Rote, dick geschwollene Füsse und Unterschenkel

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24.04.09
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Hallo erstmal

Ich frage hier für meine Mutter. Die hat schon sicher seit einem Jahr rote, geschwollene Unterschenkel und Füsse. Ein Bein ist bei ihr dick, da sie eine Fehlstellung in der Hüfte hat, somit schräg läuft und wegen einer Verengung die Lymphflüssigkeit nicht richtig abläuft. Nun hat sie von einem Naturarzt eine von diesem selbst gemachte Creme erhalten (etwa vor einem Jahr), diese aufgetragen und seit dem hat sie eben diese roten Beine. Und beide Füsse sind geschwollen. Sie behandelt ca. alle 4 Stunden mit kaltem Wasser und cremt die Beine dann mit Sheabutter ein. Früher musste sie das vielleicht 2x täglich machen. Es wird also (meines Erachtens) schlimmer. Sie sagt immer, dass es besser werde. Ich kann ihre Meinung allerdings nicht teilen. Die Rötungen sind sscharf abgegrenzt. Am dickeren Bein sind die Rötungen etwas grossflächiger, aber nicht viel. Beide Füsse sind geschwollen. Sie hat ein starkes Wärmegefühl, das manchmal in Brennen ausartet, und manchmal etwas juckt. Wenn sie länger die Beine nicht eincremt und behandelt, trocknen sie aus und es gibt eine Kruste. Die sie dann abduscht und wieder eincremt. Es ist unblutig. Dort, wo die Rötung ist, hat es Erhebungen der Haut, also so ein bisschen pustelig. Sie läuft täglich herum, macht ihre Hausarbeit, geht zu Fuss einkaufen, ernährt sich fast vegan, geht wöchentlich mit Zug und Bus in einen Töpferkurs. Aber früher klagte sie nicht, jetzt klagt sie manchmal, dass sie nicht so fit ist und es nervt sie immer häufiger, dass sie durch diese Krankheit so "behindert" ist und sich ständig pflegen muss. Zum Arzt möchte sie nicht, da sie Angst hat, was ich auch verstehen kann.

Ich bin gespannt auf Eure Antworten, Ideen, Erfahrungsberichte and so on.

Danke fürs Durchlesen.

Beste Grüsse, maus7

PS: Die Beine sind fast dunkelrot und in meinen Augen sieht es beängstigend aus. Die Rötungen gehen bis zum Knie, sind gleichmässig rot und auch die Fusssohlen sind betroffen. Nur die Nägel sehen noch weiss aus.
 
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Hallo Maus,
Zum Arzt möchte sie nicht, da sie Angst hat, was ich auch verstehen kann.
Ich finde diese Einstellung unverständlich. Auch wenn sie Angst hat (vor was genau?), klingt Deine Schilderung doch recht erschreckend. Besser jetzt zum Arzt (Hausarzt, Internist, Phlebologe) als später noch viel mehr erschrecken.

Hier werden viele Ursachen für solche Schwellungen genannt:
Geschwollene Füße

Daraus:
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Ursachen

Als Auslöser der Fußschwellungen kommen unterschiedliche Faktoren in Betracht, die von einer allgemeinen Schwäche des Herz-Kreislaufsystems und Gefäßleiden über akuten Verletzungen, Blutergüsse, Frakturen und Bänderrisse bis hin zu chronischen Erkrankungen oder gar Krebs reichen können.
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zählen zum Beispiel Krampfadern, Venenschwächen und Venenentzündungen. Unter Umständen liegt einer Durchblutungsstörung der Füße und den hiermit verbundenen Schwellungen auch eine Arterienverkalkung zugrunde. Begleitet werden die Beschwerden im Falle einer Durchblutungsstörung des öfteren von einem Kribbeln in den Beinen und Schmerzen entlang der geschädigten Blutgefäße. Schlimmstenfalls ist ein Verschluss (Thrombose) der Blutgefäße oder eine Herzerkrankung (zum Beispiel Koronare Herzkrankheit) als Auslöser der Durchblutungsstörungen möglich. Begleitende Beschwerden können bei den Herzerkrankungen Brustschmerzen beziehungsweise Herzschmerzen, Herzrasen und Herzstolperns ein.

Nicht nur ein Rückstau des Blutes kann die Schwellung der Füße bedingen, sondern auch eine Beeinträchtigung des Lymphabflusses ist hier als möglicher Auslöser der geschwollenen Füße zu nennen. Es bilden sich sogenannte Lymphödeme, die in der Regel zunächst eine massive Schwellung der Zehen bedingen. Anschließend geht die Schwellung häufig auf den Fuß, Knöchel, Unterschenkel und möglicherweise sogar das gesamte Bein über.

Verschiedene Erkrankungen der inneren Organe sind ebenfalls als potentielle Auslöser für Schwellungen der Füße zu erwähnen. Hier spielen neben den Herzkrankheiten vor allem Erkrankungen der Nieren, Leber und Schilddrüse eine besondere Rolle. So gilt beispielsweise eine Schilddrüsenunterfunktion ((Hypothyreose) als möglicher Auslöser für Flüssigkeitsansammlungen in den Füßen. Auch eine sogenannte Stauungsleber und Leberkrebs werden in Verbindung mit geschwollenen Füßen gebracht. Dies gilt ebenfalls für Nierenentzündungen. Als begleitende Symptome können bei den Organleiden unspezifische Beschwerden wie chronische Müdigkeit, Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Übelkeit und Erbrechen hinzukommen. Flankenschmerzen und heftige stechende Schmerzen in der Nierengegend sowie Blut im Urin (Hämaturie) sind recht eindeutige Symptome eines Nierenleidens.

Plötzlich auftretende Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen gehen unter Umständen auch auf eine allergische Reaktion beziehungsweise eine Nahrungsmittelallergie zurück. Zudem kann Alkohol- und Medikamentenmissbrauch eine Schwellung der Füße oder anderer Gliedmaßen bedingen.

Treten die geschwollenen Beine als eine Art chronisches Leiden auf, liegt diesen möglicherweise eine Stoffwechselerkrankung zugrunde. Besonders häufig ist hier Diabetes Auslöser der Beschwerden. Der sogenannte diabetische Fuß ist eine typische Begleiterscheinung langjähriger Diabetes-Erkrankungen, nicht zuletzt da zu hoher Blutzuckerauf Dauer die Gefäße und Nerven schädigt.
...

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Maus 7

Vor vielen Jahren hatte ich ähnliche Erscheinungen auf den Beinen nach einem Mittel das ich eingerieben hatte.
Wie sich herausstellte, war ein Inhaltsstoff Bienengift, worauf ich jetzt immer noch heftig reagiere.
Schau doch mal auf die Inhaltstoffe der Mittel Deiner Mutter.

Jedenfalls würde ich das Mittel erst mal nicht mehr nehmen bis der Hautarzt drauf geschaut hat.

Schwellungen und Rötungen sind immer Entzündungszeichen, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. (Stichwort allergischer Schock)

Liebe Grüße
Rota
 
Hallo
benutzt deine mutter diese salbe denn immer noch? sonst diese erst mal weg lassen.
hat sie auch missempfindungen in den beinen, füßen?
werden die füße auch heiß?

Ich denke das es viel zu viel ist die füße so oft zu duschen und zu cremen, die normale hautbarriere wird dadurch völlig zerstörrt. den füßen feutigkeit entzogen, was sich nicht ausgleichen lkässt durch weiteres cremen. NICHT mehr duschen und eincremen. die haut wird aber eine weile brauchen um sich zu regulieren. das ist ähnlich wie ein drogenentzug für die haut, aber notwendig.

wie alt ist deine mutter? seid wann ernährt sich sich (fast) vegan? und ist die versorgung mimt b vitamienen, insb. b 12 und folsäure sicher gestellt???? auch eine neuropathie kann solche beschwerden hervorrufen. wie sieht es mit eisen und carnitinversorgung aus? hat deine mutter sich über solche dinge in bezug auf ihre ernährung informiert? warum ernährt sie sich so?

deine mutter sollte wirklich einen arzt aufsuchen. es können wirklich ernste dinge hinter diesen beschwerden stecken
 
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