Darmprobleme durch Zuckerentzug?

Moin Earl Grey,

nein leider nicht. Ich war länger auf Geschäftsreise und musste daher meinen Zuckerentzug abbrechen. Es war sehr wichtig, dass ich in dieser Zeit top Leistung bringen konnte. Zudem hatte ich große Schwierigkeiten unterwegs verträgliches Essen zu finden. Ich konnte nichts kochen, nichts vorbereiten usw. sondern war darauf angewiesen so zurecht zu kommen wie jeder normale (bzw. gesunde) Mensch in so einer Situation auch, sprich: Essen in Hotels und Restaurants. Ich habe in den ersten Tagen versucht "mein Ding" durchzuziehen. Mir in Restaurants alles so zuammen bestellt, wie es nur ging. Ausschließlich selbstgemachtes mitgebrachtes Brot gefrühstückt etc. Musste dann aber doch feststellen, dass das zum scheitern verurteilt ist. Ich war nicht so leistungsfähig, im Flugzeug wurde mir übel, meine Darmprobleme (Blähungen, Durchfall!) wuden wieder schlimmer (100% safe im Restaurant geht halt nicht, egal wie man sich das zusammenbastelt). Als ich dann wieder Zucker konsumierte, wurde mir wieder mal klar wie gut es mir gehen kann und wie miserabel mein Zustand unter Zuckerentzug war. Ich war plötzlich wieder auf den Punkt hochkonzentriert, belastbar, leistungsfähig, keine Übelkeit, so gut wie keine Darmprobleme. Ich konnte wieder problemlos im Restaurant essen, im Hotel frühstücken ohne mir Gedanken zu machen.
Ich mache mir aber nichts vor und weiß, dass der Zuckerentzug nun wieder losgehen muss (wahrscheinlich bei null) denn normal ist das nicht und auch ohne Zuckerentzug kann ich einige Sachen nicht vertragen.
 
@ Dat Feel,
so einfach mal das Microbiom zu verschieben muss Auswirkungen auf die versorgten Organe haben. Wie sieht denn das Blut aus z.B. BSG-Status.

Würde mal nachsehen lassen, ob hier nicht bakteriologische Erreger mit im Spiel sind. Vielleicht gibts die Möglichkeit den Blutzucker für 2 Woche min. 3 mal an Tag oder besser noch vor Nahrungsaufnahme und 1 Std. nach Nahrungsaufnahem zu messen und zu sehen wie sich das darstellt. Meine Erfahrung, damit kann man sehr vieles ablesen.

Dann als nächstes einen Darmstatus machen lassen oder selbst in Auftrag geben. Vermute eine Darmschleimwandschädigung.
Mit Hartnäckigkeit bringt wie berichtet Nachteile, deshalb vermute ich einen Erreger der rebelliert.

Passt man die Situation stetig an, so kann es sein der Erreger wird resistent, wie meine Clostridien, dann kommt das Jahre später zum tragen.
Keine leichte Aufgabe muss ich aus meiner Erfahrung sagen.
 
Hi "ichhabruecken",

was du vorschlägst, habe ich größtenteils schon durch. Habe ja auf der ersten Seite geschrieben, dass ich schulmedizinisch und teilweise auch alternativmedizinisch ausdiagnostiziert bin. Ich gehe aber gerne konkret auf deine Empfehlungen ein:
Zucker: Ist bei mir definitiv ein Problem. Insulinresistenz wurde per OGTT nachgewiesen. Ursache der Insulinresistenz ist aber unklar und kann nicht weiter herausgefunden werden. Therapievorschlag vom Endokrinologen: Zuckerentzug machen und Ernährung nach LOGI. Mit bisher bekanntem Ergebnis.
Blutbild ist in Ordnung. Gibt 2-3 Auffälligkeiten, die aber zu vernachlässigen sind. BSG ist nicht gemessen worden. CRP war aber stets im Normbereich. Calprotektin ist erhöht. Anschließende Darmspiegelung zeigte aber keinerlei Entzündungsherde im Darm. Dazu Lysozym im Normalbereich.
Darmschleimwandschädigung sehr wahrscheinlich. Alpha-1-Antitrypsin erhöht, Beta-Defensin-2 erniedrigt. Ursache ist aber unklar und kann nicht identifiziert werden. Therapie: L-Glutamin. Für mich aber unverträglich denn das Zeug löst in jeder Dosis und egal ob Kapsel oder Pulver bei mir schlimme Übelkeit aus.
Bezüglich Erreger: konnte bisher nichts nachgewiesen werden. Clostridien und viele andere Viren/Bakterien/Pilze wurden nicht gefunden werden.
Darmflora ist mehrmals untersucht worden wobei jedesmal etwas anderes gemessen wurde. Im Schnitt ist die Darmflora nur leicht durcheinander. Sämtliche ausprobierte Pro- sowie Präbiotika vertrage ich nicht.
 
Hi "ichhabruecken",
was du vorschlägst, habe ich größtenteils schon durch. Habe ja auf der ersten Seite geschrieben, dass ich schulmedizinisch und teilweise auch alternativmedizinisch ausdiagnostiziert bin.

Sag das so nicht, denn dann dürfte ich Dir jetzt nicht mehr antworten, denn mir ging es vergleichbar.

Zucker: Ist bei mir definitiv ein Problem. Insulinresistenz wurde per OGTT nachgewiesen. Ursache der Insulinresistenz ist aber unklar und kann nicht weiter herausgefunden werden. Therapievorschlag vom Endokrinologen: Zuckerentzug machen und Ernährung nach LOGI.

Deine Hormone Testosteron, Vitamin D3 beide Werte 25OH und aktive Form Calcitriol (1,25OH) ist alles vom Endo geprüft worden.
Hast schon mal deine Ernährung überprüft, ob man hier nicht einen Defizit erkennt. Ich bin jedenfalls so vorgegangen. Kann man aber nur machen wenn man alles aufschreibt. Richtige Arbeit, aber fddb.info ist kostenlos und hilfreich.

Blutbild ist in Ordnung. Gibt 2-3 Auffälligkeiten, die aber zu vernachlässigen sind. BSG ist nicht gemessen worden. CRP war aber stets im Normbereich.

CRP Entzündungen findest bei Insulinresistenz sehr selten. BSG ist ein feiner Wert. Sind die Werte erhöht sind Erreger im Blut unterwegs. Okay gut.

Ich glaube der Darm hat die Zuckerentgiftung blockiert, sonst würden die Reaktionen nicht eintreten. Insulinresistenz heißt dass der Zucker nicht in die Zelle kommt. Scheint ja nach deiner Äußerung zu funktionieren, wenn Zucker eingenommen wird. Die Kontrolle der Entgiftungsenzyme wäre eine Möglichkeit.

Anschließende Darmspiegelung zeigte aber keinerlei Entzündungsherde im Darm. Darmschleimwandschädigung sehr wahrscheinlich.

Alpha-1-Antitrypsin erhöht geht in Richtung Histamin. Wenn jedoch bisher nichts auffallend war, dann ist eine Entgiftungsstörung in den Enzymen.

Therapie: L-Glutamin. Für mich aber unverträglich denn das Zeug löst in jeder Dosis und egal ob Kapsel oder Pulver bei mir schlimme Übelkeit aus.

L-Glutamin ist wichtig aber es gibt noch andere Aminosäuren. So habe ich das Defizit zuerst mit einem Pulver das alle Aminosäuren hatte ausgeglichen.
Gleiches habe ich mit hochdosierten NEM's gemacht. Für den Darm braucht man Silicium, Biotin und andere Micronährstoffe Chrom, Bor usw. von denen wir einen Mangel haben. Es ist schwierig, was aus der Tasche zu zaubern weil die Verträglichkeit so erschwert ist nach deiner Beschreibung.

Darmflora ist mehrmals untersucht worden wobei jedesmal etwas anderes gemessen wurde. Im Schnitt ist die Darmflora nur leicht durcheinander. Sämtliche ausprobierte Pro- sowie Präbiotika vertrage ich nicht.

Das ist normal wenn man etwas versucht durch Ernährungsänderung oder Einnahme von Präparaten. Wenn im die Darm die Enzyme nicht arbeiten nutzen die Produkte nur bedingt. Jedenfalls nicht in dem geschädigten Bereich im Darm der betroffen ist.
 
ichhabruecken, was du schreibst klingt so ein bisschen nach "bringt ja alles nix", alles schwierig, diffus usw.. Bist du denn selber inzwischen nachhaltig beschwerdefrei?

Gehe aber gerne nochmal auf deine Anregungen ein:

Testosteron normal. 25 OH Vit. D Mangel festgestellt. Vitamin D Präparat aber unverträglich, egal in welcher Dosierung und welche Marke.

Ernährung ist unter Berücksichtigung meiner Unverträglichkeiten optimiert. Habe ein Jahr lang mit einer sehr guten Ernährungsberaterin daran gearbeitet (inklusive Ernährungstagebuch). Sobald ich aber in den Zuckerentzug gehe, vertrage ich wie gesagt so gut wie gar nichts mehr, so dass in diesem Zustand mittelfristig durchaus ein Defizit entstehen könnte.

Welche Entgiftungsenzyme wären das, die ich nachprüfen lassen könnte?

Histaminunverträglichkeit habe ich bestimmt in irgendeiner Ausprägung wenn ich auf Zuckerentzug bin. Symptome passen ja halbwegs.

Mit Vitaminen habe ich viel experimentiert. Multivitaminmittel vertrage ich auch nicht gut. Habe etliche Präparate durch. Kann wenn dann auch nur gering dosiert einnehmen. Wirkt bei mir aber paradox. Habe reproduzierbar herausgefunden, dass bei Einnahme von Multivitaminen viel häufiger erkältet bin. Nehme jetzt seit über einem Jahr keine Vitamine mehr ein und habe seitdem keine einzige Erkältung mehr gehabt. Silicium, Biotin, Chrom, Bor habe ich gezielt noch nicht ausprobiert. Kann jedoch sein, dass diese Mikronährstoffe Bestandteil der Multivitamintabletten waren, die ich ausprobiert habe.
Aber du schreibst ja auch, dass das alles nichts bringt bei mir weil der Darm eventuell geschädigt ist und dadurch die Enzyme nicht arbeiten.
Achso, Verdauungsenzyme habe ich alle durch. Helfen nur ganz wenig oder verschlimmern das Ganze eher.
 
Hallo Dat Feel,

das ist ja kompliziert!

Kannst du den normalen Zucker austauschen durch
- Honig
- Xylit
- andere, natürlichere Zuckerarten?

Oder muss es dann immer der normale Industrie-Kristall-Zucker sein, damit die Entzugssymptome nicht auftreten?

Grüße!
 
Ey Earl Grey,

nein, es muss der herkömmliche Zucker sein. Xylit und andere Zuckerersatzstoffe vertrage und mag ich nicht. Honig würde gehen aber ich habe festgestellt, dass ich davon dann deutlich mehr benötige und seeehr schnell in eine Unterzuckerung laufe.
Beispiel:
Nachmittags Tee mit Honig. 1-2 Stunden später katastrophale Hypoglykämie.
Nachmittags ein Fläschchen Coka Cola. 1-2 Stunden später keine bzw. nur leichte Hypoglykämie. Noch besser ist Schokolade.
Ich muss vielleicht noch ergänzen, dass ich schon eine ganze Menge Zucker brauche um die Symptome zu reduzieren.
Auf der Geschäftsreise neulich hätte es nicht gerreicht, wenn ich einmal am Tag einen Teelöffel Zucker gegessen hätte. Ich musste schon 1 Tafel Schokolade täglich konsumieren und zwischendurch immer mal wieder eine Cola zischen, bis die Leistung wieder auf annehmbaren Niveau war. Von dem ganzen Weizenzeugs, das ich mir zusätzlich reingezogen habe, was ja auch Energie brigt, ganz zu schweigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Dat Feel,
mit ist ein ähnlicher Fall bekannt, man muss vorsichtig sein hier mit Rat, Hilfe und Empfehlung. Was hier passiert ist das ist mir klar!
Die Zellen mit dem Erreger hat das ganze Stoffwechselsystem und teilweise Immunsystem zum Zucker verschoben.

Bestimmt durch die Ernährungsanpassung noch unterstützt. Jetzt liegen schon 2 klare Anhaltspunkte vor.
Und zwischen den Zeilen liesst man so einiges mit dazu.

Schätze Dich vom Alter so ein, dass noch kein Wechseljahre eingetreten sind, also unter 40?
Gab es in deinem Leben schon mal Probleme mit Pilzen auf der Haut z.B. zwischen den Zehen?
Gab es schon mal Probleme mit Lippenbläschen udgl., dass die Mund- od. Rachenschleimhaut empfindliche auf Nahrungsmittel reagierte?
Vielleicht eine Art Mundsoor, Zunge weiss belegt? Zähne alle okay, keine Parodontose?
 
Zuletzt bearbeitet:
man muss vorsichtig sein hier mit Rat, Hilfe und Empfehlung. Was hier passiert ist das ist mir klar!
Die Zellen mit dem Erreger hat das ganze Stoffwechselsystem und teilweise Immunsystem zum Zucker verschoben.
Du scheinst einiges drauf zu haben, ichhabruecken. Deine Analyse spricht mir aus der Seele: Bei mir ist das ganze System zum Zucker hin verschoben. Und das scheint nicht so leicht umkehrbar zu sein. 4 Wochen Zuckerentzug haben jedenfalls nur wenig geholfen.
Schätze Dich vom Alter unter 40?
ja, Mitte 30
Gab es in deinem Leben schon mal Probleme mit Pilzen auf der Haut z.B. zwischen den Zehen?
Nein, Hautprobleme gab es, aber keine Pilze.
Gab es schon mal Probleme mit Lippenbläschen udgl., dass die Mund- od. Rachenschleimhaut empfindliche auf Nahrungsmittel reagierte?
Vielleicht eine Art Mundsoor, Zunge weiss belegt?
Nein, das von dir beschriebene nicht. Jedoch habe ich seit jeher immer mal wieder Aphten, diese stark schmerzenden Verätzungen, an der Lippe. Besonders beim wiederholten Verzehr von stark sauren Lebensmitteln (Tomatensauce, Kiwis usw.) treten die nach ein paar Tagen auf.
Zähne alle okay, keine Parodontose?
Nein keine Parodontose aber Zähne sind schrott. Vor 10 Jahren Komplettsanierung mit viel Gold, seitdem nur noch wenige einzelne kleine Kariesstellen.
 
@ Dat Feel,

dieses Problem ist wirklich nicht leicht umkehrbar. Doch ich hab Hoffnung, weil selbst erkannt und Du versuchst Dir Hilfe zu holen sowohl, ärztlich als auch persönlich selbst. Wenn Dir der Mut und das Durchhaltevermögen fehlt sag es mir, dann klinke ich mich aus. Weil das fast schlimmer ist wie eine Sucht.

Das sind Fressattacken nach Zucker und das ist wirklich nicht gut, weil das so nicht weiter gehen darf. Damit züchtest Dir Erreger im Körper an und wenn die zuschlagen ist das kein Spaß mehr. Ich hoffe es liegt kein Untergewicht vor, denn da sind andere Überlegungen angebracht.

Das mit den Aphten wollte ich hören. Das ist genau das Zeichen, was ich Wissen wollte. Nun kommt das Puzzle zusammen. Was machst gegen die Aphten? Das sind ja Schübe wenn die auftreten. Da kommt nicht nur eine?

Ich habe noch eine Frage, sind die Herpes-Viren untersucht worden?

HHV-1 - Lippenherpes, Herpes simplex Typ1
HHV-2 - Genitalherpes, Herpes simplex Typ2
HHV-3 - Windpocken, Gürtelrose, Varicella-Zoster-Virus
HHV-4 - Pfeiffersches Drüsenfieber, EBV
HHV-5 - Cytomegalievirus
HHV-6 - Roseola infantum, CFS
HHV-7 - Roseola infantum, CFS
HHV-8 - Kaposi-Sarkom

Auf welche Bakterien wurde getestet? Clamydien, Borrelien, Rickettsien?
War das bei einem Rheumatologen? Die haben das größte Budget und können umfangreich testen. Vielleicht kannst mir da was schreiben.

Wie gut steht es um deine ärztliche Unterstützung Hausarzt, Facharzt, machen die Laboruntersuchungen in Absprache mit Dir?

Wenn das nicht klappt muss man ein Schwein sein und eben gleichzeitig ohne das Wissen des anderen Arztes, mehrere Ärzte aufsuchen. Bist gesetzlich krankenversichert? Geht zwar auf Kosten der KK, aber die zahlen immer wie bei mir 10Tsd. Euro Diagnose ohne Befund. Das geht alles, muss nur Wissen wie. Wie sieht es mit Tee trinken aus? Man muss es schaffen, dass die Verträglichkeit von Nahrungsmittel (Kräuter, Gemüse) erweitert wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein, Untergewicht liegt nicht vor. Im Gegenteil, habe durch die jüngste Schlemmerphase wieder ein paar Pfund zu viel auf den Rippen.

Das mit den Aphten kommt eigentlich nicht in Schüben sondern wie gesagt genau dann wenn ich mehrere Tage hintereinander sehr saure Lebensmittel konsumiere. Wenn ich dahingehed aufpasse, kann ich auch jahrelang ohne eine einzige Aphte bleiben.

Die von dir genannten Viren wurden bei mir niemals getestet. Was gemacht wurde, war eine Stuhlanalyse auf folgende Erreger:
Salmonellen, Shigellen, Yersenien, Campylobacter, Ehec, Noro, Rota, Adeno, Cryptosporidium, Entamoeba, Gardia Lamblia, Blastocystis hominis.
Alles privat gezahlt, wie so vieles in den letzten Jahren aber davon habe ich inzwischen Abstand genommen. Tausende von Euronen investiert und doch keinen Milimeter weiter gekommen.

Ärztliche Unterstützung war immer mies. Bin genau wie du es gesagt hast gesetzlich versichert und dementsprechend bei mehreren Ärzten gleichzeitig in Behandlung gewesen ohne dass die Ärzte jeweils davon wussten. Parallel dazu Heilpraktiker Gedöhns für viel Geld. Etliches probiert aber keinerlei Verbesserung erreicht. Daher ja auch mein Entschluss nur noch auf Ernährung zu fokussieren und als ersten Schritt den Zucker zu löschen.
Tee, Kräuter und Gemüse gehen gut wenn ich viel Zucker konsumiere. Auf Zuckerentzug machen alle heftige Probleme. Gemüse kommt auf die Sorten an. Verträglichkeit durch stetiges Weiteressen und Ignorieren der Unverträglichkeitssymptome zu verbessern funktioniert glaube ich nicht. Das habe ich schon öfter ausprobiert.

Allgmein zum Thema Erreger habe ich nochmal nachgedacht. Ich hatte beispielsweise auch schon Borreliose im Verdacht und die Richung hat auch seinen Charme (wenn auch die Ärzte dahingehend stets abgewiegelt haben)... aber eine Sache macht mich etwas skeptisch, und zwar die genetische Komponente. Bei mir gibt es nämlich eine familiäre Häufung. Mein Vater, Bruder und Onkel (väterlicherseits) haben ähnliche Probleme wie ich, wenn auch in leicht veränderter Ausprägung und Intensität. Dass wir nun alle zufälligerweise den selben Erreger haben, wäre schon irgendwie arger Zufall, oder? Wäre da nicht ein genetischer Defekt viel naheliegender als Vermutung?
 
Mit Vitaminen habe ich viel experimentiert. Multivitaminmittel vertrage ich auch nicht gut. Habe etliche Präparate durch. Kann wenn dann auch nur gering dosiert einnehmen. Wirkt bei mir aber paradox.
Hallo,
die B-Vitamine, insbesondere B1, sind ja bei der Glucose-Produktion sehr wichtig...
Es gibt auch noch Vitamin B-Komplexe in denen die Vitamine in der bereits aktivierten Form vorliegen. Wurden die auch probiert? Manchen in diesem Forum, die die normalen Vitaminformen nicht vertragen, helfen diese aktiven Formen weiter. Wenn ich zum Beispiel mehr als 25 mg Pyridoxin ("inaktives" B6) nehme, bekomme ich Mangelsymptome. Bei der aktiven B6-Form P5P ist das nicht der Fall.

Gruß
Hans
 
Hallo Dat Feel

Ich wollte mich auch wieder mal melden und berichten, da ich ja auch unter Zuckerentzug jeweils stark leide.
Bei mir hat sich jetzt gezeigt, dass es doch wieder Candida oder sonst ein Pilz ist. Allerdings ist das eine Selbstdiagnose. Du schreibst, dass deine Tests jeweils negativ waren. Das muss nichts heissen. Pilze nisten sich gerne in den Divertikeln des Darms ein und fühlen sich dort sehr wohl. Der Stuhl, der abgeht und welcher untersucht wird, ist manchmal nicht jener aus den Divertikeln, sondern der gesunde Stuhl. Auf diese wiederholten Stuhluntersuchungen würde ich also nicht viel geben und auch keine mehr machen, wie du ja selber schreibst. Aber das Thema Candida würde ich dennoch nicht ausschliessen. Du könntest es ja mal mit Zuckerentzug + einem natürlichen Anti-Pilzmittel versuchen und schauen, ob die Entzugserscheinungen nach ein paar Wochen weggehen. Das wäre dann ein erster Hinweis, dass es Pilze sein könnten.

Abgesehen davon: Hast du auch schon mal über andere Parasiten nachgedacht? Verschiedene Würmer etc.? Die sind ja auch extrem schwierig zu erkennen und untersucht werden sie von Ärzten kaum. Aber gerade bei Leuten, die Haustiere haben oder Kinder ist ein stärkerer Parasitenbefall häufig. Parasiten schwächen das gesamte Verdauungssystem und führen schliesslich zu einem geschwächten Immunsystem, manchmal Candida, Reizdarm oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dat Feel, hast du die Ernährungsumstellung nun durchgezogen? Mich würde interessieren wie es dir heute geht. Ich habe habe im letzten Jahr auch meine Ernährung umgestellt. Angefangen habe ich mit einer kurzen Fastenkur gefolgt von einer Darmkur. Mir ging es in den ersten Wochen auch furchtbar und es lag damals, meiner Meinung nach, auch am Zucker. Doch ich bin stark geblieben und habe den raffinierten Zucker bis auf wenige Ausnahmen nie wieder zu mir genommen. Dafür habe ich aber die Menge an Obst, welches ich zu mir nehme, erhöht. Zum backen oder schlichtweg als Ersatz habe ich beispielsweise Kokosblütenzucker verwendet. Ich habe also wirklich nur den raffinierten Kristallzucker weggelassen. Keine süßen Getränke, keine handelsüblichen Süßigkeiten und auch keine Fertigprodukt (Diese enthalten auch Unmengen an Zucker). Lebensmittel aus Auszugsmehl wie Weißbrot oder Nudeln welche quasi durch die Verstoffwechslung im Körper zu Zucker werden, habe ich auch gestrichen. Nach 2 Monate habe ich gemerkt, dass ich damit gut fahre und habe mich dazu entschieden tierische Produke auch aus meinem Ernährungsplan zu schmeißen. Außnahmen sind ab und an Käse oder Eier (wenn auch nur in Bio-Qualität).

5 Jahre lang litt ich an diesem sogenannten Reizdarm und und seit einem halben Jahr lebe ich fast Beschwerdenfrei. Dennoch hat es über ein halbes Jahr gedauert bis sich meine Darmflora regeneriert. Vor einem Jahr hatte ich keine Ahnung was gesunde Ernährung bedeutet und alles was ich hier sagen kann sind Sachen die ich aus meiner eigenen Erfahrung gelernt habe und Sachen die ich durch intensive Beschäftigung mit diesem Thema im letzten Jahr gesammelt habe. Also seit mir nicht böse falls ich ernährungstechische-physiologische Fehler mache:wave:

Ich bin mir nun aber sicher das Schokolade und Cola mich Krank gemacht haben und ich niemals wieder sagen könnte das es mir besser geht mit ihnen als ohne. Wenn man sich Jahrzehnte falsch ernährt, kann man die Ernährung zwar von einem Tag auf den anderen verändern, doch der Organismus brauch Zeit für diese Umstellung. Hier steht der Bezug zwischen Ernährung und Darmbeschwerden nochmal gut beschrieben:
https://darmsanierungkur.com/darmbeschwerden-darmprobleme/

Ich hielt übrigens nichts von so einer Kur, es war meine Mutter auf die ich zum Glück mal wieder gehört habe. Sie ist quasi ein Mittel um die Nährstoffverwertung des Darms wieder zu verbessern und um die Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Aber da muss jeder seine eigenen Erfahrungen mit machen.

Letztendlich finde ich ist die Ernährung das A und O. Und es ist schade wenn Menschen ihre Ernährung umstellen und nach ein paar Tagen aufhören weil es ihnen schlecht geht. Die Menschen werden immer Kranker, das ist keine Theorie! Und ich denke die Ernährung und der ungesunde Lebensstil (Stress etc.) sind die Gründe.

Viele Grüße
 
Hallo zusammen,

ich leide seit vielen Jahren an einem Reizdarm- und Reizmagensyndrom. Nach etlichen Therapien und Heilmethoden, die allesamt erfolglos blieben, habe ich nun beschlossen an meiner Ernährung zu arbeiten um evtl auf diesem Wege meine Beschwerden los zu werden.
Mein erster Schritt besteht darin, meinen Zuckerkonsum drastisch zu reduzieren. Der Film "Voll Verzuckert" hat mir dahingehend die Augen geöffnet.
Jetzt habe ich aber ein Problem: und zwar kommt es mir so vor, dass der Zuckerentzug meine Symptomatik extrem verschlimmert oder sogar erst auslöst.
Konkret habe ich 7 Tage komplett auf Zucker verzichtet, d.h. keinerlei Süßigkeiten, auch kein Obst, insgesamt alles, das süß schmeckt eliminiert. Resultat: mir geht es deutlich schlechter als zuvor, bei sonst gleicher Ernährung. Dann habe ich wieder Zucker konsumiert und zwar Cola sowie Vollmilchschokolade täglich und sofort ging es mir spürbar besser.
Das hat mich stutzig gemacht, so dass ich etwas herumexperimentiert habe und zu dem Schluss gekommen bin, dass ich Nahrungsmittel grundsätzlich besser vertrage wenn ich "auf Zucker" bin.
Extrembeispiel: Abendessen beim Griechen. In "Zuckerphase" nur leichte Blähungen. In "Entzugsphase" hardcore Bauchschmerzn und Durchfall.

Ich habe in den letzten Tagen das gesamte Internet nach diesem Phänomen abgesucht und keinen Hinweis finden können. Daher meine Frage an euch Profis: Kennt ihr das auch?
Falls ja, woran kann das liegen? Ist es so, dass der Körper sozusagen süchtig nach Zucker ist und durch den Entzug der Darm deutlich empfindlicher ist? Wie lange dauert so ein Entzug dann, bis der Darm sich wieder normalisiert hat?
Oder profitiere ich grundsätzlich vom Zucker, da die direkte Energie auf irgendeine Weise bestimmte Unverträglichkeiten maskiert bzw. vorübergehend aussetzt?

Danke & Grüße
Dat Feel
Hey...

ist zwar schon Jahre alt, aber mir geht es bzgl. dem Zucker und Reizdarm genauso... habe schon viel Erfahrungen gemacht. Ich hoffe gerade so sehr, dass du das liest und wir uns austauschen können.

VG
Jonas
 
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