Immer wieder stundenlang Bauchschmerzen

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02.01.09
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Hallo,

war lange nicht mehr hier im Forum. Wie so viele hier habe ich gesundheitliche Probleme, bei denen weder ich noch meine Ärzte weiter wissen.

Eines davon ist, seit einigen Jahren, immer wieder Bauchschmerzen. Kann nicht mehr genau sagen, seit wann, es könnten mittlerweile ca. 4 Jahre sein. Das Gefühl lässt sich schwer beschreiben, ist anders als diverse Arten von Bauchschmerzen, die ich vorher kannte. Anfangs war ich mir sehr lange nicht mal sicher, ob ich das als Schmerzen bezeichnen kann. Sehr diffus, quasi im ganzen Bauchraum (unterhalb der Lunge und oberhalb der Blase). Meist kam das Gefühl langsam innerhalb von Minuten oder einer halben Stunde, so langsam, dass ich es nicht immer gleich merkte. Blieb dann einige Zeit, konnte eine halbe Stunde sein, aber meist mehrere Stunden. Und verschwand dann innerhalb weniger Minuten. Kein erkennbar damit zusammenhängendes Rumoren, und auch keine Krämpfe. Ein Drücken? Ein Brennen? Beides ja und nein, so ähnlich.

Es wurde im Laufe der Zeit ganz langsam eher schlimmer. Meist ist so ein Anfall mit einem gewissen generellen leichten Frieren verbunden (aber kein Zittern, nur das Bedürfnis mich in eine Decke zu hüllen).
In den letzten Jahren war es oft so, dass es ca. 5 Stunden nach dem letzten größeren Essen auftrat und auch ca. 4-5 Stunden andauerte. Diese Attacken kommen meistens nachts. Manchmal wache ich um 01:00 Uhr auf und bemerke, dass der Schmerz gerade wieder aufdreht. Das steigert sich in den folgenden ein, zwei Stunden, hält dann ein, zwei Stunden an, und flacht dann wieder ab. Am nächsten Morgen ist alles wieder weg und fast vergessen.

Wenn die Schmerzen beginnen, insbesondere wenn ich noch wach bin wärend die ersten Anzeichen starten, dann überlege ich meist, ob es vielleicht nur ein normales Unwohlsein ist, ob vielleicht irgendetwas schwer im Magen liegt und noch weg geht oder ähnliches. Versuche es evtl. mit einem Kräutertee, früher auch mal mit einer Wärmflasche. Aber irgendwann ist da der Punkt, an dem mir klar wird: das ist wieder einer von diesen Anfällen, und der geht nicht weg, ganz egal was ich tue. Egal ob ich mich bewege, oder ob ich Tee trinke, oder ob ich meinen Bauch durchknete.
Ich liege auf dem Bauch, stelle fest, dass Bauchlage es nur schlimmer macht, drehe mich auf den Rücken oder die Seite, stelle fest, dass auch das es schlimmer macht, drehe mich wieder... eine ganze Stunde lang. Kurz: egal, wie ich liege oder stehe, in der ersten Phase wird es langsam stärker.
Verglichen mit dem, was andere durchmachen, ist die Schmerzintensität vermutlich gar nicht so extrem. Es ist also nicht so, dass ich mich krümmend auf dem Boden winde. Aber es ist so, dass ich währenddessen an kaum etwas anderes denken kann. Und mir auch nicht vorstellen kann, dass es wieder weg geht. Schlafen geht so lange auch nicht, und das heißt, dass ich z.B. zwischen 01:00 Uhr und 05:00 Uhr wach liege oder an die Wand gelehnt hocke und nur darauf warten kann, dass es wieder abebbt.

Wenn es denn mal irgendwann wieder abgeklungen ist, dann ist es völlig weg und ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, dass es überhaupt so schlimm war.
Diese Attacken können mehrmals pro Woche auftreten, aber manchmal habe ich auch einige Wochen Ruhe. Das erschwert natürlich die Suche nach Ursachen.

Deshalb und wegen der schwer zu beschreibenden Symptome hat es auch Jahre gedauert, bis ich damit überhaupt den Arzt aufgesucht habe. Der Hausarzt versuchte es natürlich erstmal auf Blähungen oder auf Sodbrennen zu schieben. Aber das ist es nicht. Bekam auch ein Medikament gegen zuviel Magensäure, hat meiner Meinung nach nichts gebracht.

Schließlich Überweisung zum Gastroenterologen.
Magenspiegelung: nichts auffälliges.
Ultraschall: einige kleine Gallensteine, aber kein Verschluss des Gallenganges.
Lactoseintoleranztest: positiv. Mist. Verzichte seitdem weitgehend auf milchzuckerhaltige Nahrungsmittel (auch auf versteckten, ich kenne das ganze schon von einer nahen Verwandten) oder nehme Lactasetabletten. Aber die Symptome nach Lactoseverzehr sind andere als die, wegen denen ich stundenlang an der Wand kauere.
Fructoseintoleranztest: negativ.
nach weiterer langer Wartezeit auch Darmspiegelung: nichts auffälliges.

Wie gesagt, wenn es vorbei ist, ist es vorbei. Der Arzt konnte also nie akut einen Anfall untersuchen. Als es letztes Jahr wieder etwas schlimmer war bin ich in die erste Hilfe im Krankenhaus gefahren. Es war einer der schlimmsten, weiß nicht, ob es von sich aus besonders intensiv war, oder ob es daran lag, dass ich eben mehr gelaufen bin und auch draußen war. An der Anmeldung habe ich mich übergeben, was vorher nie auftrat (es zeichnete sich aber schon ab, hatte deshalb einen Eimer dabei. Es war noch Essen von vor einigen Stunden und auch der Tee von kurz vorher dabei.).
Die haben den Bauch abgetastet und geklopft (wahrscheinlich Kontrolle auf Blinddarmentzündung), EKG (Herzinfarkt ausschließen...), Ultraschall (die bekannten Steine waren sichtbar, aber wohl nicht die Ursache). Habe mich nochmal übergeben, diesmal war der Magen aber quasi leer, es kam nur etwas was für mich wie Galle schmeckte. Ärztin meinte aber, es wäre keine Galle sondern Magensaft. Fand ich verwunderlich, weil es keine Magensäure war.
Bekam Infusion, zum hydrieren und mit Schmerzmittel. Es dauerte trotzdem diesmal sehr lange, bis es wieder weg ging. Am nächsten Tag ging es mir aber wieder gut, und da nichts zu finden war, wurde ich entlassen.
In den Papieren steht etwas von Verdacht auf Lebensmittelvergiftung. Sorry, aber das erscheint mir unsinnig. Dann müsste ich mehr als zwanzig mal im Jahr eine Lebensmittelvergiftung haben.

Letzte Woche hatte ich drei solche Nächte, was schon Rekord sein könnte (normalweise habe ich einige Zeit Ruhe). Vorher war einige Wochen lang nichts.

Ich kann kein Muster erkennen. Auch keines, was mit der Art des Esses zu tun hat. Hatte schon alle möglichen Theorien: Zusammenhang mit Dekristol-Einnahme, Zusammenhang mit Gummibärchen, mit Äpfeln, mit Stress... doch bisher habe ich jede dieser Theorien verworfen.

Einer der wenigen Faktoren, die ich zu erkennen meine: die Essensmenge. Solche Anfälle scheinen eher dann aufzutreten, wenn ich gut gegessen habe. Wobei ich mir sowieso nicht mehr den Bauch vollschlage. Aber schon ein Familienessen mit Vorspeise, Hauptspeise, Nachtisch, obwohl alles in Maßen, kann zuviel sein. Manchmal auch ein einfaches Essen (also ohne Vorspeise oder Dessert). Oder auch ein normaler Döner. Einfach nur eine Tüte Gummibärchen oder ein Stück Kuchen scheinen es jedenfalls nicht auszulösen.
Ich esse mittlerweile schon eher in Richtung halbe Portionen, habe seitdem auch abgenommen.


Mein Arzt hat keine Idee, woran all das liegen könnte. Und ich weiß nicht, was ich dagegen tun kann.
Was kann solche Symtome verursachen?

Gruß
Robert
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Robert

Darf ich fragen, wie gross und schwer Du aktuell bist?
Das frage ich vor allem, um eher einschätzen zu können, ob ein bisschen Abnehmen Dir schon an die Substanz gehen würde. Wenn das nämlich nicht der Fall wäre, könnte ein möglicher Ansatz ja in der Tat sein, dass Du an Essenszeiten und -Mengen schraubst. Wenn Du eine Weile lang auf diese Weise siehst, dass Du eigentlich essen kannst, was Du willst, und hast trotzdem keine Schmerzen, dann musst Du schon mal nicht alle möglichen Unverträglichkeiten austesten.
Ein zu voller Magen kann meines Wissens durchaus am Anfang gewisser Probleme stehen, z.B. wenn die Magenpforte nicht komplett schliessen kann. Wie auch immer .. hier wäre - wenn Du es Dir leisten kannst - ein Versuch ja möglicherweise sehr aussagekräftig.

Gruss, Marcel
 
Hallo Robert,

Du hast wohl die Tests auf Laktose- und Fruktose-Intoleranz hinter Dich gebracht.
Hast Du Dich auch schon mit der Histamin-Intoleranz + der Empfindlichkeit auf Salicylate + der Gluten-Intoleranz/Sensitivität beschäftigt?
Dazu würden Deine Symptome auch passen.

Histamin-Intoleranz - Symptome, Ursachen von Krankheiten
https://www.symptome.ch/threads/salicylat-unvertraeglichkeit-lebensmittel-medikamente-usw.126652/

Was auch sein kann:
Du hast Lebensmittel-Allergien, die sich so äußern. Weisst Du da etwas?

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo,

du schreibst nichts von Gluten-Intoleranz/Unverträglichkeit. Muss man auch nicht testen. Es gibt Leute, die trotz negativem Testergebnis sehr von einer glutenfreien Ernährung profitieren. Mein Tipp wäre, absolut konsequent Gluten von dem Speiseplan zu streichen, am besten für drei Monate.
Wenn das nichts bringt vielleicht mal auf eine Dünndarm-Kapseledoskopie drängen. Denn den hat man ja bisher nicht beschauen können.

Alles Gute, terz
 
Hallo Robert,

herzlich willkommen im Forum:)!

Wurde eine Untersuchung der Pankreas(Bauchspeicheldrüse)-Enzyme veranlasst?
Wenn die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Enzyme herstellt und an den Dünndarm weiter gibt, können sich Verdauungsbeschwerden, Schmerzen etc. einstellen
Bauchspeicheldrüsenenzyme - NetDoktor.de

Liebe Grüße,
Malve
 
Darf ich fragen, wie gross und schwer Du aktuell bist?

Ich wiege aktuell ca. 94 kg (bei etwas unter 1,90 m Körpergröße).
Also etwas Abnehmen geht mir nicht an die Substanz, 15kg weniger wären auch ok.

[...], könnte ein möglicher Ansatz ja in der Tat sein, dass Du an Essenszeiten und -Mengen schraubst. Wenn Du eine Weile lang auf diese Weise siehst, dass Du eigentlich essen kannst, was Du willst, und hast trotzdem keine Schmerzen, dann musst Du schon mal nicht alle möglichen Unverträglichkeiten austesten.

Ich glaube eigentlich nicht (mehr) an eine spezifische Unverträglichkeit. Meine Essenszeiten und -mengen sind keineswegs regelmäßig. Überhaupt ist mir durchaus bewusst, dass meine Ernährung z.T. nicht gut ist. Ich esse viel zu viel Zucker, das ist mir klar. Aber ausgerechnet Zucker scheint die Schmerzen nicht auszulösen. (Und ja, ich habe einen Test auf Candida machen lassen. War negativ. Nun könnte man über die Gültigkeit dieser Tests diskutieren, auch das ist mir klar. Aber erstmal würde ich gerne rausfinden, welches Organ da überhaupt schmerzt.)

Es ist jedenfalls so, dass ich in den letzten Jahren mehr oder weniger unbewusst meine Portionsgrößen reduziert habe. Gegenüber 'früher' (wann auch immer das war) sind es wahrscheinlich nur noch halb so große Portionen. Dafür esse ich vielleicht öfter. Als die Probleme anfingen wog ich noch ca. 105 kg (ja, das war schon ziemlich übergewichtig), jetzt sind es wie gesagt ca. 94 kg.

Ein zu voller Magen kann meines Wissens durchaus am Anfang gewisser Probleme stehen, z.B. wenn die Magenpforte nicht komplett schliessen kann. Wie auch immer .. hier wäre - wenn Du es Dir leisten kannst - ein Versuch ja möglicherweise sehr aussagekräftig.

Wie genau sollte denn der Versuch aussehen? Ich schlage mir den Magen ja eh nicht mehr voll. Und wenn ich gezielt noch weiter reduziere und es gibt erstmal keine Schmerzen, was dann? Ich habe auch so immer wieder Phasen, wo es einige Wochen lang gut geht. Ich wüsste also nicht, ob es aufgrund der Reduktion nun gut ginge, oder aufgrund von Zufall.

Mein subjektiver Eindruck ist: das Problem ist im Darm oder einem anderen Organ. Und wenn es akut wird, dann macht daraufhin auch der Magen dicht. Als Reaktion, nicht als Ursache. Aber das ist nur mein Eindruck, wäre gut, wenn es Kriterien gäbe, um die Richtigkeit zu prüfen.

Gruß
Robert
 
herzlich willkommen im Forum:)!

Danke, obwohl... so ganz neu bin ich ja nun auch nicht...

Wurde eine Untersuchung der Pankreas(Bauchspeicheldrüse)-Enzyme veranlasst?

Weiß ich nicht, muss ich nachfragen. Es wurde in den letzten Jahren öfter mal Blut abgenommen, ich gehe davon aus, dass da nach den üblichen Verdächtigen geschaut wurde.

Wenn die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Enzyme herstellt und an den Dünndarm weiter gibt, können sich Verdauungsbeschwerden, Schmerzen etc. einstellen

Aber würde der zeitliche Ablauf passen? Einige Stunden nach Mahlzeit, Schmerzen einige Stunden anhaltend, früher innerhalb von Minuten abklingend, nun langsamer, eher im Bereich einer Stunde?

Gruß
Robert
 
Hallo Robert,

bei einer "normalen" Blutuntersuchung werden die Werte der Bauchspeicheldrüse in der Regel nicht berücksichtigt, es sei denn, der Arzt hätte einen bestimmten Verdacht und würde demgemäß die Verdauungsenzyme untersuchen lassen.

Was den zeitlichen Ablauf betrifft - vielleicht spielt es eine Rolle, welche Nahrungsmittel Du vorher gegessen hast.

Liebe Grüße,
Malve
 
Hast Du Dich auch schon mit der Histamin-Intoleranz + der Empfindlichkeit auf Salicylate + der Gluten-Intoleranz/Sensitivität?
Dazu würden Deine Symptome auch passen.
[...]
Was auch sein kann:
Du hast Lebensmittel-Allergien, die sich so äußern. Weisst Du da etwas?

Ich habe eine Pollenallergie (früh- und mittelblühende Bäume), die mit Kreuzallergien auf einige Obstarten einhergeht. Ist aber nicht sehr ausgeprägt. Rohe Haselnüsse gehen nicht, Äpfel, Kirschen etc. haben manchmal Juckreiz ausgelöst, aber nicht immer.
Aber ich habe auch in den letzten Monaten öfter mal Apfel oder Birne gegessen, ohne merkliche Beschwerden. Auch Nutella (mit Laktase-Tabletten), zum Test.

Histamin habe ich nicht testen lassen, bzgl. Gluten hat der Doc bei der Magenspiegelung gleich mal eine Biopsie der Dünndarmschleimhaut genommen. Ich weiß, dass es Leute gibt, die da trotzdem Zusammenhänge vermuten, auch wenn eine Biopsie nichts zeigt. Vielleicht haben sie recht, vielleicht auch nicht.

Wie gesagt, den einen Tag habe ich Probleme, an anderen Tagen esse ich die gleichen Dinge ohne Schwierigkeiten.
Einen heftigen Anfall hatte ich in einer Nacht, als ich am Abend einen Döner gegessen hatte. Habe mich wochenlang nicht getraut, das nochmal zu versuchen. Aber als ich es irgendwann doch tat, passierte nichts.

Überhaupt: ist es nicht oft so, dass man gegen Nahrungsmittel, nach deren Genuss man krank wurde, einen starken Widerwillen entwickelt?
Dagegen war es bei mir in der Anfangszeit dieser Bauchschmerzen so, dass es erstmal nicht mal den Appetit beeinflusste. Ich merkte, dass der Bauch nicht ok ist, aber weil es anfangs eine gewisse Ähnlichkeit zu einer Form des Hungergefühls gab (leerer Magen?), habe ich sogar noch etwas gegessen. Es wurde aber weder besser noch schlechter, es war egal.
Inzwischen habe ich keinen Appetit mehr, wenn die Schmerzen anfangen. Ich habe das Gefühl, dass möglicherweise inzwischen der Magen mehr betroffen ist als am Anfang.

In den letzten Monaten war es öfter so, dass das Gefühl nicht völlig diffus im Bauchraum war, sondern möglicherweise rechts oben etwas stärker. Wenn ich auf der linken Seite lag und die rechte Hand auf die rechten Rippen legte und mit den Fingern am untersten Rippenbogen vorbei in den Bauch drückte (vorne, also ca. 5-10cm neben dem Brustbein), dann war es dort etwas druckempfindlich. Kein Stechen, sondern mehr ein leichtes dumpfes Schmerzen, wie ein tief liegender blauer Fleck.

Tritt nicht immer so deutlich auf. Aber ich konnte es schon als Prognose verwenden: als ein Gefühl begann, als ob etwas nicht in Ordnung wäre, aber nicht klar war, ob es nur ein vorübergehendes Unwohlsein ist, oder der Beginn eines neuen Anfalls. Unter den rechten Rippenbogen gedrückt - druckempfindlich - ok, das ist ein neuer Anfall, das wird wieder eine dieser Nächte... und so war es dann auch. :-(

Aber ich weiß nicht, was es ist, was da manchmal druckemfindlich ist.

Gruß
Robert
 
Hallo Robert,

Wenn ich auf der linken Seite lag und die rechte Hand auf die rechten Rippen legte und mit den Fingern am untersten Rippenbogen vorbei in den Bauch drückte (vorne, also ca. 5-10cm neben dem Brustbein), dann war es dort etwas druckempfindlich.
Ist bei Dir die Leber schon einmal mit Ultraschall angeschaut worden? Sind Deine Leberwerte ok?
Wie sieht es mit der Galle aus? Reagiert sie auf fettiges Essen?

Grüsse,
Oregano
 
Überhaupt: ist es nicht oft so, dass man gegen Nahrungsmittel, nach deren Genuss man krank wurde, einen starken Widerwillen entwickelt?

Nein. Ich würde sogar das Gegenteil behaupten. Dazu kann ich keine Studien vorlegen, sondern nur meine Erfahrung. Junkies haben ja auch keine Abneigung gegen ihren Stoff.
Wenn man gesundheitliche Beschwerden hat, die mit der Verdauung in Zusammenhang stehen – also streng genommen fast alles :-D – wäre mein Rat, genau das Lebensmittel zu streichen, von dem man denkt, man könnte nicht ohne.
Da finden dann über die Zeit natürlich Verschiebungen statt. Ich musste mich jetzt schweren Herzens von Kokosmilch trennen. Das hat aber sicher auch mit meinem teils exzessiven Konsum derselben zu tun.
Ich vermute sogar, dass ich Kokosöl nicht wirklich vertrage. Kürzlich habe ich das Glas aufgeschraubt und der Geruch allein hat mir ein Kratzen im Hals verursacht. Wenn man auf den Geschmack von Kokos steht, ignoriert man solche körperlichen Hinweise gern.
Was ich damit anregen möchte ist, sich in Beobachtung zu üben und auch auf subtilste Reaktionen und Anzeichen des Körpers zu achten. Und diese ernst zu nehmen. Sprich, Konsequenzen daraus zu ziehen.
Mein Beispiel mit den Junkies kam nicht von ungefähr. Ich vermute, dass man gerade durch den Konsum unverträglicher Nahrungsmittel in eine schädigenden Suchtspirale gerät.
Dazu hatte ich mal in dem Buch „Roations-Diät” das Beispiel eines Jungen gelesen, der immer ein echtes Hoch nach einem Glas Milch bekam und dann aber auch bald unleidlich wurde und Nachschub brauchte.

Grüße, terz
 
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