Pfeiffersches Drüsenfieber oder doch was anderes?

Ich bin zurück mit ein paar neuen Erkenntnissen.

Hier einmal paar Werte aus dem Bluttest:

FE=87
FER=125,5
VB12=466,6
PANTO= 72,3
VITB1=92
VITB2=308
VITB6=139,6
NIACIN=65,6
SERO=158

Stuhlprobe:
Fett= deutlich erhöht
Stickstoff= leicht erhöht
Wasser= leicht vermindert
Stuhl-pH=deutlich erhöht

Gallensäure= stark erhöht
Pankreasspezifische Elastase= normal
sekretorisches igA= erhöht
Freies Hämoglobin= normal
Hämoglobin-Haptoglobin-Komplex=normal
Entzündungsmarker alle normal

Hirn MRT ist ohne cerebrale Befunde.
EBV= vergangen aber nicht aktiv
Borreliose=Negativ
Nahrungsmittelunverträglichkeiten= Werte unter messbarem Bereich.

Meine Symptome Verschwanden seit Sonntag, wo ich angefangen habe mich körperlich anzustrengen (Umzug)

Vorher habe ich Krafttraining gemacht, aber jetzt wegen den Symptomen seit 3 Monaten ein Pause eingelegt. Meine Ärztin meint sie hat schon von fällen gehört, das es leuten schlecht ging weil sie nicht mehr zum Training gingen und der Körper das eigentlich braucht bzw. sich dran gewöhnt hat.

Was meint ihr zu meinen Werten?
 
Kann es vielleicht sowa wie HIV sein? Meine Ärztin meinte schon mehrmals es ist zu 100 Prozent nichts schlimmes was ich habe.
 
Hallo Nightlife,

Hast Du auch die Normwerte zu den Blutwerten? Es gibt sehr unterschiedliche Normwerte. Außerdem hängen diese noch von der Einheit ab, in der die Werte gemessen werden
Nur anhand der gemessenen Zahlenwerte kann man daher nicht sagen, welcher Wert wie ausgefallen ist, wenn man diese Angaben nicht hat.

Wenn Fett im Stuhl erhöht ist und die Gallensäuren auffällig sind, hast Du wohl ein Problem im Bereich Leber, Pankreas und / oder Gallenblase.
Du hast oben die GPT (einer der wichtigsten Leberwerte) mit 40 angegeben, den Normbereich aber mit < 34.
Der Normbereich ist der, der üblicherweise für Frauen gilt. Bei Männern ist der Normbereich wesentlich höher und Du bist männlich.
Hat evtl. Dein Arzt ein falsches Geschlecht beim Labor angegeben?
Denn dann sind auch andere Werte wohl mit falschen Normbereichen versehen, weil auch bei anderen Laborwerten es manchmal so ist, dass für Frauen und Männer unterschiedliche gelten.

lg
margie
 
Also die Werte sind laut Arzt alle im normal Bereich. Im neuen Blutbild ist der Leberwert wieder bei 36 und normwert ist 50.

Ich hatte jetzt fast 1 Woche keine Symptome und heute wird mir wieder am Kopf heiss als wäre es eine Allergie. So einem richtigen flush. Und leichte Gliederschmerzen.

Ich war auch beim osteopathen. Er hat mir aufgrund meiner lendenschmerzen gesagt es liegt daran das ich zu spät abends esse und hat mir auch den Atlas eingerenkt. Seit dem ist alles gut. Die Arterien hat er auch von Spannungen befreit aber heute habe ich wieder diese leichten gliederschmerzen.

Was kann es sein Leute? Ich bin am verzweifeln.
 
Hallo Nigthlife,


Im neuen Blutbild ist der Leberwert wieder bei 36 und normwert ist 50.
Bei einer gesunden Leber wäre die GPT deutlich niedriger als 36.
Man darf bei den Leberwerten nicht den Fehler machen, zu glauben, dass je höher die Leberwerte sind, umso kränker die Leber ist.
Man kann mit Leberwerten, die im Normbereich liegen, sogar schwere Leberkrankheiten haben wie z. B. diejenige, die ich habe (M. Wilson).
Außerdem gehen die Leberwerte oft erst hoch, wenn die Leber schon ziemlich geschädigt ist.

Du schreibst oben in Beitrag 1:
A2 Globulin ist etwas zu niedrig.
Zu den möglichen Ursachen folgende Fundstelle:
Alpha-2-Globulin - DocCheck Flexikon
Erniedrigtes Alpha-2-Globulin

Erniedrigte Werte findet man, z.B. bei

Chronisch aktiver Hepatitis
Hämolysen
Haptoglobinmangel
Morbus Wilson
Leberschäden
Darin sind zum einen Leberkrankheiten genannt - auch die, die ich habe. Und zum anderen sind darin Hämolysen genannt, die man bei Bluterkrankungen oder aber bei Leberkrankheiten auch (wie beim M. Wilson) haben kann.
Hämolyse heißt, die roten Blutkörperchen werden nicht alt, sondern sie sterben vorzeitig ab.

Vielleicht solltest Du mal vorsorglich die beiden Laborwerte für meine Leberkrankheit (=M. Wilson) bestimmen lassen?
Das wären das Kupfer im Serum und das Coeruloplasmin.
Sind diese Werte erniedrigt oder eher niedrig, so sollte man den M. Wilson genauer prüfen.

Für die Beurteilung einer Hämolyse wäre das Haptoglobin ein wichtiger Wert. Ist dies niedrig oder erniedrigt, so ist eine evtl. latente Hämolyse denkbar.

Allerdings sollte man alle Werte in einer infekt- und entzündungsfreien Zeit bestimmen, weil diese 3 Werte bei Infekten und Entzündungen ansteigen.
Und ich würde auch darauf achten, dass die Werte möglichst bald nach der Blutentnahme bestimmt werden. Daher würde ich immer zu Beginn der Woche die Blutabnahme machen lassen und das Blut in einem Labor untersuchen lassen, das die Werte auch selbst bestimmen kann. Manche Labore geben zwar in ihrem Leistungsverzeichnis an, dass sie die Werte bestimmen, senden sie aber dennoch an ein weiteres Labor.
Die Werte steigen nach meiner Beobachtung an, wenn es Tage dauert, bis sie bestimmt werden.

Da Kupfer durch Zink sich verändert, sollte man längere Zeit kein Zink eingenommen haben. Nimmst Du denn Zink ein?

Der M. Wilson ist eine seltene Leberkrankheit, die zu einer chronischen Vergiftung mit Kupfer führt. Gliederschmerzen und einige andere Beschwerden kann man bei dieser Krankheit auch haben.
Diese Krankheit tritt in sehr unterschiedlichen Formen auf. Es kann sein, dass man eher typische Beschwerden hat und es kann aber auch sein, dass man eher seltenere Beschwerden der Krankheit hat. Man hat nie alle Symptome, die genannt werden sondern manchmal nur 1, 2 oder 3.

Aber ich will nun nicht behaupten, dass Du diese Krankheit hast. Dazu sind die Hinweise noch nicht konkret genug.
Vielleicht ist das erniedrigte Alpha-2-Globulin auch aufgrund einer Blutkrankheit oder einer anderen Leberkrankheit so niedrig?

Leberkranke haben öfters auch Allergien. Auch die Histaminintoleranz, die Du evtl. haben könntest, wenn ich Deine Beschwerden lese, ist häufiger bei Leberkrankheiten.
Ich habe auch zahlreiche Allergien und eine starke Histaminintoleranz.
Für die Prüfung der Histaminintoleranz wäre die DAO (Di-amino-oxidase) ein erster wichtiger Butwert.

Ich denke, Du hast ein Problem im Bereich Leber, Galle, Pankreas.

Ob die Gliederschmerzen damit zusammen hängen können, weiß ich natürlich nicht - wäre aber denkbar.

lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ein Gallensäureverlustsyndrom und wie gesagt einen hohen Fettgehalt im Stuhl.

Ich tippe bei mir auf EBV. Da sich die verschiedensten Symptome breit machen aber sie nur vereinzelt und seltener vorkommen als die üblichen. Seltener z.B. Kribbeln am Körper oder konzentriationsprobleme.

Meine Ärztin kennt meine Mutter sehr gut und würde nie im leben lapidar was diagnostizieren bzw. Nicht diagnostizieren.

Sie sagte ich habe zu 100% nichts organisches. Ich bin am Montag zur Heilpraktikerin weil diese auch meiner Freundin geholfen hat.

Das a-2 globulin ist ein alter wert. Und soweit ich weiss steigen die Leberwerte auch bei EBV an.
 
Hallo Nightlife,

EBV hatte fast jeder Mensch mal in seinem Leben. Wenn EBV dauerhaft und chronisch krank machen würde, wäre also fast jeder Mensch chronisch krank. Meiner Meinung nach wird EBV oft "überstrapaziert", weil die selteneren, in Frage kommenden Krankheiten nicht so bekannt sind.

War schon etliche male beim Arzt, dieser konnt nur eine zurückliegende Epstein-Barr Virus erkrankung feststellen
Man sieht aus den Laborwerten, ob die Infektion noch akut ist oder nicht. Offenbar war sie bei Dir nicht mehr akut und daher spricht dies eher gegen die Auswirkungen aus der abgelaufenen Infektion mit EBV.

Natürlich hatte ich auch EBV - aber diese Infektion hat man ja nicht lebenslang.

Das a-2 globulin ist ein alter wert.
Aber die Ursache dafür kennst Du nicht, oder? Wurde der Wert danach nochmals bestimmt?

Dieser Wert schwankt natürlich wie auch eine Hämolyse man nicht laufend hat, sondern immer wieder in latenter Form.
D. h. ist die Hämolyse mal weniger da, dann ist das A-2-Globulin sicher nicht auffällig.
Es kann aber auch passieren, dass eine Hämolyse mal so heftig wird, dass man den Notarzt benötigt oder dass im schlimmsten Fall eine Organtransplantation nötig wird.

D. h. Werte, die auf eine Hämolyse hinweisen, sollte man ernst nehmen, wie man auch die evtl. Ursache einer Hämolyse klären sollte, denn wenn man die Krankheit, die zu diesen Werten führt, kennt und behandelt, so kann es einem viel besser gehen. Und man kann evtl. schwerste Komplikationen wie eine evtl. Organtransplantation verhindern.

Egal, ob nun Leber-, Blut- oder andere Krankheiten:
Die Werte, die dafür wichtig sind, sind oft schwankend.
Du bist noch relativ jung und in so jungen Jahren muss man noch keine extremen Werte haben, wenn man eine Krankheit hat.
In der Anfangszeit jeder Krankheit sind die Werte dafür nicht immer eindeutig und gleich sehr hoch.

Ich will Dir sicher nicht einreden, dass Du nun eine schwere Krankheit hast. Dazu sind die Angaben nicht ausreichend.
Aber ich würde bei der Konstellation nicht den EBV verdächtigen. Wenn die Werte dafür für eine abgelaufene Infektion sprechen, so hat es andere Gründe.

Und übrigens:
Die Diagnose "Gallensäurenverlust-Syndrom" hatte ich auch schon. Ich sehe dies bei mir als Folge meiner Leberkrankheit.

Ich würde Dir raten, zu einem guten Internisten zu gehen oder einem Internisten, der auf Leberkrankheiten spezialisiert ist.

Von einem Heilpraktiker wird ganz sicher nicht eine Diagnose wie beispielsweise M. Wilson gestellt.
Diese Krankheit ist so unbekannt, dass nicht mal ein Hausarzt oder ein nicht spezialisierter Internist sie kennen muss.
Und so ist es mit anderen Krankheiten leider auch meistens. Wenn man nicht eine der 3 bis 6 Volkskrankheiten hat, so muss man oft zu vielen Ärzten gehen, bis man die richtige Diagnose bekommt.

Zu einem Heilpraktiker würde ich daher erst gehen (wenn überhaupt), wenn klar ist, was ich habe.

Aber wie gesagt, ich kann aus den wenigen Angaben auch nur mehr oder weniger stark spekulieren. Jedenfalls spricht einiges für eine Ursache in den Organen Leber, Galle, Pankreas.

lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe noch einen Zahn mit Amalgamplombe. Hat das vielleicht auch was damit zu tun?

Meine Freundin hatte das Pfeiffersche Drüsenfieber ein ganzes Jahr lang! Und viele deren Berichte ich gelesen habe auch.

Hätte ich eine schlimme Krankheit dann würden die Symptome doch nicht manchmal für 4 Tage aussetzen.
 
Das ganze Spektakel ging übrigens los nach dem ich das Antibiotikum Amoxicillin 1000 nach 4 Tagen bereits abgesetzt habe um am Folgetag zu saufen (Ja ich weiss DUMM!)

5 Tage später hatte ich fast nen Kreislauf Zusammenbruch und ab da ging das mit dem Herzstolpern los (Was ja mittlerweile seit Wochen weg ist) und kurz daraufhin das fiebergefühl und gliederschmerzen.
 
Meine Stuhlergebnisse nocheinmal zusammengefasst:

Konzentration von Fett war deutlich, die des Stickstoffes leicht erhöht.
Wassergehalt im Stuhl zu gering (wahrscheinlich verlangsamte Darmpassage)
pH-Wert deutlich zu hoch im alkalischen Bereich
Gallensäuren deutlich erhöht
Pankreatische Elastase 1 im Normbereich

Erhöhter sIgA-Wert lässt auf Abwehrreaktionen im Bereich der Darmschleimhaut schließen.
Hämoglobin im Normbereich
Helicobacter Negativ
Alpha-1 Antitrypsin im Normbereich (spricht gegen eine erhöhte intestinale Permeabilität
intestinale Schleimhautentzündung liegt alles im Normbereich.

Zusammenfassende Beurteilung der Werte:
Werden die gemessenen Werte für Gallensäuren, Fett, Stickstoff und Pankreaselastase in einem Gesamtzusammenhang gebracht, so zeigt sich eine normale Digestion. Jedoch ergeben sich Hinweise auf eine gestörte Fett- und Proteinresorption (Malabsorption). In Verbindung mit dem vorliegenden Gallensäureverlust ist darüber ein Gallensäureverlustsyndrom nicht auszuschließen.

Können meine Symptome wie Gelenkschmerzen und Fiebergefühl mit dem Darm zusammenhängen? Ich habe keine Probleme mit meinem Darm bis auf Blähungen hin und wieder.

Meine Ärztin meint immer noch das ich nichts habe und ich kann es mir einfach nicht erklären. Entweder man will mir einfach nicht helfen oder man kann es nicht. Es ist ja nicht so das ich mir meine Symptome einbilde.

Hoffe es antwortet mal jemand
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben