeit lang Verapamil genommen. Aber in einer sehr geringen Dosis.
Die Herzprobleme habe ich mittlerweile nicht mehr-hatte sie nur eine Zeit lang.

Meine Eltern sind soweit gesund, außer auch Migräne und Cluster-Kopfschmerz.

"An der Vorderwand findet sich eine Impression von außen (Leber? Milz?) - hier wurde nicht weiter "nachgeforscht"
Wurde bei dir schon mal einen Ultraschall gemacht, wobei z.B. bei der Milz geschaut wurde, ob sie evt vergrössert etc. ist? Die Leber war auch stets "normal gross"?

Es wurde nicht weiter nachgeforscht wegen dieser Impression... Allerdings hat mein Gastroenterologe letzte Woche ein Ultraschall gemacht und die Leber und Milz ausgemessen. Alles normal.

Wie hast du im Januar 2016 die hartnäckige Bronchitis und/oder Seitenstrangangina weggebracht?

Habe Antibtiotika bekommen-Amoxicillin Axcount 1000mg.

Kannst du eigentlich während der Regelblutung eine Verschlechterung oder Verbesserung deiner Symptome beobachten?
Nein. Es Verschlechtert oder Verbessert sich nichts. Merke nur, dass es sich bei längerem Sitzen oder Stehen Verschlechtert.

Hast du schon mal rohe Milch / Käse konsumiert, insbesondere von Schafen / Geissen? Wie stehst du zum Konsum von rohem Fleisch? Ausser mit den erwähnten Haustieren, hattest du in deiner Vergangenheit sonst häufig Kontakt mit Tieren (evt. Onkel mit Bauernhof, häufig Zoobesuche etc.)?

Nein. Trinke selten Milch, dann nur laktosefreie. Rohes Fleisch auch so gut wie nie..
Zu einem Bauernhof habe ich keinen Kontakt...

Wurdest du auch schon mal auf Helicobacter pylori oder ferner Amöben oder diverse Würmer etc. getestet? Insbesondere beim Helicobacter hätte ich gehofft, dass dies der Gastroenterologe schon ausgeschlossen hat!?
Ich meine im Krankenhaus wurde auf Helicobacter kontrolliert. Könnte ich aber noch einmal nachfragen.

Ich hoffe sehr, du hast dich damals sofort beim Arzt vorgestellt und hast entsprechende Medikamente erhalten? Wenn ja, welche und für wie lange?
Bin direkt zu meinem damaligen Hausarzt. Allerdings weiß ich nicht mehr was ich bekommen habe und vor allem nicht wie lange. Meine Mutter meinte ich habe das definitiv nicht lange bekommen...

Habe morgen einen Termin bei meinem Hausarzt und werde ihn mal auf einiges ansprechen - vor allem auch Borreliose und Pseudotuberkulose.

Liebe Grüße
Tinystar
 
Hi

Auch wenn der mögliche Übertragungsweg fraglich ist. Bei deinen Beschreibungen kamen mir ganz spontan Brucellen in den Sinn. Diese Erreger können gerne auch zusammen mit Borrelien auftreten, sind aber eher selten. Allerdings sind sie mindestens so ernst zu nehmen wie Borrelien! Z.B. können Brucellen genauso gut wie z.B. Yersinien (sowie übrigens auch Bartonellen) eine Blinddarmentzündung imitieren (oder evt. gar auslösen). Sofern sehr starker Nachtschweiss infektiös und nicht z.B. hormonell bedingt ist, würde man normalerweise als erstens an Babesien denken, als zweites an Borrelien. In eher seltenen Fällen aber auch an Brucellen, welche dies genauso gut verursachen könnten. Auch Symptome wie z.B. Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Gewichtsabnahme, Schlafstörungen würden zu diesem Erreger passen. Auch könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass diese anfallsartigen sehr starken stechenden Schmerzen unter dem untersten, linken Rippenbogen: https://www.symptome.ch/vbboard/koe...ge-oberbauchschmerzen-linken-rippenbogen.html) durch eine zumindest damals vergrösserte Milz ausgelöst wurden (auch wenn diese letzte Woche „normalgross“ war). Wenn ich dich richtig verstand, hast du diese stechenden Schmerzen unter dem untersten, linken Rippenbogen derzeit auch nicht? Jedenfalls können vergrösserte Milz und / oder Leber bei einigen Infektionen vorkommen. U.a. aber auch bei Brucellen.

Neben Brucellen und Borrelien könnten aber auch Ehrlichien und/oder Bartonellen eine Rolle spielen.
Was die meisten typischen Erreger des Verdauungstraktes angeht, so wurden diese meinem Verständnis nach bis auf Amöben, Lamblien und Würmer schon ausgeschlossen. Allerdings würden solche Erreger meiner Meinung nach höchstens zusätzlich vorliegen.

Sollte meine Vermutung stimmen und solltest du es tatsächlich mit chronischen Infektionen zu tun haben: Bitte denke stets daran, dass nicht nur die Erreger selbst bekämpft werden müssen. Auch diverse andere Gesundheitsprobleme müssen berücksichtigt und gegebenenfalls behandelt werden (z.B. KPU, Zahn-/Wurzelprobleme, hormonelle Ungleichgewichte, Schwermetallbelastungen, Schimmelpilz- oder andere Umweltbelastungen, Elektrosmog, geopathische Belastung, psychischer Stress / ungelöste Trauma u.v.m.).

Alles Gute
 
PS: Als du damals Amoxicillin gegen Bronchitis / Seitenstrangangina eingenommen hast, hast du zuerst eine Verschlechterung von irgendwelchen Symptomen beobachten können? Oder gingen diese einfach "weg"?
 
Hallo Tinystar,

ist eigentlich gynäkologisch alles abgeklärt worden?

Wenn Du eine Laktose-Intoleranz hast, wäre es durchaus möglich, daß Du noch andere Intoleranzen aber auch Allergien hast. Ist in der Richtung schon untersucht worden? Da allergische Reaktionen und Intoleranzen immer auch mit einer Histaminausschüttung verbunden sind, wäre es möglich, daß durch die ständige "Einnahme" von unverträglichen Nahrungsmitteln oder/und Medikamenten Entzündungen in Deinem Körper aufrecht erhalten werden.
Besonders verflixt ist in diesem Zusammenhang die Histamin- und Salicvylatintoleranz.

https://www.mastzellaktivierung.info/downloads/foodlist/11_FoodList_DE_alphabetisch_mitKat.pdf
https://www.allergie-centrum-charit...ie-centrum-charite/mastozytose/patienteninfo/
https://www.symptome.ch/vbboard/1111762-post.html

Ist von Deinem Bauch schon ein MRT gemacht worden? Vielleicht hat der Chirurg ja einen Wattebausch dort vergessen?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kaempferin,
Hallo Oregano,

vielen Dank für eure Infos! :)

ich habe am Dienstag endlich wieder einen Termin bei meinem Hausarzt und werde ihn fragen.

hast du diese stechenden Schmerzen unter dem untersten, linken Rippenbogen derzeit auch nicht?
Die stechenden Schmerzen habe ich momentan nicht mehr.

Als du damals Amoxicillin gegen Bronchitis / Seitenstrangangina eingenommen hast, hast du zuerst eine Verschlechterung von irgendwelchen Symptomen beobachten können? Oder gingen diese einfach "weg"?
Die Entzündung ist einfach weg gegangen, ohne eine Verschlechterung, oder irgendetwas anderes "merkwürdiges"...

ist eigentlich gynäkologisch alles abgeklärt worden?
Ja. Ich war bei der Frauenärztin und diese hat sogar ein Ultraschall gemacht. Alles in Ordnung!

Wenn Du eine Laktose-Intoleranz hast, wäre es durchaus möglich, daß Du noch andere Intoleranzen aber auch Allergien hast. Ist in der Richtung schon untersucht worden?
Ich habe eine Art "Eigentest" gemacht und mehrere Tage auf Gluten verzichtet. Aber habe keine Veränderung/Verbesserung bemerken können ...
Aber Histamin wäre eine Idee.. Das könnte ich auch mal schauen.

Ist von Deinem Bauch schon ein MRT gemacht worden? Vielleicht hat der Chirurg ja einen Wattebausch dort vergessen?
MRT habe ich schon gemacht bekommen. Außer den geschwollenen Lymphknoten ist nichts gewesen.

Liebe Grüße
Tinystar
 
Hallo Tinystar,

an eine Nahrungsmittelunverträglichkeit habe ich auch schon gedacht, als ich Deinen Thread durchgelesen habe.

Darum meine Frage, wie ernährst Du Dich bitte ganz genau, also was isst Du zum Frühstück, in der Pause, Mittags, Nachmittags und was am Abend?
Was und wieviel von was trinkst Du über den Tag verteilt?

Da Deine beiden Eltern auch unter starken Kopfschmerzen leiden, frage ich mal ganz gezielt, verwendet ihr in eurer Küche Fertigsuppen oder Fertiggerichte, Brühwürfel, Suppenpulver, Fertigsoßen, würzige Snacks, Wurstwaren, Gewürzmischungen und all die freundlichen Dinge mit Geschmacksverstärker oder irgendeiner Form von Hefeextrakten?

Diese sind auch für Herzrhythmusstörungen (China-Restaurant-Syndrom) und sehr viele andere Symptome angefangen von Taubheit über Clusterkopfschmerz bis massiven Magen-Darm-Beschwerden verantwortlich.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo ihr Lieben,

ich werde die nächsten Tage mal ganz genau notieren, was ich zu mir nehme und dies euch aufschreiben.
Habe heute ein neues Blutergebnis bekommen und bin etwas verwirrt..

Mein Entzündungswert (CRP) ist gesunken (13,4 mg/l - <5 ist normal), der BSG ist gestiegen und zu hoch (27 mm/h - <20 ist normal).
Was allerdings interessant ist, ist der Borreliose-Test.

Borrelia burgdorferi IgG Ak = 20 AU/ml (> 15 ist positiv)
Borrelia burgdorferi IgM Ak = 0,2 (< 0,9 ist negativ)
p83, p58, p43, p39, p30, OspC, p21, DbpA, Osp17 = negativ
p14 und VlsE sind positiv.

Unten steht als Beurteilung, dass dies auf eine abgelaufene Infektion hinweist.

Kann das nicht vielleicht heißen, meine Beschwerden könnten hiervon kommen?

Liebe Grüße
Tinystar
 
Kann das nicht vielleicht heißen, meine Beschwerden könnten hiervon kommen?
Offensichtlich hast du nicht geglaubt oder nicht verstanden, was ich zuvor schrieb. Natürlich können deine Beschwerden von (chronischen) Infektionen kommen. Ich habe dir aber auch genau geschrieben, dass dies ziemlich sicher nicht „nur“ Borrelien sind. Andere mögliche Co-Infektionen müssen mindestens so ernst genommen werden und stehen oft gar im Vordergrund. Wenn diese nicht auch behandelt werden, gelingt es in der Regel auch nicht Borrelien zu bekämpfen. Dasselbe trifft für weitere mögliche Gesundheitsprobleme zu (z.B. Schwermetall- oder andere Umweltbelastungen, Zahnprobleme, hormonelle Ungleichgewichte u.v.m.).

Eine (chronische) Borreliose ist klinisch, d.h. anhand Symptomen, zu diagnostizieren. Allfällige Laborwerte sollen lediglich zur Bestätigung der zuvor erfolgten klinischen Diagnose dienen bzw. allfällige Hinweise geben. Ganz generell deuten positive IgG auf entweder abgelaufene ODER länger bestehende Infektionen hin. Borreliose-Tests (sowie die meisten anderen Tests auf Co-Erreger) sind aber leider alles andere als zuverlässig. Falsch-negative Resultate sind eher die Regel als die Ausnahme. Für viele LLMDs im amerikanischen Raum ist bereits eine Borrelien-spezifische Bande zusätzlich zu bestehenden Symptomen für eine entsprechende Infektion „beweisend“. Ganz nebenbei gesagt, hast du mehr als eine spezifische Bande. Dass deine Symptome auf solche Erkrankungen hindeuten, hatte ich bereits zuvor geschrieben.

Du musst wiesen, dass solche Erkrankungen, gerade in der persistierenden Form, äusserst umstritten sind. Nach strenger schulmedizinischen Lehrmeinung existieren solche Erkrankungen gar nicht. Ich würde mich rasch möglichst an einen Arzt wenden, der am ehesten nach den ILADS (und nicht IDSA bzw. CDC oder streng schulmedizinischen) Guidelines behandelt. Evt. wirst du hier am ehesten fündig: Borreliose-Ärzte. Aber Achtung! Auch diese kennen sich oft nur mit Borrelien ein bisschen aus, aber nicht z.B. mit allen anderen möglichen Co-Infektionen etc. Es ist daher unerlässlich, dass du dich selbst mit dem Thema befasst (kannst du englisch?). Z.B. kann ich mir nicht vorstellen, dass sämtliche Ärzte z.B. Brucellen von vorneweg zumindest in Betracht ziehen...

Alles Gute
 
Hallo Kaempferin,
Hallo Tarajal,

vielen vielen Dank für eure Antworten!

Da habe ich mich wohl leider falsch ausgedrückt. Ich habe den Post gelesen und auch geglaubt - daher auch die Untersuchung auf Borreliose beim Arzt vorgeschlagen. Es ging mir nur um die Werte. Mein Arzt hat hierzu bisher nichts gesagt - nur "Bisher waren ja alle Untersuchungen negativ"..

Ich habe mir gestern mal notiert, was ich getrunken und gegessen habe:

Morgens:
1 Roggenbrotscheibe mit Margarine und Nutella

Mittags:
Broccoli-Kartoffelgratin (selbstgemacht - frischer Broccoli & Kartoffeln - allerdings mit einer Knorrpackung für Gratin mit Schlagsahne und Käse/Emmentaler)

Abends:
Weißbrötchen mit Margarine und Salami

Getrunken habe ich 1 L Wasser ca. und 1 Glas Cola (das ist etwas wenig - ich weiß...)
Und zwischendurch gegessen habe ich Yogurette :)


Erstaunlicherweise habe ich keine Herzprobleme mehr und seit einer Operation der Weißheitszähne keinen Cluster-Kopfschmerz, und seit der Blinddarm-OP keine Migräne mehr...

Liebe Grüße
Tinystar
 
Hallo Tinystar,

falls Du noch einen neuen Entzündungswert machen lassen möchtest, käme evtl. dieser hier in Frage:

https://www.labor-muenchen-zentrum.de/fileadmin/user_upload/Immunologie_I/03LBP_05.09.pdf

Auf jeden Fall wäre ein Laborwert über der Norm ein Anzeichen dafür, daß sich irgendwie und -wo Bakterien breit gemacht haben, die Dir nun Probleme machen.

Lipopolysaccharid-bindendes Protein
...
Die normale Serumkonzentration beträgt 2-15 μg/l. Im Rahmen einer Akut-Phase Reaktion steigen die LBP Konzentrationen jedoch bis auf das 30fache des Referenzbereiches an. Der Anstieg wird frühestens 24-48 Stunden nach dem auslösenden Ereignis evident, so dass LBP nicht zur Frühdiagnose einer bakteriellen Entzündung genutzt werden kann. Eine virale Infektion verursacht keine LBP Erhöhung.
Zusammen mit dem frühen Entzündungsmarker IL-6 kann sehr gut zwischen einer systemischen, septischen Komplikation und einer schweren lokalen Infektion differenziert werden: Bei einem IL6 Wert >30-60 pg/ml sollte der LBP-Wert nachbestimmt werden. Erhöhte Werte sind beweisend für eine bakterielle Infektion des Patienten. Bewegen sich die gemessenen IL6 Werte nur in einem grenzwertigen bzw. leicht erhöhten Bereich zwischen 30-100 pg/ml bei gleichzeitig erhöhten LBP, so gibt dies einen deutlichen Hinweis auf eine schwere, lokalisierte Infektion (z.B. Pneumonie bakterieller Genese) und damit auf ein fortbestehendes Risiko, weitere septische Schübe zu erleiden. Hohe IL6 Werte (>100 pg/ml bis mehrere 1000 pg/ml) und erhöhte LBP Werte lassen auf eine bakteriell verursachte Sepsis schließen.
...

Grüsse,
Oregano
 
Hallo in die Runde! Ich weiss nicht warum. Aber dieser LBP Wert wird scheinbar kaum jemals bestimmt. Finde keinen einzigen entsprechenden Post auf diesem Forum (?) lG Aurelius
 
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