Schleimhauttrockenheit, was könnte dahinter stecken?

  • Themenstarter schubi-ex
  • Erstellt am

schubi-ex

hallo zusammen,

ich leide seit einem halben Jahr unter massiver Schleimhauttrockenheit (Nase, Augen, Mund, Darm, Vagina) und bin ziemlich verzweifelt, da ich kaum noch etwas verdaut bekomme.

Mein Östriol Spiegel ist komplett leer, wogegen der Östradiol eher hoch ist.
Bisher habe ich herausgefunden, dass Vitamin A Mangel mit Schleimhauttrockenheit in Verbindung gebracht wird, mehr leider nicht...

Ich habe eigentlich viele Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion (extrem kalte Füße, Verstopfung, Trägheit, Haarausfall, Appetitlosigkeit, niedriger Blutdruck, Schlaflosigkeit ...) aber statt Gewicht anzusetzen, bestehe ich nur noch aus Haut und Knochen und nehme nicht mehr zu. . :( :( :(

Hat jemand eine Idee, was sonst noch dahinter stecken könnte?
Ich habe im letzten jahr recht viel Leinöl gegessen, das man wohl auch bei Schleimhauttrockenheit empfiehlt, aber geholfen hat es bisher nicht.
Hormone möchte ich keine nehmen, da Sie ja die Ursache nicht beheben.

Trinken tue ich bis zu 2 Litern trotz Durstlosigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schleimhautrockenheit, was könnte dahinter stecken?

Hallo Schubbel,

diese Symptome können auch bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten entstehen.

Darf ich mal fragen, wie Du Dich ganz genau ernährst, also was isst Du zum Frühstück, Zwischendurch, Mittags, Nachmittags bis einschließlich Abends.

Was trinkst Du so über den Tag verteilt?

Bist Du vor Beginn der Schleimhauttrockenheit umgezogen, oder hast Du den Job gewechselt?

Hattest Du vor dem Beginn eine Erkrankung die mit Antibiotika behandelt wurde?

Nimmst Du regelmäßig Medikamente ein und wenn ja, seit wann?

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Schleimhautrockenheit, was könnte dahinter stecken?

Hallo Tarajal,

danke für deine Nachfrage.

nein ich bin nicht umgezogen in den letzten 4 Jahren.

Ich habe viele Diäten durch, von low carb, über vegan bis nur noch Gemüse und Obst.
Im Moment esse ich wieder alles, außer weißen Zucker, Fertigprodukte, Milchprodukte und Glutenprodukte. zudem esse ich überwiegend gekocht.
Allerdings ist mein Darm wie ausgetrocknet, sprich da fließen überhaupt keine Säfte mehr und es zwickt an ellen Ecken und Kanten. Der Magen fühlt sich zu schwach zum verdauen an.

Alles was mir früher gut tat, wie Enzyme, Milchsäurebakterien, B-Vitamine, Flohsamenschalen, wirken neuerdings ebenfalls austrocknend..

ABs habe ich zuletzt vor 6 Jahren kurzzeitig genommen, aber die Beschwerden, die ich jetzt habe, habe ich erst im letzten Jahr entwickelt.

Ich trinke morgens eine Tasse Kaffee und tagsüber reines Umkehrosmose Wasser.

Mein Heilpraktiker kann nichts finden, außer leichten Aflatoxin-Befall.

Die gängigen Blutwerte liegen immer in der Norm außer Ferritin liegt sehr niedrig. (18)

Die Beschwerden haben sich im Laufe einer Schwermetall"entgiftung" mit Chelaten entwickelt, wobei ich jetzt mehr Probleme habe als zuvor.
:(
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schleimhautrockenheit, was könnte dahinter stecken?

Hallo Schubbeldidu,

Ich habe eigentlich viele Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion (extrem kalte Füße, Verstopfung, Trägheit, Haarausfall, Appetitlosigkeit, niedriger Blutdruck, Schlaflosigkeit ...)
Ist Deine Schilddrüse denn mit sämtlichen wichtigen Werten schon untersucht worden (TSH, fT3, fT4, TPO-Ak,
TG-Ak, TRAK und Ultraschall)?

...
Welche Symptome treten auf?

Hashimoto-Thyreoiditis und Schilddrüsenüberfunktion


Wie schon erwähnt, beginnt die Hashimoto-Thyreoiditis bei einigen Patienten mit Symptomen einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose). Durch den Entzündungsprozess gelangen vermehrt Schilddrüsenhormone aus den Zellen in den Blutkreislauf und es resultiert eine Überfunktion. Dann können sich folgende Beschwerden zeigen:

Wärmeunverträglichkeit und warme, feuchte Haut
Haarausfall
Gewichtsabnahme bei gesteigertem Appetit
Nervosität, Schlafstörungen
Unruhe, Zittern
Häufiger Stuhlgang und Durchfall
Herzklopfen, evtl. Bluthochdruck
Zyklusstörungen, Potenzstörungen
Falls solche Symptome zu Anfang der Hashimoto-Thyreoiditis bestehen, verlaufen sie meist in einer milden Form und werden nicht mit der Krankheit in Verbindung gebracht. Bei einem Großteil der Patienten bleibt diese Phase aber ganz aus.
...
Hashimoto-Erkrankung - Praxis Jörg Küpper, Leichlingen (Rheinland)

Grüsse,
Oregano
 
Schleimhautrockenheit, was könnte dahinter stecken?

Umkehrosmose zieht nicht nur Schwermetalle und sonstigen Unrat, sondern auch alle Mineralstoffe raus.
Mir hat es auch den kompletten Magnesiumhaushalt durcheinander geschmissen.

Davon würde ich Dir im Moment ganz ehrlich unbedingt abraten! :)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Schleimhautrockenheit, was könnte dahinter stecken?

Hallo Oregano,

tsh war bisher immer unauffällig, aber ich werde meine Hausärztin Montag noch mal drauf ansprechen
 
Schleimhautrockenheit, was könnte dahinter stecken?

Hallo schubbeldidu,
Die Beschwerden haben sich im Laufe einer Schwermetall"entgiftung" mit Chelaten entwickelt,
vielleicht wurde dabei auch viel, zu viel Zink ausgeleitet? Zink ist für die Schleimhäute ähnlich wichtig wie die B-Vitamine.

HPUlern wird in ihrer Behandlung, wenn sie anfangs das B6 noch nicht vertragen können, auch geraten erst Zink (und ggf Mangan) aufzufüllen. Danach soll dann das B6 vertragen werden. Vielleicht fehlt Dir also Zink (und noch ein paar andere Metalle). Zinkmangel zeigt sich bei manchen auch durch weiße Punkte auf den Fingernägeln und durch Wundheilungsstörungen.

Insofern würde ich auch nochmal die Mineralien, möglichst im Vollblut messen lassen. Zinkmangel sollte sich auch in niedrigen Blutwerten der Alkalischen Phosphatase niederschlagen. Da könnte ein Response-Test Auufschluss bringen.

Gruß
Hans
 
Schleimhautrockenheit, was könnte dahinter stecken?

Hallo Hans, danke für deine Antwort. Zink habe ich im Laufe der Ausleitung auch vermehrt genommen, wenn nicht sogar zu viel. weiße Flecken habe ich nicht, eher zarte Längsrillen. B6 habe ich noch nicht probiert.
 
Schleimhautrockenheit, was könnte dahinter stecken?

Hallo schubbeldidu,

tsh war bisher immer unauffällig
Der Hausarzt ist nich der richtige Ansprechpartner für eine genaue Schilddrüsenabklärung. Eine Überweisung zum Endokrinologen oder in die Radiologie einer Klinik wäre gut .

Grüsse,
Oregano
 
Schleimhautrockenheit, was könnte dahinter stecken?

ok, danke Oregano, werde dem nachgehen.
 
Schleimhautrockenheit, was könnte dahinter stecken?

B6 habe ich noch nicht probiert.
Im Zuge meiner HPU hat bei mir B6-, zusammen mit Biotinmangel, zu Trockenheit und Reizungen von Gesichtshaut und verschiedener Schleimhäute (Nase, Auge, Mund, Darm) geführt. Ebenso zu Haarausfall. Das Tückische dabei war, dass eine Überdosierung der beiden B-Vitamine ebenfalls zu einem Mangel dieser Vitamine geführt hat. Beim B6, in Form von Pyridoxin, durfte ich nicht mehr als 25 mg nehmen (während es mit B6 als P5P (das aktive B6) keine Probleme gab) und beim Biotin gab es Mangelerscheinungen, wenn ich mehrere Milligramm davon tgl einnahm. Dosierungen im zwei- bis dreistelligen Mikrogrammbereich wurden jedoch gut vertragen und auch gut aufgenommen.
Vielleicht hast Du also schlicht die falsche B-Vitamindosis genommen - oder generell zu wenig, z.B. vom B6.
Die positive Wirkkung setzte beim Haar nach 1-2 Monaten und bei den Schleimhäuten nach 3-6 Monaten ein.

Gruß
Hans
 
hallo hans,

danke fürs Teilen deiner Erfahrung. stimmt, die Dosis macht das Gift.

habe ein halbes Jahr lang auf Empfehlung eines Heilpraktikers Vitamin B Komplex von pure Enc. genommen, das vermutlich viel zu stark war.

von 25 mg p5p fühlt sich mein Darm blockiert an, wobei die Schleimhauttrockenheit tatsächlich besser wird.

habe auch häufig alpha liponsäure genommen, was wohl die biotin Reserven erschöpft.
leider ist das biotin überwiegend in Milchprodukten. In Tabletten Form vertrage ich die 5 mg Dosis überhaupt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
stimmt. habe ich auch schon öfter von gehört. hab's leider nicht vertragen.

werde es mal mit Wakame Algen probieren, die Glutaminsäure enthalten und gut bei Darmschleimhautschädigung sein sollen.
 
Bei einer Schleimhauttrockenheit von Nase, Augen, Mund, Darm, Vagina könnte es sich evtl.

um das Sjögren-Syndrom handeln.
 
Hallo Rawotina

ja, habe ich auch im Internet gelesen. Weißt du näheres über die Hintergründe bzw die Behandlung?
 
Hallo schubbeldidu,

die Krankheit tritt bei Frauen meistens erst nach den Wechseljahren auf. Sie gehört zum rheumatischen
Formenkreis. Es handelt sich um eine entzündlich degenerative Drüsenerkrankung.

Meine Schulfreundin ist seit Jahren davon betroffen. Sie bekommt eine besondere Creme, die das
Brennen an allen Öffnungen lindert.

Zunächst hört die Tränensekretion auf, auch erlischt die Schweißbildung.
Die Ursache ist noch unklar. Vermutet wird eine hormonelle Störung.
Manche Patienten bekommen eine feingekörnte Zungenoberfläche.

Wenn Du die Wechseljahre noch nicht überschritten hast, wird es sich bei Dir wohl um eine
andere Erkrankung handeln.

LG Rawotina
 
Hallo Rawotina, ich bi 36. Ich bin noch nicht in den Wechseljahren, aber ich habe mal einen Spenglersan Test gemacht, bei dem das Kolloid R positiv getestet hat und dem rheumatischen Firmenkreis zugeordnet wird.
 
Danke für deine Recherche, Tarajal

Bryonia habe ich schon mal genommen. Könnte es eventuell noch mal probieren. Nat. Chl. nehme ich auch schon. Hilft auch ein bisschen, verstärkt aber das Brennen entlang des Magenmeridians. Laut TCM soll Trockenheit das Yin schädigen, was wohl bei mir der Fall ist (Magen-Yin-Mangel), wobei man trocknende und thermisch wärmende Nahrung vermeiden sollte.

Auch scheine bin ich sehr übersäuert, aber von Basenpulver muss ich erbrechen und abgesehen von einem Kaffee pro Tag, der mir als Laster geblieben ist, esse ich recht basisch (Obst, Gemüse). 7x7 Kräutertee könnte ich noch x ausprobieren.
Ich verstehe es einfach nicht, dass ich kaum noch was essen mag, wo ich früher oft nicht satt wurde. :(

Da ich auch immer ein Knäuelgefühl in der Gegen des Blinddarmes habe, habe ich schon an Madenwürmer gedacht, aber Würmer findet man eher bei Schleimbelastung, die ich ja nicht habe. Und mir juckt eher die Nase.
 
Oben