Warum schmerzt mein Deltamuskel?


ist "dynamisches" sitzen (nannte man früher zappelphilip) besonders wichtig. also in sehr kurzen abständen die sitzhaltung wechseln.

beim stehen sollte man sich zwar aufrichten, aber nie durch aktives anspannen der rückenmuskeln. da würde ich auch rückenschmerzen bekommen (hab seit 20 jahren keine mehr). besser ist es, wenn man locker steht und sich vorstellt, daß der untere teil der wirbelsäule, also ca. 2 wirbel über dem steißbein wie ein aufzug ganz von selbst nach oben fährt und von selbst da bleibt. dann läßt man knie, bauch und schultern wieder ganz los (spannen sich auch unabsichtlich oft etwas an solang die lockere haltung noch nicht automatisiert ist).
beim aufrichten sollte man vor allem nicht die knie durchdrücken. die sollten immer ganz locker sein.
und auf keinen fall die schultern nach hinten ziehen (empfehlen manche). die sollten immer locker runterhängen.
schade, daß du nicht hier wohnst, dann könnte ich es dir kurz zeigen. schriftlich kann man es nur sehr schlecht erklären und wenn man es nicht ganz genau macht, bringt es nichts.
aber wer ein gutes körpergefühl hat, kann es auch so rausfinden. hab ich früher auch. von den physios usw. kam nur etwas mit muskeln anspannen, was die sache nicht besser, sondern chron. gemacht hatte.

Schönen Tag wünsche ich euch!

gleichfalls :)


lg
sunny
 
Hallo Earl Grey,

ich habe auch so einen Delta-Muskel. Er ist auch verdickt. Ich habe heraus gefunden, daß auf jeden Fall meine Sitzhaltung bzw. die Höhe der Lehne meines Bürostuhl etwas damit zu tun hatte. Aus irgendeinem Grund war die linke Armstütze über lange Zeit höher als die rechte, und keiner hat’s gemerkt :(.
Dadurch hat sich wohl so einiges verkürzt und tut nun weh.
Mir hilft - besser als Krankengymnastik - wenn ich mich am Türrahmen strecke, indem ich einfach beide Arme nach oben strecke und das auf 13 aushalte. Es ist noch nicht wieder gut aber immerhin besser.

Grüsse,
Oregano
 
Ich kann nur zu regelmäßigen Übungen raten. Bei meinem kaputten Knie hatte ich schon resigniert und dachte, dass irgendwann ein künstliches Gelenk fällig sein würde. Pustekuchen! Zwei einfachste Gymnastikübungen, jeweils nur 12 x pro Tag ausgeführt, haben die Wende gebracht. :)

Es geht halt nicht von heute auf morgen, nach meiner Erfahrung sollte man erst nach einem Vierteljahr regelmäßigen Übens beurteilen, ob sich Verbesserungen ergeben haben und ob sich ein Weitermachen lohnt.
 
Hallo Zusammen!
Regelmäßige Übungen mache ich ja, nur habe ich den Eindruck, dass sie nicht effektiv genug sind.
Die richtige Haltung wurde mir auch schon so erklärt, dass die Aufrichtung von der Wirbelsäule her erfolgen muss. Die Schultern würden dann automatisch richtig hängen. Bei mir aber bestimmt nicht. Wenn die Vorderseite verkürzt ist, dann ist die korrekte Aufrichtung schon eine Turnübung, die ich nicht den ganzen Tag durchhalten kann.

Sehr gut gehen bei mir Übungen auf dem Boden. ZB in Rücklage die Arme seitlich neben dem Kopf in u-Haltung legen. Noch bis vor kurzem hing der eine Arm in der Luft, nun sind beide auf dem Boden, alles nur noch etwas schief. Also ein bisschen haben meine bisherigen Strategien geholfen.
Alles Gute euch!
 
hallo alleine :)

wie immer im leben ist alles bei jedem anders. letztlich muß jeder selbst rausfinden, was bei ihm am besten paßt.
ich finde tips, egal ob hier im forum oder im real life trotzdem immer gut. auch wenn ich sie so wegen der uv usw. nicht nutzen kann, bringen sie mich doch schon mal auf eine idee, was ich evtl. mal ausprobieren kann.

als ich vor etlichen jahren starke schmerzen in der re. schulter hatte, wurde mir krankengymnastik verordnet, durch die es aber noch schlimmer wurde, so daß das gelenk dann komplett versteift war und ich den arm nicht mehr hochheben konnte. selbst der kräftige orthopäde konnte ihn nur ein paar zentimeter hochdrücken. aber außer kg mit gewalt ist ihm nichts eingefallen.

ich hab den arm dann einfach komplett stillgelegt und da besserte es sich und bestätigte auch meine vermutung, daß eine entzündung im gelenk war.

wenn es wie bei dir keine entzündung ist, sondern ein problem der muskeln und sehnen usw., bringt das natürlich nichts, da braucht man angepaßte bewegungen und dehnungen. aber halt erst mal vorsichtig, weil es sonst evtl. auch schlimmer werden kann.

und als ich dann mal eine verletzung im kniegelenk hatte, hab ich das auch stillgelegt und es wurde so gut, daß die angeblich nötige op nicht erforderlich war und obwohl die schäden im gelenk noch lange danach beim mrt sichtbar waren, hatte ich keine schmerzen mehr, weil ich das knie möglichst wenig bewegt und belastet habe (lift statt treppe usw.) und beim sitzen auch darauf geachtet hab, daß es nicht im re. winkel (oder noch weniger) war, sondern ich den fuß immer etwas nach vorn gestellt hab, so daß das knie rel. gerade bzw. nur ganz leicht gebeugt war.

also auch körperhaltungen beim sitzen usw. können helfen oder kontraproduktiv sein und man findet es am besten selbst raus, wenn man auch dabei eher vorsichtig ist und genau auf die wirkung achtet.
allerdings sind einige kenntnisse der anatomie und physiologie (die man auch durchs inet erwerben kann und/oder durch med. fachbücher, die es in der bücherei kostenlos gibt) dabei auch sehr hilfreich.
weiter gute besserung. :)


lg
sunny
 
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