Blutbild - jahrelange Auffälligkeiten

das habe ich zu letzt vor 3 Jahren oder so genommen. Das sollte keine Auswirkung mehr haben.
 
Hallo Wilhelmina,

weißt Du, ob Du Allergien und/oder Intoleranzen hast? Auch die können auf Dauer eine Menge Probleme bereiten. Ist Dir in Neukirchen evtl. eine Rotationsdiät empfohlen worden?

Grüsse,
Oregano
 
Ich habe die Rotationsdiät in Neukirchen durchgeführt und ich merke auch, dass mir manche Lebensmittel wie z.B. Soja nicht so gut tun. Ich hatte auch eine Zeit lang, dass mir Nüsse nicht so bekommen. Nachdem ich sie weggelassen habe, ging es mir subjektiv besser (vielleicht auch nur Placebo), aber meine Blutwerte wurden schlechter. ....
 
Hallo,


wie sind die Leberwerte insbesondere:
Cholinesterase, GPT, GGT, Alkalische Phoshatase, Bilirubin, GLDH, LDH?

Wurde mal Vitamin B12 und Folsäure bestimmt?
Wie hoch ist das Ferritin?

Wie ist die Blutgerinnung? Quick? PTT? Thrombinzeit?

Die niedrigen Thrombozyten können auf einen Mangel an B12 oder Folsäure hinweisen, können aber auch im Rahmen einer schlechten Blutgerinnung so niedrig sein.
Schlechte Blutgerinnung wäre wiederum eine mögliche Folge von einer Leberkrankheit oder einer angeborenen Gerinnungsstörung.
Falls Du leicht blutest und evtl. viel Blut bei der Periode verlierst, würde das die Blutarmut auch erklären können. Dann sollte auch das Eisen auffällig sein (Ferritin).

Erniedrigte Leukozyten können auch im Rahmen einer Leberkrankheit vorkommen oder aber auch bei einer Virus-Erkrankung (auch eine Hepatitis ist eine Viruserkrankung).

Nicht immer sind bei einer Leberkrankheit die Leberwerte auffällig. Daher können auch grenzwertige Werte schon einen Hinweis liefern.


Lg
margie
 
das alles wird kommende Woche bestimmt (werde ich dann nächste Woche hochladen) Ferritin war schon immer recht niedrig.

Leberprobleme habe ich definitiv. Ich habe häufig eine plötzlich gelbliche Körperfarbe, die nicht auf die Ernährung zurückzuführen ist.

Ich unterstütze momentan die Leber mit der Lebertinktur von Andreas Moritz.
Möchte kommende Woche auch mal seine Leberreinigung probieren.
Ich bin rein von der Beschreibung her nicht überzeugt, aber vielleicht hilft es ja.

Was mir noch einfällt: Bei einem Ultraschall wurde ein vergrößerter Lymphknoten in der Leber entdeckt. Das wurde mir von der Ärztin allerdings nicht berichtet und ich habe das dann nachher im Bericht gelesen. Hat niemanden beunruhigt.



Bei mir wurde Eppstein Barr und Herpes (ich weiß nicht mehr ob simplex oder Zoster) erhöht festgestellt. Im Kontrast zu anderen Patienten wäre das aber nicht extrem, wurde mir in Neukirchen berichtet.

Bezüglich dieser Erhöhung habe ich mich damals schon gefragt, ob eine eher nussorientierte Eiweißquelle vielleicht nicht das Optimum ist wegen dem vielen Arginin und dem eher wenigen Lysin (wobei ich das versuche mit Kichererbsen auszugleichen). Aber alles in allem dominiert dann doch eher die Aminosäure Arginin.

Aminosäureprofil wäre dann auch mal gut.
 
Hallo Wilhelmina,

sind in Neukirchen denn Allergietests gemacht worden?
Gibt es fragwürdige Zähne bei Dir?

ich merke auch, dass mir manche Lebensmittel wie z.B. Soja nicht so gut tun. Ich hatte auch eine Zeit lang, dass mir Nüsse nicht so bekommen.
Wenn Dir Soja und Nüsse nicht bekommen, könnte das ein Hinweis auf eine Histaminintoleranz sein:

HIT > Histaminose > HNMT-Abbaustörung

Grüsse,
Oregano
 
Wurde schon abgeklärt. Habe ich nicht.

Mir bekommen Nüsse schon, ich habe nur an das Aminosäureverhältnis gedacht und die erhöhten Virenwerte.
 
Aminosäureprofil wäre dann auch mal gut.
Um das Bild nicht durch die kürzliche Nahrungsaufnahme (Stichwort Nüsse und Arginin) zu verfälschen, sollte man sich 12-24 h vor der Blutabnahme zunehmend proteinarm ernähren. So bekommt man dann einen weniger verfälschten Blick auf den Aminosäurenpool, also auf die mittel- und langfristige Aminosäurenversorgung des Körpers.
 
Leberprobleme habe ich definitiv. Ich habe häufig eine plötzlich gelbliche Körperfarbe, die nicht auf die Ernährung zurückzuführen ist.
Ja, dann wäre es m. E. sinnvoll, das zu klären. Denn die Leber ist DAS zentrale Organ und wenn die krank ist, dann kommen einige Folgeerkrankungen dazu wie u. a. Allergien und einiges mehr.

Bei mir wurde Eppstein Barr und Herpes (ich weiß nicht mehr ob simplex oder Zoster) erhöht festgestellt. Im Kontrast zu anderen Patienten wäre das aber nicht extrem, wurde mir in Neukirchen berichtet
Das haben doch alle Menschen und sind davon nicht dauerhaft (leber-)krank.

Ich unterstütze momentan die Leber mit der Lebertinktur von Andreas Moritz.
Möchte kommende Woche auch mal seine Leberreinigung probieren.
Ich bin rein von der Beschreibung her nicht überzeugt, aber vielleicht hilft es ja.
Ich würde keine Experimente machen, sondern klären, was mit Deiner Leber nicht in Ordnung ist.

Wenn man von einer Schwermetallbelastung ausgeht, würde ich dabei auch die Kupferspeicherkrankheit (Morbus Wilson) mal ausschließen lassen. Das ist eine Leberkrankheit, die ich habe, bei der aufgrund von Gendefekten sich Kupfer in der Leber ansammelt, d. h. es handelt sich um eine Kupfervergiftung.
Sie ist zwar selten, doch wird sie auch oft übersehen, weil sie keiner zu kennen scheint.
Die beiden wichtigsten Blutwerte sind:
Coeruloplasmin im Serum
und
Kupfer im Serum
Beide sind niedrig oder erniedrigt, wenn man die Krankheit hat.
Bei vielen Patienten bildet sich im Endstadium ein sog. Kayser-Fleischer-Ring oder ein Sonnenblumen-Katarakt. Googele mal nach diesen Begriffen.
Aber nicht immer sieht man dies mit dem bloßen Auge. Ein Augenarzt kann es aber feststellen mit der Spaltlampe (wenn er weiß, wonach er suchen muss, weil diese Begriffe bei den Augenärzten nicht immer bekannt sind).

Beide Blut-Werte werden stark verfälscht, wenn man die Pille nimmt oder andere hormonelle Verhütungen anwendet. Ebenso wird Kupfer durch Zinkeinnahme beeinflusst.


Wenn Du immer wieder gelb wirst, dann wäre auch an eine latente Hämolyse zu denken.
Dabei werden immer wieder rote Blutkörperchen zerstört mit der Folge, dass man davon dann weniger hat. Du hast nicht allzu viele davon.
Diese Hämolyse kann man beim M. Wilson aber auch bei anderen Krankheiten (Blutanomalien) haben.
Hierfür wäre das Haptoglobin der wichtigste Wert. Ist er eher niedrig oder gar erniedrigt, spricht dies dafür.


Oder aber Du hast evtl. einen Morbus Meulengracht. Der macht auch eine gelbliche Farbe. Dann ist das Bilirubin deutlich erhöht.
Es gibt einen Gentest für Meulengracht.


lg
Margie


PS:
Ich lese gerade oben, dass Kupfer bei Dir schon auffällig war?
Wie wurde es gemessen? Blut oder Urin?
Wenn im Blut: Nimmst Du die Pille? Dann ist es nämlich oft erhöht.
Erhöhtes Kupfer im Urin würde zum M. Wilson passen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kupferwerte wurden durch eine DMPS/DMSA Mobilisierung im Sammelurin & Stuhlgang gemessen.

Ich nehme nicht die Pille. Ich habe sie als Jugendliche mal etwas länger genommen und vor 6 Jahren zu letzt für 2 Monate. Habe sie aber gar nicht vertragen und direkt wieder abgesetzt.
 
Ich bin Dienstag wieder Zuhause, werde die Werte nachschauen und hier posten?

Der Hämatologe wollte mir Dienstag auch wieder Blut abnehmen. Vielleicht sollte ich morgen anrufen und nachfragen, ob die entsprechenden Parameter auch bestimmt werden können.

Ich habe jetzt auch mal dieses Leberzentrum ausfindig gemacht. War zumindest als Empfehlung angegeben auf einem Morbus Wilson Forum: Leberzentrum Checkpoint: Behandlungsangebote

Ich befürchte, dass ich auch recht kupferhaltig esse: Shakes mit rohem Kakaopulver, Nüsse
 
Hallo Wilhelmina,


ich würde, bevor ich in eine Fachambulanz für M. Wilson gehen würde, zuerst mal die relevanten Blutwerte beim Hausarzt bestimmen lassen.
Wenn man als Laie kommt und eine relativ seltene Krankheit untersuchen lassen will, wird man in Fachambulanzen oft nicht ganz ernst genommen.

Wenn Du allerdings erhöhte Leberwerte hast und dazu noch auffällige Kupferwerte, sieht das schon anders aus.
Gerade daher wären die Kupferwerte, die Du hast, wenn sie auffällig sind, sehr hilfreich.

Hier ist noch der Selbsthilfeverein für M. Wilson:
Willkommen - Morbus Wilson e.V.
Dort gibt es auch eine Liste mit Fachambulanzen, wobei ich nicht glaube, dass in Berlin eine genannt ist.

Die von Dir ausgesuchten Ärzte kenne ich nicht. Wenn es ein Leberzentrum ist, sollten die zumindest vom M. Wilson schon mal etwas gehört haben.
Denn diese Krankheit ist, weil sie selten ist, nicht soo arg bekannt.
Da kann es passieren, dass Du, wenn Du dazu etwas nachgelesen hast, gleich mehr weißt, wie ein Arzt.
Es ist gerade, wenn es um seltene Krankheiten geht, immer sinnvoll, dass man sich selbst informiert. Denn bei seltenen Krankheiten kennt sich nicht jeder Arzt aus und oft ist es dann nur ein Halbwissen.
Z.B. kann man beim M. Wilson auch normale Leberwerte haben, was die wenigsten Ärzte wissen.
Nachzulesen hier auf Seite 5 rechts außen:
https://www.drfalkpharma.de/uploads/tx_toccme2/FGK_4_10_MorbusWilson.pdf
Die Verfasser sind führende Experten für die Krankheit in Deutschland. Heidelberg hat auch die meisten Patienten.


Es kann ja auch sein, dass Du eine andere Leberkrankheit hast, falls Deine Leber auffällig ist. Das sollten aber gute Leberärzte eingrenzen können.


Also ich würde, wenn Deine Leber auffällig ist, immer raten, das klären zu lassen. Die Leber ist zu wichtig, als das man das nicht tun sollte.
Und noch ein Hinweis:
Als Laie macht man den Fehler, nach der Höhe der Leberwerte das Ausmaß der Krankheit einschätzen zu wollen. Das ist falsch. Die Höhe der Leberwerte sagt nichts, über das Ausmaß der Leberkrankheit. Du kannst mit normalen Leberwerten schwer leberkrank sein.
Aber genauso gut kann man mit normalen Leberwerten auch lebergesund sein.

lg
margie


PS:

Kupferhaltige Nahrung ist nicht sooo entscheidend, wenn die Leber gesund ist.
Allerdings ist es so, dass man auch bei anderen Leberkrankheiten, also wenn ein M. Wilson nicht vorliegt, die Leber vermehrt Kupfer einlagert. Zwar nicht so viel wie beim M. Wilson, aber doch mehr als wenn man lebergesund ist.

Kupferhaltige Wasserleitungen könnten noch eine Rolle spielen. Ob und wie stark man davon belastet sein kann, weiß ich allerdings auch nicht.
Evtl. macht es Sinn, das Wasser auf den Kupfergehalt untersuchen zu lassen. Ist der auffällig, würde ich das Wasser nicht trinken oder damit kochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese beiden Befunde habe ich gefunden:

Der Kupfer Wert war nach einer DMSA Mobilisierung und wurde im Urin gemessen (2013)

Der andere Befund enthält auch den Kreatinin Parameter (war aber im Normbereich) (Dezember 2015)
 

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Hallo Wilhelmina,

der Befund mit dem Kupfer ist aber eine Stuhluntersuchung. Mit den Werten im Stuhl kenne ich mich nicht so aus. Dass Kupfer erhöht ist, kann natürlich ein Hinweis sein, dass Du damit ein Problem hast.

Aber wichtiger wäre die Urinuntersuchung auf Kupfer.

Die Leberwerte sind in diesem Befund normal. Das würde nun keinen Verdacht auf eine Leberkrankheit bestärken.
Es kann dennoch sein, dass man leberkrank ist, weil die Leberwerte zum einen schwanken können und zum anderen eben bei manchen Leberkrankheiten man auch mit Normalwerten leberkrank sein kann.
Jedoch würde ich dann etwas grenzwertigere Werte erwarten.
Diese hier sehen normal aus.
Waren sie auch schon auffälliger?
Alkalische Phosphatase und Cholinesterase sind nicht dabei. Das sind 2 Leberwerte, die auch wichtig sind.

Was mir auffällt ist das niedrige Ferritin. Es ist zwar nicht ganz im Keller, könnte aber etwas höher sein. D. h. einen latenten Eisenmangel hast Du wohl schon.
Die Thrombozyten sind hier auch wieder relativ niedrig. Oben habe ich dazu schon etwas geschrieben.

Das Zink ist eher an der unteren Grenze, wobei der Wert schwankt.
Falls Du aber klären willst, ob Du ein Problem mit Kupfer hast, solltest Du kein Zink einnehmen, denn das verfälscht die Kupferwerte.

Kalium ist auch niedrig. Wenn man bedenkt, dass der Wert nach der Blutentnahme oft noch ansteigt, wenn der Arzt das Blut nicht 30 Minuten nach der Entnahme zentrifugiert, dann ist dieser Wert womöglich sogar falsch hoch.
Kalium ist in Obst und Gemüse enthalten. Ein Mangel daran kann müde machen.

Deine Leukozyten sind schon auffällig. Das sollte man auf jeden Fall klären.
Beim M. Wilson gibt es dies auch manchmal. Aber das soll nun nicht heißen, dass Du diese Krankheit deswegen haben musst. Es gibt sicher eine Reihe von möglichen Ursachen für zu niedrige Leukozyten.

lg
margie
 
Danke, ich werde es bei dem Arzt mal ansprechen.

Was ich mich auch frage, wenn ich diese Werte sehe (insbesondere Schwermetalle). Wie heftig ist das eigentlich? Ich habe mich in der Spezialklinik Neukirchen nie mit jemandem verglichen.

Ich denke, dass die Werte durch die Ausleitungen, die dort gemacht wurden und durch meine eigenen Ausleitungen (hoffentlich) verbessert haben. Zumindest fühl es sich subjektiv so an.

Mich hat damals Quecksilber sehr gewundert (hätte ich auf höher geschätzt).

Und die anderen Schwermetalle fand ich auch eigenartig, da ich damit nicht gerechnet hätte.

Aber so im Vergleich kann ich mich nur an eine Frau in Neukirchen erinnern und die hatte das 10-fache an Quecksilber und machte auf mich zumindest einen noch fitten Eindruck.

Aber wahrscheinlich muss man auch bedenken, dass der Wert ja nur zeigt wie viel gelöst wurde nach der Mobilisation.
 
Hallo Wilhelmina,

ich würde solche Werte immer mehrmals bestimmen lassen.
Ab wann man bei einem erhöhten Wert nun wirklich krank ist, ist vermutlich bei jedem Menschen anders.
Ich bin nicht sooo sicher, dass das Amalgam allein jemanden krank macht. Ich denke eher, dass aber bei Menschen, die noch andere Krankheiten haben, Schadstoffbelastungen sich auswirken können und dann die Summe aller Belastungen vielleicht doch krankmachend sein kann.

Angenommen Du hättest einen M. Wilson: Dann wäre das Quecksilber eher vernachlässigbar angesichts der hohen Belastung mit Kupfer, die man da hat.


Aber so im Vergleich kann ich mich nur an eine Frau in Neukirchen erinnern und die hatte das 10-fache an Quecksilber und machte auf mich zumindest einen noch fitten Eindruck.
Nicht immer sollte man allein die Höhe der Werte betrachten. Wenn die Entgiftung dieser Frau gut funktioniert, scheidet sie vielleicht nur deshalb mehr aus, als jemand, bei dem die Entgiftung nicht gut arbeitet, so dass bei diesem dann die Schadstoffe im Körper zurück bleiben und er deshalb einen niedrigen Wert im Befund dann hat.
 
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